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Erfahrungen mit Audio-Technica AT-LPW50PB+A -A |
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Autor |
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the_slider
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 29. Aug 2021, 18:38 | |
Guten Abend, 1.besitzt jemand o.g. Plattenspieler und wie ist er/sie zufrieden? Ich habe ihn bei Hifi Test TV gefunden:https://www.hifitest.de/bestenliste/plattenspieler_88 2. lohnt sich das Tonabnehmer-Upgrade auf den Audio Technica AT-VM95ML? Danke und Grüße |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 29. Aug 2021, 19:06 | |
Mir wäre der AT-LP5X oder der AT-LP140XP aus gleichem Stall symphatischer weil verschleißfreier Direktantrieb und SME-Headshell. Der AT-LP140XP hat obendrein einen Tonarm, den man in der Höhe verstellen kann. Beide haben einen Ableger des AT-VM95 Tonabnehmers vormontiert, für den es auch sehr gute Nadeln zum Aufrüsten gibt (ML und SH - Micro Linear (ein Micro-Ridge-Verwandter) bzw. Shibata). Die ML-Variante hast Du ja eh schon im Auge... Der von Dir auserkorene Dreher hat einen Riemenantrieb, der nicht nur technisch schlechter ist sondern auch immer wieder einen neuen Riemen erfordert. Dazu hat er einen vergleichsweise billigen Tonarm ohne kardanisches Lager und aus Kunststoff (nix anderes ist Carbon...). Das Headshell ist zwar abnehmbar aber nicht allgemeinkompatibel. Der Kauf eines anderen Headshells zur Optimierung des Arms für einen bestimmten geplanten Tonabnehmer geht daher nicht... Gruß Andreas |
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Yamahonkyo
Inventar |
#3 erstellt: 02. Sep 2021, 22:14 | |
Naja, wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen Ein Riemenantrieb ist nicht schlechter, es muss halt der Riemen gewechselt werden, falls er nach Jahren ausgeliefert sein sollte. Die Riemen meiner Philips Plattenspieler sind 40 Jahre alt und spielen problemlos. Direkt angetriebene Plattenspieler sind auch nicht unbedingt wartungsfrei. Da muss evtl. gelegentlich mal das Motorlager geschmiert werden. Von den Gleichlaufwerten, Wow and Futter +- 0,15 % bei 33UPM, ist er sogar besser als manch teurerer Pro-Scheckt. In der Realität hört man das nicht. Carbon ist kein reiner Kunststoff, sondern ein Verbundstoff, bei dem der Kunststoff mit Kohlenstofffasern verstärkt wird. Vorteil gegenüber Metall bei gleicher Festigkeit: leichter und geringere relative Masse, die bewegt werden muss. Wäre das was schlechtes, dürftest du man wenigsten neuen Plattenspieler kaufen. Ein einfaches Tonarmlager ist genauso gut wie ein kardanisch aufgehängtes, wenn es kein allzu großes Spiel hat. Das haben viele andere Modelle, z.B. von TEAC und viele Vintage Geräte auch. Ein Austausch gegen einen anderen Tonabnehmer ist durchaus möglich. Es bleiben beim Gewicht immerhin noch 3g nach oben. Nur Die Höhe sollte evtl. nicht viel größer sein. Immerhin gibt es eine Headshell mit SME Anschluss, die man einfach anschrauben kann, auch wenn keine Headshell anderer Hersteller passt. Bei geraden Armen gibt es leider keine Standards. Jeder Hersteller verbaut unterschiedlich lange, wodurch der Kröpfungswinkel der jeweiligen Headshells anders ausfällt. Aber das ist hier eh erstmal alles irrelevant. Ich denke, der AT-LPW50PB ist genauso gut verarbeitet wie alle Plattenspieler in der Preislage um 400€ UVP und es spricht nichts dagegen ihn zu kaufen. Was das Upgrade des AT-VM95E mit einer AT-VMN95ML Nadel betrifft: Ja es klingt damit marginal anders. Die Höhen kommen sehr geringfügig mehr zur Geltung, die Mitten sind noch etwas differenzierter aufgelöst und die Bässe werden sehr sehr leicht zurückgenommen. Zudem ist die Nadel durch den nackten Diamanten deutlich länger haltbar. Ich würde jedoch erst einmal mit der AT-VMN95E Nadel hören, um sich an den klanglichen Grundcharakter des AT-VM95 zu gewöhnen, denn dieser bleibt bei jedem Tonabnehmer trotz Nadeltauschs erhalten. Dabei spielt man die Nadel am Besten einige Zeit mit dem höchsten vorgesehenen Auflagegewicht von 2,2g ein und kann dies nach einiger Zeit reduzieren. Hier würde ich allerdings nicht unter die empfohlenen 2 g gehen. Ich hoffe, ich konnte mit meiner Einschätzung ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Gruß Roland |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 04. Sep 2021, 18:51 | |
Leider ist es was schlechtes. Nicht per se natürlich sondern deshalb weil heutige Tonabnehmer allesamt auf mittelschwere und schwere Tonarme ausgelegt sind. Tonabnehmer für leichte Tonarme waren in den 80ern mal hip und in reichlicher Auswahl erhältlich. Heute findet man sowas aus laufender Produktion nicht mehr. Jeder Hersteller von leichten Armen erweist seinen nichtsahnenden Käufern einen Bärendienst. Es hat schon seinen Grund, warum Ortofon das Redesign seiner OM-Serie erheblich schwerer gemacht hat - damit man eben ein Pferd im Stall hat, das Hersteller wie Project mit ihren Leichtgewichten dann reichlich als Werksbestückung verbauen können. Gruß Andreas |
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the_slider
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 06. Sep 2021, 19:53 | |
Danke für eure ausführlichen Kommentare und eure Einschätzung, jetzt bin ich umfassend informiert. |
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Burkie
Inventar |
#6 erstellt: 07. Sep 2021, 05:19 | |
Und...? Schwerer machen geht mit Zusatzgewichten oder schwerer Headshell doch immer, umgekehrt nimmer. Grüße |
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RavenOne
Neuling |
#7 erstellt: 02. Nov 2022, 15:47 | |
Also ich habe diesen Dreher und bin sehr zufrieden damit. Für den Preis macht er einen wertigen Eindruck und ist ein echter Hingucker. Eine bessere Nadel lohnt sich schon (EN,ML oder SH), obwohl da die Meinungen auseinander gehn. Aber schon das mitgelieferte System bietet einen schönen Klang. Außerdem ist er kinderleicht zusammenzubauen. Bernhard Rietschel der in seinem Test die Nebengeräusche des Motors beanstandet, muss ich klar widersprechen. Ich höre absolut Null, auch wenn ich mein Ohr am Spieler habe. [Beitrag von RavenOne am 02. Nov 2022, 18:59 bearbeitet] |
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