Guter MM oder günstiger MC

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Gerald26
Stammgast
#1 erstellt: 27. Sep 2021, 19:18
Hallo zusammen,

Hab aktuell den Clearaudio Concept mit MM V2 Tonabnehmer.

Nun würde ich gerne wissen, was mehr Sinn macht wenn ich Upgraden möchte.

Einen guten MM wie den Ortofon 2M Black LVB 250 oder lieber Concept Audio MC Alu?

Preislich liegen beide etwa gleich. Was für eine Steigerung zu meinem aktuellen Tonabnehmer kann ich erwarten?

Danke schonmal für eine Antwort
Yamahonkyo
Inventar
#2 erstellt: 27. Sep 2021, 20:54
Hallo,

wenn ich davon ausgehen kann, dass ein Clearaudio Performer V2 Tonabnehmer montiert ist,
ist jedes System mit einem besseren Generator und einer hochwertigen Nadel eine Steigerung.

Da reichen schon ein AT-VM95ML, oder ein AT-VM95SH.

Was dir persönlich besser zusagt, kannst du eigentlich nur herausfinden, indem du die Tonabnehmer, wenn dietechnischen Voraussetzungen zur Nutzung eines 2M Black, oder eines Concept Audio MC gegeben sind, an deinem eigenen Setup hörst.

Von daher werde ich keine Empfehlung aussprechen.

Apropos Setup:
Vielleicht stellst du uns dein Setup vor um ggf. auf technischer Ebene diskutieren zu können.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 27. Sep 2021, 21:10 bearbeitet]
Gerald26
Stammgast
#3 erstellt: 27. Sep 2021, 21:04
Hallo Roland,

Danke für deine Antwort.
Ist der MM V2 so schlecht? Dachte die machen einigermassen vernünftige Sachen….
Aber hatte schon bei der ersten Platte gemerkt, mir fehlt etwas der Sound. Aktuell habe ich den Hegel H390 die Dynaudio Heritage und als Phonovorstufe die Pro Ject Box die ich aber noch gegen die Hegel v10 tauschen möchte. Mach so was in Richtung M2 Black überhaupt Sinn bei dem Setup oder soll ich mir lieber was günstigeres holen, da man den Unterschied eh nicht hört?
akem
Inventar
#4 erstellt: 27. Sep 2021, 21:14
Bei dem Tonarm mit seiner schwankenden Auflagekraft würde ich nicht allzuhoch ins Tonabnehmer-Regal greifen... Je teurer ein Tonabnehmer ist, desto empfindlicher reagiert er normalerweise auch auf falsche Einstellung von Auflagekraft und Antiskating - beides ist beim Tonarm des Concept nur zweitklassig gelöst (wenn überhaupt). Sorry, aber es ist so...
Die angesprochenen Audio Technikas wäre so ziemlich das Maximum, was ich da dranschrauben würde.

btw: das Clearaudio Concept MC ist ein umgetopftes Audio Technika OC9 (vermutlich mk2). Sieht schicker aus als das Original, damit ist der Gag auch schon weg. Aber das kennt man ja von deren MMs, die ja auch nur umgetopfte AT95 sind...

Gruß
Andreas
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 27. Sep 2021, 21:22
Ganz genau, der Claraudio Performer V2 basiert, wie Andreas gerade schrieb, während ich hier noch tippe, auf dem alten "einfachen" audio technica AT95.
Es ist schon heftig dafür den 10fachen Preis zu verlangen.

Die neuen AT-VM95 Tonabnehmer, vorallem mit den beiden Nadeln ML (Mikroline) und SH (Shibata) sind da schon eine enorme Steigerung, die man bereits an einfachen Setups hört.

Andreas hat auch mehr Erfahrungen mit verschiedenen Plattenspielern als ich.
Du kannst seinem Rat gerne vertrauen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 27. Sep 2021, 21:26 bearbeitet]
Gerald26
Stammgast
#6 erstellt: 27. Sep 2021, 21:36
Vielen Dank euch beiden.

Heisst quasi, dass wenn ich wirklich eine deutliche Steigerung möchte, ich auch noch den Arm tauschen müsst. Ist ja dann schon fast unverschämt, dass sie den gleichen Plattenspieler mit MC System für knapp 2500 CHF verkaufen und der Arm das gar nicht richtig umsetzen kann.

Werde mir gleich mal die beiden Tonabnehmer anschauen.

Danke nochmal!

Gerald26
Stammgast
#7 erstellt: 27. Sep 2021, 22:06
Hab mir jetzt den Audio-Technica AT-VM95SH bestellt.

Danke nochmal
Dan_Seweri
Inventar
#8 erstellt: 27. Sep 2021, 22:42
Im Prinzip hätte es gelangt den vorhandenen Clearaudio Performer Systemkörper mit einer neuen Nadel vom VM95ML oder VM95SH auszurüsten. Allerdings hätten die Nadeln mit einem Teppichmesser passend geschnitten werden müssen. Aber dies ist nicht allzu schwierig: https://www.audiocircle.com/index.php?topic=175297.0


[Beitrag von Dan_Seweri am 27. Sep 2021, 22:42 bearbeitet]
Gerald26
Stammgast
#9 erstellt: 27. Sep 2021, 23:02
Dank dir für den Tip. Beschäftige mich erst seit etwa ner Woche mit Vinyl und genauso alt ist der Plattenspieler. Merke schon, ich muss noch viel dazu lernen.
T.N.T.´79
Stammgast
#10 erstellt: 28. Sep 2021, 11:25

Gerald26 (Beitrag #9) schrieb:
Beschäftige mich erst seit etwa ner Woche mit Vinyl und genauso alt ist der Plattenspieler.


Dann höre doch erst einmal mit deinem aktuellen Setup und finde erst genau heraus, ob und ggfs. was dir beim Hören fehlt. Das hätte ich empfohlen. Aber mit dem AT-VM95SH macht man ja grundsätzlich nichts falsch.

Gibt es den CA Concept nicht mit verschiedenen Armen? Ich glaube einmal mit kardanischem Arm und einmal mit dem "nicht so optimalen" Arm. Bin mir aber nicht mehr sicher

Folgendes von akem gebe ich auch noch zu bedenken:

Je teurer ein Tonabnehmer ist, desto empfindlicher reagiert er normalerweise auch auf falsche Einstellung von Auflagekraft und Antiskating - beides ist beim Tonarm des Concept nur zweitklassig gelöst (wenn überhaupt). Sorry, aber es ist so...


Da könnte das Einstellen etwas kompliziert und nervig werden. AS geht glaube ich nur "irgendwie" von der Unterseite des Plattenspielers aus.


[Beitrag von T.N.T.´79 am 28. Sep 2021, 11:32 bearbeitet]
Gerald26
Stammgast
#11 erstellt: 28. Sep 2021, 11:37
Du hast schon recht, aber wenn ich nichts ausprobiere kann ich doch auch keine Unterschiede feststellen. Der Tonabnehmer war jetzt auch nicht so teuer und das war es mir Wert um zu sehen, ob ich mit einer anderen Nadel einen besseren Sound aus dem System holen kann.
Den Concept hab ich immer nur mit dem Tonarm gesehen. Es gibt noch einen kardanischen von Clearaudio der aber 1500 Euro kostet. Weiss zufällig jemand, ob ich an den Clearaudio auch einen anderen Tonarm anbringen kann falls ich irgendwann mal upgrade?
T.N.T.´79
Stammgast
#12 erstellt: 28. Sep 2021, 11:56

Gerald26 (Beitrag #11) schrieb:
aber wenn ich nichts ausprobiere kann ich doch auch keine Unterschiede feststellen. Der Tonabnehmer war jetzt auch nicht so teuer und das war es mir Wert um zu sehen, ob ich mit einer anderen Nadel einen besseren Sound aus dem System holen kann.


Das stimmt schon. Aber man sollte nichts überstürzen. Du denkst ja nach einer Woche schon über einen neuen Tonarm nach.

Ich denke auch, dass der CA Concept zum Hören "out of the box" gedacht und entworfen wurde. Es ist jetzt nicht der Plattenspieler, an dem man ständig Systeme hin und her tauscht. Von Tonarmtausch will ich hier überhaupt nicht reden. Sorry.

Hast du auch an das Werkzeug für sie Installation des neuen Tonabnehmers gedacht. Du benötigst bei diesem Tonarm zwingend eine Tonarmwaage für die Auflagekraft. Außerdem benötigst du eine Schablone für die Justage des Überhangs und des Kröpfungswinkels. Oder war bei dem Plattenspieler eine entsprechende Schablone dabei?
Holger
Inventar
#13 erstellt: 28. Sep 2021, 12:08

Gerald26 (Beitrag #11) schrieb:
Du hast schon recht, aber wenn ich nichts ausprobiere kann ich doch auch keine Unterschiede feststellen.


Ich vermute stark, dass das Erhören von Unterschieden ein sehr frustrierendes Unterfangen werden dürfte, wenn es "nur" um einige Einstellungen am Tonarm oder an der Phonovorstufe geht sowie auch nach beispielsweise Montage eines anderen Tonarms.
Die Unterschiede sind einfach viel zu subtil.
Am ehesten sind Unterschiede zwischen verschiedenen Tonabnehmern zu bemerken, denn selbst der Wechsel von Rundnadel auf scharfe Ellipse (identischer Tonabnehmer) macht sich nicht unbedingt sofort mit einem "Oha... viiiel besser" bemerkbar.
Gerald26
Stammgast
#14 erstellt: 28. Sep 2021, 12:08
Sorry aber das hast du falsch verstanden.
Ich will nicht den Tonarm tauschen. Wollte lediglich wissen, ob das möglich ist. Wenn ich irgendwann das System mit z.B. einen MC Tonabnehmer aufrüsten will. So wie ich das verstanden habe ist der Tonarm nicht gut genug für hochwertige Tonabnehmer.
Es ist mein erster Plattenspieler und ich hab sehr viel Freude damit. Bei Platten geht es mir nicht nur um den Sound, sondern auch um das Medium an sich. Muss gestehen, wenn ich hochwertige Dateien per upnp streame hört sich das besser an als die Platte, aber darum geht es ja gar nicht. Mag beides gerne.
Würde einfach gerne wissen, ob es sich lohnt in den Plattenspieler (irgendwann mal) zu investieren oder ob ihr sagt, das bringt nix hol dir lieber was gescheites Wie gesagt, der bleibt jetzt erstmal die nächsten Jahre hier stehen wie er ist!

Und zum einstellen des Tonabnehmers... Ja Waage und Schablone habe ich.

T.N.T.´79
Stammgast
#15 erstellt: 28. Sep 2021, 12:18

Gerald26 (Beitrag #14) schrieb:
Und zum einstellen des Tonabnehmers... Ja Waage und Schablone habe ich.


Dann viel Spaß beim Einbau und beim Hören mit dem neuen TA.

Aber mehr würde ich in diesen Plattenspieler nicht investieren.
Gerald26
Stammgast
#16 erstellt: 28. Sep 2021, 12:27

T.N.T.´79 (Beitrag #15) schrieb:

Gerald26 (Beitrag #14) schrieb:
Und zum einstellen des Tonabnehmers... Ja Waage und Schablone habe ich.


Dann viel Spaß beim Einbau und beim Hören mit dem neuen TA.

Aber mehr würde ich in diesen Plattenspieler nicht investieren.



Super Dank dir! Werde berichten, wie sich der neue TA macht. Und danke nochmal für die sachliche Erklärung zum CA. Hätte etwas mehr im Forum lesen sollen bevor ich mir den geholt hatte. Wär dann vermutlich eher auf Thorsen oder Technics umgestiegen. Aber das Auge isst ja bekanntlich mit uns so ärgere ich mich dennoch nicht über die Anschaffung
holger63
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 28. Sep 2021, 13:56
Optisch liegt der auf jeden Fall weit vorn. Und der Tonarm.. Klar, nicht der beste, aber da würde ich auch mal die Kirche im Dorf lassen. Vielleicht nicht gerade einen Tonabnehmer nehmen, der unter 1g Auflagegewicht braucht, dann wirst du sicher lange noch damit zufrieden sein.
Gerald26
Stammgast
#18 erstellt: 28. Sep 2021, 14:24
Dank dir!!! Dachte schon ich hab totalen Schrott gekauft Aber die Basis des Plattenspielers ist doch nicht sooo schlecht. Heisst, wenn ich wirklich mal aufrüsten möchte, könnte ich das mit schon nem ordentlichen Tonarm z.B. Clearaudio Satisfy Kardan Tonarm machen (weiss nicht ob der gut ist, aber für den Preis sollte man schon eine Verbesserung erwarten können).

Nun hab ich noch eine weiter Frage, die nicht ganz zum Thema passt. Was hat das mit den Zoll beim Tonarm auf sich. Klar ist die grösse, aber gibt es einen unterschied ob ich 9 oder 12 Zoll nehme und wie wirkt sich das aus?

T.N.T.´79
Stammgast
#19 erstellt: 28. Sep 2021, 15:16

holger63 (Beitrag #17) schrieb:
Optisch liegt der auf jeden Fall weit vorn. Und der Tonarm.. Klar, nicht der beste.


Zustimmung bei der Optik Mit dem Tonarm kann man auch sicher gut Musik hören. Aber auch nur das. Für die Nutzung verschiedener TA´s ist er einfach zu umständlich (kein Wechselheadshell, Antiskating-Einstellung auf der Unterseite des Plattenspielers etc..) Dafür wurde der Concept von Clearaudio aber wohl auch nicht erdacht, wenn ich mir mal die Bedienungsanleitungen durchlese. Das muss fairerweise auch gesagt werden.

P/L mäßig finde ich den Clearaudio allerdings unterirdisch, wenn man ihn z.b. mit einem Technics SL-1200GR vergleicht. Da bekommt man bei fast gleichem Preis bessere Technik geboten.

Aber die Optik spielt halt bei unseren Entscheidungen auch immer eine Rolle.
Gerald26
Stammgast
#20 erstellt: 28. Sep 2021, 15:59
Geb ich dir vollkommen reicht. Wie gesagt, ich fand ihn schön und dachte Clearaudio ist eine gute Firma. Hätte nicht gedacht, dass man auf so viele Dinge beim Kauf eines Plattenspielers achten muss. Ihr habt mich aber eines Besseren belehrt

Ich versuch es jetzt mal mit dem neuen Tonabnehmer, ob das funktioniert. Sollte aber schon, da sie den gleichen Plattenspieler ja auch mit MC System anbieten.

Kurze Frage. Was meinst du mit P/L?
T.N.T.´79
Stammgast
#21 erstellt: 28. Sep 2021, 16:05
P/L = Preis/Leistung

Und keine Angst. Das wird schon klappen mit dem AT-VM95SH.
Und beim Antiskating einfach die Zusatzanleitung von Clearaudio beachten -> Link

Gerald26
Stammgast
#22 erstellt: 28. Sep 2021, 16:06
Ah super! Die hab ich gesucht vielen Dank
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