Dual DTJ 301.1 USB - Wie Vorverstärkersektion umgehen?

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FireandIce1973
Stammgast
#1 erstellt: 19. Mai 2021, 11:29
Kennt Ihr eine Anleitung wie man den Dual DTJ 301.1 USB Plattenspieler so umbaut, daß aus ihm ein sauberes Phono Signal mit Erdungskabel herauskommt? Ich würde gerne die gesamte Vorverstärkersektion umgehen.
hoehne
Inventar
#2 erstellt: 19. Mai 2021, 12:12
Dreher aufschrauben, Tonarmkabel von der Phono-Pre-Einheit ablöten (oder -schneiden), neues Cinchkabel und Masseleitung anlöten und nach außen führen. Bestenfalls passt sogar diese kleine Leiterplatte vom SL-1200, die an der Tonarm-Basis verschraubt werden könnte.

Habe ich damals so bei meinem Reloop RP-6000 gemacht.
Hier - zur Inspiration: http://www.hifi-foru...18866&postID=169#169
FireandIce1973
Stammgast
#3 erstellt: 19. Mai 2021, 16:34
Danke Thomas! Hast Du den Eindruck das sich durch den Umbau der Klang verbessert hat?
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 19. Mai 2021, 16:37
Hallo,

der eingebaute Phonopre ist überraschend gut.

Ich wüsste ausser Defekt keinen Grund den zu umgehen

Peter
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 19. Mai 2021, 18:41
Naja, solange er eingeschaltet ist, tut er was er soll.
Wenn du den Plattenspieler jedoch an einer Phonosektion am Verstärker, oder mit einem anderen Tonabnehmer und einem passenden externen VV verwenden willst, hast du unter Umständen ein Problem.
Der integrierte VV lässt sich nämlich nicht immer vollständig abschalten, eine Macke vieler günstiger Hanpin Dreher.
Da hilft tatsâchlich nur ein Eingriff.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 19. Mai 2021, 18:45 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#6 erstellt: 19. Mai 2021, 18:58

FireandIce1973 (Beitrag #3) schrieb:
Danke Thomas! Hast Du den Eindruck das sich durch den Umbau der Klang verbessert hat?

Peter und Roland haben beide Recht. Schlecht war er nicht, aber mir zu hochkapazitiv, was auch nicht zu umgehen ist - eben auch nicht mit Stellung auf Phono.
Spieltrieb war sicherlich auch dabei. Und ich fand, dass es danach mit dem Art DJ pre besser klang - möglicherweise aber auch logisch, dass es subjektiv besser klang, um das Gefummel zu rechtfertigen. 😉


[Beitrag von hoehne am 19. Mai 2021, 19:01 bearbeitet]
FireandIce1973
Stammgast
#7 erstellt: 19. Mai 2021, 20:05
Ich würde den Eingriff gerne machen um einerseits des Klang etwas zu verbessern, aber vorwiegend weil ich den Eindruck habe das während der Wiedergabe ein Brummen in den Lautsprechern zu hören ist. Vor allem das Brummen würde ich gerne eliminieren.
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 19. Mai 2021, 20:13
Hallo,

das Brummen ist ein Problem das der Trafo relativ schlecht abgeschirmt ist. Da würd ich eher den Trafo auslagern.

Peter
hoehne
Inventar
#9 erstellt: 19. Mai 2021, 20:57
Auch da kann ich Peter zustimmen - das kommt vom Netztrafo. Wenn du den verlinkten Thread weiter nach vorn gehst, siehst du meine Extraktion des Netztrafos aus dem reloop. Nach der Auslagerung war Ruhe. 😊
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 20. Mai 2021, 06:25
Hallo,

und ja. der "Dual" fällt vom gleichen Fließband.

Peter
Yamahonkyo
Inventar
#11 erstellt: 20. Mai 2021, 07:27
Nur die Endkontrolle, bzw. die Qualitätssicherung sind andere. Reloop, Pioneer, audio technica und andere Marken-"Hersteller" legen offensichtlich mehr Wert darauf gute Geräte zu verkaufen.

DUAL electronics (Namsung Corp. Südkorea) hat dies ja nicht nötig, weil sie immer noch vom guten Image der deutschen Produktion profitieren.
Der Konsument kann nicht unterscheiden, ob ein DUAL DT... aus Taiwan (Produktion bei Hanpin) , oder ein CS... aus dem Schwarzwald kommt und inwiefern sich die Qualität unterscheidet. Er geht davon aus, dass es sich um dasselbe Unternehmen handelt, solange die Geräte weiterhin dasselbe Label tragen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 20. Mai 2021, 07:29 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#12 erstellt: 20. Mai 2021, 08:05

FireandIce1973 (Beitrag #7) schrieb:
... während der Wiedergabe ein Brummen....

Ich habe eben nochmal meine alten Ergüsse durchgelesen und mich erinnert: ich hatte ebenfalls ein konstantes Brummen dazu gesellten sich weitere Einstreuungen in den Tonabnehmer, wenn ich mit dem TA über dem Plattenteller in die Nähe des Trafos kam.
Und ja, ich habe mich zunächst damit schwer getan, es dann aber zu keiner Zeit bereut.
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 20. Mai 2021, 08:52

Yamahonkyo (Beitrag #11) schrieb:

DUAL electronics (Namsung Corp. Südkorea) hat dies ja nicht nötig, weil sie immer noch vom guten Image der deutschen Produktion profitieren.


Die Markenrechte liegen in Europa und den USA/Kanada bei der Dual GmbH in Landsberg.
Und diese machen eher den Eindruck das sie den Markennamen pflegen wollen. https://hifi.dual.de/

Peter
FireandIce1973
Stammgast
#14 erstellt: 20. Mai 2021, 13:26

hoehne (Beitrag #12) schrieb:

FireandIce1973 (Beitrag #7) schrieb:
... während der Wiedergabe ein Brummen....

...ich hatte ebenfalls ein konstantes Brummen dazu gesellten sich weitere Einstreuungen in den Tonabnehmer, wenn ich mit dem TA über dem Plattenteller in die Nähe des Trafos kam.


Danke, der Trafo scheint wirklich für das Brummen verantwortlich zu sein. Wäre schön, könnte man den irgendwie in ein schön aussehendes externes Gehäuse verfrachten.

Wenn die Dreher alle aus der gleichen Fabrik fallen, müsste eigentlich auch mein Dual unter relativ dumpfer Wiedergabe leiden, oder? Deshalb möchte ich eigentlich auch den Vorverstärker umgehen.
hoehne
Inventar
#15 erstellt: 20. Mai 2021, 13:54
Ähm...wie ich schrieb - "ein paar Seiten weiter vorn im selben Thread": http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=26&thread=18866&postID=92#92

Die dumpfe Wiedergabe deines Drehers liegt nicht am Vorverstärker sondern am billigen System! Gönn' dir ein besseres System.


[Beitrag von hoehne am 20. Mai 2021, 13:56 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 20. Mai 2021, 15:56
Hallo,

wobei der Body des AT 3600 kompatibel mit dem AT91 ist, also passen auch die AT-Hifi-Nadeln ATN 91/94 etc. dran, womit man die Auflagekraft von 3,5 Pond auf brave 2,0 Pond absenken kann, mir fällt dazu eine DN 251E ein (passt, das DMS 251E war ein AT 94 mit Dual-Label), es gibt sie auch mit nackter "Black Diamond" https://mrstylus.com/produkt/dual-dn-251e_black-diamond/

Ich weiß, einige haben miese Erfahrungen bei den "Black Diamonds", jedoch checkt der Christian jede Nadel vor Versand, damit passt das schon.

Ich hab eine die funktioniert ohne Fehl & ohne Tadel.

Peter
Yamahonkyo
Inventar
#17 erstellt: 22. Mai 2021, 01:05
Ein AT3600L ist ein AT91 nur mit der ATN3600L Nadel. Dieses System gibt es offiziell nicht einzeln zu kaufen, sondern nur als Erstausstattung mit neuen Plattenspielern.
AT selbst empfiehlt die Nadel gegen eine ATN91 zu tauschen um die Schallplatten zu schonen.
Ich persönlich finde, dass das AT91 am besten mit elliptischen Nadeln klingt.
Empfehlenswert sind eigentlich alle ATN3652 oder DN251E (mit Bügel) Nachbauten. Qualitativ gibt es keine Unterschiede, sodass man bei der günstigsten getrost zuschlagen kann.
Sehr gut sind auch die nackten ATN3651, Thakker Nudeline, oder die baugleiche BLACK DIAMOND von analogis (gibt's bei MrStylus).

Ich habe selbst Nudeline und BLACK DIAMOND Nadeln, die alle fehlerfrei laufen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 22. Mai 2021, 01:05 bearbeitet]
FireandIce1973
Stammgast
#18 erstellt: 22. Mai 2021, 17:59
Danke, Ihr habt mir sehr weitergeholfen! In einer Schublade habe ich noch einen National Panasonic 270C Tonabnehmer + Nadel + Headshell gefunden. Wäre der evtl. dem orig. System vorzuziehen? Habe den mal angeschraubt und justiert. Der klingt auch nicht schlecht.
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 22. Mai 2021, 18:48
Hallo,

feines System von Technics und Mutter Panasonic.

Nadeln gibts von einfach bis SAS, z.B. das Angebot bei Thakker: https://www.thakker.eu/artikelsuchergebnisse?query=epc%2B270

Peter
Burkie
Inventar
#20 erstellt: 22. Mai 2021, 21:47
Hallo,

meiner Erfahrung nach, liegen die Unterschiede weniger bei den Tonabnehmern, sondern vielmehr bei den Nadeln.

Und bei den Nadeln auch weniger in Bezug auf den Frequenzgang ("Klangfarbe", Balance zwischen Bass, Mitte und Höhen), sondern vielmehr in Bezug auf "Sauberkeit" der Wiedergabe (Verzerrungen, Zischeln bei scharfen S-Lauten, auch Nebengeräusche).

Meine Erfahrung sagt auch, dass zwischen sphärischen Nadeln und gebondeten Ellipsen nicht so ein großer Unterschied (bezüglich Sauberkeit, s.o.) besteht.
Einen echten Qualitätsschub (bezüglich Sauberkeit der Wiedergabe, s.o.) bekommt man mit der Jico-SAS-Nadel auf filigranem Bor-Cantilever.

Der Unterschied zu billigen Nadeln ist aber wirklich nur die Sauberkeit der Wiedergabe, und das heißt, kein Zischeln bei scharfen S-Lauten oder anderen Hochton-Lauten (Hi-Hats, o.ä.).

Geldausgeben für "halbgute" Nadeln (gebondete Ellipsen) erscheint mir nicht so sinnvoll, wenn man eine unverschlissene Rundnadel hat. Der Qualitätszuwachs erscheint mir nicht wirklich groß genug zu sein.


Grüße
Yamahonkyo
Inventar
#21 erstellt: 23. Mai 2021, 03:00
Das stimmt.

Sehr gut und deutlich besser als gebondete Nadeln sind aber auch die Thakker Nudeline und analogis BLACK DIAMOND Nadeln mit nacktem Diamanten.

Eine SAS Nadel wird wahrscheinlich noch etwas besser klingen.
Die Frage ist halt, ob man dafür so viel Geld ausgeben kann und möchte.

Ich persönlich komme mit den Nudelines und BDs prima klar.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 23. Mai 2021, 03:01 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#22 erstellt: 23. Mai 2021, 11:59
Bzw. haben die SAS-Nadeln eine höhere Compliance - wie hoch die eff. Tonarmmasse des Hanpin-Dual ist, weiß ich nicht.
Der Dual dürfte mit der Black Diamond gut versorgt sein.


[Beitrag von hoehne am 23. Mai 2021, 11:59 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#23 erstellt: 23. Mai 2021, 12:25
Hallo,

richtig.
Deswegen spielt die Jico-SAS auch nur mit 1,25 Auflagekraft, wie bei den T4P-Systemen.
Die errechnete Resonanzfrequenz soll man nicht überbewerten. Solange der Resonanzpeak ungefähr im richtigen Bereich sitzt und der Tonabnehmer keinen wilden Tanz beim Durchfahren der Resonanzfrequenz veranstaltet, ist doch alles im grünen Bereich.


Grüße
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