Technics SL-1610 MK2 - Reparaturen & Reinigung

Moin,

Powerschalter mal mit Teslanol Oszillin T6 oder Kontakt Tuner 600 reinigen.

Nadelbeleuchtung vom 12xx.

Gummimatte mit "Armor All Kunstoff-Pflegetüchern matt" oder mit Ballistol behandeln.

Strobomarkierungen mit Frosch Soda-Reiniger saubermachen und danach mit Ballistol abreiben.

Gruß
Haakon

Gummimatte mit "Armor All Kunstoff-Pflegetüchern matt" oder mit Ballistol behandeln.

Wenns schwarz werden soll vielleicht auch mal ein bisschen schwarze Schuhcreme.

Powerschalter mal mit Teslanol Oszillin T6 oder Kontakt Tuner 600 reinigen.

Guter Hinweis, weisst du wie der Schalter von innen aussieht? Ist da eine Feder die ihn wieder hochdrueckt? Ich will ihn erst aufmachen wenn die Lampe angekommen ist, damit ich nicht zweimal ranmuss. Gibt es eigentlich eine bessere Moeglichkeit als die 2 "Read Wires" ab- und wieder anzuloeten wenn ich den 1610 aufmache und die zwei Platinen-Teile voneinander trennen will? (Ich nehme mal an, dass ich nicht drumrumkoemmen werde, wenn ich an die Bedienflaeche will, um die Nadel auszutauschen. Soweit hatte ich ihn bisher noch nicht auseinandergenommen)

Gummimatte mit "Armor All Kunstoff-Pflegetüchern matt" oder mit Ballistol behandeln.

Gibts die auch im Baumarkt, oder nur bei Amazon?
Und ist euch das auch schonmal passiert? Wie gesagt, nicht die erste Matte die ich so reinige. Frueher bin ich sogar mit Spiritus rangegangen, aber das soll nicht so gut fuer's Gummi sein

Strobomarkierungen mit Frosch Soda-Reiniger saubermachen und danach mit Ballistol abreiben.

Was ist im Soda-Reiniger drin, so dass ich mal schauen kann was die bessere Haelfte vergleichbares im Badschrank hat?

Danke
Chris

Also der Powerschalter funktioniert inzwischen von alleine wieder halbwegs normal, hab ihn wohl oft genug betaetigt. Die Lampe ist mit der Post auf dem Weg, mal schauen wann ich sie einbaue.

Armor All wirkt Wunder bei der Gummimatte, haett ich nicht gedacht. Ist zwar immer noch ein bissle rissig, sieht aber viel gesuender aus

Sorgenkind sind aber immer noch die Strobomarkierungen, hab mal ein Foto von der dreckigsten Stelle gemacht. Soda-Reiniger hat gar nix gebracht, genausowenig wie Zahnpasta (eigentlich mein Allheilmittel fuer Metalloberflaechen), Spiritus und Waschbenzin. Was koennte ich denn noch ausprobieren?


Gruesse
Chris

Hallo Namensvetter!

Der Plattentellerrand sieht mir eher nach Kratzern aus, aber wenn Du sicher bist, daß es Schmutz ist, versuchs mal mit Nevr Dull

Ich weiß, der SL 1600 ist kein Mopped... aber der Zweck heiligt schliesslich die Mittel!
Wenn es nicht hilft, wird es sicher nicht schaden, den Versuch ist es also wert.

...sieht für mich schwer nach Alufraß aus ( Oxidation ) , das wäre dann ein relativ unlösbares Problem . Zumindest ginge das nicht weg ohne auch den schwarzen lack zu beschädigen .

An sowas wie Rosten / Oxidation hab ich auch schon gedacht, weil weder mit Zahnpasta (die ja sogar ein kleines bisschen schleift und bis jetzt jeden Schmutz aus Metall rausgekratzt hat) und Soda-Reiniger ueberhaupt keinen Effekt hatten.

Kann ich irgendwie testen, ob das Alu wirklich oxidiert ist?

Zumindest ginge das nicht weg ohne auch den schwarzen lack zu beschädigen .

Ich vermute du dachtest an polieren, oder?

Chris

Oxidiertes Alu ist fies. Reinigen kann man das schon, auch recht einfach. Aber: Dein Teller ist ja auch zugleich lackiert, das macht die Sache etwas riskanter.

Möglichkeiten: Polieren mit einer Filzscheibe (für Flex/Bohrmaschine).

Reinigen mit leichter Säure.

Spezieller Alu Reiniger. Gut ist "Yachticon Aluminium Mast Reiniger" aus dem Bootszubehör.

Haben die Teller eigentlich eine Klarlacklackierung ?

Sieht für mich so aus als ob die Oxidation darunter ist , grundsätzlich hilft da aber nur der Abtrag von Material ( massives polieren ) , ich kenne die Problematik gut von alten Fahrradteilen , allerdings ist die schwarze Farbe zwischen den Punkten hier natürlich dann auch verloren .

Hallo,

hat leider etwas länger gedauert, hab' es gerade erst gelesen
Ich würde Dir empfehlen zuerst den Plattenteller mit Spiritus, IPA oder ähnlichem zu entfetten und dann mit Ammoniaklösung zu reinigen, habe ich bei meinem technics auch so gemacht. Da das Aluminium dann allerdings ohne Passivierungschicht vorliegt, kann man das danach wieder mit etwas H2O2- Lösung passivieren. Das Al passiviert auch von selbst, das dauert allerdings etwas länger bis die Oxidschicht darauf dick genug ausgebildet ist.
Vorsicht mit der Ammoniaklösung am besten im Freien arbeiten, das Zeug stinkt wie die Hölle (auch wenn verdünnt) und dann möglichst den Teller nicht mit bloßen Händen anfassen, gibt sonst häßliche Finger drauf!

Gruß

Erik

Hallo sheep0607,

wo kriege ich denn diese Ammoniakloesung her, und was ist eine H202 Loesung? Verschwindet bei der Ammoniakbehandlung die schwarze Farbe zwischen den Punkten?

Danke & Gruesse
Chris

H2O2 ist Wasserstoff-Peroxid, ein Oxidationsmittel.
Alu-Passivation ist Alu-Oxid.
Wasserstoff-Blondine sollte ein Begriff sein. Das leitet sich vom H2O2 ab, als Bleichmittel. Sollte man also auch im Frisör-Fachhandel bekommen können.

Ammoniakloesung ist Salmiakgeist, eine schwache Lauge, vieleicht mal darunter suchen?

Letztlich sind das alles Haushaltschemikalien.

MfG

Wasserstoffperoxyd gibt es gegen Ausweisvorlage + Unterschrift in der Apotheke.

UNBEDINGT bei der Anwendung Handschuhe tragen, das Zeug ist in höheren Konzentrationen nicht gerade Hautfreundlich .

MfG
Haakon

Danke euch beiden, ich werd das naechste Woche im Urlaub mal ausprobieren und dann schreiben, falls ich den Chemieunfall ueberlebe

Gruesse
Chris

Hallo all,

ich hole diese Leiche aus aktuellem Anlass mal wieder hoch...

Meine Frage ist:

hat hier jemand zufällig die Schaltpläne des Technics SL -1610MK2 auf dem Rechner liegen...?

Ich muss wissen, wie beim vorgenannten Plattenspieler die Nadelbeleuchtung gepolt ist. Auf der Platine SFDP-162 -02 (die große Platine unter den Bedienelementen "im Deckel") ist die Birne auf die Pins 3 und 4 gelegt - jedoch sehe ich hier nicht, was + und was - ist...

LG Carsten und thx schonmal für eure Hilfe...

Hallo all,

das Problem ist erledigt, die Frage wurde mir in einem andern Fred beantwortet.

Nichtsdestotrotz geht es weiter - ich möchte jetzt das wirkliche Problem des Players angehen...

Beschrieben habe ich es bereits schon hier:

# Post 18

Kann mir jemand zu dem Fehlerbild einen Tip geben...? Motorplatine...? Oder wo soll ich ansetzen...?



LG Carsten

Hallo all,

keiner eine Idee...? Das wäre schade...


LG Carsten

Tach Carsten,

WBC (Beitrag #18) schrieb:

keiner eine Idee...?

Doch, icke! Meld'!

Guggst du hier:



Wie du als erfahrener Elektriker sicherlich eindeutig ersehen kannst, handelt sich es bei der Originalbeleuchtung der Nadel um nichts weniger als ne' normale Glühbirne, welcher, wie wir alle wissen, die Polung ziemlich egal ist.

Solltest du eine LED verbauen wollen, empfehle ich einen Vorwiderstand von mindestens 470 Ohm, dann überlebt sie die 12 Volt auch klaglos....Plus und minus für den korrekten Anschluß einer LED habe ich dir mal reingemalt.



PS: Falls du die LED falsch herum anschließt, da mach dir mal keine Sorgen, da passiert nüx, sie leuchtet lediglich nicht.





Gruß,

Ulf

Ach, ich vergaß,

dat Serviceheftchen gibbet in guter Quali hier zum Herunterladen.

Wie ich gerade sehe, ist meine Antwort obsolet, naja, dann vllt. für die nächsten Problemfälle...




Gruß,

Ulf

Komm Ulf, fuchs Dich mal in die Antriebsgeschichte rein...

Tach Carsten nochmals,

es geht wohl um diesen Beitrag denke ich:

WBC (Beitrag #18) schrieb:

dann Power an und los ging's - hoffte ich... Strobolampe dunkel Nadelbeleuchtung dunkel Plattenteller zuckt immer wieder ca. 3-4 cm vor und zurück (ohne, dass ich Start gedrückt habe...) - nix von wegen Drehung - beim Verstellen vom pitch läuft er dann an - pitch-LED leuchtet nur die rechts äusserste, egal, in welche Richtung ich verstelle - stell ich in Mittelstellung stoppt der Teller und fängt wieder das Ruckeln an... Fazit: abspielen nicht möglich, d.h. nur mit vollen 6% pitch. Wenn ich stopp drücke kommt die Nadel zurück, der Teller dreht aber unbeeindruckt weiter, erst nach Power-off ist sense... - Automatik scheinbar komplett im Oarsch...!? Der Tonarmlift macht auch Geräusche... Was kann ich tun...???

Nicht einfach, da eine zielführende Fehlersuche vorzuschlagen.
Als erstes ist ja klar, daß die Sicherungen kontrolliert wurden.

Ansonsten erste Maßnahme ist in jedem Fall, sicher zu stellen, daß alle Spannungen da sind, welche zum Betrieb notwendig sind.

Hab' dir mal eben die wichtigsten Meßpunkte auf den Platinen markiert, an welchen du zuerst einmal messen solltest, ob die Spannungen da sind.

Hier die Motorplatine, die arbeitet mit ca. 20 Volt (TP5) gemessen gegen GND, Masse (TP4).



Dann die Spannungen vom Controlboard, das sind einmal 5 Volt (TP40) und einmal 12 Volt (TP1) jeweils gegen GND, Masse, 0 Volt gemessen. Dafür habe ich leider keinen TP-Meßpunkt gefunden, nimm einfach das, was ich rot als GND eingekreist habe...



Edit:

Hahaha....der Meßpunkt für GND heißt TP16 und liegt gleich unmittelbar neben den beiden anderen...



Allerdings haben die Maler vergessen den Testpunkt TP16 im Schaltplan einzuzeichnen...dies zu meiner Entlastung... Den fand ich nur zufällig auf dem Board.









Gruß,

Ulf

Moin Ulf,

die 20V auf dem Motorboard liegen an (20,7V genaugenommen...)


Spannungen am Controlboard = Treffer.

Spannung TP40 (5V soll), vorhanden 0,5V

Spannung TP1 (12V soll), vorhanden 13,2V...


Und nu...?

LG Carsten

Tach Carsten,

WBC (Beitrag #23) schrieb:

Spannungen am Controlboard = Treffer. Spannung TP40 (5V soll), vorhanden 0,5V Spannung TP1 (12V soll), vorhanden 13,2V...

Jupp, sieht nach einem ersten Treffer aus. Offensichtlich ist der Spannungsregler IC2 für die 5 Volt in die ewigen Jagdgründe eingegangen.



Ich pack dir heute abend noch ein, zwei Stück in einen Luftpolsterumschlag, die muß du nicht extra erst bestellen.
Sowat hat jeder anständige Elektroniker in mehrfacher Ausfertigung am Lager...

Nen Lötkolben und bissel Ahnung vom bruzzeln haste hoffentlich? Ich schick dir noch bissel Entlötlitze mit, damit kannst du recht gut die Lötstellen freimachen.

WICHTIG: Mach auch Bilder vom Originalzustand, so daß du dat Teil auch richtig herum wieder einbaust!

Deine Adresse habe ich noch irgendwo...aber kannse mir trotzdem nochmal schicken...



Edit: Die 5 Volt sind übrigens die Versorgungsspannung für den Microcomputer-IC, ohne dessen Funktion geht natürlich gar nichts....




Gruß,

Ulf

Hi Carsten,

hab deine Adresse gefunden....

Edit: Zwei Stück habe ich mal rausgefischt und getestet, beide funktionsfähig! Schon im Umschlag im Rucksack und morgen früh via DHL...

Auf ein gutes Gelingen!






Gruß,

Ulf

Hi Ulf...

Ich hoffe, der IC hat keinen weg...

Bin gespannt, ob es das dann war.

Und Löten ist ok...solange die Lötpunkte nicht zu klein sind - mein Kolben ist nicht ganz so zierlich.


LG Carsten

Tach Carsten,

WBC (Beitrag #26) schrieb:

Ich hoffe, der IC hat keinen weg...

Wenn der Spannungsregler nur an "Altersschwäche" auf Grund von bspw. zu geringer Kühlung - Stichwort Obseleszenz - gestorben ist, wahrscheinlich weniger.

Allerdings wäre es wichtig, wenn du, bevor du den Regler tauschst, den Widerstand zwischen den Punkten TP40 (5V) und TP16 (GND) messen würdest.
Dazu am besten mit einer Zange oder einer Pinzette diese beiden Testpunkte VORHER kurzschließen, um die Elkos vollständig zu entladen, welche sonst das Messergebnis verfälschen würden!
Alles natürlich im spannungslosen Zustand! - Also Netzstecker raus...




Dieser Widerstand, wenn er sehr niederohmig wäre, würde auch Rückschlüsse auf die Ursache des Sterbens des Reglers zulassen.

WBC (Beitrag #26) schrieb:

Und Löten ist ok...solange die Lötpunkte nicht zu klein sind - mein Kolben ist nicht ganz so zierlich.

Nö, da wo der Regler sitzt, geht es nicht allzu eng her, wie ich das so sehe. Da ist meistens, gerade wegen der Wärmeentwicklung, etwas Platz drumherum.





Gruß,

Ulf

Ulf, werde ich morgen genau so machen
..thx...
Den Messwert poste ich dann sofort hier...

WBC (Beitrag #28) schrieb:

Den Messwert poste ich dann sofort hier... :hail

Jawoll, tu' dat, is' wichtig!



Gruß,

Ulf

Moin Ulf,


zwischen den Messpunkten TP 40 und TP 16 messe ich nach dem Kurzschliessen per Schere 960 - 1020 Ohm und weiter ansteigend - je länger ich messe...



Was ist jetzt zu tun ?


LG Carsten


PS: Dein Brief ist übrigens angekommen ...nochmal thx dafür...

Tach Carsten,

WBC (Beitrag #30) schrieb:

zwischen den Messpunkten TP 40 und TP 16 messe ich nach dem Kurzschliessen per Schere 960 - 1020 Ohm und weiter ansteigend - je länger ich messe... Was ist jetzt zu tun ?

Das sieht schon mal nicht schlecht aus, wenn der Widerstand so um die 1K aufweist, dies wären dann bei einer Spannung von 5 Volt lediglich 5mA, die da fließen würden. Da denke ich, kannst du den Regler austauschen, ohne Gefahr zu laufen, daß es den gleich wieder verbläst.

-> Vom Regler IC2 von der anderen Seite her ein Erinnerungsfoto machen, wegen nachherigem, korrekten Wiedereinbau....

1. mit Entlötlitze von den drei bezeichneten Lötstellen das Lötzinn entfernen, so daß der Regler fast von alleine herausfallen sollte.



2. Platine rumdrehen und Regler herauspopeln
3. vom neuen Regler die Beinchen zurechtbiegen wie beim alten
4. neuen Regler einlöten
5. nochmals alles kontrollieren (richtig herum eingebaut, keine Lötbrücken, keine kalten Lötstellen etc)
6. evtl. mit einer alten Zahnbürste die Platine auf der Leiterseite kurz abbürsten
7. alles wieder befestigen
8. Hinsetzen, Luft holen, ein Bierchen, evtl Zigarette.....
9. nach 5 min. Pause beenden und Meßgerät schnappen
10. sämtliche Geräusche abstellen, Musik, Staubsauger etc., --> Lauscher aufstellen
11. Netzstecker einstöpseln - einschalten falls notwendig - und Platine beobachten und erhören und erschnuppern
12.1. bei verdächtigen Erscheinungen sofort Netzstecker wieder ziehen!
12. 2. Wenn nix verdächtiges in Erscheinung tritt, mit Meßgerät Spannung an TP40 und TP16 messen
13. Wenn Spannung stabil auf 5 Volt, dann Plattenspieler mal vorsichtig testen

Mal schauen, vllt. war's das ja schon....wünsch die viel Glück!





Gruß,

Ulf

Moin,

die Spannung zwischen TP40 und TP16 steht jetzt stabil bei 5,68V.

Gerät Inbetriebgenommen:

bei pitch "0": Tellerdrehung 5cm vor und 5 zurück. Sobald Pitch nach + oder - gedreht wird, dreht der Teller - auf 33 mit 46,XX UPM, auf 45 mit 67,XX UPM - ohne Reaktion auf den Pitch.

Stoppen des Tellers nur mit Power-off möglich...








Und es hätte sooo schön sein können...

Super Restauration und gut Dokumentiert.
Leider bin ich ein ausgesprochener Beidlinkshändler mit elektronischem Spaßmus

Also nix für mich ,aber Hut ab wenn man sowas umsetzten kann.
Schöner Player der wieder lange Jahre Musik und Spaß verbreiten wird.
Ist und wahr intreßant zu lesen.. Super

Cris

Hi Carsten,

WBC (Beitrag #33) schrieb:

Gerät Inbetriebgenommen: bei pitch "0": Tellerdrehung 5cm vor und 5 zurück. Sobald Pitch nach + oder - gedreht wird, dreht der Teller - auf 33 mit 46,XX UPM, auf 45 mit 67,XX UPM. Stoppen des Tellers nur mit Power-off möglich... Und es hätte sooo schön sein können... :(

Ja, allerdings schade.

Für dich gibt es nur noch eines, was du im Zuge dessen noch überprüfen kannst: Lt. den Unterlagen den Transistor Q201 auf der Motorplatine.
An dessen Emitter (TP15!) sollten gegen GND (TP4) gemessen, ca. +9 Volt anliegen.



Danach sieht es für den "Heimwerker" ziemlich dunkel aus. Dann hilft nur noch ein Elektroniker mit entspr. Equipment (Oszi!), leider.




Ob der Aufwand lohnt? Vllt. dann doch als Ersatzteilspender oder in Einzelteilen verkaufen....?

Aber aus Erfahrung weiß ich auch, daß es oft eben nicht das "offensichtliche" ist, was Ärger bereitet.




Gruß,

Ulf

Wie testet man Bauteile mit Kältespray...?

Einzeln ansprühen und dann messen - oder schauen, ob das Gerät dann reagiert...?


Macht es Sinn, sich eine Platine nach der anderen vorzunehmen und eine Lötstelle nach der anderen nachzulöten...?

Tach Carsten,

WBC (Beitrag #36) schrieb:

Wie testet man Bauteile mit Kältespray...? Einzeln ansprühen und dann messen - oder schauen, ob das Gerät dann reagiert...?

Kältespray zur Fehlersuche benutzt man im Allgemeinen, wenn ein Fehler erst während des laufenden Betriebes auftritt, also das Gerät schon "warmgelaufen" ist. Das ist ja bei dir nicht der Fall.

WBC (Beitrag #36) schrieb:

Macht es Sinn, sich eine Platine nach der anderen vorzunehmen und eine Lötstelle nach der anderen nachzulöten...?

Wenn es mein Dreher wäre, würde ich als nächste größere Maßnahme eine "Elkokur" durchführen, vor allem die mittleren und großen Elkos komplett ersetzen. Natürlich wären dann auch die Trimmer und Potis für die Speeds/Pitch mit dran. Entweder mit T6 spülen oder ersetzen.

Ich glaube nämlich nicht wirklich, daß einer der großen ICs den Geist aufgegeben hat.
Eine sehr genaue Sichtprüfung der Platinen mit hellem Licht und Lupe ist sicher auch von Vorteil. (Suche nach Rissen an Bauteilen, braune, schwarze, weiße Stellen, Flecken etc.)

Einen Universaltip allerdings hierfür gibt es nicht.


Gruß,

Ulf

Ich denke, auf Anhieb einen Kandidaten gefunden zu haben...




Lt. Platine C431



Die kleine Sau, die...

Ist: 10uF 16V 85°C => 10uF 16V 105°C bestellen...?


Gibt es eigentlich BT-Listen, nach denen ich bestellen kann, oder muss ich mühsam jeden einzelnen Kondi ablesen und notieren...?

Tach Carsten,

WBC (Beitrag #38) schrieb:

Ich denke, auf anhieb einen Kandidaten gefunden zu haben...

Das wäre auch ein Kandidat zum Ersetzen.

WBC (Beitrag #38) schrieb:

IGibt es eigentlich BT-Listen, nach denen ich bestellen kann, oder muss ich mühsam jeden einzelnen Kondi ablesen und notieren...?

Den Link zum Servicemanual habe ich doch schon weiter oben gesetzt.....

Siehe Beitrag 20.

Aber ich kann dir ja mal alle in der Liste markieren, die nach meinem Dafürhalten würdig wären, ersetzt zu werden.

Jetzt trink ich aber erstmal nen Espresso, schöpf mir einen halben Liter Pilsken, hol ein Paket vonner Post und dann gugg' mer mal...

Es ist Wochenende!





Gruß,

Ulf

Auf der Motorplatine hab ich noch einen Kandidaten gefunden.




Der Gute nennt sich Q 201 und ist scheinbar gut warm geworden...

Hi Carsten,

WBC (Beitrag #40) schrieb:

Auf der Motorplatine hab ich noch einen Kandidaten gefunden. Der Gute nennt sich Q 201 und ist scheinbar gut warm geworden...

Sorry, aber liest du auch meine Beiträge...?

Beitrag 35

Da nehme ich mir schon die Zeit, mache mir Gedanken, mache screens, bearbeite sie, stelle sie für dich hier rein....

Nix für ungut.





Gruß,

Ulf

Und ja, der genannte Q201 sieht verbraten aus....

Gibbet sicher Ersatz für...


Gruß,

Ulf

Hi Carsten,

wegen des - für meine Begriffe zumindest - notwendigen Einsatzes eines kleinen Kühlkörpers, solltest du mal den Abstand von Mitte Loch des Transistors zur Kante des Pfostensteckers messen.



Der arme Kerl muß laut Schaltplan 11Volt verbraten und gehört gekühlt.
Im Übrigen stellt dieser Transistor die Versorgungsspannung von 9 Volt für den Pitchcontroller IC301 bereit. Nachtigall, ick hör dir trapsen...




Sieht auch nach einer Sollbruchstelle aus, Stichwort Obseleszenz. Platz rundherum für einen kleineren Kühlkörper hat er ja offenbar.

Der Elko C209 (100µF/25V) sollte unbedingt auch gleich mit ausgetauscht werden! Der sieht auch schlecht aus und hat mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zuviel Hitze über die Jahre abbekommen.

Einen Vergleichstransistor mit höherer Leistung habe ich gefunden, allerdings nicht bei mir sondern bei Reichelt. Ich hätte zwar auch ein paar da, aber die sind leistungstechnisch eine Nummer zu groß...

Den Originaltransistor gibbet auch bei egay für lächerliche 9,10€ (das Stück!) plus 20 Öcken Versand plus 3 Wochen Wartezeit...
Da fällt die Entscheidung sicherlich schwer angesichts des Ersatzes bei Reichelt für 36 Zennnt....

Miß mir mal den Abstand!






Gruß,

Ulf

Mache ich morgen, Ulf. Bin gerade erst wieder reingekommen.
Und noch was, ich lese alles von Dir durch, hatte aber, als Du das mit dem Q201 schriebst, den Spieler wegen Testlauf schon wieder zu und konnte deshalb nicht sofort den Q201 suchen. Dann hab ich die Info dazu schlichtweg vergessen. Sorry dafür, sei nicht böse...aber ich hab momentan einiges privat und beruflich um die Ohren...
Trotzdem vielen Dank für die Hilfe.
Beim nächsten Treffen mache ich das wieder gut...

Allet jut!

7mm mitte Loch bis zum Sockel des Steckers...

auf der Motorplatine sind echt viele Elkos, manmanman...

Hi Carsten,

hier erstmal nur das "Schnellreparaturset" für den doch sehr wichtigen Transistor, alles von Reichelt:

Transistor
passender Kleinkühlkörper
Elko 100µF/35V/105°C

Allesamt Pfennigartikel, also immer mindestens zwei Stück bestellen....
Der Ersatztransistor kann übrigens mehr als doppelt soviel Leistung verbraten, wie der originale. Besser is dat.

Bissel Wärmeleitpaste und ein Schräubchen M3x10mm + U-Scheibe + Federring + Mutter solltest du auch noch besorgen...für das Kühlkörperchen.
Der Kühlkörper sollte von den Abmessungen her problemlos passen.

Bei Reichelt kannste auch mit Paypal zahlen, mußt dich also nicht extra registrieren.




Gruß,

Ulf

Brauche ja noch viel mehr Elkos...

Auf der Motor und der Controllerplatine sitzen insgesamt 3 fette Axial Elkos. Die schmeiße ich auch mit raus, besser dat...?

Hole die sowieso alle doppelt - für meinen funktionierenden 1610 MK2 auch noch...

So, eigentlich wollte ich das heute nicht mehr machen, aber nun hab' ich's doch noch getan.

Aaaaalso, alle Elkos zu tauschen ist normalerweise nicht notwendig, da die kleineren Werte lange nicht solch' große Abweichungen über die Zeit hinweg im Vergleich zu den größeren zeigen.

WBC (Beitrag #46) schrieb:

auf der Motorplatine sind echt viele Elkos, manmanman...

Ich hab' mal spontan als Untergrenze 47µF festgelegt. Dies sollte für eine "Elkokur" ausreichend sein, denke ich.
Da bleiben dann ziemlich genau noch gerade 11 Stück übrig. Das ist überschaubar, will ich meinen.

Hier die Listen:



Bitte darauf achten, daß C4 und C5 zwei Caps sind....

Bei Reichelt & Co heraussuchen darfst du aber selber, da dies immer mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden ist, die richtigen Spannungen zu den entsprechenden Kapazitäten und der präferierten Temp. von 105°C zu finden resp. die korrekte Menge anzugeben. Das ist Fleißarbeit.

Achja, wie du schon erwähntest (....axial...), die Bauformen nicht zu vergessen. Übrigens sind diese axialen eine vom Aussterben bedrohte Art!

Wichtig ist, aber das ist dir sicherlich geläufig, sollte ein Typ nicht in der angegebenen Spannung erhältlich sein, einfach die nächsthöhere wählen.
Über die Größen mußt du dir im Allgemeinen gar keine Sorgen machen, da die Caps vor 40 Jahren prinzipiell größer bauten als die heutigen.

Und vergiß den kleinen Krüppel (C431/10µF/50V) nicht, den du schon rausgelötet hast....




Gruß,

Ulf

...ich hab' uns schon wieder Schnaps gekauft, Ulf...
Thx schonmal...