Onkyo-CP1050(D) Lautstärkeproblem

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Ralf.Justinger
Neuling
#1 erstellt: 17. Mai 2021, 13:39
Ich betreibe einen Onkyo-CP1050(D) am Phono-Eingang eines Denon AVR-X1600H 7.2-Kanal AV-Receiver. Leider ist die Lautstärke bei Phono sehr viel leiser als bei anderen Quellen. Aus diesem Grund muss die Lautstärke sehr hoch eingestellt werden, was sich negativ auf die Klangqualität auswirkt.

Obwohl der Denon einen Phono-Anschluss hat, habe ich testweise mal einen Vorverstärker dazwischen gehängt - allerdings ohne Erfolg.

Hat jemand eine Idee, was ich noch tun könnte?
Vielen Dank!
Ralf
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 17. Mai 2021, 13:59
Hallo,

welcher Tonabnehmer ist verbaut?
Ralf.Justinger
Neuling
#3 erstellt: 17. Mai 2021, 14:13
Außer "MM Tonabnehmer" macht Onkyo hier keine Angabe. Ich habe den Tonabnehmer nicht getauscht.
T.N.T.´79
Stammgast
#4 erstellt: 17. Mai 2021, 14:13
Hallo,

Phono muss man üblicherweise etwas lauter aufdrehen als Hochpegelquellen wie z.B. CD-Player. Das ist also ganz normal. Schlecht klingen sollte es dadurch allerdings nicht. Der Klang wird aber auch stark von der Qualität des Tonabnehmers bestimmt. Welcher ist denn montiert?
T.N.T.´79
Stammgast
#5 erstellt: 17. Mai 2021, 14:17

Ralf.Justinger (Beitrag #3) schrieb:
Außer "MM Tonabnehmer" macht Onkyo hier keine Angabe. Ich habe den Tonabnehmer nicht getauscht.


Mach doch mal ein Bild des TA. Wahrscheinlich ist es dann aber ein Audio Technica AT91 oder AT 3600
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 17. Mai 2021, 14:18
Grundsätzlich passt der TA aber, da MM - und auch der Denon verfügt über einen MM-Eingang.
Wie groß ist denn der Niveauunterschied in der Lautstärke?

T.N.T.´79 (Beitrag #5) schrieb:
Mach doch mal ein Bild des TA. Wahrscheinlich ist es dann aber ein Audio Technica AT91 oder AT 3600 :?

Gemäß Google-Suche gibt Onkyo sich tatsächlich sehr geheiminskrämerisch. Wird ein AT ohne Label sein.



[Beitrag von Hüb' am 17. Mai 2021, 14:19 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#7 erstellt: 17. Mai 2021, 14:19
Abgesehen von Hüb's Frage ist ein Plattenspieler immer hörbar leiser als andere (Hochpegel-)Quellen, es ist also mehr oder weniger normal, dass man da etwas höher regeln muss.

Was mich etwas wundert ist Deine Beobachtung, dass die Klangqualität unter der höheren Lautstärke leidet, kannst Du das näher beschreiben?

Edit: T.N.T. war schneller...


[Beitrag von Tattermine am 17. Mai 2021, 14:20 bearbeitet]
Ralf.Justinger
Neuling
#8 erstellt: 17. Mai 2021, 14:26
IMG_1244IMG_1245
Ralf.Justinger
Neuling
#9 erstellt: 17. Mai 2021, 14:33
Lautstäkre-Unterschied: Ich muss Phono auf 60 einstellen um die gleiche Lautstärke wie bei anderen Quellen mit 40 zu erhalten.
Ralf.Justinger
Neuling
#10 erstellt: 17. Mai 2021, 14:35
Zu "Was mich etwas wundert ist Deine Beobachtung, dass die Klangqualität unter der höheren Lautstärke leidet, kannst Du das näher beschreiben?"

Ich hätte erwartet, dass ich beim Abspielen einer Schallplatte eine bessere Klangqualität erhalte, als wenn ich den gleichen Titel via Spotify mit meinem Handy über den Receiver ausgebe.
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 17. Mai 2021, 14:37
Ist denn dann noch genügend "Luft" nach oben, in Sachen Lautstärke?
Wie groß ist der Unterschied 40 zu 60 so ca. in "Minuten", also wenn man gedanklich eine Uhr über den Steller legt?
10 Min.? 15 min. = eine Vierteldrehung?

Ralf.Justinger (Beitrag #10) schrieb:
Ich hätte erwartet, dass ich beim Abspielen einer Schallplatte eine bessere Klangqualität erhalte, als wenn ich den gleichen Titel via Spotify mit meinem Handy über den Receiver ausgebe.

Definiere "besser"? In "technischer" Hinsicht (Rauschen, Rillengeräusch, Störgeräusche) ist eine Platte definitiv "klanglich schlechter".


[Beitrag von Hüb' am 17. Mai 2021, 14:41 bearbeitet]
T.N.T.´79
Stammgast
#12 erstellt: 17. Mai 2021, 14:39

Ralf.Justinger (Beitrag #8) schrieb:
IMG_1244IMG_1245

Das müsste eine Audio Technica AT 91R Nadel sein. Ein ganz einfacher gebondeter Rundschliff. Da darf man nicht zu viel erwarten.

Der Lautstärkeunterschied ist, wie schon geschrieben, relativ normal.
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 17. Mai 2021, 14:40
Du schriebst oben von einem "Vorverstärker". Welcher ist das genau und an welchem Eingang des Denon hast Du diesen genutzt?


[Beitrag von Hüb' am 17. Mai 2021, 14:41 bearbeitet]
T.N.T.´79
Stammgast
#14 erstellt: 17. Mai 2021, 14:42

Ralf.Justinger (Beitrag #10) schrieb:

Ich hätte erwartet, dass ich beim Abspielen einer Schallplatte eine bessere Klangqualität erhalte, als wenn ich den gleichen Titel via Spotify mit meinem Handy über den Receiver ausgebe.


Da liegt der Fehler. Mit dieser Nadel wird dir das nicht gelingen können. Da muss man schon größere Geschütze auffahren.
kopffuss
Inventar
#15 erstellt: 17. Mai 2021, 15:26
Einfach so geht da fast gar nichts im Analogen , und um nur in die Qualitätsnähe von Digitalmedien zu kommen ,aufwändig und Teuer.

Cris
Ralf.Justinger
Neuling
#16 erstellt: 17. Mai 2021, 16:29
Danke für die große Hilfsbereitschaft hier im Forum.
Das hat mir schon geholfen. Ich denke mein Fehler war von einem "ganz guten" Plattenspieler direkt einen großen Qualitätsunterschied zu digitalen Medien zu erwarten.

Wenn ich mir eine andere Nadel bzw. Tonabnehmer anschaffe. Was wäre dann da zu empfehlen? Bzw. habe ich ggf. mehr Spielraum wenn ich in Lautsprecher investiere?
T.N.T.´79
Stammgast
#17 erstellt: 18. Mai 2021, 08:40
Der Plattenspieler ist nicht schlecht. Allerdings ist das montierte System wirklich am untersten Rand der Möglichkeiten. Wieviel Geld möchtest du denn investieren? Welche Musik wird denn gehört? Vielleicht kennt ja auch jemand die Eingangskapazität des AVR. Das wäre auch noch gut zu wissen.

Lautsprecher bieten immer ein großes Potential für Klangverbesserung. Aber sie verbessern nicht unmittelbar den Klang des Plattenspielers. Was nicht vom System aus der Platte gelesen wird, kann auch nicht aus dem besten Lautsprecher rauskommen.
raindancer
Inventar
#18 erstellt: 18. Mai 2021, 09:19
Lautstärkeunterschied: Bei AVRs kann man idR die einzelnen Eingänge pegelmäßig anpassen, hierzu bitte die Bedienungsanleitung lesen. Hat natürlich seine Grenzen, könnte aber den Unterschied verringern.
Ralf.Justinger
Neuling
#19 erstellt: 18. Mai 2021, 16:35
Danke für den Tipp. Ich schaue mir die Anleitung noch mal genau an.
Jazzy
Inventar
#20 erstellt: 18. Mai 2021, 16:48
Das AT-VM95ML ist dann schon eine ganze Ecke besser.
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 19. Mai 2021, 05:19
Hallo,

Wunder sind aber keine zu erwarten!

Schallplatte ist halt mechanische Abtastung mit allen Nachteilen.

Es gibt grandiose Pressungen, aber viel ist einfach nur Durchschnittsware.

Bei dem genannten AT aus der VM 95 Familie muss wahrscheinlich ein geeigneter Phonopre mit niedrigem Kapazitätsabschluss gewählt werden.

Dynavox TC-2000 wäre ein Kandidat. Phono ist keine Raketentechnik.

Peter
einstein-2
Inventar
#22 erstellt: 19. Mai 2021, 06:49
Hallo
Viele sind enttäuscht, wenn sie z.B. von CD auf Platte umsteigen. Im direkten Vergleich hört sich eine CD viel dynamischer an als Platte. Ist auch logisch, CD hat eine Dynamik von mehr als 90 dB, Platte wenn's hoch kommt 55 dB. Die Faszination von Platte liegt woanders und lässt sich schwer erklären. Wenn man sich z.B. auf CD den ausklingenden Ton von einem Klavier anhört, kann es sein, dass ganz zum Schluss, bei ganz ganz leise, der Ton leicht abgehackt wirkt. Bei Platte klingt er einfach gleichmäßig aus
Burkie
Inventar
#23 erstellt: 19. Mai 2021, 06:52
Hallo,

das kann passieren, wenn die Aufnahmen nicht bis zum Ende des letzten Ausklangs überspielt wurde.

Bei LPs maskiert das Rauschen derlei "Schlamperei" aus.


Grüße
einstein-2
Inventar
#24 erstellt: 19. Mai 2021, 07:46
Hallo
Wenn nicht bis zum Ende überspielt wurde, dann hört es eben schlagartig auf. Hat nichts mit dem zutun was ich gemeint habe.
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 19. Mai 2021, 12:05

einstein-2 (Beitrag #22) schrieb:
Hallo
Viele sind enttäuscht, wenn sie z.B. von CD auf Platte umsteigen. Im direkten Vergleich hört sich eine CD viel dynamischer an als Platte. Ist auch logisch, CD hat eine Dynamik von mehr als 90 dB, Platte wenn's hoch kommt 55 dB. Die Faszination von Platte liegt woanders und lässt sich schwer erklären. Wenn man sich z.B. auf CD den ausklingenden Ton von einem Klavier anhört, kann es sein, dass ganz zum Schluss, bei ganz ganz leise, der Ton leicht abgehackt wirkt. Bei Platte klingt er einfach gleichmäßig aus


Murx gibt es bei vielen Produktionen...

Bei Schallplatten (und auch bei CDs, nachdem man mit größeren Dynamikbereichen keinen Erfolg hatte) wird max. 45 - 50 dB genutzt.

Klanglische Unterschiede gibt es überwiegend bei "inneren Stücken" auf LPs, weil dort aufgrund der abnehmenden relativen Geschwindigkeit der Nadel/Rille (logisch, der Umfang ist einfach geringer) "Platz" fehlt. Ein hochfrequenter Ton ist dann so klein geschnitten, dass viele Systeme da nicht mehr sauber folgen können und dann der Klang verzerrt.

Peter
einstein-2
Inventar
#26 erstellt: 19. Mai 2021, 12:30
Hallo
Gerade die Verzerrungen bringen den Genuss 🤣🤣🤣🤣
kopffuss
Inventar
#27 erstellt: 19. Mai 2021, 12:41

einstein-2 (Beitrag #26) schrieb:
Hallo
Gerade die Verzerrungen bringen den Genuss 🤣🤣🤣🤣


Bei Digital hörst sowas gar net...wie Langweilig

Cris
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