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Vollautomat für Einsteiger

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Beitrag
#linn-fan#
Inventar
#51 erstellt: 18. Feb 2021, 21:09
Beim Stöbern im Netz ist mir aufgefallen, dass der

SANSUI SR 535

entweder eine Kooperation mit TECHNICS entsprungen ist (Schalterpositionen und Funktionsumfang), wobei der Tonarm dem des 1200ers optisch ähnelt, oder bereits in den 70ern kräftig kopiert wurde.

Vielleicht weiss da jemand mehr darüber.

Wenn dem so ist, dann kann es interessant sein diesen mit auf die Suchliste zu nehmen, da er oftmals in der 200/250€ Klasse angeboten wird (aktuell nicht)

Gruß R.
.JC.
Inventar
#52 erstellt: 18. Feb 2021, 21:42

Keksstein (Beitrag #48) schrieb:
Der MK nix hat einen ziemlich schweren Arm, daran fühlt sich nicht jeder TA wohl.


manche MCs mögen das sehr
#Darkstar#
Inventar
#53 erstellt: 18. Feb 2021, 21:44
Habe mir gerade Mal das Service Manual angeschaut. Zumindest der Motor hat gar nichts mit Technics zu tun. Während bei Technics der Rotor fest mit dem Plattenteller verbunden ist, was den Teller quasi zum Bestandteil des Motors macht, kommt beim Sansui eine traditionelle Bauart zum Einsatz.

Aber die optische Ähnlichkeit mit dem MK nix von Technics ist schon gegeben.
erhoehtGeisteskrank
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 18. Feb 2021, 21:58

#Darkstar# (Beitrag #50) schrieb:
Wir wollen keinen ganzen Arm nachdrucken. Wir reden nur über ein einziges Bauteil, das bei den MK2 eigentlich immer kaputt ist.

Schade dass es mit dem 1310 MK2 nicht geklappt hat. Weitersuchen!


Ja, meinte ich doch... hätte vielleicht besser "Hebel" geschrieben.
Ich beobachte mal den Markt und sobald ich ein wenig Zeit habe, schaue ich mir die vorher empfohlenen Foren an.

Echt abgefahren, was da aus "so alter Technik" rsuszukitzeln ist... wieso hat mich das nicht eher interessiert? :-)
.JC.
Inventar
#55 erstellt: 18. Feb 2021, 22:06

erhoehtGeisteskrank (Beitrag #54) schrieb:
Echt abgefahren, was da aus "so alter Technik" rsuszukitzeln ist... wieso hat mich das nicht eher interessiert? :-)


was feinmechanische Technik angeht sind die 70/80er Jahre bis heute Spitzenklasse
Was du gebraucht mit dem SL 1300 für 200 € bekommst, kostet heute neu um 2000 €
hoehne
Inventar
#56 erstellt: 19. Feb 2021, 14:24

Keksstein (Beitrag #48) schrieb:
...die oft gestörten Potis zur Geschwindigkeitsregelung ein. Der MK nix hat einen ziemlich schweren Arm, d...

Danke für die Ausführungen. Die Potis ... okay - die muss ich mittlerweile auch feinfühlig bedienen, bis die Geschwindigkeit stimmt.
Der Arm - über dessen Gewicht habe ich mir noch nie einen Kopf gemacht. Wahrscheinlich, weil das 2m Black dran sehr gut klingt; also es ist mir nichts Negatives aufgefallen. Scheint also zu passen.
Wuhduh
Gesperrt
#57 erstellt: 19. Feb 2021, 22:38

hoehne (Beitrag #42) schrieb:

raindancer (Beitrag #40) schrieb:

hoehne (Beitrag #38) schrieb:
Das verstehe ich nicht. Weshalb benötige ich eine Rundnadel bei einem Wechsler?

Wg dem sich stark verändernden VTA durch den aufgebauten Plattenstapel.

Aha. Danke. Das leuchtet ein.


Sehe ich anders. Die Wiedergabe mit einer elliptischen Nadel wird durch den ansteigenden Plattenstapel und den sich verändernden VTA nicht verschlechtert.

Posting 7 von lini-Manfred

Good-Vinyl VTA und Co.

Vielleicht probiere ich mal einen 1:1 Vergleich beider Nadel beim AT71 im Wechselbetrieb.

@ .JC. und andere:

Ach ja, Ihr immer mit Euren Vergleichen.

... Verpackungs- und Versandkosten, Importzoll, Herstellergarantie, Vertriebsstufen vom Hersteller bis zum Endkunden, Kalkulationsspannen, ET-Versorgung, Großserienfertigung, etc.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 19. Feb 2021, 22:44 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#58 erstellt: 20. Feb 2021, 07:24

erhoehtGeisteskrank (Beitrag #54) schrieb:
Ich beobachte mal den Markt und ...


.. warte geduldig.

Wie Du oben siehst ist der "normale" Preis für einen Technics SL 1300 um 200 €
8erberg
Inventar
#59 erstellt: 20. Feb 2021, 10:26
Hallo,

Rundnadeln sind dennoch gutmütiger und wurden eigentlich von allen Wechslerherstellern für den Betrieb im Wechslermodus empfohlen.

BTW waren die meisten Wechsler aus der Zeit bis ca. 1978/1979 für 15 Grad (alte Norm) VTA konzipiert.

Ich mache es wie Manfred und empfehle lieber den SRA zu berücksichtigen.

Peter
erhoehtGeisteskrank
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 21. Feb 2021, 00:13

.JC. (Beitrag #58) schrieb:

erhoehtGeisteskrank (Beitrag #54) schrieb:
Ich beobachte mal den Markt und ...


.. warte geduldig.

Wie Du oben siehst ist der "normale" Preis für einen Technics SL 1300 um 200 €


Geduldig..........
Bin ich doch schon gewesen 😀

Heute kam die erste gelbe Karte...: "Musst Du da x Mal am Tag nach gucken? Da kommt schon noch was passendes!"

Meine Antwort: "Ja, aber ich will das passende Angebot ja auch nicht verpassen!" 😜

Ich würde mich so freuen, einen lediglich eingestaubten zu bekommen, den ich selbst revidieren könnte. Dann hätte ich auch gleich den Lerneffekt fürs Justieren etc. mit dabei.
Die Regierung meint, ich soll mir doch lieber einen neuen kaufen, aber irgendwie fehlt da was.

Shit, ich hab das ganze Audiogedöns so lange unterdrücken können, aber jetzt steht der Wald halt schon in Flammen 😉
Wuhduh
Gesperrt
#61 erstellt: 21. Feb 2021, 00:32
Es gibt Philosophen, die meinen: " Wenn X den für 250 anbietet und Y Beobachter angegeben werden, kann ich meinen auch für 280 anbieten ! "

Hauptsache Klickklickklick und Mundpropaganda !

Soviel zu (Spinner)wunschpreisen ...

MfG,
Erik
.JC.
Inventar
#62 erstellt: 21. Feb 2021, 09:51
Moin,


erhoehtGeisteskrank (Beitrag #60) schrieb:
Ich würde mich so freuen, einen lediglich eingestaubten zu bekommen, den ich selbst revidieren könnte. Dann hätte ich auch gleich den Lerneffekt fürs Justieren etc. mit dabei.


das ist ein guter Gedanke. Man verbindet sich ungleich mehr mit dem Dreher, wenn man ihn erst mal pflegt, ...

Angenommen Du nimmst dir den SL 1710, dann kann ich dir genau sagen, was du tun kannst/sollst.
Ich hatte nämlich schon 5 Stück

Der Beste davon ist mein heutiger Gebrauchsdreher,
klick mal meine Fotos an.


ps
bei ebay kannst du oben auch andere Serien anklicken ...
die SLs von 1974 - 1983 sind eigentlich alle sehr gut
nur haben manche Serien Modelle die Probleme machen
#linn-fan#
Inventar
#63 erstellt: 21. Feb 2021, 10:10
Ja, ja, die Spirale des hifiösen Wahnsinns 😜 bei dem mit jedem Tag des Klickens und Suchens der Überblick steigt, was es alles gegeben hat seinerzeit, als die CD noch nicht ihren Siegeszug begonnen hat.

Aber muss es denn unbedingt ein TECHNICS sein?
Auch andere Mütter hatten schöne Töchter.

Um dem Wahnsinn zumindest ein Mäntelchen der Vernunft umzuhängen sei gestattet den Vollautomat nochmals ein wenig zu beleuchten und damit das Feld der unendlichen Möglichkeiten eventuell etwas einzugrenzen.

Die Grundfunktionen sind ja geklärt

  1. START Knopf hebt den Tonarm ab und setzt ihn auf die Einlaufrille.
  2. am Ende der Platte wird der Tonarm angehoben und zur Stütze zurück gefahren
  3. da das so ausgelegt ist, ist ein REPEAT möglich, also der ununterbrochene Neustart des Abspielens

Soweit so klar. Die TECHNICS 1300/1310 und 1600/1610 leisten dies ohne weiteres und sind als Benchmark soweit tauglich
Dass man bei diesen Geräten die Anzahl der Wiederholungen einstellen kann, eine schöne Spielerei. Die eventuell den Blick verstellt, dass ohne diese Funktion REPEAT immer solange wiederholt, bis man es abschaltet.

Interessant bleibt auch die Frage, wie die Tonarmbewegung realisiert wird.
Sehr smart ist es, wenn der Tonarm über einen eigenen Antrieb verfügt, womöglich sogar einen eigenen Motor, die diese Bewegung dann beinahe lautlos vonstatten gehen läßt.
Die oft genannten SABA PSP 250/350/248 sind da (der rein mechanischen Konstruktion geschuldet) eher mitteilsame Gesellen, welche einen durch Klicks und Klacks an ihrer Arbeitsweise teilhaben lassen.

Gerade 1979/1980/1981 haben die Hersteller sich bei ihren top Geräten zu immer feineren und ausgereifteren Ausführungen hinreißen lassen, um ihre Marktanteile zu sichern und auszubauen.

Die zweite spannende Fragestellung ist, wie das Thema gelöst wurde den Tonarm immer am Anfang der Platte absetzen zu können. Immerhin gab (und gibt) es 3 Formate
- 12" LP/Maxi
- 10" LP/ Maxi
- 7" Single

Die einen haben den Benutzer die Größe vorwählen lassen mittels Schalter, ander haben ihre Plattenteller mit Löchern versehen, um mittels Lichtschranke (Empfänger unter dem Plattenteller) automatisch die Plattengröße zu ermitteln (eine technisch ausgefuchste Sache, aber bei transparenten oder teiltransparenten Platten ihre Grenzen aufzeigend)

Wenn man die Merkmale
- Einstellung Plattengröße (12"/10"/7")
- Tonarmbewegung ohne übermässige Geräusche

als Maßstab zugrunde legt, dann reduziert sich die Auswahl wieder ein wenig und man kann sich eine sehr verkürzte Auswahlliste zusammenstellen, die eventuell die "Regierung" weniger aufmerksam werden lässt

Für TECHNICS spricht, ähnlich wie für DUAL und THORENS, das eine große Gemeinde existiert, die die Herausforderungen kennt und Lösungen parat hat.

Fündig wird man im Rahmen drr 300€ Klasse) aber auch bei
- KENWOOD
- ONKYO
- SANSUI
- MITSUBISHI
- JVC
- NORMENDE
- SONY
- und anderen

Ich hoffe geholfen zu haben

Gruß R.


[Beitrag von #linn-fan# am 22. Feb 2021, 07:18 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#64 erstellt: 21. Feb 2021, 11:45
Gab es von Thorens zur Blütezeit des Plattenspielerbaus überhaupt Vollautomaten ?
Ich kenne von Thorens nur rein manuelle Modelle und einige mit Endabschaltung + Tonarmanhebung.

Der komfortabelste Vollautomat dürfte wahrscheinlich der Optonica-Sharp RP-9100 gewesen sein. Der hatte Zehnertastatur und Fernbedienung.
Von Sharp gab es auch Plattenspieler welche beide Seiten ohne Wenden der Schallplatte abspielen konnten. Wenn die dann noch eine Zehnertastatur+Fernbedienung hatten (??), waren die praktisch genauso komfortabel wie ein CD-Player.
Kaum zu glauben welchen Aufwand mal in Sachen Komfort betrieben hat. Aber Plattenspieler waren hat Massenprodukte und die Hersteller haben mit HIFI noch fettes Geld verdient. Da konnte man dann in den Entwicklungsabteilungen aus dem Vollen schöpfen.

Bei Dual gab es meines Wissens nach kein Modell mit einer automatischen Plattengrößen-Erkennung.
holger63
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 21. Feb 2021, 12:00
Es geht auch ganz anders. Vollautomat mit repeat:

IMG_20210129_110616
straylight23
Stammgast
#66 erstellt: 21. Feb 2021, 12:26

8bitRisc (Beitrag #64) schrieb:

Bei Dual gab es meines Wissens nach kein Modell mit einer automatischen Plattengrößen-Erkennung.


Doch, die gab es. Sehr früh sogar schon.


Ein Ausstattungswunder ist der 1955 erscheinende 1003, ebenso mit 3 Geschwindigkeiten. Darüber hinaus verfügt er über eine Widerholfunktion, ein automatisches Pausenwerk (1-4 Minuten einstellbar), 2-fach Klangblende und als absoluter Clou: Eine automatische Plattengrößenabtastung über ein ausgetüfteltes Rollensystem (LUXOR-Patent) –


Quelle: Dual-Plattenspieler.de

Es folgten noch diverse andere Plattenwechsler-Modelle.
#linn-fan#
Inventar
#67 erstellt: 21. Feb 2021, 23:27

8bitRisc schrieb:
Der komfortabelste Vollautomat dürfte wahrscheinlich der Optonica-Sharp RP-9100 gewesen sein. Der hatte Zehnertastatur und Fernbedienung.


Von SANSUI gab es den XR Q11 mit ähnlich ausgefuchsten Funktionen der Leerrillenerkennung und entsprechenden Programmierfunktionen. Scheint jedoch entweder nie verkauft worden zu sein, oder keiner gibt ihn her. Zumindest taucht er auf den einschlägigen Plattformen so gut wie nie auf.. Gruß R
hoehne
Inventar
#68 erstellt: 22. Feb 2021, 07:09

8bitRisc (Beitrag #64) schrieb:

Kaum zu glauben welchen Aufwand mal in Sachen Komfort betrieben hat. ... und die Hersteller haben mit HIFI noch fettes Geld verdient.

Und als sie nicht mehr genug fettes Geld verdienten, haben se den Kunden dann erzählt, dass die ganzen Komfortfunktionen den Klang so was von negativ beeinflussen und haben die Dreher ohne jegliche Komfortfunktion als HighÄnd an die Leute verkauft.
Opium fürs Volk!

Gut, die Tonarme schienen zum Schluss auch immer billiger produziert - zumindest in dem Preissegment, wo die meisten Menschen kaufen. Allerdings: einem heutigen Pro-Ject Debut oder Essential oder Esprit konnten die gefühlt immer das Wasser reichen.
Und wenn ich mir heute die Bewertungen auf Amazon für Plattenspieler unter 100 € anschaue oder gar für die Crosley-Kisten, wird's mir übel: "schöner warmer Vinyl-Klang"...
Weder warm noch schön noch Klang!

@Threaderöffner:
Warum keine Tangential Vollautomaten a la Technics SL-10 oder Sharp


[Beitrag von hoehne am 22. Feb 2021, 07:18 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#69 erstellt: 22. Feb 2021, 07:43
Moin,


hoehne (Beitrag #68) schrieb:
.. haben se den Kunden dann erzählt, dass die ganzen Komfortfunktionen den Klang so was von negativ beeinflussen und haben die Dreher ohne jegliche Komfortfunktion als HighÄnd an die Leute verkauft.
Opium fürs Volk!


naja, aber wenn´s doch funktioniert, die Leute für dumm zu verkaufen.

Ein Tangentialplayer von Technics wäre auch eine gute Wahl
und wenn das Design gefällt sogar eine sehr Gute.


ps
suche mal den Thread von Ingo, der hat sich gerade einen gekauft
8erberg
Inventar
#70 erstellt: 22. Feb 2021, 08:44
Hallo,

ja, die Tangential-Dreher aus den 80ern waren nicht übel, jedoch gibts heute Probleme beim Beschaffen einiger Teile für die Elektronik falls die mal die Grätsche macht.

Ganz ehrlich: ein "klassischer Automat" aus den 70er/80er Jahren ob aus dem Schwarzwald oder aus Nippon ist eine gute Anschaffung falls es nicht eins aus der billigsten Abteilung ist.

Vor allen Dingen Chuo Denki hat Zig-Millionen Geräte für verschiedene "Hersteller" von Marantz, Sony, Micro Seiki, Sansui, Telefunken, Universum, Siemens, Metz, Kenwood usw usw produziert. Da dürfte sich noch einer finden.

Peter
hoehne
Inventar
#71 erstellt: 22. Feb 2021, 08:57
Alle Mosaikteile wie Preis, Erhaltungszustand, gefälliger Optik, ... für sich selbst zusammenzuführen, ist eben nicht ganz einfach.
Und ja, ich habe ja auch den 1300 dastehen - da er aber im Schlafzimmer steht, wäre eben ein Player, der beide Seiten abspielen kann oder ein Wechsler auch nicht verkehrt. Das sind echte Luxus-Probleme.
#linn-fan#
Inventar
#72 erstellt: 22. Feb 2021, 09:16

hoehne (Beitrag #68) schrieb:
Und als sie nicht mehr genug fettes Geld verdienten, haben se den Kunden dann erzählt, dass die ganzen Komfortfunktionen den Klang so was von negativ beeinflussen und haben die Dreher ohne jegliche Komfortfunktion als HighÄnd an die Leute verkauft.
Opium fürs Volk!


Sooooooo einfach, obwohl es unbestritten aus heutiger Sicht so aussehen kann, ist es mMn dann doch nicht.

Bereits in den 70er Jahren haben vor allem die Japaner Geräte in ihrem Portfolio im oberen Preissegment als audiophil positioniert, die als sogenannte "Studiolaufwerke" vermarktet wurden. Mit eben jenen Argument des Weglassens von Komfortfunktionen und der Reduktion auf techn. Werte des Laufwerks und des Tonarms. Das ging sogar soweit, dass es Angebote des reinen Laufwerks ohne eigenen Tonarm gab. Oder sogar das Chassis separat erworben werden konnte.
Aufgrund von preislicher Positionierung und des Marketingsprechs wurde damals bereits eine Clientel bedient, die sich vom Leitstern des High-End hat leiten lassen und damit die Grundlage geschaffen hat, damit heute noch die Fahne zu wedeln

Es sei beispielhaft genannt

  1. KENWOOD KD 500/600
    Originär angeboten ohne Tonarm, als 550/650 inkl. Tonarm
  2. KENWOOD L-07
    Der technische Overkill
  3. TECHNICS SL 1000/SL 110
    Heute noch Geräte, welche dem geneigten Fan Schnappatmung verursachen
  4. SONY PSE 4000
  5. JVC BL44


Und es waren ja auch unbestritten zu ihrer Zeit Geräte mit denen die Hersteller das technisch machbare demonstriet haben mit Laborwerten an der Grenze des messbaren bzgl. Gleichlauf, Rumpel, usw.

Was heute teilweise, besonders in der <1000€ Klasse, unter dem Label HighÄnd beworben wird ist eine Karikatur der Geräte, die einst zu Recht dieses Label mit Stolz getragen haben.

Nur wie soll es denn auch zu erwarten sein?
Diese Graphik (Quelle Wikipedia) zeigt deutlich auf warum aktuell neu zu erwerbende PS nicht den (auslegungsseitig) gleichen Qualitätslevel erreichen können (bei gleichem, inflationsbereinigtem Preis)

20210222_074929

Selbst wenn jeder Plattenkäufer insgesamt 80 Platten im Durchschnitt sein eigen genannt hat, reden wir heute von einem Markt, der mindestens um den Faktor von ca. 1:1.000.000 !!!!! kleiner ist, als noch Anfang der 80. Da ist der PS als solcher ein Nischenprodukt geworden. Da steht weder der Markt (was will die Welt?) noch das Budget zur Verfügung teure Entwicklung zu betreiben oder Bauteile höchster Qualität einzukaufen.

Unter diesem Aspekt gehört Herrn Heinz Lichtenegger (Gründer von Pro-Ject) allerhöchste Anerkennung für den unternehmerischen Mut 1991 in ein Geschäft eintusteigen, das sich in rasanter Talfahrt befand und bis heute durchzuhalten. Mag er mit seinen Geräten auch weit von der Klasse eines KENWOOD L-07 oder TECHNICS SL 110 entfernt sein, so sind seine PS im Rahmen des heute machbaren durchaus tauglich genussvoll Vinyl zu goutieren.

My2cent


[Beitrag von #linn-fan# am 22. Feb 2021, 09:55 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#73 erstellt: 22. Feb 2021, 09:37
Hallo,

naja, er musste nicht bei 0 anfangen, die Geräte und vor allen Dingen das Know-How waren bei Tesla ja vorhanden.

Ein wenig Glück (wie immer im Leben) gehört dazu, es gab ja sonst ausser einer Handvoll Klitschen keinen Wettbewerb.

Und sooo toll sind die Geräte auch nicht, die kochen auch nur mit Wasser, dagegen stoßen solche Spielereien wie das "2m-silver" doch bitter auf.

Peter
Keksstein
Inventar
#74 erstellt: 22. Feb 2021, 09:55

Danke für die Ausführungen. Die Potis ... okay - die muss ich mittlerweile auch feinfühlig bedienen, bis die Geschwindigkeit stimmt.


Wenn Du handwerklich geschickt bist lässt sich das ziemlich leicht reparieren, die Potis sind einfach zu zerlegen. Die Bauform gibt es heute noch, Du kannst sie auch ersetzen.
Ich würde ein möglichst leichtes Headshell nehmen, der Arm ist schwer für das 2M Black. Solange es sich beim spielen verwellter Platten nicht aufschaukelt würde ich mir aber keinen Kopf machen.

Ich kann noch ein paar Worte zum SL-1310 MKII schreiben für den sich der TE interessierte, meinen habe ich gestern fertiggestellt.
Das Hauptproblem beim ersetzen des Kunststoffteils mit etwas aus dem 3D Drucker ist das das Originale Teil Gleitflächen hat, das aus dem 3D Drucker sehr rau ist. Selbst mit "nachpolieren" (800er Schleifpapier) klappte es nicht gleich. Das Problem ist das zwar die Automatik sauber funktioniert, der Tonarmlift aber nur hakelig arbeitet. Es ist unmöglich gewesen den Abnehmer sanft aufzusetzen, er fiel einfach auf die Platte. Bis alles passte vergingen einige Stunden, das ist für einen Anfänger nicht machbar. Man sollte selber wissen wie geschickt man bei sowas ist.

Bei meinem kam hinzu das ungefähr die Hälfte der Elkos defekt war. Elektrisch waren alle in Ordnung, Kapazität OK ESR OK. Die meisten wurden langsam undicht, zu sehen an Grünspan der sich an den Beinchen bildet. Bei anderen drückte sich die Gummidichtung nach außen, sowas muss man tauschen. Wer ihn offen hat sollte nachschauen.

Bei meinem kam noch ein defekter Taster dazu, der Kontakt war so oxidiert das es unmöglich war den Stop-Taster zu bedienen. Ein leicht zu behebender defekt, ärgerlich nur das ich den Spieler dafür nochmal zerlegen durfte.
hoehne
Inventar
#75 erstellt: 22. Feb 2021, 12:30

Keksstein (Beitrag #74) schrieb:

Ich würde ein möglichst leichtes Headshell nehmen, der Arm ist schwer für das 2M Black.

Ich habe ein originales (1210er) Technics Headshell, welches zumindest nur 2 Drittel der Nachbauheadshells dieser Bauart wiegt.
Aufgeschaukelt hat sich noch nichts. Insofern: Egal - ich lass das so.

@#linn-fan#
Du hast in deinen Ausführungen natürlich auch Recht.
Dass es damals bereits State-of-the-Art-Produkte gab, oder dass man Studiotechnik nach Hause holte, weiß ich.
Schade ist aber, dass es das Segment, in die die damaligen Technics SL-10, Sharp "Both Sides" oder die Dreher mit Bionic-Tonarmen oder was weiß ich fielen, nicht mehr gibt.
Natürlich spielen da auch Geiz-ist-geil und Streaming-Dienste mit rein. Die Schallplatte hat noch den Vorteil, dass sie Kult ist. Retro. Irgendsowas. Man versucht ja mittlerweile auch wieder Tapes zu positionieren. Ich weiß gar nicht, ob und wenn ja wie die dann abgespielt werden.
Die CD wird wohl am Ende gänzlich sterben. Die hatte selbst für mich nie den Charme einer Schallplatte. Ich weiß noch, wie in den 90ern immer mehr Künstler nicht mehr auf Vinyl released haben. Das ärgerte mich sehr.
Deine Grafik hingegen überraschte mich trotzdem, da ich der Annahme ging, dass ab 2000 der Plattenboom bereits wieder zu nahm und Mitte der 90er die Talsohle bereits erreicht war.
.JC.
Inventar
#76 erstellt: 22. Feb 2021, 14:45

hoehne (Beitrag #75) schrieb:
Die Schallplatte hat noch den Vorteil, dass sie Kult ist. Retro. ...


und die großen Cover

Die LP hat da wirklich Kunst hervorgebracht,
wegen der passenden Größe.
Dagegen die CD? Keine Chance.


ps
orig. Technics Hs 7,5 g
Nachbau um 10 g
hoehne
Inventar
#77 erstellt: 22. Feb 2021, 14:49

.JC. (Beitrag #76) schrieb:

ps
orig. Technics Hs 7,5 g
Nachbau um 10 g

Oder so...
erhoehtGeisteskrank
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 05. Mrz 2021, 15:49
Um das hier erstmal abzuschließen:
Ich konnte einen 3310 bekommen, welcher ja schonmal alle gewünschten Vorzüge bietet - die neuen Fragen, welche sich nun ergeben haben, habe ich in einen neuen Fred geschrieben.
Ich suche weiterhin nach einem 1310MK2 in welchen ich mich einfach verguckt habe, aber hier sind wir wohl für's erste fertig.
Vielen Dank nochmal an alle für die freundliche und kompetente Beratung!
.JC.
Inventar
#79 erstellt: 05. Mrz 2021, 16:12
Hi,


erhoehtGeisteskrank (Beitrag #78) schrieb:
Ich suche weiterhin nach einem 1310MK2 in welchen ich mich einfach verguckt habe, ...


verständlich
schau zu dass du einen mit funktionierendem Lift bekommst
kopffuss
Inventar
#80 erstellt: 05. Mrz 2021, 16:16

8erberg (Beitrag #70) schrieb:
Hallo,

ja, die Tangential-Dreher aus den 80ern waren nicht übel, jedoch gibt es heute Probleme beim Beschaffen einiger Teile für die Elektronik falls die mal die Grätsche macht

Peter

Hi
Hab einen Yamaha PX2 zuhause. Antrieb des Tonarms, Armlaufschiene und Mechanik durch und die Gummis, sind nach fast 40 Jahre Porös Hab mir mit einem befreundeten Radiotechniker der mit mir aufgewachsen ist ,und auch solche Geräte Mitte der 80ger bis 90ger repariert hat den Player durchgeschaut und durchgemessen ,was so in fast 40 Jahre ausgewechselt gehört.

Teile bekommst nur in Japan und Usa, da der Player bei uns Ultraselten angeboten wurde.
Glaube das ich irrgenwo gelesen habe für ganz Europa unter 1000 Stück.
Restaurierbar ja
Teilesuche aufwändig extrem .
Kosten der Teile... auch nicht von schlechten Eltern da auch einige Mechanische- Bauteile ausgewechselt gehören.
Behalt ihn mir da ,da ich mir schon LW Ersatz geholt habe ,die Originalverpackung ist ja noch da.

Zahlt es sich aus ...zur Zeit nicht da ich mir wie gesagt Ersatz geholt habe .
Behalte ihn mir ,da er in meinem Erstbesitz war. hab in 1981 für etwas mehr als 2000 Mark gekauft .

Grüße Cris
hoehne
Inventar
#81 erstellt: 30. Mrz 2021, 08:46

Keksstein (Beitrag #74) schrieb:

Ich würde ein möglichst leichtes Headshell nehmen, der Arm ist schwer für das 2M Black.

Ich habe noch einmal recherchiert, weil mir das mit dem "(zu) schwer" des Armes keine Ruhe gelassen hat.
Der SL-1300 hat laut diesem Sheet hier 001300-2 einen Tonarm mit effektiver Masse von 23g inkl. eines fiktiven 6g TAs.
Gemäß diesem Sheet 001300-1 wiegt das original Headshell, welches das SH-98 001300-3 sein dürfte, 9.5g.
Das Headshell TYL0331 001300-4 wiegt 7.5g.

23 - 6 - 9,5 + 7,5g = 15g ... Das sind 3g mehr als beim 1210 MK2.
Wenn ich diesen Resonanzrechner zu Grunde lege, ist es tatsächlich grenzwertig. Aber auch nur das.
Stefanvde
Inventar
#82 erstellt: 30. Mrz 2021, 11:52
Hatten nicht auch zumindest einige der Technics Tangential-Plattenspieler eine Wiederholfunktion?
WBC
Gesperrt
#83 erstellt: 30. Mrz 2021, 11:57
Jepp - zumindest eine einfache - sprich "drücken und wiederholen" (nicht mehrmals hintereinander einstellbar - 0-6 z.B.)
Stefanvde
Inventar
#84 erstellt: 30. Mrz 2021, 12:06
War mir so.
Irgendwo in meinem Gerätelager steht auch noch ein SL-J300R,der hat auch einige Komfortfunktionen,Tieldirektanwahl usw.
Mir war so als könne der das auch.

Lange nicht mehr angeschlossen gewesen.
Keksstein
Inventar
#85 erstellt: 30. Mrz 2021, 21:34

Ich habe noch einmal recherchiert, weil mir das mit dem "(zu) schwer" des Armes keine Ruhe gelassen hat.


Meine (Leihenhafte) Meinung ist das das i.O. ist solange der TA nicht "zittert" bei verwellten Platten.

Resonanzfrequenz zu hoch -> ByeBye Tiefton
Resonanzfrequenz zu tief -> Eventuell aufschwingen, viel Infraschall am Lautsprecher

"ParrotHH" hatte mir mal ein Video verlinkt wo man sieht was passiert wenn der Arm zu schwer für den TA ist. Gibt es kein solches schaukeln sollte alles i.O. sein.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-26798.html

Mit einer Resonanztestplatte habe ich ein DL103R am SL-1300 Mk I auch zum "zittern" gebracht, die Resonanzfrequenz lag aber rechnerisch ziemlich optimal.
hoehne
Inventar
#86 erstellt: 31. Mrz 2021, 08:13
Ich habe mir jetzt mal - wie woanders geschrieben - eine Testplatte geordert, mit der kann ich dann alles durchtesten.
Bzgl. Hochschaukelns:
Eine meiner Platten, fällt mir ein, hat bei einem Track eine derart abartige Rillenmodulation, dass die Nadeln regelmäßig aus der Rille fliegen und springen. Vielleicht auch, weil die Compliance des Systems zu hoch ist. Ich habe das allerdings beim 1200G in Kombi mit einem 2m Black und hatte das (ja, so lange lag die Platte nicht mehr auf dem Teller) bei meinem früheren Reloop 6000 mit einem Acutex 312 STR. Dort schob ich es auf die zu hohe Compliance, da mir das mit einem Sumiko Pearl an dem Hanpin Tonarm nicht passiert ist.
Platte ist übrigens :wumpscut:s "Preferential Legacy" aus der Bunkertor 7 Box, falls das jemand hat. Track ist B5 "Stomp".
previlo
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 09. Apr 2021, 09:16
Das der Verkäufer keinen Treuhandservice akzeptiert muss nicht nicht immer einer "betrügerischen" Absicht geschuldet sein bzw. ich kann es verstehen.
Denn leider habe ich als Verkäufer auch genau das Gegenteil erlebt, Thema Paypal Käuferschutz. Da muss der Käufer nämlich nachher dann einfach nur behaupten er hätte ein komplettes defektes Gerät erhalten - oder in meinem Fall - es wären angeblich nur "Backsteine" drin gewesen. Er meldet dann schön den Fall bei Paypal, Paypal "klärt" es für ihn - indem mein erhaltenes Geld wieder zurückgeht und mein Paypal Konto gesperrt wird...ist dann auch nicht wirklich witzig...somit kann ich da beide Seiten verstehen. Daher: Nur Abholung und bar ist wahres - und wenn es eben zu weit weg ist - dann ist es eben zu weit weg.
Suche:
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Einsteiger sucht ersten Plattenspieler
Esteba am 09.11.2017  –  Letzte Antwort am 10.11.2017  –  27 Beiträge
Technics SL-B21 als Einsteiger
Technichts am 07.01.2016  –  Letzte Antwort am 11.01.2016  –  34 Beiträge
Vinyl Einsteiger sucht Laufwerk
cyberhawk am 04.11.2007  –  Letzte Antwort am 26.11.2007  –  58 Beiträge
Guter Einsteiger-Plattenspieler?
Savarra am 19.01.2014  –  Letzte Antwort am 14.11.2016  –  53 Beiträge
Kaufberatung für Einsteiger
Casy_ am 08.02.2019  –  Letzte Antwort am 14.02.2019  –  19 Beiträge
Vinyl-Einsteiger sucht Rat
calimero17 am 13.02.2014  –  Letzte Antwort am 16.02.2014  –  35 Beiträge
Einsteiger Plattenspielersystem für max. 400?
ehrbaer am 06.02.2009  –  Letzte Antwort am 09.02.2009  –  3 Beiträge
Vinyl Einsteiger sucht Rat für 1210 MkII
_Ryker_ am 18.10.2019  –  Letzte Antwort am 10.12.2019  –  14 Beiträge
Kaufberatung für Einsteiger
Julchen7 am 06.07.2013  –  Letzte Antwort am 12.07.2013  –  53 Beiträge

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