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Erster Plattenspieler - Welches Modell?

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Milan088
Stammgast
#1 erstellt: 03. Dez 2021, 10:28
Hallo Leute,
ich bin auch so langsam (besser spät als nie ) auf den Dreh gekommen, dass ein Plattenspieler doch etwas ziemlich feines ist, daher möchte ich mir meinen ersten und bestenfalls auch vorerst letzten Plattenspieler kaufen.
Ich habe mich nun schon ziemlich intensiv mit dem Ganzen befasst, mich über die Unterschiede bei MM und MC-Tonabnehmern informiert und welche unterschiedlichen Plattenspielerkonzepte es überhaupt so gibt.

Zwei Plattenspieler habe ich nun in der engeren Auswahl, die ich beide zu einem ziemlich guten Kurs bekommen könnte (bitte keine Preisanfragen ):

- Clearaudio Performance DC mit Tracer-Tonarm (Tonabnehmer noch offen)
- Rega Planar 8 mit Rega Apheta-3 MC Tonabnehmer

Hat jemand diese Plattenspieler schon vergleichen können bzw. gibt es Leute hier, die mit diesen Plattenspielern schon Erfahrungen sammeln konnten? Gibt es schöne Alternativen, die dieses Preissegment nicht übersteigen?

Ich muss noch dazu sagen, dass mich Plattenspieler wie z.B. die Technics Modelle aufgrund der Optik nicht so richtig ansprechen.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würdet!


[Beitrag von Milan088 am 03. Dez 2021, 10:28 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#2 erstellt: 03. Dez 2021, 11:33
Ohne einen der beiden Plattenspieler je gehört zu haben:

Was ist denn die Grundanforderung an den Plattenspieler?
Er muss einen Teller möglichst konstant mit wahlweise 33rpm oder 45rpm drehen (wahlweise noch 78rpm wenn du Schellack hörst).
Warum auch immer, scheint das ein paar Hersteller schon vor recht hohe Herausforderungen zu stellen.

Was den Tonarm angeht ist das auch keine Raketenwissenschaft und die Unterschiede von unterschiedlichen Konzepten am Ende wirklich rauszuhören zu wollen halte ich für wage.

Da ist die Auswahl des Systems viel entscheidender. Und ob sich der finanzielle Aufwand letztendlich hinsichtlich Klang rentiert ist vor allem von den Lautsprecher, deren Aufstellung und dem Raum an sich abhängig und muss/kann vor allem nur von dir selbst bewertet werden.

Zu den beiden Herstellern: Ich bin Clearaudio eher zugetan. Das hat damit zu tun, dass ich in der Region Erlangen aufgewachsen bin, aber vor allem weil hier handwerklich auf selten gewordenem Niveau gearbeitet wird. Auch optisch macht der Performance DC meines Achtens mehr her, gefällt mir zumindest deutlich besser. Was man so hört, spielt aber bei den Verkaufsgesprächen auch viel "Esoterik" eine Rolle, was mich abstoßen würde.
Gut, den Preis muss man eben auch bereit sein zu bezahlen.
Das bin ich nicht, stehe aber auch immer noch auf meinen Technics SL-1300

So, was will ich damit sagen? Solange man den Preis außen vor lässt, machst du sehr wahrscheinlich mit keinem der beiden Dreher etwas falsch. Unterschiede dürften eh nur im Direktvergleich auffallen und sobald der gleiche Tonabnehmer verwendet wird, sind diese Unterschiede höchstwahrscheinlich nicht existent.
Milan088
Stammgast
#3 erstellt: 03. Dez 2021, 11:50
Sehr schön, danke für deine Rückmeldung!
Das ist doch schonmal eine gute und auch ziemlich neutrale Antwort, mit der ich was anfangen kann.
Bezüglich Tonarm meine ich auch überhaupt nicht die hörbaren Unterschiede, sondern eher die Nutzerfreundlichkeit sowie Anfälligkeit der verschiedenen Konzepte, da gibt's ja anscheinend durchaus Unterschiede.
Preislich muss ich sagen, bin ich persönlich eher beim Rega, solider/langlebiger wirkt jedoch der Clearaudio, wobei ich bei diesem das Budget für den Tonabnehmer gegenüber dem Rega etwas herunterschrauben müsste. Der Rega P8 mit dem Apheta-3 MC scheint doch ein sehr stimmiges und nutzerfreundliches Paket zu sein. Echt schwierig...
.JC.
Inventar
#4 erstellt: 03. Dez 2021, 11:54
Stimmt, Unterschiede zw. Drehern zu hören, ist sehr! unwahrscheinlich.
Von daher darf ruhig die Optik entscheiden.
Pd-XIII
Inventar
#5 erstellt: 03. Dez 2021, 12:13
Ja wie gesagt, ich bin da in einem ganz anderen Level unterwegs: Mein Plattenspieler nicht viel teurer als der Tonabnehmer und zum Kaufzeitpunkt gute 40 Jahre alt...und der TA ist auch "nur" ein AT VM95ML. Das ganze hängt auch nur an einem ART DJ Pre II. Ich bin Pragmatiker und stehe auf solide Technik.

Zum Thema Nutzerfreundlichkeit: Beide Spieler sind "Laufwerke", beinhalten also keinerlei Automatik. Heißt, dass die Nadel händisch auf die Platte geführt und nach Ende der Platte auch wieder händisch abgehoben werden muss. Ansonsten läuft die Nadel konstant in der Endrille, bis der Strom ausfällt. Gerade, dass es noch einen Armlift gibt.
Noch dazu sind beide Riemengetrieben, was wieder (minimalsten) Wartungsaufwand und geringe(???) Folgekosten mit sich bringt. Also freundlich ist für mich was anderes, aber wie gesagt, ich mach eben alte Vollautomaten mit wartungsfreiem Direktantrieb.
Unterm Strich soll das nur heißen, hinsichtlich Nutzerfreundlichkeit sind beides absolute Minimalisten und unterscheiden sich da auch nicht wirklich.

Ach ja, die Clearaudio MM Tonabnehmer sind meines Wissens nach "nur" umgelabelte AT Systeme (wurde in diesem etwas ruppigen Thread zumindest erörtert). Wäre also zu überlegen ob man sich hier ein paar € spart und in ein "ehrliches" System investiert.


[Beitrag von Pd-XIII am 03. Dez 2021, 12:16 bearbeitet]
13mart
Inventar
#6 erstellt: 03. Dez 2021, 12:22

Milan088 (Beitrag #1) schrieb:
möchte ich mir meinen ersten und bestenfalls auch vorerst letzten Plattenspieler kaufen.

Also was Solides. Mir würde der Thorens 1600 in die Augen fallen, der wirkt sehr langzeittauglich.

Gruß Mart
HiFi_Sepp
Inventar
#7 erstellt: 03. Dez 2021, 13:18
Wenn es um Optik geht, könntest du mal da schauen. Art and Sound

Technisch gesehen können die mit Rega und Co locker mithalten.
Vielleicht eine Alternative, zumindest werden meiner Meinung nach sehr schöne Plattenspieler angeboten.
Ist nicht billig, könnte aber eine Alternative sein.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#8 erstellt: 03. Dez 2021, 23:47
Art and Sound nimmt viel Geld für optisch (sicherlich sehr gut) aufgepeppte Oldtimer, sehr viel alte Thorens, die bis spätestens 2000 gebaut wurden.

Thorens TD-1500: Dann lieber sehr gute Optik und ein Gesamtkonzept, das von einem kompetenten Hersteller mit sehr viel Know-How stammt.
Mit dem Ortofon Bronze bereits sehr gut ausgestattet, wenn's denn wirklich viel besser ist, wird man beim Händler auch ein Upgrade auf die 2M-Black-Nadel machen können.

https://www.thorens.com/de/thorens%C2%AE-td-1500.html

Gruß Gerd
Burkie
Inventar
#9 erstellt: 04. Dez 2021, 00:52

Milan088 (Beitrag #1) schrieb:

Zwei Plattenspieler habe ich nun in der engeren Auswahl, die ich beide zu einem ziemlich guten Kurs bekommen könnte (bitte keine Preisanfragen
...
Gibt es schöne Alternativen, die dieses Preissegment nicht übersteigen?


Hallo,

von welchem konkreten Preis-"Segment" sprechen wir denn hier?


Grüße
Black_Cat_85
Inventar
#10 erstellt: 04. Dez 2021, 09:29
Ich bin zwar kein Thorens Fan aber wenn würde ich zu einem TD-1500 oder TD-403DD greifen.
Warum?
Beide Player sind in ihrer Klasse gut ausentwickelte Produkte, ob man einen Subchassis Player mit Riemen oder einen Direktdrive mit festem Chassis priorisiert mag jeder für sich und ggf. der Aufstellungssituation geschuldet entscheiden.
Das für mich entscheidende ist bei beiden Playen der Tonarm. Hier hat Thorens an nichts gespart was sinnvoll bzw notwendig ist.
Das ist bei den Modellen mit geradem Arm nicht der Fall.
Bei mir wäre der TD-403DD der Player der Wahl.

VG
BC
Milan088
Stammgast
#11 erstellt: 04. Dez 2021, 16:39

Burkie (Beitrag #9) schrieb:

Milan088 (Beitrag #1) schrieb:

Zwei Plattenspieler habe ich nun in der engeren Auswahl, die ich beide zu einem ziemlich guten Kurs bekommen könnte (bitte keine Preisanfragen
...
Gibt es schöne Alternativen, die dieses Preissegment nicht übersteigen?


Hallo,

von welchem konkreten Preis-"Segment" sprechen wir denn hier?


Grüße :prost



Das Preissegment liegt so bei 2.500,- bis 3.000,- Euro maximal.

Vielen Dank schonmal für die bisherigen Antworten, wirklich alles sehr hilfreich.
Ich bin dennoch bisher sehr unentschlossen. Der Clearaudio ist aufgrund des doch höheren Preises mit gutem Tonarm und Tonabnehmer schonmal raus.
Der Rega ist mein bisheriger Favorit. Bei den Thorens Spielern weiß ich nicht so recht, ob mir diese (optisch) gefallen möchten.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#12 erstellt: 04. Dez 2021, 20:15
Der Thorens-Arm hat zumindest optisch sehr viel Ähnlichkeit mit einem EMT-Tonarm. Thorens hat schon öfter mit EMT kooperiert, von daher würde es mich nicht wundern, wenn der Arm eine EMT-Entwicklung wäre.

Auf den Thorens Arm dann noch ein Original-EMT System oder eines der Thorens eigenen MC Systeme und man ist im High-End Himmel schon ganz weit oben.

Ob es ein Direkt- oder Riemenläufer wird, ist letztendlich Geschmackssache; mit beiden Antreibskonzepten kann man exzellente Plattenspieler bauen. Subchassis ja oder nein? Ich bin da nicht objektiv: Für mich sollte ein HiFi-Plattenspieler immer über ein Subchassis verfügen, so wie eben Thorens oder der legendäre LINN LP 12.

Gruß Gerd
kölsche_jung
Moderator
#13 erstellt: 04. Dez 2021, 20:51

Milan088 (Beitrag #1) schrieb:
... Ich habe mich nun schon ziemlich intensiv mit dem Ganzen befasst, ...

Und willst dir trotzdem n Rega für 3K kaufen? Versteh ich irgendwie nicht ...

Falls es dir um qualitativ hochwertige Musikwiedergabe geht, würde ich dir dringend 2 Dinge ans Herz legen
a) versuche möglichst neutral deine bisherigen Abspielmöglichkeiten mit Vinylwiedergabe zu vergleichen... wenn du dann immer noch n Dreher haben willst

b) beschäftige dich mit Plattenspielertests aus den 70ern ... damals wurden die Test von Technikern durchgeführt, heute werden Testberichte quasi von den Marketingabteilungen der Hersteller geschrieben...

Falls es dir um ein (zur Zeit) cooles Möbelstück geht und dir die 3K im Grunde eh egal sind ... viel Spaß mit dem Rega ...

Ich höre übrigens seit zig Jahren hauptsächlich Platten ... du wärst aber nicht der erste, dessen Dreher nach 6 Monaten als neuwertig in den Kleinanzeigen landet ...
13mart
Inventar
#14 erstellt: 04. Dez 2021, 22:52

kölsche_jung (Beitrag #13) schrieb:
...beschäftige dich mit Plattenspielertests aus den 70ern ... damals wurden die Test von Technikern durchgeführt, heute werden Testberichte quasi von den Marketingabteilungen der Hersteller geschrieben...


Ich habe Milan jetzt nicht so verstanden, dass er sich einen Plattenspieler aus den 70er Jahren zulegen möchte.
Aktuelle Plattenspieler in der anvisierten Klasse müssen sich vor der Vergangenheit kaum verstecken.

Gruß Martin

p.s Ja, früher war alles viel billiger ...
Tomwartet
Neuling
#15 erstellt: 04. Dez 2021, 23:21
Mahlzeit,

als ich mich auf die Suche nach nem neuen Dreher gemacht habe, bin ich darüber gestolpert, dass scheinbar die DIN Norm für Motoren irgendwann in den 80´ern oder 90érn geändert wurde. Bei den Motoren sind mittlerweile wohl mehr "Prozent" Schwankung erlaubt.
Wollte eigentlich nen neuen Dreher (Vorher DAP mit Direktantrieb, durch die Ex Frau nicht erwünscht-Gründe werde ich hier nicht aufführen - wie gesagt: Exfrau).
Bin dann auf ne Empfehlung gestoßen. "Schau in den Keller, ob da nicht noch ein Thorens TD160 rum steht" Also in den Keller, und was stand da?
Papas Thorens TD 160
Hab des Ding Komplett hergerichtet und würde es für kein Geld der Welt verkaufen.
In einem Forum Beitrag hat sogar jemand gebeichtet, dass er son nen Plattenspieler aus 1,5 Metern runter geschmissen hat und das Ding ist danach immer noch 1 A gelaufen.
Ist also nicht zwingend verkehrt sich nach nem Dreher aus der Zeit umzuschauen, als das noch Stand der Technik war
EW_76
Stammgast
#16 erstellt: 04. Dez 2021, 23:40
Hallo


In einem Forum Beitrag hat sogar jemand gebeichtet, dass er son nen Plattenspieler aus 1,5 Metern runter geschmissen hat und das Ding ist danach immer noch 1 A gelaufen.

Na ja, wers glaubt...

Habe meinen Technics SL-QD 33 damals neu gekauft für 450 Mark.
Mittlerweile eine JICO SAS/B Nadel verbaut, läuft er heute noch völlig problemlos.

Gruß Elmar
kölsche_jung
Moderator
#17 erstellt: 04. Dez 2021, 23:47

13mart (Beitrag #14) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #13) schrieb:
...beschäftige dich mit Plattenspielertests aus den 70ern ... damals wurden die Test von Technikern durchgeführt, heute werden Testberichte quasi von den Marketingabteilungen der Hersteller geschrieben...


Ich habe Milan jetzt nicht so verstanden, dass er sich einen Plattenspieler aus den 70er Jahren zulegen möchte.
Aktuelle Plattenspieler in der anvisierten Klasse müssen sich vor der Vergangenheit kaum verstecken.

...

Aja .... er soll ja gar keinen 70er-Jahre-Dreher kaufen, er soll nur mal 20 oder 30 der damaligen Tests lesen, die entsprechenden Fachbegriffe nachschlagen und wenn er das verstanden hat, wird er die Werbean .. ne Testberichte über den Rega sicherlich mit anderen Augen sehen ...

Dann schaut er sich die technischen Werte und Ausstattungsmerkmale verschiedener aktueller Dreher an ... und wird seinen funkelniegelnagelneuen Plattenspieler finden... mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen besseren und billigeren als den Rega, den er jetzt im Auge hat.
.JC.
Inventar
#18 erstellt: 05. Dez 2021, 07:31
Moin,


kölsche_jung (Beitrag #13) schrieb:
Falls es dir um ein (zur Zeit) cooles Möbelstück geht und ...


Du wissen möchtest, was es alles so gibt (gab) dann schau mal hier rein.
Da sind wirklich schöne Geräte dabei. Wenn dir ein Dreher gut gefällt, dann kannst Du uns fragen,
ob man den noch bekommt, wie reparaturanfällig er ist, usw...

Die Klangqualität von Phono wird übrigens viel eher von der LP selbst bestimmt als vom Dreher.
(und vom Tonabnehmer)
13mart
Inventar
#19 erstellt: 05. Dez 2021, 11:48
Ich hatte vor meinem jetzigen Micro 1500 einen Thorens 160 laufen. Schönes Gerät, sehr langlebig.
Entsprechendes erwarte ich vom aktuellen Nachfolgermodell 1600. Mit der Empfehlung von Platten-
spielern, die mit 40Jahre alter Elektronik vollgestopft sind, wäre ich bei einem Anfänger sehr vorsichtig.

Gruß Mart
Milan088
Stammgast
#20 erstellt: 05. Dez 2021, 11:49
Also wie schonmal gesagt, aus optischen Gründen möchte ich so etwas wie einen Thorens oder Technics nur ungern bei mir aufstellen, dass diese Geräte technisch sehr gut sind, zweifle ich nicht an. Sie passen einfach nicht zu meinem Einrichtungsstil und sind mir etwas zu ausladend.

Gibt es denn ansonsten vllt. noch modernere Alternativen, die Preisklasse ist ja bekannt?


[Beitrag von Milan088 am 05. Dez 2021, 11:49 bearbeitet]
*mps*
Stammgast
#21 erstellt: 05. Dez 2021, 12:02
Ein Feickert Volare kostet ohne Arm ca. 2500
Dann einen Jelco drauf oder anderen käme dann auf 3000
Dein Buget wäre ja 2500 - 3000

Das wäre dann was sehr gutes, und sehr guter Service und Beratung

Grüße
Michael


[Beitrag von *mps* am 05. Dez 2021, 12:06 bearbeitet]
13mart
Inventar
#22 erstellt: 05. Dez 2021, 12:05

Milan088 (Beitrag #20) schrieb:
Gibt es denn ansonsten vllt. noch modernere Alternativen, die Preisklasse ist ja bekannt?


Wenige, denn ich würde bei einem im hiesigen Markt etablierten Anbieter bleiben. Dr. Feikert Volare ?

Gruß Mart

p.s. Hach, der gleiche Tipp, während ich schrieb


[Beitrag von 13mart am 05. Dez 2021, 12:06 bearbeitet]
DEKRA
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 05. Dez 2021, 12:07

Milan088 (Beitrag #1) schrieb:


- Clearaudio Performance DC mit Tracer-Tonarm (Tonabnehmer noch offen)
...wird in der "Stereoplay_9.21" in der "Spitzenklasse" mit "Klang 52 von 55" und "78 von 79 möglichen Punken" bewertet, lohnt vielleicht das Heft mal zu begutachen


[Beitrag von DEKRA am 05. Dez 2021, 12:08 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#24 erstellt: 05. Dez 2021, 12:24

kölsche_jung (Beitrag #13) schrieb:
... heute werden Testberichte quasi von den Marketingabteilungen der Hersteller geschrieben...


hpkreipe
Inventar
#25 erstellt: 05. Dez 2021, 13:00
Hi,

wann immer ich Clearaudio lese fällt mir persönlich direkt die Option Tangentialtonarm ein.

Das wäre der einzige Grund mir einen neuen Plattenspieler von welcher Marke auch immer - hier dann von Clearaudio zu kaufen, wenn ich denn soviel investieren können wollte.

Würde den hier genannten Preisrahmen aber mindestens um den Faktor 2 sprengen, aber es ist die perfekte Grundlage 1:1 zum Schneidvorgang abtasten zu können.

Zum genannten Preisrahmen mit Drehtonarm.

Da würde ich bis maximal 800 € in einen gebrauchten Plattenspieler investieren, es hat ja schon jemand geschrieben, das ist alles keine Raketenwissenschaft und seit 40 Jahren ausentwickelt.

Dann weiter bis 500 € in eine volleinstellbare Phonosektion für MC und wenn es mit dabei ist auch für MM. Auch hier ist der Gebrauchtmarkt eine gute Option.

Die restliche Summe kommt in einen neuen MC Tonabnehmer für etwas mehr als 1000 €, der Rest in Platten.

Ich bin mir sicher ein sehr ähnliches Ergebnis mit 50% der eingesetzten Summe erreichen zu können, aber ich habe es so verstanden, der TE hat vom Design her Ansprüche und dann wird es normalerweise immer etwas kostspieliger.

Für den TE, wenn schon dann nach einem, den genannten, aber gebrauchten Clearaudio Dreher mit Tangentialtonarm Ausschau halten und dazu dann einen neuen MC Tonabnehmer erwerben. Wenn denn in der Kriegskasse dann tatsächlich noch Budget verfügbar ist, sonst muss jemand den Tonabnehmer und die Lücke zur Realität mit zusätzlichem Geld füllen - es ist ja bald Weihnachten …
HiFi_Sepp
Inventar
#26 erstellt: 05. Dez 2021, 13:52
Komisch, das mit dem Tangentialarm ist mir bei dem Clearaudio auch gleich eingefallen.
Gefällt mir persönlich auch sehr gut, wobei es auch einige alte Klassiker mit diesen Armen gibt, die ich gerne hätte
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#27 erstellt: 05. Dez 2021, 14:59
Nichts gegen Clearaudio, sie klingen angenehm, rund, in sich harmonisch. Aber mir fehlt immer ein Tick Dynamik.

Aber es gibt ja Optionen: Meine Empfehlung als Rega-Alternative, schau dir mal die Music-Hall Plattenspieler an.

Sie haben ein entkoppelndes Subchassis (ganz anders konstruiert als bei Thorens oder Linn) und sie bringen eine Optik mit, die sich in deinem Wohnraum integrieren lassen müsste. Zumindest die kleinen Modelle sind Rega optisch ähnlich aber aufwändiger und besser konstruiert.

Mit Reichmann AudioSysteme hast du einen Vertrieb bzw. Importeur an der Hand, bei dem du notfalls kompetenten Support erhälst:

https://www.reichman...ist=musichall-serien

Test: https://www.connect....spieler-2715565.html

Der Autor, Roland Kraft, ist ein Urgestein der deutschen HiFi-Szene. Seine Tipps und Hinweise haben mir schon oft weiter geholfen, seine klanglichen Beschreibungen konnte ich in der Regel nachvollziehen. Er gehört zu denen, die bei einem Plattenspieler immer Wert auf Dynamik legen.


Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 05. Dez 2021, 15:02 bearbeitet]
Milan088
Stammgast
#28 erstellt: 05. Dez 2021, 18:04

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #27) schrieb:
Nichts gegen Clearaudio, sie klingen angenehm, rund, in sich harmonisch. Aber mir fehlt immer ein Tick Dynamik.

Aber es gibt ja Optionen: Meine Empfehlung als Rega-Alternative, schau dir mal die Music-Hall Plattenspieler an.

Sie haben ein entkoppelndes Subchassis (ganz anders konstruiert als bei Thorens oder Linn) und sie bringen eine Optik mit, die sich in deinem Wohnraum integrieren lassen müsste. Zumindest die kleinen Modelle sind Rega optisch ähnlich aber aufwändiger und besser konstruiert.

Mit Reichmann AudioSysteme hast du einen Vertrieb bzw. Importeur an der Hand, bei dem du notfalls kompetenten Support erhälst:

https://www.reichman...ist=musichall-serien

Test: https://www.connect....spieler-2715565.html

Der Autor, Roland Kraft, ist ein Urgestein der deutschen HiFi-Szene. Seine Tipps und Hinweise haben mir schon oft weiter geholfen, seine klanglichen Beschreibungen konnte ich in der Regel nachvollziehen. Er gehört zu denen, die bei einem Plattenspieler immer Wert auf Dynamik legen.


Gerd


Danke Dir für die Info Gerd!

Ich habe tatsächlich schonmal über einen Music Hall nachgedacht, finde die rein optisch auch ansprechend.
Bei den Modellen hatte ich den MMF 9.3 oder 11.3 im Auge, evtl. mit einem Dynavector Tonabnehmer. (XX MK2)

Wie wäre diese Kombi zu bewerten?


[Beitrag von Milan088 am 05. Dez 2021, 18:15 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#29 erstellt: 05. Dez 2021, 22:16
Ich glaube, dass man gegenüber dem Dynavector 500,-- € sparen kann.
Neu und überall überragend getestet: Skyanalog,
Das G1 ist schon ganz weit vorne:

https://www.lowbeats...he-sky-is-the-limit/

Gerd
akem
Inventar
#30 erstellt: 06. Dez 2021, 10:58

13mart (Beitrag #14) schrieb:
Aktuelle Plattenspieler in der anvisierten Klasse müssen sich vor der Vergangenheit kaum verstecken.

In mancherlei Hinsicht müssen sie das leider sehr wohl!
- Selbst anspruchsvolle Dreher hatten damals zumindest eine Endabschaltung wenn nicht gar Automatik.
- Die Laufwerke waren erheblich besser (guck Dir mal die Gleichlaufschwankungen heutiger "High-End" Laufwerke an, da sind viele dabei, da hätten sich die Hersteller in den 70ern geschämt, sowas überhaupt anzubieten und auch noch Geld dafür zu verlangen!).
- Die Tonarme hatten selbst in der Budgetklasse eine Lagerqualität, für die Du heute seeeeeehr viel Geld hinlegen mußt. Warum? Weil die Sonderanfertigungen bei den Lagerherstellern bestellt haben und das in richtig hohen Stückzahlen. Heute kosten solche Sonderanfertigungen in den heutigen homöopatischen Stückzahlen ein dreistelliges Vielfaches - oder man kauft ein Kugellager von der Stange, welches dann aber für universellen Einsatz in Bohrmaschinen, Skatekoards oder was auch immer ausgelegt ist... und dann geht es vielleicht noch ans manuelle testen und selektieren...
- Motoren waren für den Einsatz in Plattenspielern ausgelegt. Sprich, sie waren laufruhig und geschirmt. Heute hast Du Universalmotoren, die nicht geschirmt sind und oft genug brummen in den Tonabnehmer induzieren (siehe Rega!) oder die einen Höllenlärm machen, der noch am Hörplatz zu hören ist (Vyger Baltic M).

Gruß
Andreas
akem
Inventar
#31 erstellt: 06. Dez 2021, 11:01

Tomwartet (Beitrag #15) schrieb:
als ich mich auf die Suche nach nem neuen Dreher gemacht habe, bin ich darüber gestolpert, dass scheinbar die DIN Norm für Motoren irgendwann in den 80´ern oder 90érn geändert wurde. Bei den Motoren sind mittlerweile wohl mehr "Prozent" Schwankung erlaubt.

Nur weil viele "Hifi-Plattenspieler" es nicht schaffen, die olle DIN 45500 aus den 60er Jahren einzuhalten, heißt das noch lange nicht, daß sich die Norm geändert hat. Um so größer ist das Armutszeugnis für die Hersteller, daß sie es heute nicht mehr schaffen, eine Norm aus den 60ern einzuhalten, und das in einer Disziplin, deren Einhaltung für einen Plattenspieler dank Massenträgheit des Tellers eigentlich die mit Abstand leichteste aller Übungen sein sollte...

Gruß
Andreas
akem
Inventar
#32 erstellt: 06. Dez 2021, 11:18

Milan088 (Beitrag #28) schrieb:

Ich habe tatsächlich schonmal über einen Music Hall nachgedacht, finde die rein optisch auch ansprechend.
Bei den Modellen hatte ich den MMF 9.3 oder 11.3 im Auge, evtl. mit einem Dynavector Tonabnehmer. (XX MK2)

Wie wäre diese Kombi zu bewerten?

Schlecht. Die Music Halls haben halt nur einen leichten Tonarm von Project - ein MC kannst Du daran nicht sinnvoll betreiben, das wäre Perlen vor die Säue. Ein Ortofon 2M Black wäre da eher passend und gleichzeitig auch so gut, daß es sich vor MCs der 1000€ Klasse nicht wirklich verstecken muß.
Trotzdem finde ich die Preise für einen Music Hall zu ambitioniert. Ist ja im Endeffekt nur ein aufgebrezelter Project mit identischer Technik.

Zum Rega:
Rega hat so einige Schwachstellen, die Du ins Kalkül ziehen solltest:
- Motor ist nicht geschirmt und induziert Brummen in viele Tonabnehmer.
- Erdunsgkonzept ist unzureichend und kann neben Brummen sogar den Tonabnehmer das Leben kosten.
- Alle Regas laufen zu schnell, nur die nicht, die diese separate Kontrolleinheit haben.
- Den Filzlappen mußt Du tauschen. Erstens raubt er ein gutes Stück Klang (Spielfreude, Dynamik) und zweitens lädt er die Platten elektrostatisch auf, wodurch diese zu Staubmagneten werden. Beim Abheben der Platte bleibt der Filzlappen auch oft an der Platte kleben und löst sich unkontrolliert ab - hat man das Laufwerk nicht abgeschalten und der Teller dreht noch, fliegt der Filzlappen irgendwo hin und kann auf seinem Weg die Nadel des Tonabnehmers abreißen...
- Haube bleibt nicht oben, muß zum Hören geschlossen oder abgenommen werden.
- Montagefläche des Tonabnehmers am Headshell oft nicht plan und nicht parallel zum Teller.
- Tonarm hat keine Höhenverstellung, man muß sich mit Spacern behelfen und selber schrauben. Ab Werk ist der Arm auf 14mm Tonabnehmer-Höhe ausgelegt - solche Tonabnehmer gibt es aber nur ne Handvoll... Die meisten haben 18...19mm Höhe.
- Keine Skala für das Antiskating.
- Skala am Federring zur Auflagekrafteinstellung stimmt meistens nicht (Aussage TAD). Tonarmwaage ist zwingend erforderlich.

Klar kann man mit einem Rega auch Musik hören. Aber er hat doch so seine Macken, mit denen man erstmal leben können muß. Und spätestens wenn das abenteuerliche Erdungs- (oder Nicht-Erdungs-)Konzept einen teuren Tonabnehmer gekillt hat, fängt man an sich zu ärgern...

Es gab übrigens auch früher schon schicke Plattenspieler. Aber so wie ich Dich verstehe bemißt Du die Wertigkeit des Designs an der Höhe der Zarge. Nun ja, es hat schon seinen Grund, daß es das füher nicht gab. Früher hieß es halt: "form follows function". Heute heißt es "form first, function - let's wait and see.."
Aber in der Technik gilt halt nun mal "form follows function", das ist ein eiserner Ingenieurs-Grundsatz. Jeder Versuch, das umzudrehen wird eben mit Kompromissen in Qualität und / oder Performance bestraft... Und dabei ist ein Plattenspieler ja noch vergleichsweise simpel - die meisten Leute ahnen nicht mal ansatzweise, wieviele qualitative und funktionale Kompromisse heutzutage in einem Automobil so drinstecken...

Gruß
Andreas
Milan088
Stammgast
#33 erstellt: 06. Dez 2021, 11:53
Sehr, sehr hilfreiche Antworten, vielen Dank dafür!
Beim Rega bin ich sogar mittlerweile auch wieder skeptisch, aufgrund der Trittschallanfälligkeit durch die Leichtbauweise. Eine Wandhalterung möchte ich eigentlich nicht nutzen. Der Rega ist somit wohl definitiv raus. Bleibt also erstmal Clearaudio von meinen ersten beiden Kandidaten übrig.
Beim Music Hall muss ich sagen, dass jetzt, nach dem Vergleich aller Modelle aus deren Programm, aus Optikgründen wirklich nur der 11.3 in schwarz für mich in Frage kommen würde, die anderen finde ich vom Aufbau her nicht so ansprechend.

Wie schaut's denn mit AVM Plattenspielern aus, ich denke dabei an die beiden Modelle 30.3 und 2.3? Finde ich schön schlicht.


[Beitrag von Milan088 am 06. Dez 2021, 11:56 bearbeitet]
akem
Inventar
#34 erstellt: 06. Dez 2021, 12:35
Bei den AVMs finde ich folgende Dinge irritierend:
- Für den 2.3 werden keinerlei technische Daten veröffentlicht und auch keine Bedienungsanleitung.
- Es wird ein Wert von 13.5 g für die effektive Tonarmmasse veröffentlicht. Trotzdem ist irgendwo von einem Ultra-Low-Mass-Tonarm die Rede und es wird ein Bundle mit einem Ortofon Cadenza Red angeboten. 13,5g ist alles andere als Ultra-Low-Masse sondern mittelschwer, trotzdem aber viel zu leicht für ein Cadenza. Das zeugt nicht gerade davon, als wüßte AVM, was sie da tun...
- Das größere Modell hat Gleichlaufschwankungen von 0,10% bzw. 0,12% sind kein Ruhmesblatt aber auch nicht wirklich schlecht für heutige Verhältnisse.

Trotzdem könnten die Dinger qualitativ nicht schlecht sein. Billig sind sie indes nicht gerade...
Immerhin muß man nicht den Riemen per Hand umlegen und dazu womöglich den Dreher noch halb zerlegen, das ist heutzutage ja auch schon was...

Gruß
Andreas
13mart
Inventar
#35 erstellt: 06. Dez 2021, 14:49

Milan088 (Beitrag #33) schrieb:

Wie schaut's denn mit AVM Plattenspielern aus....


AVM ist als Hersteller hochwertiger Verstärkerelektronik seit Langem bekannt.
Nun hat er also auch Plattenspieler. Eigene Produktion? Es sieht eher wie ein
Mischmasch aus Clearaudio und Project aus.

Gruß Mart
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#36 erstellt: 06. Dez 2021, 14:59
Soweit ich weiß, in Kiel entwickelt:

Warum kein Miracord 90? Die Elac-Plattenspieler hatten früher neben Dual und Thorens schon einen exzellenten Ruf:

https://www.lowbeats.de/test-plattenspieler-elac-miracord-90/

Gerd
13mart
Inventar
#37 erstellt: 06. Dez 2021, 15:03
Elac hat wohl auch einen Clearaudio Tonarm montiert.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 06. Dez 2021, 15:04 bearbeitet]
Milan088
Stammgast
#38 erstellt: 06. Dez 2021, 15:05
Der Elac schaut tatsächlich auch sehr ansprechend aus, muss ich mir mal näher anschauen, vielen lieben Dank!
Milan088
Stammgast
#39 erstellt: 06. Dez 2021, 21:01
Habe jetzt mal noch den Gold Note Pianosa in die engere Auswahl genommen, nachdem ich den Rega von der Liste gestrichen habe.
Kennt den jemand?
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#40 erstellt: 06. Dez 2021, 23:04
@ Milan088: Ist es nach den vielen Empfehlungen, die du jetzt schon hast, nicht an der Zeit, eine Auswahl von 3 bis 4 (nicht mehr) Geräten zu treffen. Dann kannst du erstmal recherchieren, welche Händler in deiner Nähe welche Produkte führen.

Und dann Termin vereinbaren, Platten zum Hören und Vergleichen einpacken, (Corona-Maske nicht vergessen!) und verschiedene Plattenspieler anhören.

Auch bei Plattenspielern verhält es sich nicht anders als im Maschinenbau: 10% mehr Präzision = doppelter Preis.

Mein letzter Tipp an dich ist ein Perpetuum-Ebner Plattenspieler, dem Roland Kraft viel mehr zutraut als sein Preis vermuten lässt. Und optisch müsste er dir auch gefallen:

http://www.weaudiosy...6_17_PE-1000_web.pdf

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 06. Dez 2021, 23:13 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#41 erstellt: 06. Dez 2021, 23:22
Ich werfe hier noch folgende Modelle ins Rennen:

- Dual CS618Q (vormontierter Tonabnehmer = 2M blue, Direktantrieb, gibt es in unterschiedlichen Holzausführungen, Preis ca. 1200€)
- Teac TN-5BB (vormontierter Tonabnehmer = 2M red, geregelter Riemenantrieb, finde ich optisch durchaus gelungen, Preis ca. 1600€)

Bei beiden Modellen kann man auf hochwertige 2M Nadeln leicht aufrüsten.
Ganz nebenbei bieten die Modelle den Komfort einer automatischen Endabschaltung samt Tonarmanhebung.
Milan088
Stammgast
#42 erstellt: 06. Dez 2021, 23:25
Danke Dir Gerd!
Ich weiß die Hilfe wirklich zu schätzen, wenn man sich zuvor noch nie mit der Materie befasst hat und neu einsteigt, sieht man ganz schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Ich habe auch, da ich heute Zeit hatte, nochmal viel recherchiert und die jeweiligen Modelle miteinander verglichen. Rega ist ja wie schonmal gesagt raus, mit dem Music Hall kann ich mich im Vergleich auch nicht so ganz anfreunden.

Der Clearaudio und der Gold Note sind nun noch im Rennen, da diese von meinem Händler geführt werden. Der Perpetuum Ebner klingt allerdings auch sehr interessant, vom Modell her würde ich einfach mal sagen Richtung 2020 oder 2525 MK II. Schön elegant.
Ich denke, dass ich diese Modelle noch mit in die engere Auswahl nehme, da sie meinen Geschmack treffen.
Milan088
Stammgast
#43 erstellt: 06. Dez 2021, 23:27

8bitRisc (Beitrag #41) schrieb:
Ich werfe hier noch folgende Modelle ins Rennen:

- Dual CS618Q (vormontierter Tonabnehmer = 2M blue, Direktantrieb, gibt es in unterschiedlichen Holzausführungen, Preis ca. 1200€)
- Teac TN-5BB (vormontierter Tonabnehmer = 2M red, geregelter Riemenantrieb, finde ich optisch durchaus gelungen, Preis ca. 1600€)

Bei beiden Modellen kann man auf hochwertige 2M Nadeln leicht aufrüsten.
Ganz nebenbei bieten die Modelle den Komfort einer automatischen Endabschaltung samt Tonarmanhebung.


Vielen Dank!

Die werde ich mir gleich auch mal anschauen.
.JC.
Inventar
#44 erstellt: 07. Dez 2021, 07:57
Moin,


Milan088 (Beitrag #3) schrieb:
Bezüglich Tonarm meine ich auch überhaupt nicht die hörbaren Unterschiede, sondern eher die Nutzerfreundlichkeit sowie Anfälligkeit der verschiedenen Konzepte, da gibt's ja anscheinend durchaus Unterschiede.


so ist es.
Hast Du die Beiträge von Andreas aka akem gelesen und verstanden? (30-32)

Hier im Forum gibt es Leute die sammeln Dreher und haben irgendwann zu viele.
Gelegentlich verkaufen sie einen um wieder Platz zu bekommen.
Ganz unten gibt es die Rubrik: Biete/Suche. Dort kannst Du eine Suchanfrage erstellen.
Wenn Du Glück hast, will jemand was verkaufen.

Einen besseren Dreher wirst du neu nicht finden !
(je nach Angebot)
*mps*
Stammgast
#45 erstellt: 11. Dez 2021, 09:56
Zum AVM Dreher: Sehr gute Verstärker und Monos, aber wie sagt man, Schuster bleib bei deinen Leisten,
Zu MMF Dreher: Da bedient man sich überwiegend bei Pro Ject und macht im Baukastensystem dann was leicht anderes mit anderem Namen

Grüße
Michael
Milan088
Stammgast
#46 erstellt: 12. Dez 2021, 22:01
So, kurzer Zwischenstand.
Ich habe mich nun auf den „MoFi Ultradeck inkl. Master Tracker“ und den „Gold Note Pianosa inkl. Donatello Gold“ Plattenspieler zur Auswahl beschränkt. Von der Optik her sind beide total unterschiedlich, aber trotzdem gefallen mir beide Modelle sehr gut. Beim MoFi muss der Riemen halt manuell umgelegt werden, was allerdings auch kein Hexenwerk ist.


[Beitrag von Milan088 am 12. Dez 2021, 22:01 bearbeitet]
frank60
Inventar
#47 erstellt: 12. Dez 2021, 23:14

Milan088 (Beitrag #46) schrieb:
Beim MoFi muss der Riemen halt manuell umgelegt werden, was allerdings auch kein Hexenwerk ist.

Was für ein gewaltiger Fortschritt beim Bedienkomfort.

Nach dem Lesen des kompletten Threads geht es Dir offensichtlich vorrangig um den Erwerb eines coolen Einrichtungsgegenstands, richtig?
Die Gold Note Plattenspieler sehen zwar, typisch für Italien gut aus, aber sind sie auch aus technischer Sicht ihren ambitionierten Preis wert? Da drängt sich dann doch der althergebrachte Autovergleich auf, Alfa Romeo baut auch betörend schöne Autos, die gern mal bei der Ankunft beim Käufer bereits den ersten Rost angesetzt haben und ein inniges Verhältnis zur Werkstatt aufbauen.

Unter dem Strich ist ein passender Tipp unter diesen Voraussetzungen sehr schwer. Eine Alternative könnte eventuell der REKKORD M600 sein.
Milan088
Stammgast
#48 erstellt: 12. Dez 2021, 23:27
Hast Du denn Erfahrung mit diesen Modellen oder ist das wieder einfach nur so daher gesagt?
Mir geht‘s nicht um einen „coolen Einrichtungsgegenstand“, ich lege eben auch Wert auf gute Optik, die manuelle Bedienung finde ich nicht weiter schlimm. Ein Plattenspieler in Richtung eines „Technics GR“ würde sich in meinem Wohnraum nicht gut einfügen.
akem
Inventar
#49 erstellt: 13. Dez 2021, 10:43
Von den beiden Kandidaten macht der Goldenote den wesentlich besseren Eindruck auf mich. Drehzahl ist umschaltbar ohne Riemenumlegen (weil das manuelle Umlegen dem Riemen auch nicht gut tut!) und der Tonarm macht auch den deutlich besseren Eindruck.
Dazu kommt, daß die Tonabnehmer von MoFi überteuerte OEM-Tonabnehmer sind (vermutlich Audio Technika), da zahlst Du dann schon mal 350€ für ne Nadel, die bei Audio Technika gerade mal nen Fuffi kostet...
Die Tonabnehmer von Goldenote sind zwar auch nur aufgebrezelte OEM-Tonabnehmer, immerhin ist deren Kern deutlich hochwertiger.

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#50 erstellt: 13. Dez 2021, 11:08
Hi,


Milan088 (Beitrag #48) schrieb:
Hast Du denn Erfahrung mit diesen Modellen oder ist das wieder einfach nur so daher gesagt?


es gibt Leute, die eine unmittelbare Erfahrung mit diesen Modellen nicht brauchen.
Die wissen dass man mit einem Rennrad auf der Straße immer schneller ist als mit dem Mountainbike.
Und so ähnlich ist das mit Plattenspielern.

Kaufe ruhig nach Optik, es ist dein Geld.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#51 erstellt: 14. Dez 2021, 00:13
Als ich noch in der Branche gearbeitet habe, fanden vorwiegend Frauen ein Rega-Brett anziehend oder hübsch. Einfach auf Grund der Optik.
Die meisten männlichen Kunden waren noch der Ansicht, ein "richtiger" Plattenspieler müsse anders aussehen. Spätestens beim Hinweis auf das Riemenumlegen für den Geschwindigkeitswechsel war Rega aus dem Rennen.

Inzwischen hat sich die alte Bauhaus-These, dass die Form der Funktion zu folgen habe, gründlich gedreht, indem im Zeitalter, wo alles "Design" ist, sein muss, oder dieses angedichtet wird, die Form selbst zur Funktion erhoben wird. Und die männliche Kundschaft folgt inzwischen diesem Ansatz bereitwillig.

Das wird sich durch ein paar ewig Gestrige in so einem Forum, die auch noch fast alle alte Plattenspieler betreiben, kaum ändern lassen.
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Gerd
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