HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » ATN 71 E vs. ATN 72 E für Blaupunkt P-150 | |
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ATN 71 E vs. ATN 72 E für Blaupunkt P-150+A -A |
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Autor |
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-rowo-
Stammgast |
#1 erstellt: 17. Feb 2019, 19:30 | |
Hi. Ich habe seit kurzem neu einen Blaupunkt P-150 (ich weiss, ist eine ganz schöne Plastikbombe, aber irgendwie hat er mich angesprochen - davon abgesehen haben wir beide das gleiche Alter). Verbaut ist vermutlich die originale ATN 71. Justiert habe ich die Nadel, Auflagekraft ist 2 g, Antiskating dto. und mit ein paar Stückchen Pappe unter den Füßen stellte ich den Plattenteller in Waage. Anschluss des Drehers über Adapter 5-pol.DIN auf Chinch an Phonopre mit Eingangkapazität 100 pF und gain 45 db. Zwei Fragen stellen sich mir, die ich gerne in die Runde werfen möchte, da ich mich eher als fortgeschrittener Vinyl-Anfänger bezeichnen möchte: 1. Teilweise (Passiert nicht immer) kratzt/rauscht die Nadel beim Aufsetzen über die Vollautomatik 2-4 mm nach innen. Liegt es an der Nadel, der Einstellung oder der Platte? 2. Ich bin mir unsicher, ob ich die Nadel erneuern sollte oder nicht (ist immer Mist, wenn der Zweifel anfängt zu nagen...meistens führt das zu Konsum). Bei Neil Youngs "song for Judy" fand ich seine Stimme nicht sauber und die Mundharmonika aufdringlich hell. Bei alten Jazzplatten (Duke Ellington, Coleman Hawkings etc.), Vivaldis vier Jahreszeiten und Dvoraks Sinfonie aus der neuen Welt war alles gut. Bei Stephen Marley & Damian 'Jr. Gong' Marleys "Revelation Part 1: The Root Of Life" meinte ich zischelnde Sibilanten zu hören, wobei diese Scheibe in dieser Hinsicht eh anspruchsvoll ist. Falls ich jetzt eine neue Nadel kaufen muss/soll/will: Gibt es einen Unterschied zwischen ATN 71 E und ATN 72 E? Gibt es Alternativen? Soll ich versuchen, eine Originalnadel zu ergattern? Vielen Dank im Voraus für Eure Mühe! |
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lini
Inventar |
#2 erstellt: 18. Feb 2019, 03:18 | |
rowo: Ob das wirklich ein Body der Familie AT70 ist, kann ich leider nicht wirklich erkennen, denn dazu sieht man nicht genug davon - aber es könnte sein. Am Body steckt aber auf jeden Fall keine Nadel der Familie AT70, sondern eine der Familie AT3710, nämlich eine ATN3711. Und meines Wissens ist die ATN72E lediglich etwas nachgiebiger als die ATN71E - beide für den Arm des Blaupunkt vertretbar, aber halt auch beide nichts Besonderes, sprich relativ stumpfe (0.4 x 0.7 mil), gebondete Ellipsen. Viel besser würde es damit gegenüber einer ATN71 (oder meinetwegen auch einer ATN3711) also eigentlich nur, wenn letztere schon runtergenudelt wär. Wenn Dir also deutlich höhere Qualität vorschwebte, wär's wohl sinnvoll, auf eine andere Systemfamilie umzusatteln, da es für die Familie AT70 keine höherwertigen Originalnadeln oberhalb der ATN72E gab und anders als für die Familien AT3400 und AT3600 auch noch immer keine Dritthersteller-Aufrüstnadeln zu geben scheint. Grüße aus München! Manfred / lini |
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Wuhduh
Gesperrt |
#3 erstellt: 18. Feb 2019, 21:10 | |
Nabend ! Wenn die Aufsetzautomatik des Tonarmes richtig funktioniert und Du auch keine unüblich dicke Tellermatte verwendest, müßte der Tonarm immer so hoch über der Plattenoberfläche laufen, als daß die Nadel niemals hängenbleiben kann. SO brechen Nadeln und Nadelträger am besten ab. Entweder kann die Höhe des Tonarmliftes / der Liftbank über eine kleine Schraube neben der Liftbank justiert werden, oder es gibt eine Justagemöglichkeit im Inneren. Bitte ggfs. die Anleitung kostenlos bei vinylengine herunterladen, sofern dort verfügbar. MfG, Erik |
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-rowo-
Stammgast |
#4 erstellt: 18. Feb 2019, 22:04 | |
@lini: Ok, ich werde einfach erstmal die Nadel reinigen und weiterhören. Testhalber wollte ich mal eine Ortofon 2M Blue laufen lassen, stellte dann aber dabei fest, dass dieses System zu hoch ist (meiner Meinung nach ist der Tonarm nicht höhenverstellbar, die mitgelieferte Original-BDA ist - vom Schaltplan abgesehen - recht 'lakonisch'). Ergo müsste ich bei der Suche nach einem neuen System nach einem flachen Tonabnehmersystem schauen. Prinzipiell ließe sich die originale Tellerauflage durch eine flachere ersetzen, gäbe geschätzte 2 mm mehr Spielraum. @Erik: Die Nadel bleibt nicht hängen: Der Arm führt das System mit Nadel über die Plattenkante. Beim Aufsetzen der Nadel passiert es zum Teil, dass die Nadel quer nach innen um ca. 2-3 mm 'abhaut'. Generell noch mal zum Klang: direkter Vergleich ist ja immer schwierig, aber vom Gefühl her machen im Vergleich mit dem Ortofon 2m Blue und einer Elac STS 244-E Nachbaunadel die Bässe mit dem ATN mehr Punch. Gefällt bei Reggae und Stromgitarren-Musik... Danke & Grüße rowo |
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Wuhduh
Gesperrt |
#5 erstellt: 19. Feb 2019, 21:16 | |
Nabend ! Ist wie bei manchen Rändern eines Pizza-Teiges: Der Rand ist produktionsbedingt etwas höher, damit die Nadel in der Einlaufrille bleibt und nicht so leicht nach außen ins Nirvana abwandern kann. Sie sollte aber nicht quer über die Einlaufrille kratzen. Eine leichte Verringerung der Antiskatingkraft könnte helfen, obwohl dann die Skalierung nicht mehr stimmt. Soll vorkommen. Jo, an 2 - 3 anderen, konstruktiv artverwandten Spielern konnte ich klanglich mit dem AT71/72 ein ähnliches rockiges Klangbild feststellen. Ich hatte aber noch nie eine sphärische mit einer elliptischen Nadel - egal ob NB oder Orischinal - verglichen. Es sollte immer eine Gummimatte sein, damit der Teller bedämpft wird. Guterhaltene haben fast keine Schlieren und sind auch noch gut weich / schön labberig. MfG, Erik |
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