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Phono-Pre: Ersatz für Musical Fidelity V90?

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ParrotHH
Inventar
#51 erstellt: 05. Sep 2019, 10:16

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #44) schrieb:
Lautstärkeabgleich: In Beitrag #21 schrieb ich kurz vom Vergleich Ortofon 2M-Black / Ortofon-VMS, Ich hatte das Glück, dass beide Abtaster identische Ausgangsspannungen aufweisen, demzu folge auch gleich laut sein müssten. Während des Umbaus stand der Verstärker auf einem Hochpegeleingang und nach dem Umbau wurde wieder auf Phono geschaltet. Der Lautstärkeregler wurde überhaupt nicht verändert.

Mit anderen Worten: Du hast Dich nicht darum gekümmert...!

Gut, schauen wir kurz nach: für die genannte Kombination "Ortofon-VMS-Phonosophie Chiave mit Nadel M20FL" finde ich keine offiziellen Angaben. Ok, beziehen wir uns auf die Herstellerangabe für das Modell Ortofon VMS20E (z. B. bei Vinylengine), das wären 5mV. Ob das stimmt und einfach so übertragbar ist? Keine Ahnung!

Dann schauen wir in das Datenblatt zum Ortofon2M Black, und finden ebenfalls 5mV.

Tataa?
No!

Die 2M-Reihe von Ortofon ist signifikant lauter als angegeben. Bei Lowbeats wurde das 2M Black mit 10mV gemessen, in Tests von audio/stereoplay wurde ein 2M Blue mit 9,6mV gemessen, ein 2M Bronze mit 9,0mV gemessen.

Nun könnte es mit Glück so sein, dass 5mV Werksangabe bei Ortofon immer gleich 9mV real bedeutet. Es könnte aber auch so sein, dass das VMS tatsächlich näher an den Werksangabe und damit viel leiser ist. In Wahrheit wissen wir es nicht, und die Angabe der Ausgangsspannung ist nicht vviel mehr als ein grober Hinweis, der dazu noch eine hohe Serienstreuung aufweist. Selbst zwei identische Nadeln müsste man für einen richtigen Vergleich auspegeln.

Ein nicht veränderter Lautstärkeregler stellt in Deinem Aufbau also alles mögliche sicher, aber ganz sicher keine identische Lautstärke! Genau das meinte ich mit plan- und sinnlos!

Parrot
Albus
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 05. Sep 2019, 12:49
Tag,

ich bitte zu beachten - ob die Ausgangsspannung spezifiziert ist nach IHF-Standard (Frequenz 1 kHz, Spitzenschnelle 5 cm/s) oder eine gemesssene Ausgangsspannung, diese etwa ausgewiesen nach DIN 45 543, d.i. 0 dB (Lateral 1 kHz, 8 cm/s effektiv, entsprechend Spitzenschnelle 11,3 cm/s).

Die Hersteller weisen regelmäßig nach IHF-Standard aus, d.h. Bezug sind nur 5 cm/s Spitzenschnelle (effektiv 3,54 cm/s); Fachmagazine listen dagegen gern nach "DIN 0 dB", die Werte sind dann eben höher. Wobei gelegentlich der Wert "DIN 0 dB" mit "8 cm/s" markiert wird, was nicht ganz zutreffend ist. Denn die Spitzenschnelle beträgt bei DIN 0 dB, d.h. 8 cm/s effektiv, bereits 11,3 cm/s.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 05. Sep 2019, 12:50 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#53 erstellt: 05. Sep 2019, 17:52
BassTrombose:

Kommt dabei raus, dass man auch LS oder Tonabnehmer nicht unterscheiden kann

Da kann man ja dann messen
Burkie
Inventar
#54 erstellt: 05. Sep 2019, 18:18

StephanCOH (Beitrag #38) schrieb:

vinylrules (Beitrag #32) schrieb:
Das mit den Blindtests ist so eine Sache. Zwar ist das die einzige wissenschaftliche Methode, zu halbwegs verifizierbaren Ergebnissen zu kommen, aber gerade bei einem Sinn, wie dem Hören, in der Praxis nicht immer nur zielführend.

Nach meiner Erfahrung braucht man, um eine in der eigenen Kette neue Komponente beurteilen zu können, mehrere Tage bis Wochen.


Interessant. Im Bereich der Musikproduktion ist das (soweit ich das beurteilen kann) genau andersherum.

Um z.B. einen Mix während der Produktionsphase qualitativ zu bewerten, wird häufig vermieden, allzu lang am Stück zu hören.
Vielmehr wird sehr gerne mit frischen Ohren gehört und die spontanen Eindrücke bewertet. Der Fall, dass sich die Nacht um die Ohren geschlagen wurde, um den perfekten Mix zu kreiren, nur um dann am nächsten Tag festzustellen, dass es für den Fuß klingt, kennt vermutlich fast jeder Produzent aus eigener Erfahrung.


Hallo,

das ist richtig.
Es ist tatsächlich zielführend, mal wieder mit frischen Ohren rein zu hören, und/oder aber, das Gehör mit einem Referenzstück zu "eichen", und im Vergleich dazu den eigenen Mix zu vergleichen.
Manchmal hilft es auch, deutlich leiser abzuhören, auf anderer schlechter Anlage, im Auto, usw.
Da fällt einem dann manchmal ziemlich deutlich auf, was am Mix nicht stimmt.


Das Gehör kann sich in der Tat recht gut anpassen oder "einhören", sodass Änderungen im Frequenzgang nach einiger Zeit nicht mehr als solche wahrgenommen werden.


Für mich ist die beste Möglichkeit, Klangunterschiede bei Geräten festzustellen, wenn diese mit gleicher Lautstärke laufen, und man zwischen ihnen unmittelbar (ohne längere Umbauten) umschalten kann.
Wenn ich dann beim Umschalten keinen Unterschied wahrnehme, ist auch kein hörbarer Unterschied vorhanden.

Umgekehrt, wenn ich "blind" irgendeinen meiner Tonabnehmersysteme hören würde, und nicht direkt sagen könnte, welcher es ist, oder ob mich an diesem Klang irgendetwas stören würde, dann ist er erstmal gut.
Vielleicht bemerke ich hingegen an bestimmten kritischen Stellen ein Zischeln, dann kann ich mit Sicherheit sagen, dass es hier zischelt...
Oder aber, es klingt auffallen dumpf oder zu spitz und zu hell, dann bemerke ich das auch...
Für derartige große Unterschiede braucht es dann auch nicht direkt einen Blindtest...

Geht es aber um eher Nuancen, wie ein klein wenig mehr Höhen insgesamt, so ist das ohne direkten Vergleich nur sehr sehr schwer, praktisch gar nicht, erhörbar.
Im direkten Umschalt-Vergleich ist es entweder feststellbar, oder eben auch praktisch nicht. Daraus kann man dann auch seine Schlüsse ziehen.

Grüße
Burkie
Inventar
#55 erstellt: 05. Sep 2019, 19:37

vinylrules (Beitrag #32) schrieb:
Das mit den Blindtests ist so eine Sache. Zwar ist das die einzige wissenschaftliche Methode, zu halbwegs verifizierbaren Ergebnissen zu kommen, aber gerade bei einem Sinn, wie dem Hören, in der Praxis nicht immer nur zielführend.

Nach meiner Erfahrung braucht man, um eine in der eigenen Kette neue Komponente beurteilen zu können, mehrere Tage bis Wochen. Unter Druck, wie eine Testsituation sie mit sich bringt, hört man gar nichts bis wenig.


Wieso hast denn Du dabei "Druck"...?

Druck sollten die neuen Gerätschaften bzw. der Hersteller oder Händler verspüren, der dir was verkaufen will, aber doch nicht du!

Zugegeben. Ein echter Blindtest zuhause ist aufwändig, und alleine kaum hinzubekommen, je nachdem wie man es macht.

Für das Hobby braucht es das in dem Sinne auch nicht, wenn man gewillt ist, nicht Unterschiede herbeizuhören, wo wirklich keine sind.

Für das Hobby und zuhause genügen "Umschalt-Tests".
Ein neues Mikrofon z.B. teste ich dergestalt, dass ich es Seite an Seite zu einem bekannten Mikrofon aufbaue, und gleichzeitig mit beiden Mikrofonen auf zwei getrennte Spuren synchron aufnehme. Die Schallquelle ist in gewissem Abstand zu beiden Mikros, damit nicht etwa eines davon aus viel geringerer Nähe besprochen wird als das andere...

Beide Aufnahmen/Spure höre ich dann synchron ab, wobei ich zwischen beiden direkt umschalten kann (vorher Pegelausgleich machen!). Entweder höre ich dabei, dass eines mehr Bass macht oder weniger Höhen oder mehr rauscht, oder eben nicht.

Mit etwas Geschick kann man so schnell zwischen den Spuren/Aufnahmen umschalten, dass man selber nicht mehr so genau weiß, welches gerade läuft....

Sinngemäß so ähnlich kann man das mit Tonabnehmern für den Plattenspieler oder mit Phono-Pre-Amps machen, indem man mit beiden dieselbe Platte digitalisiert, in Audacity synchron anlegt, den Pegel angleicht, und dann zwischen beiden Aufnahmen (der beiden Tonabnehmern/Phono-Pre-Amps) umschaltet.
Man schaltet damit sozusagen direkt an selber Stelle der Platte um.

Entweder hört man einen Unterschied, oder eben nicht.

Wenn nicht, ist auch gut, dann ist der neue teure Pre-Amp auch nicht schlechter als das, was man schon hat. Dann behält man ihn eben, weil er besser aussieht, mehr Knöpfchen hat, oder man einfach was neues haben will.
Oder gibt ihn dem Händler zurück, und freut sich daran, dass der eigene Pre-Amp auch nicht schlechter (anders) klingt als das gehypte Super-Gerät der letzten "Tests" aus der Schwurbelpresse.

Wenn doch, ist auch gut. Dann kann man für sich entscheiden, was nun subjektiv besser klingt, oder je nach Musikrichtung anders oder besser.

Ich kann da aber keinen Druck erkennen, den man sich selber machen müsste.

Grüße
.JC.
Inventar
#56 erstellt: 05. Sep 2019, 19:45
Hi,


Burkie (Beitrag #55) schrieb:
Zugegeben. Ein echter Blindtest zuhause ist aufwändig, und alleine kaum hinzubekommen, je nachdem wie man es macht.


zuhause = allein ?
unmöglich !
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#57 erstellt: 05. Sep 2019, 20:03
Hallo

Ich kann deinem Bauchgefühl nur recht geben denn die V90 ist wirklich nut für Einsteiger eine sinnvolle und preiswerte Option.
Leider klingt die relativ müde und gebremst gegenüber richtig guten Phonostufen. Es reicht für den Anfang aber selbst ein Lehmann Black Cube zeigt eine viel höhere Auflösung. Dieser kostet aber auch über das Doppelte und sein Klang ist auch nicht jedermanns Sache.

Ich werfe deshalb im 500,- Bereich mal diese Geräte in den Ring

die aktuelle Project Tube Box DS 2 für 499,-

ansonsten noch gut gebraucht.
- Lehmann Black Cube SE
- die noch aktuelle Project Phono Box RS
- Musical Fidelity MX Vynl oder ihr Vorgänger M1 Vynl
- Innovative Audio Mk2b ( das beliebte Phonomopped)

Hauptsache die V90 geht ....

lg Carsten


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 05. Sep 2019, 20:05 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#58 erstellt: 05. Sep 2019, 20:10

.JC. (Beitrag #56) schrieb:
Hi,


Burkie (Beitrag #55) schrieb:
Zugegeben. Ein echter Blindtest zuhause ist aufwändig, und alleine kaum hinzubekommen, je nachdem wie man es macht.


zuhause = allein ?
unmöglich !


Doch.
Es gibt wohl AB/X-Plugins für populäre Musik-Player.
Wenn man die entsprechenden Geräte "digitalisiert" als Aufnahmen vorliegen hat, geht das schon.


Jetzt mal etwas leicht anderes, hat aber mit Hörtest zu tun.

In diesem Thread habe ich Aufnahmen mit zwei verschiedenen Mikrofonaufstellungen am gleichen Ort und zur gleichen Zeit gemacht.
(Und dann versucht, über die Bearbeitung der Stereo-Basis-Breite einander anzugleichen. Die beiden Mikrofon-Verfahren unterscheiden sich natürlicherweise in der Stereo-Breite. Ich habe versucht, diese offensichtlichen Unterschiede einander anzugleichen, um die prinzipiellen Unterschiede zu erlauschen.)

Ihr könnt ja mal versuchen, die beiden Aufnahmen auseinander zu halten, zu erhören, welches Aufnahmeverfahren verwendet wurde, oder einfach, welche Version euch aus welchen Gründen besser gefällt. Vielleicht erhört ihr dabei auch keinen wesentlichen Unterschied, weil ich die Stereo-Basis-Breite in der Nachbearbeitung angeglichen habe. Vielleicht aber doch.

Dabei habt ihr ja keinen "Druck", irgendwelche Unterschiede erhören zu müssen, und die ganze unvoreingenommene Wahlfreiheit, zu entscheiden, was euch besser gefällt.

Vielmehr ist mir daran gelegen zu erfahren, wie der unvoreingenommene Hörer die Aufnahmen einschätzt, welches Verfahren als besser klingend eingeschätzt wird, oder aber, ob es für den Hörer eher keinen Unterschied ausmacht, welches Verfahren verwendet wurde.

Euch könnte das die Erfahrung bringen, ohne Druck oder Zwang, irgendwelche Unterschiede erhören zu "müssen", unvoreingenommen nur eure eigenen Ohren entscheiden zu lassen.
Hört ihr Unterschiede, findet ihr gar eine Aufnahme besser: Gut.
Hört ihr keine wesentlichen Unterschiede, sind beide Aufnahmen gleich gut: Auch gut.

Grüße
Narobik_Bigosu
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 06. Sep 2019, 07:20

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #57) schrieb:
Hallo

Ich kann deinem Bauchgefühl nur recht geben denn die V90 ist wirklich nut für Einsteiger eine sinnvolle und preiswerte Option.
Leider klingt die relativ müde und gebremst gegenüber richtig guten Phonostufen. Es reicht für den Anfang […]


Danke, so sehe bzw. höre ich das auch.

Eigentlich dachte ich auch lange Zeit immer: ein Verstärker ist ein Verstärker ist ein… – bis ich vor einigen Jahren schon gemerkt habe, wie unterschiedlich drei Verstärker (1 x transistorbasiert, 1 x IC-basiert AA, 1 x D-Class) mit sehr ähnlichen technischen Daten, mit ein- und derselben Quelle, mit denselben Boxen in identischer Aufstellung, sogar mit den selben Kabeln…) klingen können. Von "fett und fleischig" über "müde und gebremst" bis hin zu meiner ersten Bühne-Tiefenstaffelung-"Sichtung" war alles dabei. Die Wahl fiel schließlich an den Verstärker, den ich ursprünglich gar nicht wollte und nur zur Bestätigung eingeredeter Vorurteile mitnahm.

(Gerade diese Tiefenstaffelung hat mich völlig überrascht, bis dahin wusste ich gar nicht, was das sein soll.)

So kann ich mit meinem Laienwissen nicht ausschließen, dass auch die Phono-Preamps unterschiedliches Klangverhalten haben können. Zumal da viel schwächere Signale entzerrt und verstärkt werden. Das kann ich nur durch (ja, stark subjektives) empirisches Ausprobieren veri- oder falsifizieren. Vielleicht kann ich meine Liebste dazu überreden, aktiv oder passiv am einfach verblendeten "Testverfahren" mitzuwirken. Schließlich will ich die Musik genießen und nicht die Klangspektren messen – Letzteres mutet bei mir immer so nach "DIN 45500" 40 Hz – 12.500 KHz… usw. an.

Einige der Alternativen, die Du nennst, hat "mein" Hifi-Händler (der mit dem Blick auf die rotierende Marmeladen-Siegessäule) lagernd, außerdem noch den "kleinen" ifi. Ich werde da die Tage einfach anklopfen und fragen, wie es mit dem Probehören daheim aussieht. Wenn es damit nicht gut aussieht, muss halt im Internet bestellt, ausprobiert, retourniert werden – ein Weg, den ich grundsätzlich, vom Kleidungskauf mal abgesehen, nicht bevorzuge, außer es geht nicht anders


[Beitrag von Narobik_Bigosu am 06. Sep 2019, 07:34 bearbeitet]
akem
Inventar
#60 erstellt: 06. Sep 2019, 09:22

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #57) schrieb:
die V90 ist wirklich nut für Einsteiger eine sinnvolle und preiswerte Option.
Leider klingt die relativ müde und gebremst gegenüber richtig guten Phonostufen. Es reicht für den Anfang aber selbst ein Lehmann Black Cube zeigt eine viel höhere Auflösung. Dieser kostet aber auch über das Doppelte und sein Klang ist auch nicht jedermanns Sache.

Da muß ich Dir widersprechen. Die V90 kenne ich zwar nicht aber deren Vorgänger VLPS 1 und 2. Und beide haben eine Lehmann Black Cube SE aber mal sowas von blamiert... Die Lehmann ist es, die vor lauter Kraft nicht mehr laufen kann und dementsprechend behäbig und müde klingt...

Gruß
Andreas
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#61 erstellt: 06. Sep 2019, 09:28
akem schrieb:

Die Lehmann ist es, die vor lauter Kraft nicht mehr laufen kann und dementsprechend behäbig und müde klingt...


Also gibt es doch Klangunterschiede bei Elektronik.

@ akem: Deine Beschreibung des Lehmann entspricht dem, wie ich seinerzeit die hoch gelobten Krell-Endstufen wahr genommen habe.

Gerd
Tywin
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 06. Sep 2019, 11:18
Hallo,

dass es keine hörbaren Unterschiede zwischen Geräten gibt, hat meines Wissens niemand behauptet.

Es ist ja auch gar nicht schwer Geräte so zu bauen, dass sie hörbare Unterschiede bewirken. Wer danach sucht wird so etwas auch finden und vielleicht gefallen solche Unterschiede individuell.

Das sind aber andere Themen wie ein "sinnvoller Vergleich" und "faktisch richtig (funktioniert) oder falsch (funktioniert nicht)".

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 06. Sep 2019, 14:45 bearbeitet]
akem
Inventar
#63 erstellt: 06. Sep 2019, 14:41
Ich hab mal an einem Verstärkervergleich mitgemacht. Gespeist aus Pro-Tools heraus mit einem Multi-DAC, Pegelabgleich auf 0,1dB genau, Lautsprechersignale würden umgeschaltet. Der Hörer wußte zwar, welche Verstärker beteiligt waren, aber nicht, welcher gerade lief.
Teilnehmer:
Lindemann Amp 3
Thule Spirit
2 Demo-Boards mit Philips TDA xyz (Integrierte Endstufen ICs), gespeist mit einem 12V / 5A Netzteil von Conrad

Ergebnis: nur der Thule war reproduzierbar herauszuhören. Leider aber nur zu seinem Nachteil.
Daraus leite ich für mich ab, daß die Klangunterschiede zwischen gut gemachten Verstärkern marginal bis nicht vorhanden sind. Zumindest bei Pegeln, die im Heimbereich normal sind (bei PA-Verstärkern mag das wieder anders aussehen). Wenn ein Verstärker deutlich hörbar davon abweicht, dann nur deshalb, weil er etwas falsch macht bzw. gesoundet ist.

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#64 erstellt: 06. Sep 2019, 15:36
Hallo,

Geräte zu sounden ist keine Kunst. Das kann gefallen - widerspricht aber dem Ideal des Hi-Fi.

Es gibt soviele gute Schaltungen, mich wundert immer wieder warum Leute sich darüber ereifern statt mal endlich ihre eigene Raumsituation zu verbessern.

Früher war es wichtig ein gutes Abtastsystem mit hochwertiger Nadel an einem guten Dreher zu haben. Heute entsteht Klang bei digitalen Medien zu min. 99 % durch "Lautsprecher" "Aufstellung" und "Raum".

Alles andere ist Budenzauber.

Peter
akem
Inventar
#65 erstellt: 06. Sep 2019, 16:40
Yepp, besser kann man's nicht auf den Punkt bringen!

Gruß
Andreas
Narobik_Bigosu
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 06. Sep 2019, 16:44
[quote="8erberg (Beitrag #64)"]

Es gibt soviele gute Schaltungen, mich wundert immer wieder warum Leute sich darüber ereifern statt mal endlich ihre eigene Raumsituation zu verbessern. (…)

Alles andere ist Budenzauber.

[/quote]

[ ] Du kennst meine Raumsituation.
[x] [i]Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.[/i] (Ludwig Wittgenstein)


[Beitrag von Narobik_Bigosu am 07. Sep 2019, 05:06 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#67 erstellt: 06. Sep 2019, 17:15
Andreas

bei meinen Vergleichen mit dem Lehmann Black Cube SE2 hat der Mufi VLPS2 absolut müde geklungen. Allerdings an meinem damaligen Ortofon MC 30 super 2. Deutlich enger und gebremster hat es geklungen und richtig langweilig. Auch zwei weitere V90, welche ja baugleich sind, haben im Freundeskreis an MM System jeden Vergleich selbst gegen richtig alte, aber hochwertige Phonostufen verloren. Sind alle längst wieder verkauft worden.
Beim Lehmann muß zwingend die lange Einspielzeit von ca 1 Tag beachtet werden was auch in der BDA steht. Nach 1-2 Stunden klingt er noch harsch und hart. Danach immer geschmeidiger.

Wenn Mufi, dann wirklich nur die größeren Serien.

Die beste Phonostufe bis locker 1000,- ist und bleibt das Phonomopped Mk2b. Eine absolute Dynamikbombe mit hoher Auflösung ohne steril und langweilig zu klingen. Die Riaa Entzerrung erfolgt hier absolut linear also keinerlei EQ- Verhalten oder Sounding.

Mit den besseren EC 86 Röhren anstatt der russischen 6N3P-EV haben sogar die Nagra BPS und Pass Xono das Nachsehen. Und die optimale Warmlauffzeit beträgt bei diesem Mk2b eben nur ca eine halbe Plattenseite, also ca 20 Minuten.
Bei der Pass müssen es 1-2 Tage am Netz sein bis sie richtig aus dem Quark kommt.


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 07. Sep 2019, 11:27 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#68 erstellt: 06. Sep 2019, 17:56
Hallo,

und der Osterhase ist ein feiner Kerl.

Im Garten hat er eine Kaninchenzucht.
Darum hat die Frau des Weihnachtsmann (Mechtild) das Gerücht in die Welt gesetzt "Der Osterhase ist sexuell haltlos und auch noch Kommunist"

Peter
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#69 erstellt: 06. Sep 2019, 21:40
Ich finde es immer gewagt, einfach ein Gerät als z. B. die beste Vorstufe zu bezeichnen. Die Anderen können es auch.

Mein Vergleichsmaßstab ist eine stereoplay Vinyl-Classics CD:
Eingespielt mit Thorens TD-907 mit TP 92, Lyra Etna, Mus.-Fidelity MX-VYNL

Danach zu urteilen ist die Mus.-Fidelity MX-VYNL eine sehr gute Phono-Vorstufe, ich könnte damit lange sehr gut leben.

Gerd
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#70 erstellt: 07. Sep 2019, 11:37
Hallo

natürlich ist die MX Vynl eine richtig gute Phonostufe und weit vor einer V90 oder ihren Vorgängern. Aber auch sie erreicht nicht an die klangliche Performance eines Mk2b heran. Auch sind ihre inneren Bauteile nicht die Qualität der Innovative Audio Mk2b obwohl sie mit 699,- in etwa der gleichen Preisklasse liegen. Zumindest in der unsymmetrischen Version des Mk2b.
.
Und wer will kann es selbst zusammen lösen was nochmal deutlich günstiger ist.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#71 erstellt: 07. Sep 2019, 11:42
und an die netten Tierschützer hier

Einfach mal selbst testen und dann die Sprüche klopfen. Wer seinen Tellerrand nicht über einen Art DJ oder anderen Billiggeräten festsetzt wird nie erfahren wie gut die guten alten Platten wirklich klingen können.
akem
Inventar
#72 erstellt: 07. Sep 2019, 11:55

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #67) schrieb:
Beim Lehmann muß zwingend die lange Einspielzeit von ca 1 Tag beachtet werden was auch in der BDA steht. Nach 1-2 Stunden klingt er noch harsch und hart. Danach immer geschmeidiger.

Siehst Du - genau das sehe ich überhaupt nicht ein! Eine Elektronikkomponente hat gefälligst spätestens 15min nach dem Einschalten voll da zu sein. Ist sie das nicht, dann taugt sie nix...
Stell Dir mal vor, Du müßtest einen Auto-Motor 24h durchlaufen lassen, bevor Du das erste mal Vollgas geben darfst...

Gruß
Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 07. Sep 2019, 11:57
Ich halte das was der Fan großer Schwingspulen schreibt, für Unsinn. Die Ursache bzw. die Motivation dafür ist mir leider noch nicht klar. Wenn mir das klar wäre, dann könnte ich damit vielleicht zweckmäßig umgehen.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#74 erstellt: 07. Sep 2019, 12:03
Hahaha, das hier manche die teilweise erhebliche Warmlaufzeit moderen Phonostufen noch nicht erkannt haben, ist eine Hifi Wissenslücke.

Auch die kleine Musical Fidetlity benötigt ihre Warmlaufzeit. Genau wie die Verstärker. Selbst der deutsche Vertriebschef Herr Reichmann sagte mir persönlich, daß er seine Geräte permanent am Netz lässt.

Ihr könnt ja Herrn Nelson Pass oder Norbert Lehmann schreiben, daß ihre Geräte nichts taugen.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#75 erstellt: 07. Sep 2019, 12:04
und jedes KFZ der Welt hat genauso seine Warmlaufzeit bis alles richtig belastbar ist
akem
Inventar
#76 erstellt: 07. Sep 2019, 12:49

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #75) schrieb:
und jedes KFZ der Welt hat genauso seine Warmlaufzeit bis alles richtig belastbar ist

Aber keine 24h...

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#77 erstellt: 07. Sep 2019, 13:13
Hallo,

ach, der Knabe hat schon so manchen Schenkelklopper rausgehauen...

Peter
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#78 erstellt: 07. Sep 2019, 13:20
aber bei den meisten Phonostufen ist es leider oft so. In den ersten Minuten ist es oft ganz schlimm wobei die 24 Stunden nur ein grober Wert sind. Bei der Pass Xono schreiben die meisten Besitzer sogar von 1-2 Tagen und dies bestätigt auch ein guter Bekannter welcher dieses Gerät lange hatte. Er ist sogar Händler und wir verglichen diese Pass gegen 2 Phonomoppeds an einem Lyra Scala MC System.

Eine Ausnahme der von mir getesteten Geräte war eine Moth 30 Phono Stage mit großem Netzteil welche aber sehr warm wurde. Sie klang sehr schnell richtig gut aber hier werden auch keinerlei OPV sondern einzelne Transsitoren zur Verstärkung eingesetzt.

Und in dem Phonomopped sind es Trioden und Jfets in der Eingangsstufe und reine Trioden in der Ausgangsstufe. Nach ca 20 Minuten spielt sie auf richtig hohem Niveau weit vor einer V90 oder Lehmann Black Cube. Der Lehmann SE kann nur im Bass mit ein wenig mehr Präzision punkten.

Könnte noch so viel mehr schreiben aber hier gibt es leider viele sture Ochsen welche kaum Erfahrung haben. Sitzen lieber stundenlang vorm Rechner als mal richtig hinzuhören. Auch gilt hier die Meinung, daß man mit 150,- Phonostufen und am besten einem AVR Verstärker bestens bedient ist.


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 07. Sep 2019, 13:21 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#79 erstellt: 07. Sep 2019, 13:35
Hallo,

dann hör auf solch einen Blödsinn zu reden.
Bist oft genug mit auf die Nase gefallen aber anscheinend absolut lernresistent.


Peter
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#80 erstellt: 07. Sep 2019, 14:39
Sind wir schon wieder so weit, dass der Themenersteller sich ausgeklinkt hat?

Wer mag kann seine Komponenten ständig am Netz lassen, sollte es einen optimalen Arbeitspunkt in Abhängigkeit von der Einschaltzeit geben, ist so ein Gerät immer in diesem optimalen Bereich. Und wer 15 Min. oder weniger für ausreichend hält, sollte es so halten.

Die mir bekannte Empfehlung lautet: eine Komponente, die nur selten ausgeschaltet wird "lebt" länger. Elektronische Bauteile unterliegen während der Aufheiz- und Abkühlungsphasen dem größten Verschleiß, altern am schnellsten.

Hier findet sich durchaus eine Parallele zu KFZ-Motoren: Langstrecke gegen Stadtverkehr.
Für die Lebensdauer des Motors ist der Langstreckeneinsatz positiv.

Weil man etwas anders sieht oder eine Erfahrung nicht teilt, ist es aber nicht angemessen, den anderen zu bezichtigen, er schreibe "Blödsinn".
Bitte etwas mehr Toleranz.

Gerd
lens2310
Inventar
#81 erstellt: 07. Sep 2019, 14:51
bielefeldgibtsdoch !!!
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#82 erstellt: 07. Sep 2019, 15:07
Peter

den Lerneffekt kann ich dir nur ans Herz legen denn ich rede auch der Praxis.
Kannst ja mal aufzählen welche Phonostufen schon gegeneinander selbst gehört hast und dann reden wir weiter. Dazu bitte den Rest der Kette nicht vergessen.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#83 erstellt: 07. Sep 2019, 15:32
ich bin auch froh, daß meine aktuelle Kette nicht permanent am Netz hängen muss aber ich hatte,wie schon gesagt, des öfteren solche Geräte.

Ein Kandidat war auch der Musical Fidelity M3i , alle Lehmann Black Cube bis zum SE2 und ein Atoll DAC 100 welche in der Anfangszeit umöglich hart klangen


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 07. Sep 2019, 15:32 bearbeitet]
frank60
Inventar
#84 erstellt: 07. Sep 2019, 17:27

Tywin (Beitrag #73) schrieb:
Ich halte das was der Fan großer Schwingspulen schreibt, für Unsinn.

Nicht nur Du, ich kann mich an keinen vernünftigen Satz in einem beliebigen Thread erinnern, es kommt ständig das gleiche substanz- und kenntnislose Gesülze nach dem Motto "Hauptsache teuer".
wendy-t
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 07. Sep 2019, 18:39
Guten Abend!

Ich verfolge den Thread mit großem Interesse.
Ich möchte gerne auch noch was zu dem Thema "Warmlaufen" schreiben.

Ich versuche möglichst das Thema Hifi realistisch zu sehen und nicht in die Voodoo-Ecke zu geraten. Meine Erfahrungen decken sich oft mit den der hier viel schreibenden Mitglieder. So kann ich zum Beispiel nicht einen Riemenantriebplattenspieler von einem direkt angetriebenen am Klang unterscheiden. Auch habe ich bis jetzt keine Unterschiede bei Kabeln gehört, wenn sie passend gewählt wurden.

Aber das Phänomen, dass der MuFi MX VYNL besser klingt, wenn er längere Zeit läuft habe ich für mich rein subjektiv auch schon festgestellt. Ich kann noch nicht mal beschreiben, was sich da klanglich ändert. Es ist nicht so, dass nach einer gewissen Zeit sich der Frequenzgang erweitert oder ich auf einmal was höre, was vorher noch nicht da war. Ich finde es auch sehr seltsam und habe keine Erklärung. Natürlich habe ich das nicht wissenschaftlich untersucht und ist nur mein Eindruck - ist für mich aber so.
Ich habe noch ein, zwei andere Phono-Vorverstärker, bei denen das Phänomen nicht auftritt. Ich bin also nicht vollkommen durchgedreht und höre überall die seltsamsten Hifi-Wunder.
Vielleicht ist es doch eine Eigenart des MuFi !?

Viele Grüße
Philip
BassTrombose
Stammgast
#86 erstellt: 07. Sep 2019, 20:10
kann man doch leicht testen...wenn 2 Besitzer gleicher Phonos die nahebei wohnen sich finden, läßt einer seine Phono mind. 24 an, der andere kommt dann mit "kalter" phono vorbei und dann wird umgestöpselt...
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#87 erstellt: 08. Sep 2019, 11:17
@Frank60

ich weiß ja nicht wo meine empfohlenen Phonostufen teuer sind. Das Phonomopped kostet 699,- neu und als Bausatz knapp über 400,-.
Gebraucht um die 400-500,- als Fertiggerät. Und ich hatte gesagt, daß dieses Gerät selbst extrem teure Fertiggeräte wie die Nagra BPS (ca 1900,-) und die Pass Xono ( um die 5500,-) geschlagen hat. Und dabei waren wirklich sehr erfahrere Hörer welche auch die Besitzer dieser Geräte waren. Sie wurden anschließend sehr schnell verkauft.

Einfach mal etwas genauer lesen anstatt sinnlos zu stenkern.

Gerade die Stenkerheinies haben doch im Grunde gar keine vernünftigen Tipps und wenn man nachfragt welche eigenen Erfahrungen gemacht wurden, kommt dann einfach nichts mehr.

Hier geht es um einen Linn Lp12 aufzuwerten und nicht darum welches Einsteigergerät gerade so ausreichend ist.

werde mich auch nicht entmutigen lassen .
ParrotHH
Inventar
#88 erstellt: 08. Sep 2019, 11:22

wendy-t (Beitrag #85) schrieb:
Aber das Phänomen, dass der MuFi MX VYNL besser klingt, wenn er längere Zeit läuft habe ich für mich rein subjektiv auch schon festgestellt. Ich kann noch nicht mal beschreiben, was sich da klanglich ändert. Es ist nicht so, dass nach einer gewissen Zeit sich der Frequenzgang erweitert oder ich auf einmal was höre, was vorher noch nicht da war. Ich finde es auch sehr seltsam und habe keine Erklärung. Natürlich habe ich das nicht wissenschaftlich untersucht und ist nur mein Eindruck - ist für mich aber so.

Wenn ich mir Bilder der MuFi MX VYNL ansehe, dann ist das Gerät im wesentlichen in moderner SMD-Technik aufgebaut, und die interne Stromversorgung wird aus dem vom Steckernetzteil gelieferten Strom über einen herkömmlichen Stepdown-Konverter erzeugt. Nix exotisches, und sicher nichts, was lange braucht, um in einen stabilen Arbeitszustand zu gelangen.

Bei einem Gerät in dieser Preisklasse würde ich dem nachgehen (würde ich wahrscheinlich aus Interesse bei JEDER Preisklasse...). Und zwar ganz einfach - wie immer - über die digitale Aufnahme von Test-LPs bzw. Testtracks. Je nachdem, wie methodisch man vorhehen will, nimmt man einen Seep, ein Rauschsignal, und/oder einfach gut eine aufgenommene LP. Einmal "kalt", einmal - ohne jede weitere Veränderung im Aufbau, insb. dem Pegel - nach längerer Laufzeit.

Das kann man dann beliebig oft vergleichen, und auch mit den entsprechenden Hilfsmitteln untersuchen.

Parrot
ParrotHH
Inventar
#89 erstellt: 08. Sep 2019, 11:29

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #87) schrieb:
Einfach mal etwas genauer lesen anstatt sinnlos zu stenkern.

Ein Problem Deiner Ausführungen ist: selbst wenn man sehr genau liest, steht halt überhaupt nichts drin.
Was heißt denn das konkret: das eine Gerät wurde durch ein anderes "geschlagen"?
Was soll das bedeuten: "erfahrene" Hörer?

Beide Begrifflichkeiten geben Bewertungen ab.
Und meine Frage - man ahnt es - ist: Über was für nachvollziehbare Werte reden wir?

Parrot
wendy-t
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 08. Sep 2019, 11:37
Hallo Parrot!

Ja, ich sollte mich wirklich mal mit dem Digitalisieren von Analogaufnahmen beschäftigen - Anleitungen gibt es hier im Forum ja genug. Eine Aufnahme wäre als Diskussionsgrundlage hilfreich.
Ich würde sagen, bei mir braucht der MuFi so zwei Stunden, um richtig gut zu klingen. Will ich nur eine Platte hören, nutze ich - aus Erfahrung - lieber einen anderen Phono-Vorverstärker. Und ich sehe das auch so, wie Andreas das oben schon geschrieben hat: eigentlich sollte eine Gerät sofort gut klingen und nicht erst Stunden warmlaufen müssen.
Mal schauen, vielleicht schaffe ich es in der kommenden Woche, mich in das Digitalisieren einzuarbeiten.

Schönen Sonntag
Philip
frank60
Inventar
#91 erstellt: 08. Sep 2019, 14:42

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #87) schrieb:
ich weiß ja nicht wo meine empfohlenen Phonostufen teuer sind.

400€ für einen Bausatz bzw. 699€ für ein Fertiggerät sind sehr wohl um ein Mehrfaches teurer, als für eine exzellente Phonowiedergabe nötig ist.

Und zu Deinen mehr als fragwürdigen Aussagen zum angeblich so tollen oder schlechten Klang diverser PreAmps wurde schon genug geschrieben. Nicht eine dieser Aussagen ist nachweisbar, geschweige denn, haltbar.

Und im Übrigen, wenn ich stänkere (nicht stenkere), liest sich das anders.

Zum Thema Warmlaufen, das wir ja auch schon oft genug hatten: jeder Halbleiter, die sind nun mal in den allermeisten PreAmps verbaut, hat bei dieser Anwendung nach wenigen Bruchteilen von Sekunden seine Betriebstemperatur erreicht. Also ist da schon einmal eine Klangänderung durch Warmlaufen ausgeschlossen.
Was eine Änderung hervorrufen könnte, wären z.B. Widerstände, die warm werden und ihren Wert ändern -> unpassende Verlustleistung gewählt -> Fehlkonstruktion oder Ähnliches, so kann die in HighEnd Kreisen gern verwendete Formel "viel hilft viel" durchaus auch mal nach hinten losgehen.


[Beitrag von frank60 am 08. Sep 2019, 14:56 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#92 erstellt: 08. Sep 2019, 15:39
Gemessen an den Bauteilen die so eine kleine Kiste enthält sind 400 bzw. 700 Euro schon ne Stange Geld.
Andererseits gibts ja auch Tonabnehmer für 1000 Euro und mehr. Da stellt sich die gleiche Frage.
Zum Warmlaufen kann ich sagen, das ich den Ruhestrom meines reparierten Akai AM 73 nach 15 Min. und 30 Min. gemessen und nachgeregelt hatte bis er dann stabil war. Inwieweit sich das auf den Klang auswirkt weiß ich nicht ??
*Vinyl-Capo*
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 08. Sep 2019, 21:09
Nach meinen Erfahrungen gibt es hörbare und nachvollziehbare Klangunterschiede zwischen Phono-Vorverstärkern. Es sind zwar keine Welten, aber das bessere ist des guten Feind.

Dies habe ich durch verzögerungsfrei umschaltbare und lautstärkeabgeglichene (Durchschnittspegel, nicht Spitzenpegel) digitalisierte Aufnahmen (24 Bit, 96 kHz) gehört (unter Kopfhörer und über Lautsprecher).

Ein günstiger Phono-Pre (bei mir ein Music-Fidelity V2 LPS) klingt schon gut. Damit kann man sehr schön und entspannt hören. Bei der räumlichen Darstellung war jedoch ein Otto Aikido klar besser.

Die Pro-Ject Phono Box RS konnte dies noch besser (symmetrischer Anschluss des Plattenspielers mittels XLR). Außerdem gab es mit ihr noch weniger Rauschen bei hoher Lautstärke am Verstärker.

Aber hochpreisige Phono-Pres (Creek Wyndsor, B. M.C MCCI) konnten dies noch übertreffen. Creek und BMC gaben noch mehr Details zu Räumlichkeit, feinen Klängen und besonders zur Tiefenstaffelung wieder.

Wie gesagt, diese Erfahrungen habe ich durch digitalisierte Aufnahmen gemacht. Sie sind zwar nicht groß, aber nachvollziehbar. Wer das beste Klangerlebnis sucht, darf gerne mit Phono-Pres experimentieren.

Und jetzt: Feuer frei!!!

VG
Burkie
Inventar
#94 erstellt: 09. Sep 2019, 20:32
Hallo,

wenn ich diese Schauergeschichten über "hochpreisige" Phono-Vorstufen lese, die 24h/7Tage am Netzstrom laufen müssen, um vernünftig zu klingen, bin ich heilfroh, dafür kein Geld verbrannt zu haben.

Meine Phono-Vorstufen waren sehr viel preiswerter, spielen sofort nach Einschalten auf den Punkt, und lassen sich auch durch Temperatur nicht beeindrucken.
Ich gehe deshalb davon aus, dass die Ingenieure den einzelnen Transistor-Stufen sinnvolle Temperaturkompensation der Arbeitspunkte spendiert haben, oder aber die Arbeitspunkte so gewählt haben, dass Temperaturdrift die Performance und den Klang nicht beeinträchtigen. Also, grundsolide Ingenieursarbeit statt Geschwurbel und Vodoo-Technik.

So macht Hifi Spaß, weil man sich schlicht und einfach nurmehr mit der Musik befassen kann, anstatt sich mit Unzulänglichkeiten der Technik herumplagen zu müssen.

Grüße
lens2310
Inventar
#95 erstellt: 09. Sep 2019, 20:53
Sehe ich änlich,

Wer was hören will, hört das auch.
Wir haben mal ein Hören mit (auch Highend) OP `s veranstaltet.
Da hat keiner einen Unterschied hören können.
Aber jedem das Seine.
Narobik_Bigosu
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 10. Sep 2019, 20:16

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #80) schrieb:
Sind wir schon wieder so weit, dass der Themenersteller sich ausgeklinkt hat?


Hat er. Ab einem gewissen Zeitpunkt ist das Ganze für mich (!) in etwa so spannend und erkenntnisreich geworden wie ein sowjetischer Spielfilm auf Valium.

Danke für die sachlichen Tipps an diejenigen, die sie gegeben haben. Ihr wisst, wen ich meine.

Viel Spaß weiterhin bei der Scholastik.
wendy-t
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 10. Sep 2019, 20:49
Das sollte dich nach 7 Jahren Mitgliedschaft hier natürlich nicht verwundern.
Nach den ersten zehn (hilfreichen) Antworten bekommen die meisten Threads ein Eigenleben .
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