Vollverstärker mit sehr guter MM/MC Vorstufe

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Stefan_MTK
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Sep 2021, 13:52
Hallo Zusammen,
aktuell besitze ich einen Yamaha AS1200 und habe dort einen Plattenspieler mit dem Transrotor Ucello Reference MM Tonabnehmer angeschlossen..

Das Klingt auch für mich sehr gut...nur möchte ich evtl. doch mal auf eine bessere externe Phonovorstufe gehen und evtl. später auch mal ein MC System einsetzen...

Nun denke ich über einen externen Phonoverstärker ( Favorit ist aktuell Goldnote PH10 ) oder evtl. Upgrade des Yamaha AS1200 auf einen Verstärker mit besserem Phonoteil nach...

Wie denkt ihr darüber? Ext. Phonoverstärker oder Vollverstärker mit besserem integrierten Phonoteil...

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße Stefan
Psychobilly_71
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 12. Sep 2021, 19:23
Hallo Stefan

Wenn ein Vollverstärker in Betracht kommt,würde ich auf jeden Fall noch ein paar Tage warten und mir ab Oktober diesen hier mal genauer ansehen.


https://www.technics...erker-su-g700m2.html

Der kann MM und MC und ist auch sonst in dieser Preisklasse ein interessantes Gerät




Gruß,Kalle
Burkie
Inventar
#3 erstellt: 12. Sep 2021, 19:28
Hallo,

hat er denn auch vielfältige Anpassungsmöglichkeiten, etwa diverse Kapazitäten (MM) oder Lastwiderstände (MC)?

Ansonsten würde ich lieber zu einem externen separaten Phono-Preamp raten, mit Einstellmöglichkeiten und verschiedenen Entzerrer-Kurven (RIAA, DECCA, Schellack, ....).

Grüße


[Beitrag von Burkie am 12. Sep 2021, 21:07 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#4 erstellt: 12. Sep 2021, 21:03
Der Yamaha AS1200 kann MC und das ziemlich ordentlich. Du brauchst keinen anderen amp. Steck das Geld in ein MC-System das 100 ohm Abschlußwiderstand fordert und gut iss. Bsp: Ortofon, Audio Technica ART 7.
Albus
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Sep 2021, 09:43
Tag,

nun ist eine Kombination eines Ucello Reference, Kapazitäsrahmen-Empfehlung des Herstellers als Anschluss 150-200 pF an 47 kOhm mit einem A-S1200 im MM-Modus nicht bestmöglich, ja nicht einmal günstig: Die MM Bedingungen lauten nach Spezifikationen auf Empfindlichkeit 3,5 mV an 47 kOhm mit 320 pF nomineller Kapazität (real 330 pF, Signalweg Buchsen bis Platine mit Bauteiteln). Zuzüglich Kapazität des Plattenspielers (Arm, interner Platinenweg, Audiokabel), das ist dann die Lastkapazität für das Ucello Reference, unterstellt für den unbekannten Plattenspieler typische 120 pF. Dann sieht die Gesamtrechnung an Kapazität wie folgt aus:
-- Plattenspieler 120 pF
-- A-S1200 330 pF
Summe an Lastkapazität 450 pF (+/- ?) - mit dem Effekt von Verfärbungen ins zu Helle des Klangcharakters.
Verstärkung ist gering, 35 dB (57-fach).

Daher ist eine weitere unbedachte Verwendung des A-S1200 im MM-Modus nicht vorteilhaft - ja, auf lange Sicht hin nachteilig.

Für MM sollte man einen Phono-Vorverstärker mit meheren Anpassmöglichkeiten für Eingangswiderstand und Eingangskapazität nutzen - sofern der Anspruch so beschaffen ist.

Und auch für MC sollten mehrere Widerstandmarken zur Verfügung stehen, man entgeht etwaigen Abschlusszweifeln bei hochwertigen wie hochpreisigen MCs.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 13. Sep 2021, 09:48 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#6 erstellt: 13. Sep 2021, 15:39
Hallo Stefan,

da hat Albus schon Recht, das wird man u.U. wohl schon hören können.
Goldnote PH10 greift ja schon sehr weit oben an, hat aber auch eine vergleichsweise hohe Eingangskapazität. Für MC und nicht ganz so kritische MM-TA wie Goldring oder AT aber sehr gut.
Wenn dann noch der Amp. mit erneuert werden soll gibt es einen von Goldnote in dem eine PH10 quasi integriert ist, einzig die verschiedenen Enzerrerkennlinien fehlen. Ein sehr interessantes Gerät.
Ansonsten kann ich die ASR Mini Basis empfehlen, hat aber nicht den Komfort einer PH10.

VG
BC
Albus
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Sep 2021, 17:49
Tag,

der Golde Note PH 10 mit den im MC-Modus neun verschiedenen zur Eintellung frei wählbaren Widerständen und 100 pF fest beim MM-Modus ist schon ein Statement. Test mit Daten hier bei Lowbeats, es sind die MC, MM-Werte in der Mitte des Textes zu finden: https://www.lowbeats...te-ph-10-mit-psu-10/

Der Festwert 100 pF - günstig als Basiswert - kann im Anpassungsfall durch entsprechende Kabelwahl erhöht werden. Keine große Schwierigkeit. Eigentlich.

Freundlich
Albus
Stefan_MTK
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Sep 2021, 10:47
Vielen Dank für eure Beiträge...

Aktuell bin ich noch unschlüssig und schaue mich erstmal weiter um und höre weiter - weil ganz so schlecht klingt das aktuelle Setup ja nicht.

Viele Grüße Stefan
Albus
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 14. Sep 2021, 13:05
Tag,
und Tag Stefan,

ja, der Head-Amp (für MC) im Yamaha A-S1200 ist von einer besonderen, aufwendigen Art: eine sogenannte Faulkner-Schaltung. Aufgebaut ist diese Schaltung aus vier Paaren von Transistoren pro Kanal, besonders rauscharm - wie einst schon in dem 'berühmten' Vorverstärker C-2a.

Den verwendeten Plattenspieler möchtest Du nicht nennen? Doch, danke dafür. Man könnte so gut die für das anspruchsvolle Transrotor Ucello Reference resultierende Lastkapazität bestimmen. Sowie alsdann auch den Grad der etwaigen Verfärbungen einschätzen.

Freundlich
Albus
Stefan_MTK
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Sep 2021, 17:50
Hallo Albus,

Ist ein älterer Rega P3...die Kombination habe ich mir selbst zusammengebastelt...den P3 habe ich schon ca. 8 Jahre....das Uccello Ref war von Kumpel gut
gebraucht...

Viele Grüße Stefan
Albus
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Sep 2021, 19:13
Tag,

danke Stefan - Rega P3 mit 120 pF aus Tonarmkabel und Audiokabel (die typische Größe eben).
Somit bleibt es bei den vermuteten 450 pF als Summe der Lastkapazitäten für das Ucello. Vergleichsweise zur Herstellerempfehlung (150-200 pF) etwas hoch, ein in der Klangchakteristik aufgehellter Über-alles-Klangeindruck ist zu erwarten - je nach Lautsprecher (Dunkel - Neutral - Hell) auffällig oder auch nicht.

Freundlich
Albus
einstein-2
Inventar
#12 erstellt: 18. Sep 2021, 01:46
Hallo Themenstarter
So wie ich mitbekommen habe, bist du der analogen Wiedergabe verfallen. Viele moderne Vollverstärker haben keine Potis mehr für die Lautstärke und Klangregelung. Diese Einstellungen werden z.B. mit Tiptasten am Gerät oder mit der FB ausgeführt. Aus diesem Grund haben diese Geräte ein digitales Klangregelnetzwerk. Das heißt, das analoge Eingangssignal wird in digital umgewandelt und im digitalen Klangregelnetzwerk entsprechend verarbeitet. Anschließend wird dieses digitale Signal mit einem DA- Wandler wieder in analog umgewandelt und an die Lautsprecher ausgegeben. Diese ganze Verfahren ist ja nicht im Sinne der kompletten analogen Wiedergabekette. Es gibt jedoch noch voll analoge Vollverstärker mit guten Phonoeingängen. Z.B. Denon PMA 1500AE, welchen ich besitze, oder dessen Nachfolger. Diese Info nur so nebenbei, falls von Interesse.
ronmann
Inventar
#13 erstellt: 04. Okt 2021, 16:59
Yamaha-Verstärker haben eigentlich immer gute MC-Stufen, wenn sie welche haben. Die MM-Stufe hat oft eine zu hohe Eingangskapazität (seit den 90igern).
Weil ich den etwas dynamischeren Klang von MCs mag, verwende ich eben auch welche.
Ich habe mich jetzt nicht mit dem bisherigen Abnehmer deiner Kombination beschäftigt, aber gute MCs gehen so bei 200...300€ los.


[Beitrag von ronmann am 04. Okt 2021, 17:00 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#14 erstellt: 04. Okt 2021, 18:28

einstein-2 (Beitrag #12) schrieb:
So wie ich mitbekommen habe, bist du der analogen Wiedergabe verfallen. Viele moderne Vollverstärker haben keine Potis mehr für die Lautstärke und Klangregelung. .... Aus diesem Grund haben diese Geräte ein digitales Klangregelnetzwerk.


Hallo,

Tipptasten haben mit digitalem Klangregelnetzwerk nichts zu tun.

Dass heutige Verstärker häufig digitale Klangregelung haben, hat praktische und klangliche Gründe.

Grüße
einstein-2
Inventar
#15 erstellt: 04. Okt 2021, 23:52
[quote=

Hallo,

Tipptasten haben mit digitalem Klangregelnetzwerk nichts zu tun.

Dass heutige Verstärker häufig digitale Klangregelung haben, hat praktische und klangliche Gründe.

Grüße :prost[/quote]
Hallo
Ein analoges Klangregelntzwerk hat zur Eingabe, Einstellung, Potis, wie will man diese mit Tiptasten ansteuern? Mit einer digitalen Klangregelung, wird der rein analoge Prozess unterbrochen. Ich wollte mit meinem Beitrag ja nur sagen, dass, wenn man eine voll analoge Kette, mit Plattenspieler und Verstärker wünscht, man auf eine digitale Klangregelung verzichten sollte.
Burkie
Inventar
#16 erstellt: 05. Okt 2021, 06:13

einstein-2 (Beitrag #15) schrieb:

Ein analoges Klangregelntzwerk hat zur Eingabe, Einstellung, Potis, wie will man diese mit Tiptasten ansteuern?


So ähnlich, wie man früher per Fernbedienung und Tipptasten die Lautstärke geregelt hat.
Genaueres kannst du in Büchern zur Elektronik finden.


Grüße
einstein-2
Inventar
#17 erstellt: 05. Okt 2021, 07:00

Burkie (Beitrag #16) schrieb:

einstein-2 (Beitrag #15) schrieb:

Ein analoges Klangregelntzwerk hat zur Eingabe, Einstellung, Potis, wie will man diese mit Tiptasten ansteuern?


So ähnlich, wie man früher per Fernbedienung und Tipptasten die Lautstärke geregelt hat.
Genaueres kannst du in Büchern zur Elektronik finden.


Grüße :prost

Hallo
Dazu brauche ich keine Bücher. Ich habe einen Denon PMA 1500 AE Vollverstärker, voll analog. Und ja, der hat eine FB mit Tiptasten für alle Eingänge und auch die Lautstärke. Alle Befehle von der FB werden über Servos angesteuert. Der Lautstärke- Knopf dreht sich dabei.
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 05. Okt 2021, 07:05
Mein Revox-Vollverstärker von 1988 wird ausschliesslich über Tipptaster angesteuert, ist ansonsten aber sehr ähnlich konzipiert wie der erwähnte Denon PMA1500 (den ich auch habe).

LG
Manuel
einstein-2
Inventar
#19 erstellt: 05. Okt 2021, 07:26
Hallo
Funktioniert an dem Revox z.B. die Lautstärke Regelung stufenlos oder in kleinen Schritten?
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