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Dual mit neuen Plattenspielern ?

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8erberg
Inventar
#51 erstellt: 27. Sep 2019, 15:00
Hallo,

ja Automatik-Scooter hab ich auch einige Jahre gefahren. Konnte mir genug Sprüche von den "echten Motorradfahren" anhören, die dann aber gerne im Fahrerlager hintendrauf mitgefahren sind....

Ab und an zuckt noch die rechte Hand, aber seit gut 16 Jahren hab ich kein motorisiertes 2-Rad mehr. Stand fast nur noch, zuletzt nur noch 600 km im Jahr, kein Vergleich zu in Spitzenzeiten über 25.000 km/Jahr.

Peter
hpkreipe
Inventar
#52 erstellt: 28. Sep 2019, 09:49
Hm,

Nach cool kommt peinlich.

Der Reihe nach.

Zu Drehern und HiFi. Japan Dreher konnten mich weder vom Design, noch von den Daten so überzeugen. Ein Direktantrieb schon garnicht, Deshalb bin ich bei Dual u d Thorens gelandet und über die Jahre hat sich dass nie geändert. Bei den Verstärkern war ich da schon immer offener, denn mir gefällt grundsätzlich schwarz. Yamaha, Denon als Vorverstärker. War mir fast egal, da ich mich an den verfügbaren Geldmitteln orientieren musste. Haben wollte ich immer Braun oder T+A. Wollen und können war da nicht im Einklang zu bringen.

Lautsprecher für HiFi hatte ich immer aus Deutschen Landen. Heco, Canton, Abacus. Da habe ich bislang auch die meisten Geldmittel versenkt.

Tonabnehmer gab es nach Gefühl aus Dänemark, USA und Japan.

Eines noch, den Sinn eines Plattenspielers als Vollautomat hat sich mir noch nie erschlossen. Denn die Erkennung der Putzphase ist mir da unklar, wenn ich eh die Platte auflegen, bzw. umdrehen und putzen muss, dann kann ich auch noch den Tonarm über die Rille führen und mittels Lift absenken. Am Ende das anheben, das finde ich schon angenehm. Also haben wir zwei Halbautomaten.

Zu den Möffs.

Angefangen zur Mitbenutzung eine Yamaha SR500. Dann eine BMW K75 nun eine ZX9R. Zu den Defekten. Nun die BMW hate fast 200000 km bei mir gehalten, das hat nicht die SR noch eine parallel dazu laufende CBR 600 meiner Frau, noch die dann dazu angeschaffte ZX9R geschafft. (Wir, meineFrau und ich, haben nun 2 ZX9R -> Gleichheit des Materials). Und ja, eine BMW mit dem alten Kardan muss man fahren können, das Rückstellmoment des Kardan kann man in Kurven nutzen, wenn man es kann, man gewöhnt sich aber auch automatisch daran. Ich denke immer noch gerne an den Backstein.
Passat
Inventar
#53 erstellt: 28. Sep 2019, 10:56

hpkreipe (Beitrag #52) schrieb:

Eines noch, den Sinn eines Plattenspielers als Vollautomat hat sich mir noch nie erschlossen. Denn die Erkennung der Putzphase ist mir da unklar, wenn ich eh die Platte auflegen, bzw. umdrehen und putzen muss, dann kann ich auch noch den Tonarm über die Rille führen und mittels Lift absenken.


Tja, ich kann das schon nachvollziehen.
Denn wenn ich gleich den Tonarm in die Rille senke, dann spielt die Musik schon, während ich auf dem Weg vom Plattenspieler zum Sofa bin.
Kann ich nicht gebrauchen.
Bei einem Vollautomaten braucht die Automatik eine Weile und wenn die Musik anfängt, zu spielen, sitze ich schon auf dem Sofa.

Daher habe ich auch nur Vollautomaten hier stehen.

Grüße
Roman
WBC
Gesperrt
#54 erstellt: 28. Sep 2019, 11:01
Und was lernen wir daraus ? Jeder so, wie er mag...

Gut, dass Vollautomaten auch manuell können...
Yamahonkyo
Inventar
#55 erstellt: 28. Sep 2019, 11:26

Passat (Beitrag #53) schrieb:
...Bei einem Vollautomaten braucht die Automatik eine Weile und wenn die Musik anfängt, zu spielen, sitze ich schon auf dem Sofa...

Wenn man wie wir in einem Altbau wohnt, in dem der Boden extrem schwingt und kein Wandregal hält, ist es äußerst praktisch, dass man verschwinden kann, bevor die Nadel aufsetzt und ggf. beim ersten falschen Tritt aus der Rille springt.
Zudem braucht man nur sehr wenig Licht und spart Strom.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 28. Sep 2019, 11:26 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#56 erstellt: 20. Nov 2019, 22:21
Der Primus Maximus kann jetzt auf der Dual Homepage bestellt werden.

Hier der Link.


Ganz nebenbei gibt es bei Fehrenbacher-Dual auch zwei neue Modelle den CS-458 und CS-465 welche auf dem altbekannten Konzept der Dual Vollautomaten basieren. Am 465 ist jetzt ein 2M RED als Tonabnehmer montiert.


[Beitrag von 8bitRisc am 20. Nov 2019, 22:26 bearbeitet]
Bügelbrett*
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 20. Nov 2019, 22:36
7000 Öcken.......echtjetzt ???
Yamahonkyo
Inventar
#58 erstellt: 21. Nov 2019, 00:21

8bitRisc (Beitrag #56) schrieb:
Ganz nebenbei gibt es bei Fehrenbacher-Dual auch zwei neue Modelle den CS-458 und CS-465 welche auf dem altbekannten Konzept der Dual Vollautomaten basieren. Am 465 ist jetzt ein 2M RED als Tonabnehmer montiert.

Schön sind sie ja, aber auch nicht gerade Schnäppchen.

Anstelle eines Ortofon 2M Red hätte Fehrenbacher mMn besser weiterhin auf Audio Technica setzen und ein AT-VM95EN verbauen sollen. Das kostet genauso viel, kommt schon mit einer nackten Ellipse und kann preisgünstig weiter aufgerüstet werden.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 21. Nov 2019, 00:30 bearbeitet]
Holger
Inventar
#59 erstellt: 21. Nov 2019, 06:19

Bügelbrett* (Beitrag #57) schrieb:
7000 Öcken.......echtjetzt ??? :cut


Da wird der Langer No.7 drin sein...
Passat
Inventar
#60 erstellt: 21. Nov 2019, 10:47
Und lt. Homepage kann man sich die Oberfläche aussuchen:

Für individuelle Wünsche steht eine große Auswahl an Edelfurnieren zur Verfügung

Da das Gerät auf 100 Exemplare limitiert ist, wäre es theoretisch möglich, das es 100 verschiedene Geräte geben wird.

Grüße
Roman
lini
Inventar
#61 erstellt: 21. Nov 2019, 10:50
Seltsam erscheint mir, dass es sich beim 458er laut fairaudio-Newsmeldung um einen Nachfolger des 455ers handeln soll. Haben die sich von der Typenbezeichnung blenden lassen? Denn mir kommt der 458er aufgrund des flacheren Tellers, des einfacheren Arms und auch der fehlenden 78 U/min nicht wie ein 455-1er-Nachfolger vor, sondern eher wie ein aufgewerteter 440er.

Recht merkwürdig scheint mir aber auch, dass die Dual-Webseite beim 465er von einer neu entwickelten Drezahlüberwachung und -regelung spricht, gar gefolgt von der Aussage "Vermeintlich kleine Änderungen, die aber große Auswirkungen haben!", die Spezifikationen dazu aber nicht besser ausfallen als bei 455-1. Was soll das nun darstellen? Ein implizites Eingeständnis, dass der 455-1 seine Gleichlauf-Spezifikationen gar nicht erreicht?

Und Rolands "nicht gerade ein Schnäppchen" kann ich nur beipflichten: Laut fairaudio soll der 458er knapp 550 Euro kosten, der 465er mindestens knapp 800 Euro. Bleibt natürlich noch abzuwarten, wie dann die tatsächlichen Straßenpreise aussehen werden, aber man darf wohl schon jetzt behaupten: Günstige Preise sähen anders aus.

Und obendrein läge mir natürlich die Frage auf der Zunge, was ich mir denn unter einem "Nachlauf" des Tonarms vorstellen soll. Ein weiteres Beispiel unfreiwillig komischer Marketing-Sprache womöglich?

Grüße aus München!

Manfred / lini
Passat
Inventar
#62 erstellt: 21. Nov 2019, 11:01
Ich hatte schon einmal das "Vergnügen" mit einem CS 460.
Wenn sich der CS 465 nur in Details vom CS 460 unterscheidet, dann finde ich die verlangten 800,- € dafür für deutlich überteuert.
Schon den Marktpreis von 500,- € für einen schwarzen CS 460 finde ich grenzwertig.
Da ist mir einfach zu viel Plastik dran, das nicht einmal einen hochwertigen Eindruck macht.
Das Plastik hat die Haptik wie bei einem 200,- €-Gerät.
Das Holzfurnier reißt das auch nicht heraus.
Im Übrigen hat der CS 460 in Holzfurnier auch schon eine UVP von über 750,- €.

Lieber 50,- € auf den UVP drauf tun und das Plastik durch Alu o.Ä. ersetzen, dann könnte ich mit dem Preis leben.

Grüße
Roman
8bitRisc
Inventar
#63 erstellt: 21. Nov 2019, 21:49
Wie sind eigentlich die Plattenteller der CS-4xx Familie ?
Sind das alles Fliegengewichte ?
Da bekommt man leider keine Auskunft auf der Fehrenbacher-Dual Seite.
Bügelbrett*
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 21. Nov 2019, 22:29

Holger (Beitrag #59) schrieb:

Bügelbrett* (Beitrag #57) schrieb:
7000 Öcken.......echtjetzt ??? :cut


Da wird der Langer No.7 drin sein...


Ok hast recht, die gleichen sich wie ein Ei dem anderen.
8erberg
Inventar
#65 erstellt: 22. Nov 2019, 08:27

8bitRisc (Beitrag #63) schrieb:
Wie sind eigentlich die Plattenteller der CS-4xx Familie ?
Sind das alles Fliegengewichte ?
Da bekommt man leider keine Auskunft auf der Fehrenbacher-Dual Seite.


Unterschiedlich: die einfachen Dreher (415, 420, 435) haben leichte Alu-Teller - beim 455 mit beschwertem Rand, beim 460 ist ein "Doppelteller" beschwert.

Peter
lini
Inventar
#66 erstellt: 22. Nov 2019, 10:33
Peter, 8bR: Wobei man natürlich sagen muss, dass selbst der damals noch Bleiring-beschwerte Teller des ursprünglichen 455 (noch ohne Suffix -1) im Verhältnis zu einem typischen Mittelklasse-Thorens-Teller allemal noch eher als leicht zu bezeichnen wär. Insofern schiene durchaus interessant zu wissen, ob Fehrenbacher beim neuen 465er jetzt eventuell zur Abwechslung mal tatsächlich auf einen Motor mit Tachogenerator und entsprechender Regelung setzt, denn damit könnte das Gerät dann wohl tatsächlich mit dem ursprünglichen 455er gleichziehen oder ihn vielleicht sogar noch geringfüngig übertreffen.

Preislich sympathischer ist mir aber allemal noch mein damals zum Einführungspreis erstandener und mit 'nem originalen Bleiring-Teller und 'ner originalen Gummimatte von Dualfred aufgerüsteter 455-1M, zumal der halt auch noch über eine tatsächlich leicht wechselbare Headshell verfügt. Gesamtpreis unter 300 Euro, zusätzliche Headshells und Tonabnehmer nicht eingerechnet.

Grüße aus München!

Manfred / lini
8erberg
Inventar
#67 erstellt: 22. Nov 2019, 11:21
Hallo,

allerdings... ich weiß ja nicht inwieweit bei Fehrenbacher ein "frischer Wind" einzieht, aber anscheinend passiert da gerade was - vielleicht sogar was Gutes. Die Website wird neu aufgedröselt, neue Dreher (oder doch nur alter Wein in neuen Schläuchen?)... warten wir ab.

Schön, wenn nach 20 Jahren immer nur das Gleiche bzw. das Gleiche auch noch "abspecken" vielleicht was passiert.

Peter
Passat
Inventar
#68 erstellt: 22. Nov 2019, 15:15
Hängt evtl. damit zusammen, das der alte Fehrenbacher ja im Dezember 2018 gestorben ist.

Grüße
Roman
8bitRisc
Inventar
#69 erstellt: 22. Nov 2019, 16:41

lini (Beitrag #66) schrieb:
....ob Fehrenbacher beim neuen 465er jetzt eventuell zur Abwechslung mal tatsächlich auf einen Motor mit Tachogenerator und entsprechender Regelung setzt...


Hat der große CS-600 eigentlich einen Tachogenerator + entsprechende Regelung ?
Sowas war doch früher in jedem Mittelklassedreher vorhanden. Die Technik müsste bekannt sein und dürfte in der Produktion auch nicht allzu teuer sein.

Die späteren Duals (ab CS-5000) hatten sowas doch auch.

Sollte Dual auch den CS-600 überarbeiten würde ich ihm zumindest eine einfache Endabschaltung + die evtl. fehlende Regelung (s.o.) spendieren. Die Endabschaltung kann man vom CS-526 übernehmen.

Desweiteren sollte es wie früher bei Dual üblich zumindest einen Direkttriebler geben. Als Vollautomat wird sowas für ein Kleinunternehmen aber nicht mehr realisierbar sein.


[Beitrag von 8bitRisc am 22. Nov 2019, 16:49 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#70 erstellt: 23. Nov 2019, 10:21
Hallo,

Das ist ja das größte Problem bei der Kiste: toller Tonarm, hochwertige Zarge und dann ein Doppeldosendeckelmotörchen.

Da bei 455 460 und co. noch immer das gleiche Chassis wie beim 620//630 verwendet wird wäre mit einem entsprechenden Motorsystem auch ein Direktdrive möglich. Ging damals ja auch.

Peter
8bitRisc
Inventar
#71 erstellt: 23. Nov 2019, 11:24

8erberg (Beitrag #70) schrieb:
Das ist ja das größte Problem bei der Kiste: toller Tonarm, hochwertige Zarge und dann ein Doppeldosendeckelmotörchen.

Das ist aber ein ziemliches Armutszeugnis für einen Plattenspieler oberhalb von 1000€.
Ich verstehe nicht, warum man beim Antrieb und Komfort nicht auf das alte Know How zurückgreift. Man hätte das ja vom 750er übernehmen können.
Holger
Inventar
#72 erstellt: 23. Nov 2019, 11:29

8bitRisc (Beitrag #71) schrieb:

Ich verstehe nicht, warum man beim Antrieb und Komfort nicht auf das alte Know How zurückgreift. Man hätte das ja vom 750er übernehmen können.


Wirtschaftliche Gründe?
Warum teuer, wenn's günstiger geht.
Und wenn das Motörchen den Teller gleichmäßig dreht, ist doch alles gut...
lini
Inventar
#73 erstellt: 23. Nov 2019, 12:51
Holger: Naja, genau da liegt halt das Problem. Der Messwert für den CS-600 aus dem Stereoplay-Test war so berückend nicht (wimre +/- 0,1 %), und wer nicht wenig Geld für ein Hifi-Gerät ausgibt, will dafür halt auch nicht selten eine für den Preis angemessen erscheinende Performance geliefert bekommen. Klappt das nicht, ist damit schon eine gewisse Enttäuschung verbunden - erst recht, wenn bekannt ist, dass der Hersteller bzw. die Marke an der Stelle früher bessere Ergebnisse abgeliefert hat. Also ich zumindest wär schon eher vergnatzt, wenn ich mir etwa einen aktuellen Ford Focus 2.3 ST leisten würde und jener sich dann als lahmer erwiese als ein oller Escort RS2000.

Und freilich könnte man da einwenden, dass der aktuelle Plattenspieler-Markt nicht mehr das ist, was er mal war. Aber für einen Straßenpreis von rund 1300 Euro, also mithin rund 2600 DM, würd ich dennoch auch heute gern mehr sehen als ein unrund erscheinedes Design, das einen recht hochwertigen Tonarm mit einem eher unterdimensionierten Laufwerk kombiniert.

Grüße aus München!

Manfred / lini
8bitRisc
Inventar
#74 erstellt: 23. Nov 2019, 13:03

lini (Beitrag #73) schrieb:
Aber für einen Straßenpreis von rund 1300 Euro, also mithin rund 2600 DM, würd ich dennoch auch heute gern mehr sehen als ein unrund erscheinedes Design, das einen recht hochwertigen Tonarm mit einem eher unterdimensionierten Laufwerk kombiniert. lini


Erst recht wenn man sieht was Technics für vergleichbares Geld bietet. In der Blütezeit der HIFI- und Analogtechnik lieferten sich die Hersteller einen Wettstreit um beste Technologien und Konzepte. Davon ist zumindest nicht mehr viel im Plattenspielerbau zu sehen


[Beitrag von 8bitRisc am 23. Nov 2019, 13:03 bearbeitet]
Costanza
Stammgast
#75 erstellt: 23. Nov 2019, 13:10

8bitRisc (Beitrag #74) schrieb:
In der Blütezeit der HIFI- und Analogtechnik lieferten sich die Hersteller einen Wettstreit um beste Technologien und Konzepte. Davon ist zumindest nicht mehr viel im Plattenspielerbau zu sehen

Warum auch? Plattenspieler an sich sind doch technologisch völlig veraltete (wenn auch faszinierende) Geräte. Natürlich versucht man als Hersteller aus dem aktuellen Hype mit möglichst geringen Mitteln das Maximum herauszuholen.
lini
Inventar
#76 erstellt: 23. Nov 2019, 13:47
Constanza: Nichts gegen Gewinnstreben - nur konkurrieren neue Plattenspieler halt mit einem eher riesigen Gebrauchtmarkt. Und wenn eine Neuentwicklung dann nach "nicht gut genug für den Preis" riecht und daher entsprechend wenige Käufer findet, war's halt im Grunde eine vergebliche Entwicklung, die sich der Hersteller auch gleich hätte schenken können. Insofern sollte ein Produkt also bei allem Streben nach Gewinnmaximierung allemal mal noch hinreichend überzeugende Qualitäten liefern, damit's auch wirklich gekauft wird - und damit der Käufer diese Erwerbung hinterher auch nicht bereut, weil's sonst gut sein könnte, dass der Käufer der zugehörigen Marke auch künftig keine zweite Chance mehr geben wird. Und ich denke, dass gerade deutsche Unternehmen das nicht aus den Augen verlieren sollten, wenn sie für ihre Produkte entsprechend hohe Preise verlangen wollen.

Oder anders gesagt: Qualitätsmängel kann ich bei fernöstlichen Billigprodukten gerade noch so hinnehmen. Bei "made in Germany" zu entsprechend hohen Preisen würd ich mir hingegen schon erwarten, dass es auch weiterhin für die Erfüllung hoher Qualitätsansrüche steht - und dass es nicht zum Mitleidsfaktor verkommt, so nach dem Motto: "Haben Sie doch ein Herz und retten Sie unsere Arbeitsplätze - und tolerieren Sie unsere Qualitätsmägel und honorieren Sie unsere kreative Mangelwirtschaft, indem Sie dennoch unsere hohen Preise bezahlen." Denn so leid's mir tut, so locker hab ich das Geld nicht sitzen, dass ich mir das leisten könnte. Sollte sich "made in Germany" also weiter in diese Richtung entwickeln, dann verzichte ich lieber.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Vogone
Inventar
#77 erstellt: 23. Nov 2019, 14:28
mein Wunsch: solider DD mit Quartz, evtl. Pitch und Haube, kein billiges externes Chinaschrottnetzteil
unnötig: USB und eingebauter PhonoPro
8bitRisc
Inventar
#78 erstellt: 23. Nov 2019, 15:38
@Manfred / Lini,
ich stimme dir voll und ganz zu.
Es kann doch kein Anspruch für die (Phono)industrie sein, daß fachlich involvierte Nutzer (wie hier oder auch in anderen Foren) in der Regel Gebrauchtgeräte empfehlen, weil diese technisch besser und komfortabler sind.
lini
Inventar
#79 erstellt: 23. Nov 2019, 15:59
8bR: Hmja, so ähnlich denk ich auch. Will meinen, ich kann ja durchaus verstehen, dass viele Hersteller dem Vinyl-Comeback zunächst mit einer gewissen Skepsis begegnet sind - aber was auch immer man davon halten mag, sieht's mittlerweile doch so stark danach aus, als wäre dieses Comeback gekommen, um zu bleiben. Entsprechend sollten inzwischen auch skeptische Hersteller das erkennen und als hinreichenden Beweggrund für echte Investitionen ansehen, anstatt nur kreative Resteverwertung zu betreiben. Zumal's an der Stelle ja nicht um "rocket science" und Milliarden-Investitionen geht, sondern man im Wesentlichen ja bloß auf Altbekanntes und Bewährtes zurückzugreifen bräuchte.

Grüße aus München!

Manfred / lini
8erberg
Inventar
#80 erstellt: 23. Nov 2019, 16:20
Hallo

bei Dual kommt aber leider dazu, dass viele Werkzeuge beim Konkurs der Mutter Schneider vernichtet wurden.

Peter
8bitRisc
Inventar
#81 erstellt: 23. Nov 2019, 19:31
Ich glaube kaum, daß sich da richtig was tut denn das Vinyl Comeback ist nun ja schon wieder einige Jahre alt. Obwohl es sieht schon ein wenig (dank Technics) nach Aufschwung aus.
Mag sein daß man bei Dual nicht an alte Zeiten anknüpfen kann. Bei anderen Herstellern; insbesondere auf dem High End Sektor ist meiner Meinung nach das Preis-Leistungsverhältnis weitaus schlechter.
Da kommen optisch durchaus ansprechende Geräte daher, welche aber genauem Hinschauen eher primitiv konstruiert sind und man fragt sich dann warum es so teuer ist.
frank60
Inventar
#82 erstellt: 23. Nov 2019, 20:16
Warum sind die Geräte so teuer? Weil sie gekauft werden.
Man findet auch hier im Forum genügend User, die 1. der Meinung sind, der Plattenspieler selbst, also das Laufwerk, beeinflußt entscheidend den Klang und 2., daß teure und oft genug optisch fragwürdige (Geschmackssache) Geräte "rennomierter Kleinschmieden vom Hinterhof" einfach viel besser als bezahlbare Massenware sein müssen.
Zudem, Hype hin oder her, schaut man heutzutage in die Wohnungen der großen Masse, sind Plattenspieler ein Nischenprodukt und die Nische ist auch sehr klein. In maximal 0,5 der bis zu 200 Wohnungen, die ich im Job pro Woche betrete, steht ein Plattenspieler, im gesamten Jahr bekomme ich außerhalb meiner Wohnung allerhöchstens, und auch das ist schon hoch gegriffen, 10 zu sehen. Die Technik interessiert, wie allgemein gut tönendes HiFi, nur noch sehr wenige Leute.
burki111
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 23. Nov 2019, 21:52
Naja, laut dieser Quelle liegt der Durchschnittspreis eines neu gekauften Drehers in Deutschland bei knapp über 200€.
Wenn man daran denkt, dass der Preis nach oben praktisch unbegrenzt ist (auch ich habe erst kürzlich einige 1000€ für einen neuen Dreher ausgegeben und kenne eine größere Anzahl von Leuten, die nochmals deutlich mehr investiert haben), so kauft die "Masse" (ok, 2017 wurden wohl um 150000 Plattenspieler verkauft) im absoluten Einstiegsbereich, d.h Neugeräte für << 200 €.
Da ist nicht Technics die treibende Kraft, sondern all die chinesischen Hersteller und vielleicht noch etwas Pro-Ject.
Einen wirklichen Markt (man sollte sich davon lösen, dieses Forum als Spiegelwelt der Realität zu sehen) für Geräte z.B. um 1000€ (die dann auch noch den Ansprüchen der hiesigen Gemeinde befriedigen können) sehe ich nicht.
8bitRisc
Inventar
#84 erstellt: 23. Nov 2019, 23:15
Wenn der Durchschnittspreis für einen Plattenspieler bei 200€ liegt, dann sind auch wohl viele Geräte bei ALDI, LIDL & Co. verkauft worden.
Lasse ich die Discounter außen vor, läge der Durchschnittspreis wohl deutlich höher. (evtl. ca. 300€)

Ich denke, daß man mit einem max. Invest von 1500-2000€ schon sehr weit kommen kann. Jede Steigerung darüber geht zu sehr ins Geld.
8bitRisc
Inventar
#85 erstellt: 21. Dez 2019, 16:42

Passat (Beitrag #62) schrieb:
Ich hatte schon einmal das "Vergnügen" mit einem CS 460.
Wenn sich der CS 465 nur in Details vom CS 460 unterscheidet, dann finde ich die verlangten 800,- € dafür für deutlich überteuert.

Es sieht so aus, als sind es nur Details welche den 465er vom 460er unterscheiden. Ich habe mir gerade am Bahnhofskiosk den Testbericht in der aktuellen STEREO in ca. 1-2 Minuten dazu durchgelesen. Der Plattenteller ist ein Fliegengewicht und wird mit einem Gummiring am Außenrand ein wenig gedämpft. Also naja; von Dual kenne ich was anderes. 800€ sind definitiv zuviel.
Der knappe Testbericht ist auch nicht so dolle. Lediglich die Einleitung zum Test war ganz nett zu lesen.
highfreek
Inventar
#86 erstellt: 22. Dez 2019, 10:09
Optisch ganz nett,- bis auf das fürchterlich billig gemachte Bedienfeld, das ist U N W Ü R D I G !
Vogone
Inventar
#87 erstellt: 22. Dez 2019, 16:37
Etwas OT, aber ich hatte neulich das Vergnügen einen Yamaha MusicCast Vinyl 500 testen zu können.
Im Grunde ist es ein Hanpin/DENON mit einem etwas dickeren Gehäuse.
Fazit: ob Yamaha oder Dual, alle wirken irgendwie billig und mein erster Gedanke war: iiiiihh
Passat
Inventar
#88 erstellt: 22. Dez 2019, 18:44
Und mit der Typenbezeichnung CS 458 betreibt Dual auch Etikettenschwindel.
Die Bezeichnung suggeriert, das es der Nachfolger des 455-1 wäre.
In Wahrheit ist es der Nachfolger des 435-1/440.

Insgesamt reißen mich die Geräte nicht vom Hocker.
Es sind 4er, historisch am unteren Ende der Dual-Palette.
In den späten 70ern und frühen 80ern gab es:
5er, 6er und 7er.
Später wurden unterhalb der 5er noch die 4er nachgeschoben.
Das jahrelange und jetzt eingestellte Spitzenmodell war der CS 505-4.
Der 505 war Anfang der 80er das kleinste Modell im Dual-Programm!

Grüße
Roman
8bitRisc
Inventar
#89 erstellt: 22. Dez 2019, 19:44
Das Problem ist, daß sich alle Hersteller insgesamt auf einem niedrigen Niveau bewegen. Warum besser werden wenn andere es auch nicht tun.

Und in den Fachmagazinen bekommen die aktuellen Player ja sowieso eine dicke Kaufempfehlung.

Einzige Ausnahme ist für mich derzeit Technics. Die haben bei ihren eigenen Drehern tatsächlich vieles neu entwickelt und nicht einfach irgendwo billig eingekauft.

Ein Dual 4er kostet heute in Euro soviel wie damals ein 7er in DM.


[Beitrag von 8bitRisc am 22. Dez 2019, 20:55 bearbeitet]
Passat
Inventar
#90 erstellt: 22. Dez 2019, 21:01
Ein 731Q/741Q läge heute inflationsbereinigt bei ca. 2.500,- €.

Grüße
Roman
8bitRisc
Inventar
#91 erstellt: 26. Dez 2019, 16:30
Dual lässt sich die Vollautomatik gut bezahlen.
Die wissen wohl, daß es nicht mehr viele Hersteller gibt welche überhaupt noch einen Vollautomaten bauen.
Wahrscheinlich gibt es mit Hanpin nur noch einen Hersteller.

Wenn Dual noch einen Plattenspieler vom Schlage eines 731Q/741Q bauen würde und dann dafür 2500€ verlangt, wäre das vom Preis-/Leistungsverhältnis wohl immer noch besser als das was andere Hersteller in dieser Preisklasse teilweise anbieten.
Ich würde einen solchen Preis allerdings nicht zahlen wollen. Bei 1500€ ist bei mir Schluß.

Es stand ja mal in einer AUDIO geschrieben, daß der CS731 für das Gebotene damals zu günstig war.


[Beitrag von 8bitRisc am 26. Dez 2019, 16:36 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#92 erstellt: 26. Dez 2019, 16:40

Passat (Beitrag #90) schrieb:
Ein 731Q/741Q läge heute inflationsbereinigt bei ca. 2.500,- €.

Grüße
Roman


Ich schätze mehr als 2500€ . Zudem fehlt wohl einfach das know how.
(731Q= Direct Drive + Vollautomat + Quarz / eine echte Regelung) + Pitch)
8bitRisc
Inventar
#93 erstellt: 26. Dez 2019, 16:55
Was dem 731Q fehlte war eine Höhenverstellung des Tonarms. Die gab es nach meinem Kenntnisstand bei Dual nur 2x. (721 und 704)


[Beitrag von 8bitRisc am 26. Dez 2019, 16:56 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#94 erstellt: 26. Dez 2019, 17:15

Passat (Beitrag #90) schrieb:
Ein 731Q/741Q läge heute inflationsbereinigt bei ca. 2.500,- €.

Sorry für's OT, aber könntest Du kurz darlegen, wie man das berechnet?
Vogone
Inventar
#95 erstellt: 26. Dez 2019, 17:22
Ja, stimmt. Da muss man etwas aufpassen und sich vorher informieren welches TA gut past, falls es ein 1/2 Zoller sein soll..
Hatte ich fast vergessen: Der „Tuning-Anti-Resonator" und Anti-Skating

800 DM * 3% * 40 Jahre sind ja schon 2500€.
Daher würden 2500€ nicht einmal reichen. Deshalb gibt es keinen DD mit Vollautomatik.

Wie viele von den 200€ Schrottkisten wohl so verhökert werden und nach kurzer Zeit beim Entsorger laden?


[Beitrag von Vogone am 26. Dez 2019, 17:29 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#96 erstellt: 26. Dez 2019, 17:41

Vogone (Beitrag #95) schrieb:
Daher würden 2500€ nicht einmal reichen. Deshalb gibt es keinen DD mit Vollautomatik.


Es gibt Plattenspieler die kosten das Doppelte bis Zehnfache. Und die haben auch nicht die Ausstattung und den Komfort.

Kleine (High End) Firmen haben das Wissen nicht und bei großen Firmen geht es in erster Linie um Gewinnmaximierung. Solange sich der puristische Krempel gut verkaufen lässt wird nichts in die Entwicklung investiert.

Sonst gäbe es evtl. mal wieder einen Technics SL-1300, Dual 731Q, Denon DP-47, usw.
Vogone
Inventar
#97 erstellt: 26. Dez 2019, 17:51
... so komme ich dann nicht auf die Idee, mir einen neuen zu kaufen; auch gut.
8erberg
Inventar
#98 erstellt: 26. Dez 2019, 17:55
Hallo,

VTA Verstellung gab es bei den Wechsler-Duals und ein verstellbares Headshell bei der 5000/750er Familie.
Der 600er hat auch eine Höhenverstellung.

Mit Automatik hat Dual das lieber mit der Verstellung gelassen, nachdem dort wohl vieler Nutzer eher Unfug mit gemacht haben und dann die Automatik nicht mehr funzte.

Mancher Radio-und Fernsehtechniker wird danach wohl kopfschüttelnd das wieder in Ordnung gebracht haben.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 26. Dez 2019, 18:11 bearbeitet]
Passat
Inventar
#99 erstellt: 26. Dez 2019, 23:43
Der beste Dual mit Vollautomatik wird unter dem Thorens-Label angeboten, nämlich als TD 148 A.
Die kleinen TD 158/170/190/240 sind ja noch direkt als Dual-Abkömmlinge erkennbar.
Beim TD 148 A muß man schon etwas genauer hinschauen:
Dual-Tonarm, aber mit anderem Tonarmrohr.
Dazu anstelle des Alutellers einen Glasteller und auf dem Plastik mit den Bedienhebeln eine Chromblende für etwas Bling-Bling.
Dazu ein etwas erhöhter Tonarmsockel wegen des dicken Glastellers und eine richtige Holzzarge anstatt eines MDF-Bretts.

Die technischen Daten entsprechen den Dual CS 4xx und Thorens TD 170/190/240.
Beim TD 148 A ist allerdings ab Werk nur ein als Thorens gelabeltes AT 95 E verbaut.
Und daür verlangt Thorens 1498,- € UVP.
Ich halte den neuen CS 465 alleine schon wegen des besseren ab Werk Tonabnehmers 2M Red für besser.
Und der kostet UVP nur knapp die Hälfte des Thorens.
Was aber nichts daran ändert, das ich die UVP des CS 465 auch für zu hoch halte.
Aber in dem Nischenmarkt Plattenspieler kann man anscheinend solche Preise verlangen.

Grüße
Roman
8bitRisc
Inventar
#100 erstellt: 27. Dez 2019, 11:20

Passat (Beitrag #99) schrieb:
Aber in dem Nischenmarkt Plattenspieler kann man anscheinend solche Preise verlangen.

Erst recht wenn man weiß, dass bestimmte Käufer einen halbwegs brauchbaren und gleichzeitig neuen Vollautomaten wollen. Denen bleibt dann nichts anderes übrig als bei Dual oder Thorens zu kaufen.
Das Thorens sich bei Dual bzgl. Automatik bedient zeigt, daß die auch nicht in der Lage sind sowas selbst zu entwickeln.
Holger
Inventar
#101 erstellt: 27. Dez 2019, 11:29
Warum sollten sie denn auch etwas (neu) entwickeln, was bereits (seit langer Zeit) entwickelt ist?
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