Technics SL-1610 MK2 realistischer Preis!

Moin,

Artikelstandort: Bucharest, Rumänien = Finger weg.

realistischer Preis ist um 500 €

Bezahlung per Überweisung ? - Ins Ausland? = Never!
Zwar 100% angebliche Zufriedenheit aber: Unter den Bewertungen sind alle Verkäufe länger als 6 Monate / 1 Jahr her. Für Händler unglaubwürdig. Alle aufgelisteten Preise vergangener Verkäufe sind tendierend zu hoch.

Bei 500.- Euro würde ich erwarten dass der Spieler aber in einem echtem Topzustand ist (Tatsächlich Riemen am Liftmotor professionell erneuert / Lichtschranke geprüft) und nicht das EPC 270 dabei ist, sondern das EPC 207 - das war zumindest hierzulande standardmäßig dabei - wenn ich mich richtig erinnere. Kalte Lötstellen sind meines Wissens bei diesem Gerät das geringste Problem. Insbesondere am Motor (Die Serviceaussagen im Angebot... ) gibts da nix zu servicen, außer vielleicht Lageröl nach 40 Jahren mit einem Tropfen ergänzen...

Ist der Zustand eher durchschnittlich würde ich den Preis eher bei 400.- Euro fixen. Da die Mechanik/Elektronik eher kompliziert und aufwändig ist, spielt aus meiner Sicht hier das Alter eine wesentlich größere Rolle als bei einem SL Q3 oder SL 1210 Mk2 usw. Das Risiko da was halb defektes zu bekommen ist relativ hoch und man sollte damit rechnen selbst restaurieren zu müssen. Die runden Plastikhalter sind nicht original und möglicherweise eine Art Stablampenhalterung.

Kaufen würde ich den nicht, eben grade wegen des Standortes Rumänien. Zu unsicher.

Ich war unsicher wegen des Preises. Zuletzt war ein 1710mk2 für 599,- einige Zeit drin und ich hätte einen 1610mk2 in etwa ähnlich verortet. Da ich mich aber auf dem Gebrauchtmarkt nicht auskenne meine Frage. Die Preisgestaltung auf dem second Hand Plattenspielermarkt scheint wohl ähnlich zu funktionieren wie der derzeitige Immobilienmarkt...

Naja,
man kann sicherlich unterschiedlicher Meinung über die aufgerufenen Preise sein, aber - ein guter Dreher hat seinen Preis. Und ich werde meinen nicht für unter 650 Euro abgeben; sollte sich kein Käufer finden - auch egal.
cu
Rainer

Das Problem ist, dass Technics grundsätzlich inzwischen eher überteuert angeboten wird. Je nachdem um was es sich handelt erreichen die Preisvorstellungen und Einordnungen der Verkäufer geradezu utopische Bereiche.
Beispiel: Ein Technics Tapedeck wie das RS-615 US (ich hatte es mal) und das Anno 1977 / 78 rund 350 Mark gekostet hat, damals kleinstes Technics Deck und nur mit Play Autostop. RW und FF ohne Autostop. - Wird mittlerweile immer wieder als High End Tapedeck angeboten mit Preisen bis zu 150.- Euro. Völlig absurd. Dieses Einsteigertapedeck mit mehr oder minder Standard Permalloy Tonkopf und einem gerade mal 0,2% Gleichlaufschwankungen Laufwerk ist meiner meinung nach nicht mehr wert als ein Panasonic RS-612 (wurde damals zeitgleich angeboten und ist mehr oder minder technisch identisch). Das Panasonic bekommt man bei Ebay ab 29,90 Euro. Ist ja kein Technics (was natürlich Blödsinn ist - die Geräte kamen wahrscheinlich von der gleichen Fertigungsstraße bei Matsushita in Osaka).

@ Rainer: Unbenommen. Dass ein guter Plattenspieler seinen Wert hat steht außer Frage, außerdem für mich auch, dass viele alte Plattenspieler (sicher um die 90%) um Klassen besser sind als so manches neue Modell... Und auch ich würde meinen SL M1 oder SL MA1 nicht verkaufen wollen oder nur extrem überteuert. Weil ich das als Liebhaber sehe - das hat aber mit dem eigentlichen Verkehrswert für mich wenig zu tun.

Es ist schon interessant wenn ein Technics Plattenspieler der baugleich zu einem Grundig Plattenspieler ist bis zu 100 % teurer angeboten wird. Weil Technics draufsteht. Natürlich wird das Angebot über die Jahre immer knapper (Beispiel auch Tonband RS-1500: 2010 noch so um die 800 Euro, jetzt bis zu 2500.- Euro) - die Geräte werden aber auch überholungsbedürftiger.

Ich denke, dass die Stopfen etwas mit 'ner Plattenbürste oder 'nem Lenco zu tun hatten...
Die Platzierung passt.
Ebenso liegt auf Bild 11 zuuuufällig der Singlepuck genau an der Stelle, wo der Klebepunkt eines früher vorhandenen Lenco- Arms gewesen wäre - und jetzt die hässlichen Klebereste davon zu sehen sind...

Finger weg...

WBC (Beitrag #7) schrieb:

Ebenso liegt auf Bild 11 zuuuufällig der Singlepuck genau an der Stelle, wo der Klebepunkt eines früher vorhandenen Lenco- Arms gewesen wäre - und jetzt die hässlichen Klebereste davon zu sehen sind...

Stimmt wahrscheinlich nicht, auf den übrigen Bildern ist die Stelle einwandfrei.
cu
Rainer

Hast Recht... habe die Pics nur überflogen und bin dann bei Nr.11 hängengeblieben...

Nanu, was ist denn mit den Preisen los?
Ich hab nen 1710er MK II, vor mehr als 10 Jahren mal aus dem Müll gezogen, als Haupt-Dreher ... zwischendurch hatte ich auch mal 1200 und 1210, aber die hab ich ohne nennenswerten Wertverlust wieder verkauft. Ein 1710er MK II ist letztes Jahr für unter 200 EUR weggegangen, in richtig tollem Zustand.


Leute, nutzt ebay wieder so wie früher: Auktionen suchen, Grenze setzen, dranbleiben, bieten. Die Sofortkaufpreise sind fast immer überteuert.

Ebay funktioniert nur leider nicht mehr so wie früher. Wer was anbietet schaut sich vorher um und schlägt noch was oben drauf. Schnäppchen sind heutzutage schon eine Ausnahme. Da hat man manchmal mehr Glück bei Ebay Kleinanzeigen oder Kalaydo.

Die Stopfen Kleben doch an der Haube, der Kollege schreibt doch::

Die Kunststoffdeckel hat innen 2 kleine runde Kunststoffkleber

Stimmt, hatte ich übersehen

@ bierman: Vor über zehn Jahren war Schallplatte ja auch out. In meinem (Jahrgänger-) Umfeld haben massenweise Leute Ihre Plattensammlungen verschenkt/verschrottet/verscherbelt, weil "iss ja altes sinnloses Zeuch"/"Platzfresser"/"Knistert!" - kurzum voll blöd, denn "Wir haben jetzt digitalisiert!". Naja inzwischen sind ein paar Jahre ins Land gegangen und Schallplatte "is VOLL COOL!" und - natürlich - ein echtes LUXUSgadget - man muss es sich schon leisten können (wie Starbucks). Das zeigt sich nicht nur an den Preisen für Gebrauchtplattenspielern und auch Neugeräten die zu einem großen Teil jenseits von gut und böse sind (Wer braucht schon eine Drehzahlumschaltung, wenn's auch mit fettigen Fingern und Gummi geht?) - sondern auch an den Verkaufspreisen von neuen(!) Vinylscheiben. Wenn man weiß, dass eine 1000er LP Auflage (ist ziemlich wenig und deshalb relativ unrentabel) mit 180 Gramm vierfarbig inklusive Coverdruck für unter 2000.- Euro zu bekommen ist (war in den Achtzigern einfach unbezahlbar) inklusive Anlieferung und Master dann bleibt es rätselhaft warum Vinyl heute so um die 24 Euro pro Scheibe kostet. Anno 1989 so um die 16.90 Mark. - Damals war an eine Pressung unter 10 000 Mark gar nicht zu denken. Und da war das Cover mal gerade in Schwarz Weiß angeboten.
Ich denke es ist ganz simpel: Momentan ist Platte halt wieder mal "IN" und verströmt Exklusivität. Bei Tapes und Bandmaschinen gibts das ja in geringerem Umfang auch, möglicherweise legt sich das ja bald wieder und dann heißt schnell zuschlagen und einkaufen bevor der nächste Hype kommt. :-)