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Testplatte - Ergebnisse wie einzuordnen?+A -A |
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Autor |
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hoehne
Inventar |
#1 erstellt: 11. Apr 2021, 17:33 | ||
Zitat aus einem anderem Thread, da ich diesen nicht "vollmüllen" wollte. Ich habe mir diese Testplatte gekauft. Kombi: Technics SL1200G mit Ortofon 2m Black. Nadel ist intakt. Auflagekraft 1,6g - Gerät steht in Waage. Anti-Skating-Test gemäß Testplatte auf der enthaltenen blanken Fläche (ja, man liest, und so kenne ich es auch, dass das eher nicht optimal ist) durchgeführt. Hier muss ich das AS bereits auf 1.8-2 stellen, damit der Tonarm auf der Stelle bleibt und nicht abdriftet. -> erstes Schulterzucken. Und dann der Abtasttest: bis 50 µm tastet wird verzerrungsfrei abgetastet, ab 60 µm bereits nicht mehr. -> zweites Schulterzucken. Bisher hatte ich keine Sorgen bzgl. Klang und Abtastverhalten. Aber diese beiden Dinge kommen mir seltsam vor. Vom Black hätte ich 80 µm erwartet. Das AS erschließt sich mir nicht so recht. Mache ich etwas falsch? Wie stelle ich das denn nun korrekt ein? ...das hat man nun von Testplatten. |
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Jazzy
Inventar |
#2 erstellt: 11. Apr 2021, 19:04 | ||
Ist die Testplatte denn neu Für validen Abtasttest muss die pressfrisch sein. |
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akem
Inventar |
#3 erstellt: 11. Apr 2021, 19:10 | ||
Das Antiskating mit einer glatten Fläche "einzustellen" ist nicht nur nicht optimal sondern kompletter Bullshit! Die Reibung der Nadelspitze auf einer glatten Fläche ist eine völlig andere als die Reibung der Nadelflanken an den Rillenflanken! Stell das Antiskating auf 0,6 mal Auflagekraft und dann kannst Du ggf noch nach Gehör optimieren. Erhöhe mal die Auflagelkraft ein bischen. Während der Einspielzeit der Nadel ist das nicht verkehrt, so nach ca. 40-50 Stunden kannst Du dann wieder auf 1,5g zurückstellen (das ist das, was Ortofon empfiehlt). Gruß Andreas [Beitrag von akem am 11. Apr 2021, 19:11 bearbeitet] |
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Black_Cat_85
Inventar |
#4 erstellt: 12. Apr 2021, 20:00 | ||
Das 2M Black ist kein Auslenkungswunder, braucht es auch nicht sein weil normale LPs diese extremen Auslenkungen nicht aufweisen. Das 2M Black spielt bei vielen Usern am besten im Bereich von 1,7g bis 1,9g. Mit höherer AK verbessert sich auch die max. mögliche Auslenkung. Die AS ist wie o.g. bei ca. 0,6xAK im grünen Bereich. Je schärfer der Schliff und desto länger der Tonarm, desto geringer fällt die notwendige AS-Kraft aus die eingestellt werden muß. Das 2M Black ist generell eine Zicke was die Justage angeht hier ist probieren und bestenfalls "fortgeschrittenes" Wissen zum Thema hilfreich. Perfekt justiert ist es aber für den Preis wirklich gut. VG BC |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#5 erstellt: 12. Apr 2021, 21:22 | ||
Du meinst wohl je geringer die Kröpfung und der Überhang. Eine auf ausschließlich auf Singles optimierte Geometrie an einem 9" Arm braucht weniger Antiskating Drehzahl der Platte spielt auch noch eine Rolle. 0,6x AK passt schon für den Shibata Schliff |
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mkoerner
Inventar |
#6 erstellt: 13. Apr 2021, 07:36 | ||
Ich schliesse mich der 0,6 * AK Fraktion vorbehaltlos an :-). Die optimierung auf glatte Fläche ist untauglich. Sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben. Mike |
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hoehne
Inventar |
#7 erstellt: 13. Apr 2021, 08:07 | ||
Danke für die Antworten bisher. Das mit dem AS und der glatten Fläche wusste ich, wunderte mich allerdings trotzdem ob des Vorhandenseins dieser auf einer Testplatte. Die 0,6 will ich also mal so vorbehaltlos übernehmen. Auslenkung: Dass LPs keine 50 µm schaffen, mag sein - Maxis evtl. doch. Bisher habe ich trotzdem keine Verzerrungen bemerkt - scheint also alles iO und bekräftigt wohl, dass Messwerte und Praxis doch mitunter auseinander gehen. Auflagekraft: Ortofon gibt bis 1,7 g an - sind 1,8 bis 1,9 tatsächlich "unschädlich"? Was mich trotzdem wundert: Ortofon selbst gibt hier 80 µm an, was ich eben erwarte(te). |
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mkoerner
Inventar |
#8 erstellt: 13. Apr 2021, 08:31 | ||
Nicht alle Testplatten sind ganz korrekt geschnitten es kann vorkommen dass die Werte nicht ganz stimmen. Aber 70um sollten bei der maximalen Auflagekraft drin sein, sonst ist das eine Indikation das entweder der Abnehmer Banane ist, oder die Armlager nicht mehr ganz in Ordnung sind und zu viel Spiel oder rattermarken haben. Was auch öfter vorkommt ist, das der Track beschädigt wird und es deshalb immer verzerrt. |
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Holger
Inventar |
#9 erstellt: 13. Apr 2021, 08:45 | ||
Das ist auch genau der Grund, weshalb ich seit sehr vielen Jahren keine Messplatten mehr habe. Es sind halt Messplatten... die Signale darauf haben nun mal mit dem wirklichen Leben nichts zu tun. Nimm z. B. mal den Cartridge-Resonance-Test auf der Len-Gregory-Testplatte, die ich lange hatte... da flog eins meiner Systeme beim Durchlauf einer Frequenz mit Schwung aus der Rille, nachdem es vorher erst zitterte und dann wackelte, bis es dann so stark wurde, dass die Nadel abhob und zur Seite wegrutschte. Die Frequenz, bei der dies passierte, gibt es aber vermutlich auf keiner LP dieser Welt in der Intensität und der zeitlichen Länge, als dass dieses Verhalten des Systems beim normalen Abspielen einer Musik-LP überhaupt auftreten könnte. Von daher kann man z. B. auch das getrost vernachlässigen. |
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Uwe_1965
Inventar |
#10 erstellt: 13. Apr 2021, 09:11 | ||
Ich habe diese Testschallplatte und da schaffte mein 2Mblack mit 1,45g Auflage beim Abtasttest (315 Hz) die 80µ anstandslos, bei 90µ flog sie aus der Rille. Diesen sollte man aber nicht zu oft hinter einander machen Gruß Uwe [Beitrag von Uwe_1965 am 13. Apr 2021, 09:12 bearbeitet] |
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hoehne
Inventar |
#11 erstellt: 13. Apr 2021, 09:17 | ||
Also so viele Testplatten kaufen, bis man die passende hat. |
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hoehne
Inventar |
#12 erstellt: 13. Apr 2021, 09:23 | ||
Das habe ich tatsächlich bei einer Schallplatte, bei einem Track. Diese hier - Track B5, Mitte etwa. War beim ersten Exemplar so, welches ich irgendwann verkaufte. Und jetzt kaufte ich sie mir dann doch wieder, bei der das Verhalten auch so ist. Damals mit einem Acutex STR 312 am Hanpin-Tonarm, jetzt mit 2m Black am 1200G Tonarm. Ich weiß jedoch, dass es mit der Kmoni Sumiko Pearl (ohne Black) am Hanpin nicht sprang (!) [Beitrag von hoehne am 13. Apr 2021, 09:24 bearbeitet] |
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Jazzy
Inventar |
#13 erstellt: 13. Apr 2021, 18:21 | ||
Eine gebrauchte Messplatte taugt nix, die muss pressfrisch sein. Der Abtasttest nutzt sich sehr schnell ab. Ich nutze diese Testplatte und die L210. |
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einstein-2
Inventar |
#14 erstellt: 14. Apr 2021, 07:54 | ||
Hallo Bist Du Dir da sicher, dass je schärfer der Nadelschliff, desto geringer die Skatingkraft. Ich bin der Meinung, dass ein scharfer Nadelschliff eine höhere Reibung und demzufolge auch einen höheren Plattenverschleiss zur Folge hat. Demzufolge ist auch die Skatingkraft höher. Ist eigentlich auch logisch, dass eine scharfe Nadelflanke eine größere Reibung in den Rillenflanken hat als eine stärker verrundete. |
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hoehne
Inventar |
#15 erstellt: 14. Apr 2021, 07:55 | ||
Okay. Also scheint der Kauf gebrauchter Messplatten eher sinnentleert zu sein. Nunja - Lehrgeld und so, wa? Gott sei Dank im überschaubarem Rahmen. Ihr habt mir geholfen - Danke. |
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Uwe_1965
Inventar |
#16 erstellt: 14. Apr 2021, 09:02 | ||
Die Skatingkraft ist leider nicht konstant über den ganzen Abtastbereich. Dazu gab es hier mal ein schöne Erklärung. Diese Parabel mit den beiden Nulldurchgängen ist auch auf der Schön Schablone sehr gut erklärt. Am Ende ist diese ganze Einstellerei des Anti-Skating immer nur ein Kompromiss, zumal wenn das AS über eine Feder erzeugt wird, die am Anfang die stärkste Kraft hat um zum Ende hin nach läßt m.M. nach wäre ein Gewicht besser. Gruß Uwe |
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einstein-2
Inventar |
#17 erstellt: 14. Apr 2021, 09:04 | ||
Hallo Interessant, wo ist denn nun die Reibung höher, auf der glatten Fläche, oder in der Rille. Ich meine in der Rille, weil ja jede Auslenkung Kraft benötigt. |
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Uwe_1965
Inventar |
#18 erstellt: 14. Apr 2021, 09:22 | ||
Ja klar gibt es Reibungskräfte, diese Reibung ist doch nur eine Folge und nicht die Ursache. |
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einstein-2
Inventar |
#19 erstellt: 14. Apr 2021, 09:25 | ||
. Am Ende ist diese ganze Einstellerei des Anti-Skating immer nur ein Kompromiss, zumal wenn das AS über eine Feder erzeugt wird, die am Anfang die stärkste Kraft hat um zum Ende hin nach läßt m.M. nach wäre ein Gewicht besser. Gruß Uwe[/quote] Hallo Es ist gerade umgekehrt. Am Anfang ist die Federkraft am geringsten um mit grösserem Weg stärker zum werden. Dies nennt man Federrate. Um diese Verstärkung auszugleichen, wird z.B. bei Dual eine Kinematik verwendet. Ich gebe Dir jedoch recht, das AS mit Faden und Gewicht ist meiner Meinung immer noch das genaueste. |
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Uwe_1965
Inventar |
#20 erstellt: 14. Apr 2021, 09:48 | ||
Das ist beides richtig die Federkraft ist außen am geringsten und die Skatingkraft ist außen am stärksten. Es umgekehrt proportional |
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akem
Inventar |
#21 erstellt: 14. Apr 2021, 10:58 | ||
Beim Thema Antiskating streiten sich die Gelehrten bis heute... Ich bin der Meinung, daß je schärfer der Schliff ist, desto kleiner wird das benötigte Antiskating. Erstens sagt mir die Logik, das es so sein muß. Nimm mal einen Gegenstand mit einem Gewicht von sagen wir mal 1kg. Einmal ruht das Gewicht auf einer Spitze und einmal auf einer Fläche. Und dann zieh mal das Gewicht in der Horizontalen. Was wird leichter zu ziehen sein? Das mit der Fläche unten dran... Das beantwortet auch Deine Frage, wo denn die Reibung höher ist: mit der Spitze auf der glatten Fläche weil sich da das gesamte Gewicht auf einem winzigen Punkt konzentriert und dieser in das (relativ weiche) Vinyl ein Stück weit einsinkt. Und dann schauen wir uns mal die Kontaktflächen der Nadelschliffe an: (aus einem Audio Technika Online-Prospekt) Hier siehst Du recht schön, daß die Auflagefläche bei scharfen Schliffen um ein Vielfaches größer ist als bei einfachen Schliffen. Zweitens hatte ich schon wiederholt Tonabnehmer mit scharfen Nadelschliffen hier, bei denen der Schliff nach nur ca. 300 Stunden Laufzeit (laut Vorbesitzer) auf einer Seite total abrasiert war - und jetzt rate mal, welche Seite das war. Genau, die Seite, die Richtung Platten-Außenseite zeigt, also genau dahin, wo das Antiskating die Nadel hin zieht. Ergo: das Antiskating war beim Vorbesitzer viel zu stark eingestellt. Ein recht guter Indikator ist das Verhalten des Nadelträgers beim Absenken / Anheben des Tonarms per Tonarmlift: wenn sich der Nadelträger beim Absenken in eine Richtung zieht und beim Anheben wieder in die Mitte zurückgeht, kann das Antiskating nicht stimmen. Da muß man aber schon recht genau hinschauen weil dieses Verhalten auch davon abhängt, wie hoch oder niedrig die Compliance der Nadel ist. Je höher die Compliance desto ausgeprägter ist dieses Verhalten, bei sehr niedriger Compliance ist da möglicherweise kaum etwas oder gar nichts zu sehen, obwohl das Antiskating total daneben ist. Daher meine Empfehlung mit 0,6 mal Auflagekraft als Anfangswert für die Optimierung. Manchmal kann eine Feinjustage per Gehör notwendig werden, manchmal nicht. Gruß Andreas |
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Ingor
Inventar |
#22 erstellt: 14. Apr 2021, 11:26 | ||
Testplatten verschleißen sehr schnell. Die Platte am besten nochmal an einem hochwertigen System testen. 50 µ sollten schon verzerrungsfrei wiedergegeben werden, 90 µ sind akademisch. Ich konnte jedenfalls feststellen, dass ich bei meinem Dual die Abtastauslenkung durch Neujustage des Systems deutlich steigern konnte, obwohl ich keine Originalnadel habe, waren 70µ möglich. Bei einem Freund waren mit der selben Testplatte 90 µ noch unverzerrt. Probleme mit dem Antiskating sollten sich dadurch äußern, dass ein Kanal stärker verzerrt. |
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Mario_Kempes
Stammgast |
#23 erstellt: 14. Apr 2021, 12:03 | ||
Auszug aus dem offiziellen Audio Technika Tonabnehmer Glossar zum Thema Anti-Skating: "Auch der Nadelschliff hat einen Einfluss auf die Anti-Skating-Einstellung. Konische Nadeln erfordern aufgrund der höheren Reibung in der Regel mehr Anti-Skating als die komplexeren Nadelschliffe (Line-Contact oder MicroLinear™)." Für mich ist die Frage damit beantwortet. Audio Technika sollte es nun wirklich wissen. |
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einstein-2
Inventar |
#24 erstellt: 14. Apr 2021, 12:28 | ||
[Beitrag von einstein-2 am 14. Apr 2021, 12:29 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#25 erstellt: 14. Apr 2021, 12:28 | ||
Steht auch so bei Wikipedia und ist dort auch im Detail erklärt. Zudem kann man bei DUAL-Plattenspielern auch eine Skala für konische und elliptische Nadeln an der Antiskatingeinrichtung sehen. |
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Uwe_1965
Inventar |
#26 erstellt: 14. Apr 2021, 12:31 | ||
Die Auflagefläche ist doch die Flanke und da ist doch die Fläche kleiner
Richtig, "auch", aber nicht alleinig, zumal die Reibung auch tangential wirkt. Was aber erstmal bei sich drehender Platte und Stellung des Tonabnehmer und der daraus resultierenden/entstehenden Skatingkraft nicht im direkten Zusammenhang ist. Vielleicht ist das Video und der Text dazu interessant. [Beitrag von Uwe_1965 am 14. Apr 2021, 12:33 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#27 erstellt: 14. Apr 2021, 12:39 | ||
Nein, die Auflagefläche wird durch den Schliff größer, weil mehr Fläche des Diamanten die Rille berührt. Ein konischer Schliff hat nur einen punktförmigen Kontakt. Das kannst du schön in der Tabelle von akem sehen. Ganz unten siehst du die Kontaktflächen, je nach Schliff. |
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Mario_Kempes
Stammgast |
#28 erstellt: 14. Apr 2021, 13:04 | ||
hier der Link zum Dokument. Auf Seite 34 unter Absatz Anti-Skating ... Audio Technica Tonabnehmer 2015 |
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Uwe_1965
Inventar |
#29 erstellt: 14. Apr 2021, 13:11 | ||
Ok, da hatte ich wohl gedanklich einen Fehler, weil ich hatte den Druck (Fußnote zu D2) auf die Rillenflanke im Kopf und oben ging es ja um den Reibbeiwert Danke für den Link, ich suche noch ein schönes Headshell und da sind ja viele schön beschrieben [Beitrag von Uwe_1965 am 14. Apr 2021, 13:33 bearbeitet] |
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hoehne
Inventar |
#30 erstellt: 14. Apr 2021, 13:20 | ||
Das mit der Nachjustage wäre einen Versuch wert. Das 2M Black ordne ich eigentlich bereits als hochwertiges System ein. 50µm tastet das System auch ab - ab 60 ist es verzerrt - auf beiden Kanälen allerdings gleichermaßen. Insofern halte ich das (falsch eingestellte) Antiskating an dieser Stelle für irrelevant. |
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Ingor
Inventar |
#31 erstellt: 14. Apr 2021, 14:44 | ||
Wichtig ist auch das Auflagegewicht. Wenn das zu niedrig ist, kann es auch zu Verzerrungen kommen. Für das System existieren bestimmt auch Daten, die die Abtastfähigkeit angeben. Der Hinweis auf das hochwertige System bezog sich auf das Testsystem, um die Qualität der Testplatte zu prüfen. |
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akem
Inventar |
#32 erstellt: 14. Apr 2021, 17:57 | ||
Wenn das Ortofon noch relativ neu ist, kann es gut sein, daß es die 60µ nicht schafft. Gib ihm eine Einspielzeit von ca. 40-50 Stunden mit leicht erhöhter Auflagekraft (1,8...1,9g). Dann sollte sich das geben. Andererseits sind bei den 2M Black auch durchaus gewisse Qualitätsschwankungen überliefert. Wenn es auch nach 50h nicht besser wird, vielleicht mal den Händler kontaktieren. Gruß Andreas |
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Uwe_1965
Inventar |
#33 erstellt: 14. Apr 2021, 18:29 | ||
Also mein 2Mblack 250LVB hat mit richtiger Überhang-, Kröpfung- und Nullpunkteinstellung mit Schön Schablone und nur 1,45g Auflagegewicht auf Anhieb 80µ gepackt. Da muss noch mehr im Argen liegen |
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Jazzy
Inventar |
#34 erstellt: 14. Apr 2021, 18:31 | ||
Ja,die abgenutzte Messplatte |
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Uwe_1965
Inventar |
#35 erstellt: 14. Apr 2021, 18:38 | ||
Sorry @Jazzy, aber da muss ich Dich enttäuschen, die ist niegelnagelneu |
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Jazzy
Inventar |
#36 erstellt: 14. Apr 2021, 18:40 | ||
Ich meine natürlich hoehne. IMHO gibts die DHFI gar nicht mehr neu. |
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Black_Cat_85
Inventar |
#37 erstellt: 14. Apr 2021, 20:01 | ||
Alle "scharfen" Schliffe haben größere Kontaktflächen in den Rillenflanken als eliptische oder konische Nadelschliffe. Folglich ist die Reibung und somit auch die Skatingkraft geringer. Das AS muß also geringer ausfallen. Die Reibungskräfte erhöhen sich bei gleicher AK mit kleinerer Kontaktfläche. Vergleich: Angespitzter Bleistift senkrecht mit Druck über ein Stück Papier ziehen und mit rundgenutzter/ungespitzter Mine. VG BC |
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Uwe_1965
Inventar |
#38 erstellt: 14. Apr 2021, 20:34 | ||
Ja bitte peinlichst auf Überhang, Kröpfung und die beiden Nullgänge achten, das ist schon mal die halbe wenn nicht noch mehr Miete. Und das das 2Mblack ein hochwertiges System ist, auch wenn da Meinungen auseinander gehen, ist klar @Black_Cat_85
Wenn du mir jetzt den direkten Zusammenhang der Reibung µ und der Skatingkraft Fs erklärst, dann bin ich glücklich. aber bitte ohne das Beispiel mit dem gespitzten und ungespitzten Bleistift. Gruß Uwe [Beitrag von Uwe_1965 am 14. Apr 2021, 20:35 bearbeitet] |
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hoehne
Inventar |
#39 erstellt: 15. Apr 2021, 06:24 | ||
Isses nicht - es ist ca. 3 Jahre alt. 50 - 60 h sollte es geschafft haben. Das mit der abgenudelten Platte macht mir am ehesten Sinn. Auflagegewicht war bei 1.7 g. Die Kombination mit dem Technics-Tonarm sollte auch passen. Geometrie stimmt 100%. Und wir reden auch vom Verzerren? Ich meine nicht, dass die Nadel aus der Rille fliegt - das macht sie nicht. Es geht darum, dass der 300Hz-Ton nicht sauber wiedergegebene wird, sondern sich ein "Klirren" dazugesellt. |
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ParrotHH
Inventar |
#40 erstellt: 15. Apr 2021, 06:51 | ||
Guten Morgen! In meiner Liste meiner Tonabnehmer hatte ich bei meinem Ortofon 2M Black in der Spalte "Abtasttest" folgende Notiz gemacht: "max. 80µ, verzerrt bereits leicht ab 60µm, wenn man Antiskating auf 2,5 erhöht, Kanalgleich... (SL-1210)". Testplatte war die "Vinyl Essentials". Kann natürlich sein, dass die Nadel vollkommen krumm und schief montiert war, aber auch "damals" schon habe ich Tonabnehmer mit Technics Einstelllehre und Lupe einigermaßen sorgfältig justiert. Außerdem habe ich ja gerade bei den Ortofönern anderswo durch die Bank keine allzu tollen Abtastleistungen festgestellt. Dein Ergebnis erscheint mir also plausibel. Parrot [Beitrag von ParrotHH am 15. Apr 2021, 06:52 bearbeitet] |
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einstein-2
Inventar |
#41 erstellt: 15. Apr 2021, 07:14 | ||
Hallo Kommt es nicht auch darauf an, in welchem Bereich der Testplatte dieser Abtasttest sich befindet. Ich denke mal, dass im Aussenbereich die Amplitude wesentlich flacher ist als im Innenbereich. Und somit die seitliche Beschleunigung der Nadel im Innenbereich größer ist als Aussen (Trägheit der Masse) |
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Ingor
Inventar |
#42 erstellt: 15. Apr 2021, 07:17 | ||
Ich habe das DN 166 in meinem DUAL Plattenspieler, das kann lt. Webpage auch nur 70 µm.https://www.ortofon.com/stylus-dn-166e-p-378, das schafft es auch. Das 2M Black soll bis 80 µm schaffen. 50 µm sind da zu wenig. Ist die Nadel vielleicht schon abgenutzt. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass es bei "alter" früher verzerrt, was ja auch naheliegend ist. |
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ParrotHH
Inventar |
#43 erstellt: 15. Apr 2021, 07:35 | ||
Hoehne schreibt ja nur, dass es ab 60µm nicht mehr verzerrungsfrei abtastet. Was bedeutet der Parameter der Abtastfähigkeit denn ganz konkret? Ich war bisher intuitiv der Ansicht, es geht dabei um die maximale Auslenkung der Rille, die ein System abtasten kann, ohne abzufliegen. Ob und wi hoch Verzerrungen auftreten, ist ein anderer Parameter. Ich lasse meine Tonabnehmer also bei diesem Test so lange auf der Platte, bis sie dann aus der Rille springen. Beim 2M Black war dass dann bei 90µm der Fall. 80µm konnte es also abtasten, nur eben mit höheren Verzerrungen. Parrot |
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Ingor
Inventar |
#44 erstellt: 15. Apr 2021, 09:51 | ||
Wenn sie aus der Rille springen, dann ist man da wohl schon nicht mehr im Bereich, der Abtastfähigkeit. Wenn ein System eine Abtastfähigkeit von 70 µm hat, dann kann es diese Auslenkung verzerrungsarm wiedergeben. Ansonsten wäre dieser Wert ja sinnlos. Der Wert "hüpft aus der Rille" sollte gar nicht auftreten. Aber ich gebe die Recht, das steht eben nicht in den Datenblättern. Da müsste stehen Abtastfähigkeit bei 315 Hz und Klirrfaktor unter 1%, oder eben höher oder niedriger. Habe ich aber so nicht finden können. Für mich ist entscheidend, dass die Wiedergabe noch sauber klingt, tut sie das nicht, ist das System für mich übersteuert und nicht nutzbar. Das klingt ja auch fürchterlich. |
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hoehne
Inventar |
#45 erstellt: 15. Apr 2021, 11:11 | ||
Na durchlaufen ohne abzufliegen schafft das System 100µm - es klingt dann eben äußerst kläglich. [Beitrag von hoehne am 15. Apr 2021, 11:13 bearbeitet] |
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Uwe_1965
Inventar |
#46 erstellt: 15. Apr 2021, 12:12 | ||
Zum Track 5 Abtasttest folgendes: Je höher der erreichte Wert, desto besser ist die jeweilige Tonarm/System-Kombination in der Lage schwierige Rillenmodulationen verzerrungsfrei abzutasten. Man sollte aufhören, wenn das Signal auf beiden Lautsprechern anfängt zu "knistern" irgendwann kurze Zeit später springt es eh aus der Rille Diesen Track 5 gibt es auf der B Seite auch als Track 1+2, zur Reserve und wenn man es widerholen möchte, das Vinyl abkühlen zu lassen, eine Pause zwischendurch wäre auch für die Nadel nicht schlecht. |
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hoehne
Inventar |
#47 erstellt: 15. Apr 2021, 13:12 | ||
Es knistert nicht - es "klirrt" - der sonore 300Hz-Ton wird schrill [Beitrag von hoehne am 15. Apr 2021, 13:15 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#48 erstellt: 15. Apr 2021, 16:48 | ||
Tach,
So, gestern hatte ich mal Muße und Bock drauf, die 'Vinyl Essentials' ein paar TA angedeihen zu lassen. Diese Platte liegt jetzt schon auch 3 Wochen bei mir herum und es war mal an der Zeit, diverse Tests durchzuführen. Natürlich wurde jeder einzelne TA penibel justiert, Azimut, VTA (Tonarmhöhe), AK, Überhang etc. Die AK habe ich allesamt mittels TA-Waage genau eingestellt. Bei meinem JVC stimmen die Werte nicht mehr so recht, da muß ich wohl mal ran und nachjustieren, so wie es Parrot auch schon tat. Heraus kam dann schon für meine Begriffe recht Erstaunliches. Und 'rausfliegen' zählte nicht, beim ersten hörbaren Auftreten von Verzerrungen war Schluß. Wenn nicht anders angegeben, wurden alle Werte mit der empfohlenen AK ermittelt. Gleichfalls wurde nach Vorgabe immer zwischen den drei Tracks gewechselt. Hier mal meine Erfassungstabelle: Die 'Sieger' sind deutlich herauszulesen. Vom Sumiko Pearl war ich allerdings sehr überrascht, daß es sogar die 90µ schaffte. Der 'Überflieger', wer hätte das gedacht, ist natürlich das ESG mit der SAS-Nadel. Schade daß die SAS des EPC270 schief steht, ca. 1mm aus der Achse. Wäre sicherlich interessant gewesen, diesen direkten Vergleich zu haben. Die 270er SAS ist übrigens die einzige, die 'abgeflogen' ist. Auch das Shure mit seiner noch originalen Nadel schlug sich tapfer. Selbst die von mir 'freigepopelte' AT150E glänzt mit hervorragenden Werten. Schätze mal, daß der japanische Vorbesitzer die Nadel nie geputzt hat und diese nach einigen wenigen 100 Plattenseiten zugesetzt/zugepappt war. Möglicherweise lief diese Nadel auch nur zu oft unbeachtet in der Auslaufrille... Ergo, nur geringfügige Abnutzungserscheinungen. Insgesamt bin ich zufrieden. Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 15. Apr 2021, 19:37 bearbeitet] |
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einstein-2
Inventar |
#49 erstellt: 16. Apr 2021, 06:02 | ||
[quote="akem (Beitrag #21)"][quote="einstein-2 (Beitrag #14)"]Bist Du Dir da sicher, dass je schärfer der Nadelschliff, desto geringer die Skatingkraft. Ich bin der Meinung, dass ein scharfer Nadelschliff eine höhere Reibung und demzufolge auch einen höheren Plattenverschleiss zur Folge hat. Demzufolge ist auch die Skatingkraft höher. Ist eigentlich auch logisch, dass eine scharfe Nadelflanke eine größere Reibung in den Rillenflanken hat als eine stärker verrundete.[/quote] Beim Thema Antiskating streiten sich die Gelehrten bis heute... Ich bin der Meinung, daß je schärfer der Schliff ist, desto kleiner wird das benötigte Antiskating. Erstens sagt mir die Logik, das es so sein muß. Nimm mal einen Gegenstand mit einem Gewicht von sagen wir mal 1kg. Einmal ruht das Gewicht auf einer Spitze und einmal auf einer Fläche. Und dann zieh mal das Gewicht in der Horizontalen. Was wird leichter zu ziehen sein? Das mit der Fläche unten dran... Das beantwortet auch Deine Frage, wo denn die Reibung höher ist: mit der Spitze auf der glatten Fläche weil sich da das gesamte Gewicht auf einem winzigen Punkt konzentriert und dieser in das (relativ weiche) Vinyl ein Stück weit einsinkt. Und dann schauen wir uns mal die Kontaktflächen der Nadelschliffe an: [img]1093177[/img] (aus einem Audio Technika Online-Prospekt) Hier siehst Du recht schön, daß die Auflagefläche bei scharfen Schliffen um ein Vielfaches größer ist als bei einfachen Schliffen. Hallo Diese Darstellungen von AT sind definitiv falsch bzw. irreführend. Bei den Darstellungen der "Contact Survac" sieht man immer eine mehr oder weniger grosse Fläche. Und das kann nicht sein. Die Rillenflanken sind ja gerade Linien , welche von Radien bzw. Kurfen des Nadelschliffs berührt werden und diese Berührung kann logischerweise nur punktförmig und nie linienförmig sein (Tangende). [Beitrag von einstein-2 am 16. Apr 2021, 06:16 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#50 erstellt: 16. Apr 2021, 07:26 | ||
Nö, das hängt vom Radius ab. Wenn man eine Gerade hat, stimmt das, aber bei der Platte hat man ja eine gebogene Fläche. |
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Holger
Inventar |
#51 erstellt: 16. Apr 2021, 07:30 | ||
Außerdem: da die Berührung ja buchstäblich durch eine "heiße Nadel" geschieht und die Rillenflanke dadurch zumindest leicht (reversibel) verformt wird, sollte auch bedacht werden. |
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