Denon DP-57L Werkstatt gesucht

Hallo,

solltest du keinen Tip aus deiner Region bekommen, würde ich beim Klassiker Service in Karlsruhe nachfragen.
http://www.klassiker-service.com/

Gruß Evil

Du könntest den mal in die "Röhre" nach Sachsenhausen bringen.

Hallo Wolfgang,

Du meinst bestimmt das Q Dämfing.

Hatte das vor kurzen auch mit meinen DP 47 f. Es hat sich so gezeigt, dass mittendrin die Nadel hochgegangen ist, oder wenn's gut ging erst beim etwa letzten Lied das Teil hängen geblieben ist. Ist einfach von selbst gekommen. Da hatte ein Potti keinen Kontakt mehr, dass für das elektrische Auflagegewicht und Antiskating zuständig war.
Ein paar mal das Potti hin und her gedreht und dann funktionierte es wieder. Falls es bei dir der selbe Fehler ist melde dich bei mir und ich erkläre dir, wie du das wieder richtig einstellst.
Ist sehr leicht, wenn man weiß wie es geht

Gruss Tom

Hallo, erstmal vielen Dank für eure Antworten.

@evilknievel
Ich hatte auch den Denon Support angeschrieben, Antwort war: gehen Sie zu einer Vertragswerkstatt.
Riedservice schreibt es gibt keine Teile mehr.
Audiotronic empfiehlt mir zu einer Denon Vertragswerkstatt zu gehen.
Ich werde sicher mein Glück in Karlsruhe noch versuchen.

@raindancer
Danke, hatte mich erinnert das Schaufenster mal im Vorbeifahren gesehen zu haben.
Habe dort mal per Mail die Lage geschildert bevor ich hinfahre, aber noch keine Antwort.

@Lucky_8473
Danke für den Tip, aber nein es ist nicht das Q-Damping.
Tatsächlich ist der Einstellring hinter dem Gewicht.
Mit dem wird die Auflagekraft eingestellt und der dreht sich 'dumm'.

Dachte zuerst das ist was mit Faden/Feder - ist es nicht. Mit ein bisschen Nachdenken ist klar dass der Arm elektronisch regelt.
Ich konnte nun die Stiftschraube in dem Ring lösen und hatte die Hoffnung dort ein Poti zu finden. Es zeigt sich aber nur eine Welle/Achse .
Ein Poti wird vermutlich existieren, ist dann aber mehr in den Innereien zu vermuten. Gehäuseschrauben sind an der Unterseite der Basis zu erkennen, aber um weiter zu kommen müsste ich den kompletten Arm ausbauen - unwissend ob / wie ich dann weiter komme.

Wenn man die Bauform kennt und evtl. noch eine Bezeichnung erkennt müsste das doch zu finden sein.

Ich konnte bisher auch trotz aller Suche noch kein Service Manual für den Arm finden. Für den TT war ich erfolgreich, nur für den Arm steht da wenig.

Beste Grüße
Wolfgang

https://www.vinylengine.com/library/denon/dp-57l.shtml

Seite 8 rechte Spalte, Abgleich der Potis.Wenn du einen Messprügel hast und die Prüfpunkte findest, mal nachkontrollieren.
Wenn sich der geforderte Wert nicht einstellen läßt, muß da schon mal nach den Trimmern geschaut werden. Korrosion ist üblicherweise das Problem.

Meine Erfahrung mit den Schaltplänen von Denon ist, daß nicht immer dort etwas zu finden ist, wo es eingezeichnet wurde.
Bis ich bei meinem DP45 die Messpunkte gefunden hatte, au weia.

Ganz ehrlich, bei so einem hochpreisigen Dreher, würde ich da nicht selbst rumpfuschen.
Natürlich kann man die Trimmpotis auf Verdacht tauschen.
Ob das aber auch das Problem behebt oder doch woanders gesucht werden muß?

Das ist nun mal kein Dual, den man mit vergleichsweise einfachen Mitteln wieder in die Gänge bekommt.

Etus Landgraf - Hifi Klassiker kennt sich mit den ähnlich komplizierten Sony Biotracer gut aus. Dann sollten sie deinen auch wieder fitmachen können, auch wenn sie im Werkstatttagebuch keinen prozessorgesteuerten Denon gelistet haben.
Anfufen kostet ja nix.

Gruß Evil

Hallo evilknievel und alle,
hatte länger keine Zeit mich zu kümmern, will jetzt aber endlich mal meine Lösung posten. Ich konnte der Funktion auf die Schliche gekommen.

Meine Annahme bzgl. Potis war völliger Quatsch, die Auflagekraft wird rein mechanisch verstellt.

Auf Bild 1 sieht man den schwarzen Einstellring hinter dem Gegengewicht.
Dieser schwarze Ring ließ sich endlos drehen. Er ist mittels Stiftschraube (Inbus3) auf der Achse fixiert.

Bild 2 blickt von der Rückseite auf den Tonarm, der schwarze Einstellring ist abgenommen. Man hat freie Sicht auf das Innenleben.

Das äußere Rohr dient als Führungshülse für das Schiebegewicht im Inneren, welches in Längsrichtung beweglich ist.
Ein 'Drehen' des Gewichts wird mittels Stift und Nut verhindert.

Die sichtbare Achse ist drehbar und wirkt weiter innen vmtl. auf ein Gewinde. Ein drehen der Achse bewegt das Gewicht vor und zurück.

In der Nullstellung, beim Auspendeln des Torarms, befindet sich das Gewicht in hinterster Position. Danach wird durch drehen des Skalenrings die Auflagekraft genauso eingestellt wie in der Bedienungsanweisung beschrieben.
Dabei verschiebt sich das Gewicht im Inneren je weiter man dreht, umsomehr nach vorn. Damit erhöht / verringert sich die Auflagekraft ohne weitere Hilfsmittel allein durch das Eigengewicht des Tonarms.

Schlußendlich war mein Problem, dass die Stiftschraube im Skalenring nicht mehr fest (genug) saß und sich der Ring dashalb endlos drehen ließ. Die Position des Schiebegewichts wurde dabei aber nicht verändert.
Nachdem ich mir die Nulposition gesucht hatte, konnte ich die Stiftschraube wieder fest drehen und die Auflagekraft korrekt einstellen. Das Ganze habe ich dann per elektronischer Tonarmwaage überprüft und das Ergebnis war einwandfrei.

Es hat jetzt zwar eine ganze Weile gedauert bis ich meine Lösung hier einstelle, aber vielleicht hilft es ja irgendwem weiter.

Beste Grüße
Wolfgang

Hallo nochmals an alle,
als Nächstes suche ich jetzt noch neue Phonokabel die von guter Qualität und passend für meinen Player sind.
Ob ich die dann selbst einlöte oder löten lasse, weiß ich noch nicht.
Habt ihr da vielleicht eine Empfehlung für mich?

Besten Dank und Grüße
Wolfgang