Gleichlauf Störungen bei Technics SL-1600 MK2

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holger63
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 17. Dez 2018, 20:43
Hallo,

mein Technics fängt gerade an, ein wenig zu spinnen..
Er läuft meist völlig gleichmässig, und hat dann plötzlich heftige Geschwindigkeitsschwankungen.
Also er läuft nicht die ganze Zeit zu schnell oder langsam, sondern die Geschwindigkeit springt immer hin und her.
Ich werde natürlich erstmal das Poti reinigen, aber vielleicht hatte noch jemand das Problem und kennt noch eine andere mögliche Ursache?

Gruß,
Holger
doc_barni
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Dez 2018, 21:58
Hallo,

an das Poti zu kommen, ist schon etwas Schrauberei. Du könntest auch mal versuchen, am Pitchrädchen zu wackeln, nicht in Verstell-richtung und die Reaktion beobachten: Ändert sich die Drehzahl? Verändert sich die grüne Leuchtanzeige? Sollte das nicht passieren, dürfte dei Problem wahrscheinlich eine andere Ursache haben.

freundliche Grüsse

Wolfgang
holger63
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Dez 2018, 22:26
Hi, das Poti habe ich schon draußen, aber da es gekapselt ist, lasse ich es erstmal wie es ist.
Es funktioniert auch, wie es soll.
Ich habe aber grade gesehen, dass die Verbindung Trafo-Motorplatine recht "windig" war. Die werde ich irgendwie anders lösen, und dann mal weiter testen..
holger63
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Dez 2018, 22:33
Btw.
Erstaunlich, wenn man so ein Gerät auseinander nimmt. Da wird ein echtes Kunstwerk an Tonarmmechanik verbaut, andererseits ist die Ausführung der Motorbefestigung eher peinlich. Da waren wohl getrennte Ingenieurteams am Werk..
killnoizer
Inventar
#5 erstellt: 18. Dez 2018, 10:44
Trimmpotis für die zwei Geschwindigkeiten auf der Platine ( meist Staub und Oxidation ) .

Umschalter für 33/45 , meist Abrieb und Schmutz .

Das Problem ist universell für alle DD- Dreher .
Und schon oft besprochen worden .
holger63
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Dez 2018, 12:18
Es können weder die Trimmpotis noch die Schalter sein.
Und wenn man alles, was schon besprochen wurde, einfach mal weglässt, dann ist dieses Forum tot..
killnoizer
Inventar
#7 erstellt: 18. Dez 2018, 14:12
Ich frage aus rein fachlichem Interesse ,
Wieso kannst du die beiden
genannten Faktoren den ausschließen ?
holger63
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Dez 2018, 14:51
Es sind jeweils zwei Taster und zwei Trimmpotis.
Das Problem tritt bei beiden Geschwindigkeiten auf, da müssten ja mindestens zwei Bauteile exakt gleichzeitig defekt geworden sein.. das halte ich für zu unwahrscheinlich. Es scheint aber auch doch das Pitchpoti zu sein, aber ich muss es noch länger beobachten..
WBC
Gesperrt
#9 erstellt: 18. Dez 2018, 15:46
Ich habe auch ein Schlacht-1610 mk2 hier...der macht ähnliche zicken. Auch hier spielt das Trimmpoti eine Rolle ...
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 18. Dez 2018, 23:33
Ich meine, dass bei Technics die beiden Pitchpotis von einerander "abhängig" sind. Ein defektes ergibt bei beiden Geschwindigkeiten Probleme. Sowas hatte ich mal bei meinem ehemaligen SL D-303.

VG Andreas
holger63
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Dez 2018, 23:38
Ja, wäre natürlich möglich..
Ich habe aber jetzt einfach mal das Pitchpoti minimal neben die Mittenrasterung gestellt, und seitdem läuft es.. hier bitte bildlich vorstellen, wie ich auf Holz klopfe
Wenn es so bleibt ist die MIttenstellung des Potis das Problem, also käme dann ein neues rein, oder einfach zwei Widerstände.. dann wäre der Regler nur noch Deko, aber ich brauche ihn auch nicht.

LG
holger63
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Dez 2018, 23:39
Hat der Schlacht-1610 noch eine schöne Haube?
klausES
Inventar
#13 erstellt: 19. Dez 2018, 00:50

holger63 (Beitrag #11) schrieb:
Ich habe aber jetzt einfach mal das Pitchpoti minimal neben die Mittenrasterung gestellt, und seitdem läuft es...

Typisch für bestimmte Poti/Trimmer(qualitäten) die Jahre/Jahrzehnte an ein und demselben Punkt stehen.


holger63 (Beitrag #11) schrieb:
...MIttenstellung des Potis das Problem, also käme dann ein neues rein, oder einfach zwei Widerstände.. dann wäre der Regler nur noch Deko...

Die Zeit, die du zur "Zusammenstellung" an Festwerten brauchst (und es wird sicherlich nicht zufällig mit "einfach" Normreihe getan sein...) kannst du auch einen besseren Poti verbauen.
felixbo
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Dez 2018, 01:02
Hi,
habe schon komplett gekapselte Potis vorsichtig per Hand mit einem 2er - 2,5er Bohrer angebohrt. Dann mit Bremsenreiniger, oder Kontakt WL ( bitte NIEMALS mit Kontakt 60 !! ) ausgesprüht, 20x hin- und hergedreht, trocknen lassen und anschließend mit etwas Vaselin-Spray versiegelt. Wenn das nicht hilft brauchts ein neues Poti. Versuch macht kluch...

Gruß Felix
holger63
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 19. Dez 2018, 02:05
Bremsenreiniger habe ich hier. .
WBC
Gesperrt
#16 erstellt: 19. Dez 2018, 09:39

holger63 (Beitrag #12) schrieb:
Hat der Schlacht-1610 noch eine schöne Haube? :D


Jepp, hat er...
don.andres
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 19. Dez 2018, 22:37
Mein SL-Q2 hatte nur mäßigen Gleichlauf, messtechnich. Nach einem kompletten Recapping brachte er wieder Werksangaben. Die Geschwindigkeitsumschaltung geschieht elektronisch per Tipptaster, die machen eher keine Probleme. Ferner würde ich mal den Rückmeldekreis anschauen, ob das Gebersignal richtig ausgewertet wird. Generell empfehle ich bei solch an die 40 Jahre alten Direktantrieben immer ein vollständiges Recapping. Hatte in meinen Fällen immer Erfolg.
don.andres
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 19. Dez 2018, 22:42

felixbo (Beitrag #14) schrieb:

habe schon komplett gekapselte Potis vorsichtig per Hand mit einem 2er - 2,5er Bohrer angebohrt. Dann mit Bremsenreiniger, oder Kontakt WL ( bitte NIEMALS mit Kontakt 60 !! ) ausgesprüht, 20x hin- und hergedreht, trocknen lassen und anschließend mit etwas Vaselin-Spray versiegelt. Wenn das nicht hilft brauchts ein neues Poti. Versuch macht kluch...


Warum kein Kontakt 60? Das geht schon, wenn Du anschließend gut mit WL spülst, dann ist alles wieder raus. Wenn Du das Poti anschließend eh in die Tonne feuerst, hätte es vielleicht auch 60 getan. Bremsenreiniger ist nicht wirklich oxydlösend bei Buntmetallen. Daher heißt er ja Bremsenreiniger und nicht Potireiniger. Bei seltenen, schwer beschaffbaren Potis bleibt meist nur die fachgerechte Zerlegung und Reinigung der Kontaktschleifer samt Kontaktringe. Besser als bohren. Alte Geräte herrichten macht sehr viel Arbeit, das ist nicht im vorbeigehen erledigt.
holger63
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Dez 2018, 01:09
Bohren braucht man hier gar nicht. Das Poti ist doch offen, es war nur mit einem Klebestreifen abgedichtet. Nach spülen mit WD40 ( ist bestimmt was ganz schlimmes 😊 ) funktioniert jetzt auch die Mittelstellung wie sie soll.
Falls sich dies wieder ändern sollte, werde ich das Poti ausbauen und richtig reinigen. Oder nur die Mittelstellung mit einem Widerstand nachbilden.
Recapping hatte ich anfangs auch vor. Da ja aber alles lief, habe ich dann doch davon abgesehen. Sind ja auch ein paar Cs mehr als bei einem Q2.
ad-mh
Inventar
#20 erstellt: 20. Dez 2018, 12:09
Na ja, die Kombination aus größtenteils Waschbenzin und Mineralöl ist eigentlich nicht das Richtige für Potis.
https://de.wikipedia.org/wiki/WD-40

Ich würde mal eine Dose Kontakt WL besorgen und die Potis damit spülen.
holger63
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 07. Jan 2019, 21:23
Noch als Nachtrag.. Ich hatte das Poti noch mal ausgebaut und versucht, es zu zerlegen. Hinten an das eigentliche Poti ist aber noch ein Schalter angebaut, die Achse geht komplett durch und ist hinten gequetscht. Also für mich nicht zu öffnen. Ich habe es dann in Isopropanol gebadet. Seitdem läuft der Dreher auch in Potimittenstellung absolut gleichmäßig.
WBC
Gesperrt
#22 erstellt: 07. Jan 2019, 21:29
Danke Dir für Deinen Nachtrag - eine interessante Info für jeden 16XX MK2 Besitzer...
ad-mh
Inventar
#23 erstellt: 08. Jan 2019, 00:31
Auch von mir ein Danke für die Info.
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