Plattenspieler gesucht: Denon DP300F oder Audio Technica AT-LP120 USBHC?

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Chrisred
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Feb 2020, 13:17
Hallo zusammen,

Bisher höre ich meine Platten mit einem Sony PS-LX300 (integrierter Vorverstärker), angeschlossen an Monkey Banana Gibbon Air Lautsprecher. Der Sony macht seinen Job ordentlich, aber mehr auch nicht. Deshalb will ich mir ein neues Gerät zulegen.

Vor allem beim Klang würde ich mich gern verbessern, ein paar mehr Funktionen wären natürlich auch nicht schlecht. Ich will nicht mehr als 350 Euro ausgeben.

Bei meiner Recherche sind mir zwei Modelle aufgefallen: der Denon DP 300F und der Audio Technica AT-LP120 USBHC. Die beiden schneiden im Mint-Test von 2016 am besten ab: https://www.mintmag.de/plattenspieler-test

- zu welchem würdet ihr mir raten?
- Wie gut sind die Nadeln der Geräte? Macht es Sinn, dem Gerät eine bessere zu spendieren? Dürfte bei dem Budget ja noch drin sein. Wenn ja: Welche Nadel könnt ihr empfehlen?

Danke schon mal für eure Hilfe! Bin gespannt, was ihr mir empfehlt.
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2020, 13:35
Hallo,

wenn du auf eine Automatikfunktion verzichten kannst, ist der AT die wahrscheinlich bessere Wahl.
Er hat gegenüber dem Denon auch einen etwas besseren Tonabnehmer verbaut. Gegenüber der Sony Möhre, sollte da schon ein Unterschied zu hören sein, von der Haptik mal ganz zu schweigen.
Beide Dreher sind in den üblichen Elektromärkten oft ausgestellt. Ich würde sie mir vor Ort anschauen.

Die Gebrauchtkarte möchte ich nicht spielen, da du nicht danach gefragt hast.

Gruß Evil
Chrisred
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 02. Feb 2020, 21:03
Im Mint-Test liegt der Denon klanglich vor dem Audio Technica.

Noch mehr Meinungen?

Und würdet ihr die Nadel gleich nach dem Kauf updaten?
Yamahonkyo
Inventar
#4 erstellt: 02. Feb 2020, 22:02
Ich würde den AT LP-120X nehmen. Das ist die aktuelle Generation der 120er Reihe mit dem neuen AT-VMN95E Tonabnehmer, einem "überarbeitetem" AT95E. Der VM Tonabnehmer lässt sich prima mit einer AT-VMN95ML Nadel relativ preisgünstig auf einen höheren Level bringen, auf den Tonabnehmer anderer Hersteller jenseits von 300 € liegen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 02. Feb 2020, 22:09 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#5 erstellt: 02. Feb 2020, 22:23
Ehrlich gesagt taugt der Test nicht viel.
Plug&Play Tests sind bei der Qualitätsstreuung durch Fertigungstoleranzen solcher Einsteigergeräte nicht besonders hilfreich.
Man sollte als Minimalanforderung die Justage des Tonabnehmers überprüfen und daß der fast baugleich Pioneer gebrummt hat, ist wohl eher einem Defekt zuzuschreiben und sollte mit einem zweiten oder dritten Gerät dieser Baureihe überprüft werden. How Knows.

Daß ein AT 91 (Pioneer, Denon) Tonabnehmer besser klingt als ein AT95 (Audio Technica) mag ich stark bezweifeln. Ich habe beide.
Dem 91 geht im Hochton sehr schnell die Puste aus und die Abtastgenauigkeit ist weit weniger gut als beim 95. Sprich das 91 neigt mehr zum verzerren.

Alle diese Dreher kommen vom Hersteller Hanpin, der sie nach dem Baukastenprinzip für die Marken zusammendengelt.
Wenn beim Zusammenbau nicht geschlampt wurde, sind der Denon und der AT als Einstigsgeräte brauchbar. Oft gilt es neben der Tonabnehmermontage auch das Tonarmlager zu checken (Grundwissen ist dabei hilfreich).

Schau sie dir mit eigenen Augen an und überleg dir ob du den Komfort einer Vollautomatik benötigst.
Dan große Faß bezüglich anderem Tonabnehmer kann man nach dem Kauf aufmachen. Die Tonarme soweit ordentlich eingestellt, können besseres vertragen als die Grundausstattung. Da spielt auch das Budget eine Rolle und wie hoch der eigene Anspruch, sprich wie wichtig das Medium Vinyl für einen selber ist.

Gruß Evil

PS: Yamahonkyo hat bezüglich des Tonabnehmer ein gutes Argumet eingeworfen. Ich habe zu lange getipselt


[Beitrag von evilknievel am 02. Feb 2020, 22:27 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Feb 2020, 22:29
Hallo zusammen,


Die beiden schneiden im Mint-Test von 2016 am besten ab: https://www.mintmag.de/plattenspieler-test


das war aus meiner Sicht kein Test sondern eine Produktvorstellung. Dazu sehr ahnungslos und/oder berechnend formuliert.

Ein "funktionierender" Plattenspieler hat nicht nur nach meinen Erfahrungen keinen Einfluss auf das Ergebnis (zu haben).

Die vergleichsweise sehr viel höhere Relevanz eines technisch mehr oder weniger guten Tonabnehmersystems (insbesondere der Abtasteinheit) zusammen mit einem "elektrisch dazu passenden einwandfrei funktionierenden" Phono-Entzerrer-Vorverstärkers wird (nahezu) ausgeblendet. Was ich aber von einer Produzentin von Laufwerken auch nicht anders erwartet habe.

Ich habe mich über diesen dümmlichen "so genannten Test" sehr geärgert und nach der Veröffentlichung dieses Blödsinns keine Mint mehr gekauft.


Welche Nadel könnt ihr empfehlen?


Bei dem Budget würde ich hinsichtlich des quarzgesteuerten DD-Laufwerks, hinsichtlich des Tonarms mit SME-Anschluss und der hohen Masse des Laufwerks zum Audio Technica AT-LP120X greifen und direkt den AT-VM95ML Nadeleinschub einstecken.

Wie immer bei Phono sind die richtige Aufstellung, die richtigen Einstellungen des Tonarms und des Tonabnehmersystems relevante Faktoren für das Ergebnis.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 02. Feb 2020, 22:38 bearbeitet]
Chrisred
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 02. Feb 2020, 23:09
Vielen Dank für eure vielen hilfreichen Kommentare. Der Anfänger weiß das wirklich sehr zu schätzen.

Ihr ratet eher zum (günstigeren) AT-LP120X, daneben gibt es aber auch noch die Modelle AT-LP120USBHC und AT-LP120XUSB. Macht das überhaupt einen nennenswerten Unterschied?

Habt ihr sonst noch Tipps für Upgrades, also außer der Nadel?
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 03. Feb 2020, 00:05

Chrisred (Beitrag #7) schrieb:

Ihr ratet eher zum (günstigeren) AT-LP120X, daneben gibt es aber auch noch die Modelle AT-LP120USBHC und AT-LP120XUSB. Macht das überhaupt einen nennenswerten Unterschied?


Falls Du eine ehrliche Antwort möchtest: Ich würde keines dieser Geräte kaufen. Auch nicht den Denon DP300F. Ich habe vorhin mal kurz in den "Biete"-Bereich hier im Forum geschaut und gleich zwei Geräte gefunden, die diesen Neugeräten doch ziemlich überlegen sind:

a) einen Technics SL-Q2 (mit AT95-Tonabnehmer zum Gesamtpreis von 100.-; mit AT120-Tonabnehmer zum Gesamtpreis von 150.-)
b) einen Dual 510 ohne TK/Tonabnehmer für 85.- (TK-Syste,träger mit Tonabnehmer findet man bei Ebay oder auf www.dual-board.de problemlos

Das sind halt noch richtig gut verarbeitete Plattenspieler aus der Blütezeit des Vinyls...

LG
Manuel
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Feb 2020, 00:08
Hallo,


) einen Technics SL-Q2 (mit AT95-Tonabnehmer zum Gesamtpreis von 100.-; mit AT120-Tonabnehmer zum Gesamtpreis von 150.-)


z.B. die Technics SL-Q2/3/33 würde ich nahezu allen neu käuflichen Geräten unabhängig vom Preis vorziehen wenn sie im brauchbaren Zustand sind.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 03. Feb 2020, 00:09 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#10 erstellt: 03. Feb 2020, 03:14

Chrisred (Beitrag #7) schrieb:
Ihr ratet eher zum (günstigeren) AT-LP120X, daneben gibt es aber auch noch die Modelle AT-LP120USBHC und AT-LP120XUSB. Macht das überhaupt einen nennenswerten Unterschied?

Habt ihr sonst noch Tipps für Upgrades, also außer der Nadel?

1. Es gibt den AT LP-120X, anders als bei den Vorgängermodellen, nicht ohne USB Anschluss. Alle 120er mit dem Zusatz USB in der Bezeichnung sind ältere Modelle.

- AT-LP120USB - 1. Generation - Tonabnehmer AT95E
- AT-LP120USBHC - 2. Generation - Tonabnehmer AT95E
- AT-LP120X - 3. aktuelle Generation - Tonabnehmer AT-VM95E

Einen AT-LP120XUSB - gibt es nicht

2. Nein, bei einem Nadelupgrade mit einer AT-VMN95ML Nadel spielt das AT-VM95 klanglich etwa auf dem Niveau eines Ortofon 2M Bronze. Etwas anderes zu empfehlen macht meinerseits bei dem geringen Preis und der dafür zu erwartenden Klangsteigerung keinen Sinn.

Nochmal zu deinem Eingangsthread:

Chrisred (Beitrag #1) schrieb:
Vor allem beim Klang würde ich mich gern verbessern, ein paar mehr Funktionen wären natürlich auch nicht schlecht. Ich will nicht mehr als 350 Euro ausgeben.

Klang - Hake ich mal ab.

Mehr Funktionen bei einem Budget bis 350 €.
Neugeräte gibt es, aber nicht ohne arge Qualitätseinbußen.
Da bin ich bei den Vorschreibern. Das lässt sich am Besten mit einem gebrauchten Plattenspieler realisieren.

Deshalb:
Muss es unbedingt ein Technics Klon sein?
Hast du schonmal in den Bilder Thread geschaut, oder bei Kleinanzeigen gesucht, was es an Gebrauchtgeräten in deiner Nähe gibt.
Du kannst auch gerne deinen Standort posten, dann können wir mal mitsuchen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Feb 2020, 04:11 bearbeitet]
Chrisred
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 03. Feb 2020, 09:13

Yamahonkyo (Beitrag #10) schrieb:


Muss es unbedingt ein Technics Klon sein?
Hast du schonmal in den Bilder Thread geschaut, oder bei Kleinanzeigen gesucht, was es an Gebrauchtgeräten in deiner Nähe gibt.
Du kannst auch gerne deinen Standort posten, dann können wir mal mitsuchen.

Gruß Roland


Wenn ein gebrauchter Technics aus euer Sicht die bessere Wahl wäre, nehme ich das das Angebot gern an. Vielen Dank!

Bei E-Bay Kleinanzeigen habe ich sogar schon mal nach Technics-Playern geguckt. Gefunden habe ich unter anderem das:
SL-1900 (170 Euro)
SL 1350 (300)
SL 1500 (330)
SL 1300 (350)

Falls ihr mal gucken wollt: Ich wohne in Düsseldorf.

Dennoch gebe ich zu: Bei Gebraucht habe ich meine Bedenken. Gerade als Laie sieht man Mängel nicht auf Anhieb. Da wäre ich ein dankbares Opfer. Und Gewährleistung habe ich beim Gebrauchtkauf meistens nicht. Auch wäre ich bei sämtlichen Anpassungen auf einen Fachhändler angewiesen. Das wäre in Summe in jedem Fall komplizierter, mehr Risiko und Aufwand, als der Erwerb eines Neugerätes.


[Beitrag von Chrisred am 03. Feb 2020, 09:40 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Feb 2020, 09:33
Hallo,

für die beiden folgenden Plattenspieler würde ich mich an Deiner Stelle interessieren:

https://www.ebay-kle.../1312206702-172-2154

https://www.ebay.de/...true&redirect=mobile

Kontakt mit den Verkäufen aufnehmen, ausprobieren und erklären lassen, Preise verhandeln, "sachverständig" selbst transportieren und dann das Thema Tonabnehmersystem bzw. Abtasteinheiten inklusive richtiger Aufstellung/Einstellungen + Phono-Pre angehen.

Ach ja, falls das relevant ist, die Gehäuse dieser Plattenspieler sind aus Metall und nicht aus Plastik.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 03. Feb 2020, 10:05 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#13 erstellt: 03. Feb 2020, 09:42
Moin,

am Besten verlinkst du hier, was dir gefällt.
Dann können sich die Kenner die Dreher anschauen.
Chrisred
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 03. Feb 2020, 13:38
hpsonic
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Feb 2020, 14:24
Hallo Chris,
bei dem ersten Dreher weiss ich nicht, was ich von halten soll. Die Fotos sind meiner Meinung nach von unterschiedlichen Drehern. Neue Nadel wird wohl auch fällig sein. Er schreibt auch nichts von Revision, könnte also auch nötig sein. Für das gebotene zu teuer.
Beim zweiten stimmt der Preis, aber ist wohl eher etwas für jemanden, der selber was machen kann und will.
Die letzten beiden Dreher liegen in deinem gesteckten Preisrahmen und dürften die besten sein. Ich kenne den Anbieter, habe ihn Anfang letzten Jahres besucht und einen Dual gekauft und bin damit absolut zufrieden. Nimmt sich Zeit, schwatzt dir nichts auf und einen leckeren Kaffee hab ich auch bekommen. Ist doch bei dir um die Ecke. Ich würd ihn kontaktieren und mal vorbei fahren. Wär für mich die erste Wahl.

LG
HP
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 03. Feb 2020, 15:23
Hi,


hpsonic (Beitrag #15) schrieb:
Die letzten beiden Dreher liegen in deinem gesteckten Preisrahmen und dürften die besten sein.


das sehe ich auch so, beide Technics sind Spitzenklasse Dreher.
Der Preis ist allerdings ein Händlerpreis (eben auch mit 12 Mon Gewährleistung).

Dieser SL 1410 auf ebay ist genauso gut, aber deutlich günstiger.
(das ist ein guter Preis )
Yamahonkyo
Inventar
#17 erstellt: 03. Feb 2020, 16:38
Hallo,

sicherlich wären die Technics Geräte eine gute Wahl, aber preislich kommst du damit auch an dein Limit und du hättest noch keine gravierende Klang-Verbesserung. Zudem haben alle Vintage Plattenspieler keinen integrierten Vorverstärker. Da kommen auch nochmal etwa 50-60 Euro auf dich zu.

Es gibt aber genügend Plattenspieler anderer Hersteller, die günstiger sind, und genauso viel bieten. Es ist natürlich auch immer Geschmacksache.

Zum Beispiel steht seit dem 29.01. auf Kleinanzeigen ein Onkyo CP-1046F in Kaarst.

Von den Bildern her zu urteilen sieht er gut gepflegt aus und wäre für 75 € in einem guten Zustand ein echter Schnapper. Evtl. bekäme man ihn, da VB, noch etwas günstiger.
Ich selbst habe mir 2012 einen baugleichen CP-1500F für 99 € geholt und finde ihn einfach nur genial.

Du kannst ihn dir ja mal ansehen - einfach anfragen, ob er noch da ist, hinfahren, testen (Alle Funktionen s.unten), wenn er gefällt und korrekt funktioniert, mitnehmen. Wenn er nicht gefällt, naja, ist unverbindlich!

Funktionen:
Grundfunktionen:
Power - echter Ein-Aus-Schalter
Speed - Umschalter für Geschwindigkeiten
Size - Umschalter für Plattengrößen
-----------------------------------------------------------
Armsteuerung:
Cueing - hebt senkt den Tonarm
Search - 1 mal drücken bewegt den Arm zur Mitte, ein zweites mal drücken nach außen.
-----------------------------------------------------------
Vollautomatik:
Play / Reject
- Play - hebt den Arm, führt ihn zur Platte und senkt ihn ab
- Reject - hebt den Arm, führt ihn zur Stütze und senkt ihn ab
- Am Ende der Schallplatte hebt der Arm, fährt zur Stütze und senkt ab
Repeat - Spielt die aufliegende Schallplatte 3 mal ab
-----------------------------------------------------------
Sonstiges:
Wenn der Strom abgeschaltet war und der Arm sich nicht auf der Stütze befindet, wird er beim Einschalten automatisch angehoben und fährt zur Stütze.

Technische Daten:
zwei Motoren mit Mikroprozessor
- Haupt-Motor: Quarz-geregelter bürstenloser Gleichstromläufer im Direktantrieb
- Motor für Tonarmsteuerung
Geschwindigkeiten: 33 1/3 und 45 U/min
Gleichlaufschwankungen: Weniger als 0,025% (effektiv)
Rumpel- und Geräuschspannungsabstand: > 75dB
Tonarm:
- gerade
- Effektive Länge: 224mm
- Überhang: 13mm
Headshell:
- SH-21E
- Anschluss: ADC
- Winkel 21 Grad
Tonabnehmer:
- OC 61 E, entspricht AT90 / AT91
- Nadel DN 61 STE (elliptisch), entspricht etwa ATN 3652 E / DUAL DN 251 E
Maße B/H/T: 418 x 132 x 376 mm
Gewicht: 6.0
Subchasse mit sehr guter Schwingungs- und Trittschalldämpfung

Da bliebe auch noch genug Geld für ein AT-VM95ML und einen Vorverstärker, z.B. ART DJ Pre II übrig.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Feb 2020, 19:20 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 03. Feb 2020, 18:44
Im Dual-Board wird aktuell auch noch ein Dual 714Q angeboten - revidiert, mit ULM60 und laut Verkäufer guter Originalnadel, aber auch mit TK-Nachbauadapter für normale 1/2-Zoll-Tonabnehmeranschluss. Inkl. Versand für 180.-; Standort wäre Aachen...

Da liegt noch locker ein ART DJ PRE II-Vorverstärker für 55.- drin.

LG
Manuel
Chrisred
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 05. Feb 2020, 01:28
Moin,

Ein kleiner Zwischenstand. Die Entscheidung naht und ich tendiere jetzt zwischen diesen gebrauchten Playern:
- einem Onkyo CP 1046F, dem ich eine neue Nadel spendieren würde (zB AT-VM95ML)
- einem Technics Sl 1500 (mit neuer AT-VM95E)
- Dual 704.1 Shure V15III (mit neuer Black Diamond Nadel)
- Dual 704 1. Serie (mit Ortofon M20E)

Alle Dreher liegen (plus Vorverstärker) bei jeweils 350-400 Euro. Beim Technics und den Duals hätte ich auch Gewährleistung.

Was meint ihr? Jemanden Erfahrungen? Und bei welchem Gerät würdet ihr zuschlagen?


[Beitrag von Chrisred am 05. Feb 2020, 10:10 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 05. Feb 2020, 11:10
Die Dual 704 sind super, für meinen Geschmack hier aber zu teuer, auch wenn da bei beiden Modellen sehr gute Tonabnehmer verbaut sind (und auch schon ordentliche Nadeln dran hängen - die Black Diamond beim V15II kostet neu 45.-; die Originalnadel fürs M20e kostet etwa 90.-).

LG
Manuel
evilknievel
Inventar
#21 erstellt: 05. Feb 2020, 12:08
Der Verkäufer mit Gewährleistung ist hier im Board als Gundus aktiv.
Die Homepage heißt GS-Audio.
Vielleicht kommst du anstatt eines 701ers auch mit einem 604 oder 621 gut klar. Es fehlt lediglich die Tonarmhöhenverstellung, die aber nicht zwingend nötig ist.

Gruß Evil
Chrisred
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 23. Feb 2020, 22:07
Hallo in die Runde,

danke nochmal, dass ihr meine Kaufentscheidung mit Ratschlägen begleitet und erleichtert habt. Ich habe inzwischen zugeschlagen. Es ist ein generalüberholter Dual 604 mit einer gebrauchten Ortofon M20E geworden. Die Nadel habe ich beim Verkäufer Probe gehört und auch mit anderen verglichen (z.B. Shure V15III mit neuer Black Diamond Nadel).

Habe das Gerät inzwischen ordentlich Probe gespielt. Es spielt zuverlässig und gut. Dennoch bin ich etwas ratlos. Vorher hatte ich einen Sony PS-LX 300 mit einer 15-Euro-Nadel. Deshalb hätte ich vor allem beim Sound eine große, deutlich hörbare Verbesserung erwartet - das war die Hauptmotivation für den Kauf.

Ich habe die beiden Player mit verschiedenen Platten verglichen. Dabei kamen ganz unterschiedliche LPs zum Einsatz: Pink Floyd, Supertramp, Dire Straits, Last Shadow Puppets, etc. Teilweise klingt es ein bisschen besser als vorher, teilweise (annähernd) gleich. Der Unterschied beim Klang ist vorhanden, aber nicht so groß wie erhofft. Habe ich zu viel erwartet? Was meint ihr?
Marsilio
Inventar
#23 erstellt: 23. Feb 2020, 22:36
Tja, du hattest bei Deinem alten Plattenspieler vermutlich eine elliptisch geschliffene Nadel, Standardverrundungsradius 0.3x0.7mil drauf, wohl getippt. Die Nadel des Ortofon M20e ist elliptisch geschliffen, Verrundungsradius 0.2x0.7mil, nackt. Also etwas schärfer.

=> Primär ist es die Güte der Nadel, die für den Klang verantwortlich zeichnet. Um hier ein grösseres Upgrade zu erreichen müsste es schon eine Nadel mit Multifacettenschliff sein; das V15III hätte man mit der SAS-Nadel hochrüsten können. Aber auch das sind keine Welten.

Das M20e ist ein gutes System, im Klang ehrlich neutral, mit anständiger Detailwiedergabe und sauberer Bühnenwiedergabe. Zum Spass könntest Du Dir ja mal ein TK mit dem Shure M95 besorgen. Dieses ist etwas wärmer abgestimmt. Sollte Dir das von der Tonalität her besser gefallen könntest Du das M95 dann mit der SAS-Nadel hochrüsten. Dann wird die Detailwiedergabe für Vinylverhältnisse überragend, mit seidigen Höhen aber dennoch gutem Bassfundament. Ein M20e mit Dual-TK kann man problemlos verkaufen.

Aber etwas möchte ich schon noch anmerken: Wenn Du das M20e an den Sony schrauben würdest, würde dieser klanglich praktisch gleich abscheiden wie der Dual. Letzterer ist haptisch aber eine deutlich höhere Nummer.

LG
Manuel
.JC.
Inventar
#24 erstellt: 24. Feb 2020, 08:30
Moin,


Chrisred (Beitrag #22) schrieb:
Habe das Gerät inzwischen ordentlich Probe gespielt.
...
Habe ich zu viel erwartet? Was meint ihr?


wie hast du das gemacht, ohne den integrierten Phonopre vom Sony?
...
Ja.
siciliano1
Stammgast
#25 erstellt: 24. Feb 2020, 12:15

Chrisred (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen,

Bisher höre ich meine Platten mit einem Sony PS-LX300 (integrierter Vorverstärker), angeschlossen an Monkey Banana Gibbon Air Lautsprecher. Der Sony macht seinen Job ordentlich, aber mehr auch nicht. Deshalb will ich mir ein neues Gerät zulegen.

Vor allem beim Klang würde ich mich gern verbessern, ein paar mehr Funktionen wären natürlich auch nicht schlecht. Ich will nicht mehr als 350 Euro ausgeben.

...

Danke schon mal für eure Hilfe! Bin gespannt, was ihr mir empfehlt.


Hi!

Ich denke, hier handelt es sich um eine Fehleinschätzung.

Du hast Aktiv-Lautsprecher, welche neu 200 Euro das Paar kosten.

Ich hätte das Geld in einen (gebrauchten) Stereoverstärker und kleine Kompaktlautsprecher investiert.

Das kannst Du natürlich immer noch tun. Das wird einen weitaus größeren Effekt haben als Dein jetziges Upgrade. 🙂

Ciao siciliano1


[Beitrag von siciliano1 am 24. Feb 2020, 12:16 bearbeitet]
Chrisred
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 24. Feb 2020, 21:38

.JC. (Beitrag #24) schrieb:
Moin,

wie hast du das gemacht, ohne den integrierten Phonopre vom Sony?




Sony mit integriertem Vorverstärker vs. Dual 604 mit Phonopre (ART DJ Pre II 2.0)
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 25. Feb 2020, 08:39
Moin,


siciliano1 (Beitrag #25) schrieb:
Ich hätte das Geld in einen (gebrauchten) Stereoverstärker und kleine Kompaktlautsprecher investiert.


ich auch, zB. so und so.

Da braucht man auch keinen Art DJ pre.
evilknievel
Inventar
#28 erstellt: 27. Feb 2020, 01:46

Chrisred (Beitrag #22) schrieb:

Teilweise klingt es ein bisschen besser als vorher, teilweise (annähernd) gleich. Der Unterschied beim Klang ist vorhanden, aber nicht so groß wie erhofft. Habe ich zu viel erwartet? Was meint ihr?


Das kann durchaus möglich sein.
In erster Linie wird das M20 genauer, also mit weniger Verzerrungen abtasten. Das macht sich vordergründig klanglich nicht auf Anhieb bemerkbar.

Gruß Evil
Chrisred
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 02. Mrz 2020, 23:26

siciliano1 (Beitrag #25) schrieb:

Du hast Aktiv-Lautsprecher, welche neu 200 Euro das Paar kosten.

Ich hätte das Geld in einen (gebrauchten) Stereoverstärker und kleine Kompaktlautsprecher investiert.



Hi,

ich will (und kann) gar nicht beurteilen, ob du Recht hast. Dennoch ein paar Erklärungen:

Ich habe mir die Boxen von Monkey Banana vor zwei Jahren angeschafft, weil sie für meine Ansprüche gut pass(t)en. Ich kann sie sowohl gut und leicht per Bluetooth mit Handy (Spotify) und Fernseher koppeln, als auch an einen Plattenspieler anschließen. Die Investition in einen Verstärker habe ich mir absichtlich gespart. Weniger aus Geiz, sondern eher aus ästhetischen und Platz-Gründen in einem mit 25m² nicht überragend großen Wohnzimmer einer Familie, in der sonst noch viel untergebracht werden muss. Ein Verstärker wäre ein weiteres elektronisches Gerät gewesen, deshalb fand ich den Gedanken verlockend, dass es auch ohne geht. Zumal die Lautsprecher zwar nicht besonders hochpreisig sind, aber dennoch sehr positiv bewertet werden und mir damals von verschiedener Seite empfohlen worden sind - und übrigens auch in diesem Forum regelmäßig empfohlen werden. Ganz so schlecht können sie also nicht sein ;-)

Dazu muss ich grundsätzlich sagen, dass ich sehr zufrieden bin mit dem Klang der Lautsprecher. Da habe ich ja auch den Vergleich mit Spotfiy. Klingt nach Rechtfertigung und ist es auch. Soll nur zeigen, warum ich diese Konstruktion jetzt eigentlich ungern wieder auflösen würde. Vielleicht muss ich diesen Schritt, also die Optimierung der Ausgabegeräte mal angehen, wenn in einem neuen Wohnzimmer mal mehr Platz sein sollte.

Sehr ihr noch andere Möglichkeiten zur Verbesserung des Klangs? Macht es beispielsweise einen Sinn bzw wäre es Verbesserung, eine AT-VM 95 ML anzuschließen, wenn die jetzige Nadel ausgetauscht werden muss? Und ginge das bei dem System überhaupt so einfach?
evilknievel
Inventar
#30 erstellt: 03. Mrz 2020, 01:47
Hallo,

nein, mit dem VM 95ML wird sich nicht der erhoffte Klanggewinn einstellen. Es geht nur um Nuancen, die mit großer Sicherheit noch geringer ausfallen als zwischen dem Sony und dem M20.

Gruß Evil
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