Ortofon 2m red an Dual 701?

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Heinmuskant
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 01. Jan 2021, 21:55

Moin und frohes neues Jahr in die Runde,

ich frag mal ganz doof: Passt die im Betreff genannte Kombi oder passt der TA eher nicht zum Tonarm? Kenn mich da nicht so aus. Den Dual 701 habe ich mit Shure V15-III und Nachbaunadel bekommen und das Ortofon 2m red ist vom alten Rega noch übrig und hat erst ca 20 Stunden auf dem Tacho. Frag mich daher ob ich das 2m red behalten oder verscherbeln soll....

xutl
Inventar

#2 erstellt: 01. Jan 2021, 21:59

Montier es und probier es aus.

Das, was Dir besser gefällt, behältst Du.

Ich würde das V15 behalten, bez. habe es für meinen 704 behalten.

evilknievel
Inventar

#3 erstellt: 01. Jan 2021, 22:07

Hallo,

es kommt vor, daß die 2M Reihe auf den Dual TKs nicht ohne verkanten montiert werden kann.
Diesen Hinweis außen vor, hat der Dual Tonarm keine Probleme mit dem 2M.

Gruß Evil

[Beitrag von evilknievel am 01. Jan 2021, 22:12 bearbeitet]

Heinmuskant
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 01. Jan 2021, 22:08

Wenn ich da etwas talentierter und geduldiger wäre hätte ich das schon probiert

[Beitrag von Heinmuskant am 01. Jan 2021, 22:09 bearbeitet]

Heinmuskant
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 01. Jan 2021, 22:14

@evil: Danke für den Hinweis. Sollte ich das probieren, bin ich vorbereitet

Marsilio
Inventar

#6 erstellt: 01. Jan 2021, 23:27

Wenn Du ein TK mit den seitlichen Wangen hast, kannst Du das 2M sogar ohne verschrauben einfach einschieben - hier das 2M Blue, passt zu meinem Erstaunen perfekt:

Bei den flachen TK's muss man offenbar etwas nachfeilen (habe ich selber nie ausprobiert weil ich ja eine Lösung habe).

Wie xuti bereits geschrieben hat: Das Shure V15III würde ich aber ebenfalls behalten - das kann man mit der passenden SAS-Nadel des japanischen Spezialisten Jico hochrüsten, und zwar auf ein Niveau, das über jenem des 2M Black liegt.

https://mrstylus.com/produkt/shure-vn-35-he-mr-sas-on-boron-jico/

LG
Manuel

Heinmuskant
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 02. Jan 2021, 00:37

Wie xuti bereits geschrieben hat: Das Shure V15III würde ich aber ebenfalls behalten

Das wollte ich ohnehin. Mir geht's nur darum ob ich mich vom 2m Red trenne oder nicht. Wenn z.B. die Black Diamond Nachbaunadel auf gleichem oder besseren Niveau als das 2m Red spielt genügt mir das eh. Die Jico für über 200 Euro sind mir glaube ich zu teuer

MBurock
Stammgast

#8 erstellt: 02. Jan 2021, 02:56

Ich würde sagen, mit der Mr. Stylus Japan-Nadel ist man auf sehr ähnlichem Niveau, mit der SAS deutlich drüber.
Die Black Diamond hat für den V15III einen sehr schlechten Ruf.

[Beitrag von MBurock am 02. Jan 2021, 02:58 bearbeitet]

Heinmuskant
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 02. Jan 2021, 11:33

Moin MBurock,

Ich würde sagen, mit der Mr. Stylus Japan-Nadel ist man auf sehr ähnlichem Niveau, mit der SAS deutlich drüber.

Die Japan-Nadel hatte ich noch gar nicht aufm Schirm. Das sagst Du aus eigener Erfahrung oder vom Preis abgeleitet?

Von der Black Diamond hatte ich bisher gelesen, dass die recht gut sein soll, aber leider wohl ab und an Fehlproduktionen auftauchen. Bin mir nicht mehr ganz sicher aber das kann möglicherweise auch ein anderes Modell betreffen.

Marsilio
Inventar

#10 erstellt: 02. Jan 2021, 11:43

Black Diamond und Shure passt leider überhaupt nicht. Die Wahrscheinlichkeit, da ein brauchbares (von gut schreibe ich gar nicht erst) Exemplar zu erwischen, ist ziemlich klein. Auch ich musste retournieren.

LG
Manuel

MBurock
Stammgast

#11 erstellt: 02. Jan 2021, 11:44

Ich besitze die Mr Stylus VN35E Japan (nicht die HE, hat etwa 40€ gekostet) und die Jico SAS, aber nicht das 2m RED.
Die Black Diamond habe ich auf meinem GP412II und finde sie dort nicht schlecht, für das V15III soll es aber Schwierigkeiten mit der Aufhängung geben. Selbst habe ich diesbezüglich aber keine Erfahrung.

Heinmuskant
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 02. Jan 2021, 11:53

Danke ihr beiden, damit habt ihr mir schonmal einen künftigen Fehlkauf erspart. Schätze die nächste Ersatznadel wäre sonst die Black Diamond geworden. Dann probier ich es lieber mit der hier

https://mrstylus.com/produkt/vn-35-e/

Das 2m red werd ich dann vermutlich einfach mal am alten Rega lassen. Falls ich ihn verkaufe verkauft der sich mit vorhandenem TA bestimmt besser und sonst behalt ich ihn einfach als fertigen Ersatzdreher.

Cheers
Markus

evilknievel
Inventar

#13 erstellt: 02. Jan 2021, 13:03

Wie ich finde eine gute Entscheidung, das 2M Red am Rega zu belassen.
Ich würde dir aber auch die SAS Nadel ans Herz legen wollen. Der Preis wird durch die längere Lebensdauer relativiert.
Ich habe eine 2M Red und auch eine SAS (Boron) an einem Shure M75. In einem Direktvergleich ist der Unterschied schon recht deutlich hörbar.
Weniger Abtastverzerrungen, besseres Stereobild.

Gruß Evil

Heinmuskant
Ist häufiger hier

#14 erstellt: 02. Jan 2021, 19:26

Ich würde dir aber auch die SAS Nadel ans Herz legen wollen. Der Preis wird durch die längere Lebensdauer relativiert.

*seufz* überzeugt.....eigentlich ist rund n Hunni meine Schmerzgrenze bei Nadeln...Naja, für n günstiges Hobby hätte ich mich für Oregami entscheiden müssen.....

WBC
Gesperrt

#15 erstellt: 02. Jan 2021, 21:02

Versuche Dir mal die Nutzungsdauer einer hochwertigen Nadel zu vergegenwärtigen - das wird Dir helfen...

Mein ältestes AT-150 MLX System, welches ich vor 8 Jahren für ca. 300,-€ gekauft habe, hat heute rund 720 h gelaufen.
Wenn wir jetzt die beworbenen 2000 h Standzeit für einen ML-Schliff zugrunde legen, hat es bisher also gut 1/3 seiner Lebenszeit hinter sich - d.h. es wird also noch ca.16 weitere Jahre seinen Dienst tun (wenn vorher kein Defekt oder Naturkatastrophe). Und das setzt ebenfalls voraus, dass es mein einziges System ist und ich nicht zwischendurch mal wechsele...

Sollte ich bis dahin also noch leben, wird es mich somit 12,50 € / JAHR gekostet haben...

Ich denke, damit kann man klarkommen...

Heinmuskant
Ist häufiger hier

#16 erstellt: 03. Jan 2021, 04:58

12,50 im Jahr... also ca 1 Euro mtl.. hab gleich 4 SAS-Nadeln bestellt

Das Qualität Geld kostet ist klar und auch gut so. Aber dass es auch so große Unterschiede in der Lebensdauer der Nadel gibt hab ich bisher nicht so aufm Radar gehabt. Dachte immer der Hauptunterschied ist schlicht hörbar

WBC
Gesperrt

#17 erstellt: 03. Jan 2021, 14:09

Darum schrieb ich ja, dass Dir das helfen wird...

Wobei man davon ausgehen kann, dass die besagten 2000 h nur unter optimalen Bedingungen erreicht werden - sprich bei optimaler Platten -und Nadelpflege...

Und um das nachprüfen zu können, hab ich mir diesen "Langzeittest" auferlegt - ich notiere mir jede Betriebsstunde meiner momentanen 3 "Hauptsysteme"...das wird mancher jetzt als "Spinnerei" abtun, aber nach einiger Zeit wird der Griff zum Papier nach dem Hören schon zur Normalität, versprochen...

[Beitrag von WBC am 03. Jan 2021, 14:18 bearbeitet]

Heinmuskant
Ist häufiger hier

#18 erstellt: 03. Jan 2021, 14:23

Deine Rechnung funktioniert aber ja auch nur weil Du -vermutlich aus Kostengründen

- die Nadel relativ selten nutzt...

Ah ok 3 Hauptsysteme....grad erst gelesen nachdem Du Deinen Beitrag editiert hast

[Beitrag von Heinmuskant am 03. Jan 2021, 14:25 bearbeitet]

WBC
Gesperrt

#19 erstellt: 03. Jan 2021, 15:36

Ich hab hier insgesamt 8 Systeme plus Ersatznadeln liegen - für die Menge reicht meine Restlebenszeit niemals mehr aus - selbst bei 5 h hören pro Tag nicht...

Mehr braucht kein Mensch...

Und natürlich ging meine Rechnung only von meinen Hörgewohnheiten aus - Vinyl ist ja nicht meine einzige Quelle...und wenn Du die Zeit hast, jeden Tag 10h runterzuschrubben, sieht Deine persönliche Rechnung natürlich schon wieder ganz anders aus...

Aber mein Ziel hab ich trotzdem erreicht - Du hast die Investition in eine hochwertige Nadel nun auch mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten können...

[Beitrag von WBC am 03. Jan 2021, 15:45 bearbeitet]

akem
Inventar

#20 erstellt: 03. Jan 2021, 15:43

Es ist tatsächlich so, daß es erhebliche Unterschiede bei der Lebensdauer der Nadeln gibt.
Einflußfaktoren sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- Schliff-Form
- bewegte Masse
- nackt oder gebondet (im Endeffekt eine Frage der bewegten Masse)
- Diamant am Kristallgitter orientiert oder nicht
- Diamant poliert oder nicht

Speziell der Micro-Ridge hat auch noch die Kontaktfläche auf einem schmalen Grat, dessen Form auch bei Abnutzung eine ganze Weile erhalten bleibt. Daher hat dieser Schliff theoretisch eine nochmals längere Standzeit als andere sog. scharfe Schliffe wie Shibata, Line Trace und wie sie alle heißen.
Warum haben sie generell eine längere Standzeit? Bei einer Rundnadel ist die Auflagefläche an der Rillenflanke de facto ein kleiner Punkt. Bei Ellipsen wächst dieser Punkt ein klein wenig in die Vertikale. Und je schärfer der Schliff dann wird, desto mehr wird die Kontaktfläche in die Vertikale gestreckt. Das heißt, daß bei scharfen Schliffen die Kontaktfläche um ein vielfaches Größer ist als bei einer Rundnadel oder Ellipse. Und das bedeutet wiederum, daß sich die Auflagekraft auf eine größere Fläche verteilt und damit die flächenbezogene Reibung geringer wird. Und das wiederum senkt die Abnutzung von Nadel und Platte.
Hier eine grafische Darstellung aus dem Audio Technika Prospekt von 2013 (ganz rechts der Micro-Ridge, bei AT nur anders genannt):

Hier sieht man, daß der Micro-Ridge eine um den Faktor 6 größere Auflagefläche hat als die Rundnadel. Das läßt sich sicher nicht 1:1 auf die Lebensdauer umrechnen, aber Faktor 4 sollte bei der Lebensdauer schon drin sein.

Gruß
Andreas