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Thorens TD160 Tonabnehmer + weitere Tuningmöglichkeiten+A -A |
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Autor |
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hammondpower
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 20. Jan 2021, 22:58 | |
Hallo Experten, ich entdecke gerade wieder die Vinylwelt ... Hierzu möchte gern meinen Thrones TD160 klanglich mit einem neuen Tonabnehmer und eventuell mit weiteren Tunings verbessern. Bestand momentan: - Thorens TD160 ohne weitere Bezeichnung - Verbaut in Schieferzarge - Tonarm TP 16 - Tonabnehmer Nagaoka MP-110 Was für klanglichen Tuningmöglichkeiten gäbe es? Anderes Tonabnehmersystem (MM/MC)? Tonarm? Oder? Freue mich auf euer Meinungen! Danke! Viele Grüße Gerhard |
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raindancer
Inventar |
#2 erstellt: 20. Jan 2021, 23:41 | |
Welche Phonostufe wird genutzt? Wie hoch ist das Budget? |
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hammondpower
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 21. Jan 2021, 00:04 | |
Phonovorstufe ist eingebaut in Verstärker: Yamaha AS110 Boxen: Canton 886DC Budget: bis max 1000, gerne aber drunter |
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straylight23
Stammgast |
#4 erstellt: 21. Jan 2021, 01:14 | |
Also ein TD160 MK nix mit dem klassischen TP16. Ein guter Tonarm mit 16,5g eff. Masse, den man auch gut mit einem MC-System betreiben kann. Ein beliebtes Upgrade ist ein Denon DL 110. Das habe ich am TP90 und es schlägt sich dort hervorragend. An Tuning-Massnahmen am Gehäuse oder Lager, glaube ich nicht so sehr. Da wäre ich vorsichtig. Vor allem, wenn Dir jemand zu Bitumen oder so etwas rät. Das Denon wäre zum Nagaoka sicherlich schon mal ein Upgrade. Für den Rest des Budgets kannst Du ja Schallplatten kaufen Anderseits hast Du ja mit dem Yamaha einen Amp mit einer guten Phono-Vorstufe, die auch mit Low Output MCs gut umgehen kann. Dann käme auch solche eine Feinheit wie ein AT 33 PTG II in Betracht. |
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hammondpower
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 21. Jan 2021, 01:46 | |
Danke Dir für die ausführlichen Infos. Der Denon DL110 hört sich laut Testberichten ziemlich gut an. Das werde ich mal probieren! Die Eingangsempfindlichkeit/Eingangsimpedanz ist: Phono-MC 100 μVrms / 50 Ω Phono-MM 2,5 mVrms / 47 kΩ Soll ich hier den MM oder MC Eingang nehmen? Der Denon läuft ja anscheinend bei beiden, oder? Gehäuse würde ich auch nicht anfassen, das steht stabil da. Lager lass ich auch in Ruhe. Ich teste jetzt erstmal den Denon.. DANKE! Viele Grüße Gerhard |
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straylight23
Stammgast |
#6 erstellt: 21. Jan 2021, 01:52 | |
Das Denon ist eine High Output MC. Das wird am MM-Eingang angeschlossen. |
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hammondpower
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 21. Jan 2021, 01:53 | |
SUPER! Freu mich schon auf das Ergebnis! Danke! |
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Holger
Inventar |
#8 erstellt: 21. Jan 2021, 09:04 | |
DL 110 ist eine sehr gute Wahl. Nur dran denken, dass es im Vergleich zu vorher um Einiges leiser spielen wird... das ist bei High-Output-MCs aber normal. Einfach etwas mehr aufdrehen. |
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Marsilio
Inventar |
#9 erstellt: 21. Jan 2021, 10:01 | |
Das Denon DL-110 ist durchaus ok, Wunderdinge im Vergleich zum Nagaoka MP-110 darf man aber nicht erwarten. Einen höheren Sprung würde man in meinen Ohren machen, wenn man einen Tonabnehmer mit einem schärferen Schliff nehmen würde. Leider gibt's das Denon DL-160 schon länger nicht mehr, sonst wäre das eine interessante Option gewesen. Aus aktueller Produktion kommen mir da nun primär das Hana SH (High-Output-MC) bzw. das Hana SL (Low-Output-MC), das Dynavector 10x5 Mk II (High-Output-MC) oder das bereits erwähnte Audio Technica AT33PTG (Low-Output-MC) in den Sinn - letzteres bietet nebst einer Midroridge-Nadel sogar einen Nadelträger aus Bor. Diese Lösungen kosten aber natürlich mehr als das vergleichsweise preiswerte Denon DL-110. Plan B: Doch das Denon DL-110, aber von TechneAudio getunt mit Bor-Nadelträger und Microridge-Nadel: https://www.ebay.de/...c:g:AbUAAOSwKwZf6NeO https://techne-audio.de/ LG Manuel |
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raindancer
Inventar |
#10 erstellt: 21. Jan 2021, 12:20 | |
Sehe ich genauso. Deutlich besser: Ortofon MC20Super für ca. 600,- oder MC30 für 850,- (Obacht, kein Supreme oder HMC), wobei mir der kleine Sprung zum MC30 keine 250,- wert ist. Tuningmaßnahmen: Eine Wandhalterung. [Beitrag von raindancer am 21. Jan 2021, 12:21 bearbeitet] |
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hammondpower
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 21. Jan 2021, 12:28 | |
Danke für die zahlreichen Antworten. Spannende Ausführungen. Wandhalterung ist schon vorhanden. Ich habe ein Rack mit der Wand verschraubt. Hier ist Verstärker, CD und oben der Plattenspieler in einem extra Fach. Vibrationen vom Boden werden also keine übertragen. Eine Frage mal generell in den Raum geworfen: macht es eigentlich Sinn, hier noch 600 EUR aufwärts reinzustecken. Oder habe ich mit einem aktuellen vollständig aufeinander abgestimmten Komplettsystem einen besseren Klang? z.B. Rega, etc. Budget 1000 EUR. [Beitrag von hammondpower am 21. Jan 2021, 12:30 bearbeitet] |
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straylight23
Stammgast |
#12 erstellt: 21. Jan 2021, 13:14 | |
Nach meiner bescheidenen Meinung wirst Du für 1000 Euro neu kein Komplettsystem bekommen, was an Deinen Thorens - so er einwandfrei läuft und eingestellt ist - mit einem guten oder sehr guten System herankommt. Warum: Heute bekommst Du für 1000 Euro neu einen Plattenspieler der Mittelklasse mit einem Einstiegssystem al la Ortofon Red. Da aber nun einmal das System hauptverantwortlich für den Klang des Drehers ist, kommst Du halt deutlich weiter, wenn Du Deinen gut gebauten Dreher mit seinem gut für MC-Systeme geeigneten Tonarm behältst und dort eben was ordentliches dransteckst, Ich glaube übrigens schon, dass Du mit dem DL-110 am TP16 schon deutlich besser unterwegs bist, als mit dem Nagaoka momentan. Das Denon hat zwar nur einen "normalen" elliptischen Schliff, klingt aber am passenden Tonarm wirklich toll. Es muss nicht immer Shibata, ML oder Gyger auf Bor-Nadelträger sein, um "endlich" gut Musik zu hören. [Beitrag von straylight23 am 21. Jan 2021, 13:15 bearbeitet] |
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Marsilio
Inventar |
#13 erstellt: 21. Jan 2021, 14:51 | |
Nein. Der Plattenspieler ist gut. Investiere das Geld wirklich besser in einen richtig guten Tonabnehmer. Die von Raindancer genannten Ortofon-MC's habe ich vergessen, die wären auch auf meiner Short-List. Ausserdem noch das Benz ACE. Vielleicht könnte man mit einem besseren Phono-Vorverstärker noch was rausholen, der exakter auf den Tonabnehmer abstimmbar ist. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 21. Jan 2021, 14:54 bearbeitet] |
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raindancer
Inventar |
#14 erstellt: 21. Jan 2021, 17:39 | |
Wenn mit hier der Thorens gemeint ist: Ja. Und ein System ist ja nicht fest verschweist, es kann abmontiert und mit einem anderen Plattenspieler weiter verwendet werden. |
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hammondpower
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 21. Jan 2021, 21:21 | |
Vielen Dank für die umfangreichen Antworten, das ist ja echt klasse! Ich lasse den kurzen Gedankenblitz mit dem neuen Plattenspieler wieder fallen. Eure Argumente haben mich überzeugt. Jetzt nur noch das richtige System... Ich fasse mal die Kandidaten zusammen: Audio Technica AT33 PTG II Denon DL-110 Denon DL-160 Ortofon-MC20Super Ortofon MC30 Hana SH Hana SL Dynavector 10x5 Mk II Hmm... Generell: Es würden denn alle an den TP16 passen? Oder muss der auch getauscht werden. Ich würde aber generell den TP16 nicht verändern wollen. Wie ich das jetzt auf die Schnelle verstanden habe: MC sind besser als MM, oder kann man das so nicht pauschal sagen. |
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holger63
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 21. Jan 2021, 21:34 | |
Der eine sagt MM, der andere MC.. Pauschal lässt sich das also nicht sagen. Ich hatte schon von den genannten das DL160 hier und fand es wirklich sehr gut, aber auch nicht besser als meine aktuellen Shure MMs. |
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holger63
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 21. Jan 2021, 21:38 | |
Wobei natürlich, so vom Namen her, ein DL160 ja am besten passt.. Und, das gibt es auch von Techne.. |
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Ralf_Hoffmann
Inventar |
#18 erstellt: 21. Jan 2021, 23:20 | |
Der klangliche Unterschied ist weit weniger dramatisch, als - gerade von Besitzern teurer MCs - beschrieben. Da spielen noch so viel Faktoren für einen guten Klang eine Rolle, ob da nun die Frage ob man zum Einstieg in die Materie ein MM oder ein MC nimmt vielleicht nicht die Wichtigste. Und um die Sache noch unübersichtlicher zu machen, ein eigener Erfahrungsbericht vom letzten Wochenende. Ich habe zwei Beifängen von Plattenspielerkäufen der letzten Zeit mal zum battle geladen: Ein Denon DL160 und ein (Baby)Benz MC20 E2. Beide mit unbekannter Laufzeit; spielen aber beide unverzerrt und auch auf meinen üblichen Vergleichsplatten ohne Schwäche. Kurzum: Das Benz hat das Denon mit Pauken und Trompeten vom Hof gejagt. Eigentlich sind die Unterschiede zweier Tonabnehmer der gleichen Klasse zumeist gering bis nicht vorhanden. Dieses war das erste Mal, dass der Unterschied signifikant war. Nun bin ich kein Maßstab noch ein habe ich labortaugliche Ohren und kann nur meinen Eindruck schildern, nichtsdestotrotz empfehle ich dir ein Benz. |
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Marsilio
Inventar |
#19 erstellt: 22. Jan 2021, 00:02 | |
Wobei das alte Baby-Benz MC20 E2 genauso ein verkapptes japanisches Excel ist wie das Benz Micro Silver und Gold - und übrigens auch das Hana EH und EL. Negativ zu werten ist das nicht, Excel hat einen guten Ruf. Die Hanas gibt es anders als das Benz auch mit Shibata-Nadelschliff - das sind dann die Hana SH und SL. LG Manuel |
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Ralf_Hoffmann
Inventar |
#20 erstellt: 22. Jan 2021, 10:21 | |
Interessante Info - Danke. Ich sehe das auch nicht negativ. Ob da nun Teile von Ecxel oder von Ortofon oder, oder verbaut sind, ist zweitrangig, wenn das Gesamtpaket stimmt. Beim kleinen Benz tut es das. Die Hana würde ich gerne mal hören; wird ja viel gutes berichtet |
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hpkreipe
Inventar |
#21 erstellt: 22. Jan 2021, 17:58 | |
Meine Aussage dazu eindeutig ja, wenn man insbesondere die Art der elektrischen Anbindung berücksichtigt. MC ist einfach besser, der nieder ohmige Eingang in Verbindung mit den paar wenigen Ohm der Spulen im Tonabnehmer, führt eben dazu, dass im relevanten Hörbereich keine/ kaum Phasendrehungen und Verfärbungen vorhanden sind. Ich lästere immer, dass der viel beschriebene analoge Schmelz und die Notwendigkeit hier und da etwas „verbessern“ zu müssten, das hängt eben mit der typischen Fehlanpassung von MM-Systemen zusammen. MC tut normalerweise direkt out off the Box. Bei MMs müsste man dafür im Prinzip eine Frequenzgangmessung mit unterschiedlichen Anschlusskapazitäten durchführen. Nur mit Glück kommt es zu einer linearen Wiedergabe. Ob man das tatsächlich hören kann -> ? Bei deutliche Fehlanpassungen bestimmt. Ob man eine perfekte Anpassung als besser empfindet, sei einmal dahin gestellt. Ich selber habe komplett auf MC umgestellt, da ich Platten nicht so gut messen kann und bin so sicher nahe an der CD und das war und ist mein Ziel. Wenn ein Künstler möchte, dass analoger Schmelz in seinen Aufnahmen ist, muss das direkt so mit abgemischt werden. Wenn ich das für alle meine Musikquellen so haben will, stimme ich das mittels Equalizer so ab. Letzteres hat dann ggf. mit hoher Tontreue nichts zu tun, ist aber natürlich komplett in Ordnung. Ich selber nutze einen Equalizer eben, um eine suboptimale Anordnung von Lautsprechern im Bastelkeller so gut als möglich zu kompensieren. Das konnte ich mittels Frequenzgenerator und RWE Messung so einpegeln und gefällt mir auch so sehr gut am Bastelarbeitsplatz. |
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Wuhduh
Gesperrt |
#22 erstellt: 06. Feb 2021, 00:32 | |
Details in englisch ... Nadelschliff ... zum Dynavector . Auch für Rüpelmucke durchaus interessant. MfG, Erik |
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13mart
Inventar |
#23 erstellt: 06. Feb 2021, 06:14 | |
Ganz klar: Nicht tauschen. Selbst habe ich vor Jahren den Thorens 160 durch meinen jetzigen Micro 1500 ersetzt. Die hörbaren Unterschiede waren, nun, überschaubar. Gruß Mart P.s. Das AT 33 ist ein sehr gutes MC, besseres wird richtig teuer. [Beitrag von 13mart am 06. Feb 2021, 06:16 bearbeitet] |
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hammondpower
Schaut ab und zu mal vorbei |
#24 erstellt: 17. Feb 2021, 22:59 | |
Danke für die sehr informativen Beiträge! Es wird der Audio Technica AT 33 EV am TD160. Bin schon auf den Sound gespannt. Viele Grüße Gerhard |
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