Yamaha P-850 alt oder Technics SL-1500c neu

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ingu
Neuling
#1 erstellt: 10. Okt 2021, 09:32
Hallo,

ich habe zur Zeit einen 40 Jahre alten Yamaha P-850 mit einem AT-VM95EN im Einsatz.Eigentlich nicht schlecht und viel Komfort.
Jetzt bin ich am Überlegen ob es nicht an der Zeit wäre mir einen neuen Plattenspieler der auf der Höhe der Zeit ist zu kaufen.
Da es wieder ein direktangetriebener mit mindestens einer Semiautomatik sein soll bin ich als einzige Alternative auf den Technics SL-1500c gestoßen. Hier gefällt mir auch das Design ausnehmend.

Da mir jedoch jede Möglichkeit eines Vergleichs fehlt frage ich mich, ob ein Austausch wirklich Sinn ergibt. Das Kriterium des Tonabnehmers (beim SL-1500c ein 2M Red und beim alten ein AT-VM95EN) spielt bei der Entscheidung keine Rolle, da ich in beiden Fällen den Tonabnehmer gegen einen höherwertigen (evtl. mit Shibata-Nadel) tauschen würde.

Für konstruktive Meinungen oder weitere Alternativen wäre ich dankbar.

Ingu
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 10. Okt 2021, 09:40
Moin,

mit dem Yamaha hast du einen sehr guten Dreher, an dem nur die Optik eine Glaubensfrage ist.
Ein neuer Technics kann nichts besser, so lange der Yamaha keinen Defekt hat.

Gruß Evil
Yamahonkyo
Inventar
#3 erstellt: 10. Okt 2021, 10:18
Hallo Ingu,

dem kann ich nur beipflichten.

Man muss bedenken, dass der Yamaha aus einer Zeit stammt, als Plattenspieler auf dem Höhepunkt der Entwicklung angelangt waren.
Seitdem wurden, weder das Rad neu erfunden, noch ist die Technik an sich fortgeschritten.

Ich würde, wenn dir die Optik des Yamahas noch einigermaßen gefällt, diesen auf jeden Fall behalten und keinen neuen Dreher kaufen.

Beim AT-VM95EN (elliptical nude) ist ein Nadeltausch gegen eine AT-VMN95ML (Mikroline), oder eine AT-VMN95SH (Shibata) problemlos möglich, da der Generator bei allen Varianten der gleiche ist, und meiner Ansicht nach auch der besser Schritt.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 10. Okt 2021, 10:27 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#4 erstellt: 10. Okt 2021, 10:26
Du schreibst, daß du mindestens eine Semiautomatik wünscht.
Der SL-1500c hebt nur den Tonarm an; der Teller dreht jedoch weiter. Als Semiautomat kann man sowas nicht bezeichnen.
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 10. Okt 2021, 10:46
Auch sonst bringt der Technics keine Vorteile. Ja, man muss keinen Riemen tauschen, wenn diese nach zig Jahren Mal ausgeleiert sein sollte, aber dafür regelmäßig das Tellerlager schmieren.

Ich persönlich möchte nicht auf eine Vollautomatik, oder mindestens Halbautomatik mit Tonarmrückführung und Abschaltung verzichten.

Wenn es nur um die Optik geht und man auf die Tonarmanhebung gänzlich verzichten kann, wäre der audio technica AT-LP5X eine gute Alternative. Dieser hat zudem einen integrierten Vorverstärker, der den Betrieb sowohl von MM, als auch MC Tonabnehmern ermöglicht.

Eine Tonarmanhebung lässt sich übrigens nachrüsten. Das gibt es verschiedene mechanische und elektronische Systeme.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 10. Okt 2021, 11:08 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Okt 2021, 13:35
Tag,

der P-850 ist ein Direct-Drive-Plattenspieler für gehobene Ansprüche (Anspruchsklasse HOCH). - Ich hatte einst auch einen P-850. Ich hätte heute gern wieder ein solch solides ästhetisch vorzeigbares Stück Technik. Die gehörigen technischen Daten stehen in der BDA (effektive Armmasse, Phonokabel Kapazität, Widerstand, etc.).
Daran, den P-850, ein MC Yamaha MC-501 oder MC-502 (Gewicht 3,4 g), exzellent. Ein bloßes AT-VM95ML oder SH ist zu gewöhnlich.

Wie soll da ein Technics SL-1500C konkurrieren können?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 10. Okt 2021, 13:39 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#7 erstellt: 10. Okt 2021, 14:29
Hallo,

der Yamaha ist doch ein Direktantriebs-Vollautomat.
Wenn dein Yamaha keine Defekte hat, sehe ich nicht, was der Technics da besser können sollte....


Grüße
ingu
Neuling
#8 erstellt: 10. Okt 2021, 15:17
Hallo,

danke für die schnellen Rückmeldungen.
Das bestärkt mich in meiner Tendenz. Ich hätte mich schwer getan von dem P-850 zu trennen, zumal ich damals die sewrienmäßigen Audio- und Stromkabel durch vernünftige abgeschirmte hab ersetzen lassen.
Die vorhandenen Komfortfunktionen sind sowieso unschlagbar.

Ich werde Eurem Rat folgen, den SL-1500 streichen und den P-850 behalten solange er tut.
Das eingesparte Geld werde ich lieber in Tonabnehmer und Plattenwaschmaschine investieren.

Grüße
Ingu
HiFi_Sepp
Inventar
#9 erstellt: 10. Okt 2021, 16:53
Yamaha behalten und wenn er kaputt geht reparieren lassen
Yamahonkyo
Inventar
#10 erstellt: 10. Okt 2021, 17:30
Oh sorry, hatte gedacht er hätte wie der P-450 ein Riemenantrieb, weil Ingu so eindringlich auf den Wechsel zu einem Direktantrieb hingewiesen hat.
So macht es noch weniger Sinn.

@Ingu: Da du bereits einen AT-VM95 Tonabnehmer hast, reicht es eine andere Nadel zu kaufen. Da braucht es keinen vollständig neuen Tonabnehmer.

Gruß Roland
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 11. Okt 2021, 17:05

ingu (Beitrag #1) schrieb:
.. ich habe zur Zeit einen 40 Jahre alten Yamaha P-850 ...


ich finde das Design vom P-850 auch heute noch sehr modern.
Alles andere s.o.
Nunja32
Inventar
#12 erstellt: 12. Okt 2021, 07:11
Was der 1500C "besser" kann, ist der höhenverstellbare Tonarm, wenn ich gerade nichts übersehe - und dass kein Audiokabel fest montiert ist (kann für manche "kapazitätskritische" Tonabnehmer passender sein; kommt aber darauf an, welches Kabel du damals hast montieren lassen).

Ansonsten sehe ich es auch eher wie Albus, dass ein MC 501 besser passen würde und stimme auch den anderen zu, dass der Yamaha viele Vorteile hat. Wenn man die Optik mag und diese Vorteile auch selbst als solche ansieht, ist das ein sehr feiner Dreher, den man wirklich nicht austauschen muss.
ingu
Neuling
#13 erstellt: 15. Okt 2021, 15:14
Ein höhenverstellbarer Tonarm ist zur Zeit nicht erforderlich. Hab gemessen, mit dem aktuellen System ist der Tonarm genau gerade.
Das montierte Kabel ist ein ordentliches dickes geschirmtes Kabel.
Für die Ausrichtung des Plattenspielers habe ich mir eine stabile Siebdruckplatte schneiden lassen, die auf verstellbaren Füsschen steht. Dadurch ist der Plattenteller exakt in Waage.

Jetzt muß ich nur noch die Acrylglashaube polieren, dann sieht der P-850 wieder fast wie neu aus. Das Innenleben war schon komplet überholt bevor ich ihn an die Seite gestellt hatte.

Nachdem ich nun etliche Platten mit der Knosti gewaschen habe (Kein Abrieb wenn man lange genug trocknen läßt. Der entsteht nur wenn die Platte zwar an der Oberfläche nicht jedoch in den Rillen komplett abgetrocknet ist.) macht das Ergenis nun wieder richtig Spass.Ich werde jetzt mal mit verschiedenen Nadeln probieren. Ein Bekannter kann mir für das AT-VM95 die ML und Shibata Nadeln leihen. Eventuell könnte ich mir auch ein VM540 vorstellen. Ein MC-System ist mir z. Z. noch zu teuer.
Nunja32
Inventar
#14 erstellt: 15. Okt 2021, 19:45

ingu (Beitrag #13) schrieb:
Das montierte Kabel ist ein ordentliches dickes geschirmtes Kabel.


Das natürlich trotz dieser Eigenschaften zu viel Kapazität aufweisen kann... Gerade bei Tonabnehmern von AT würde ich da nachmessen, sonst könnte es sich im Klangbild auswirken - solange du das aber bisher nicht beim AT-VM95 bemerkt hast, klingt das aber doch erst mal so, als ob du auch mit neuer Nadel sehr zufrieden hören werden kannst. Und darauf kommt es doch an.

Erzähl' später mal, welche Nadel dir am besten gefallen hat - und viel Spaß beim Testen .
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