Technics Vollautomat Gesucht - Dual 721 Gefunden

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ChrisDerBär
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Jan 2023, 21:00
Guten Tag,
für mein Tischlermeisterstück (Phonosideboard) möchte ich demnächst mein Audiogear upgraden.

Der Kernpunkt dabei wird der Plattenspieler um den ich das Möbel quasi baue. Der steht laut meiner Idee auf einem Schubkasten (ich weiss, nicht ideal, ich tu alles was möglich ist um den gut zu entkoppeln).

Funktion: Schubkasten auf, platte rauf, schubkasten rein. Kein platz mehr um ordentlich den Tonarm aufzulegen. Deshalb solls nen Vollautomat werden - Schubkasten rein, knopf drücken wenn sich nix mehr bewegt, Musik hören, Arm geht zurück wenn die Platte vorbei ist, rausziehen wenn sich nix mehr bewegt.

Also recherchiert und recherchiert, nen Rekkord F400, doch lieber den neuen ProJect A1 oder nen Dual CS429. Naja kamen immer wieder beschwerden auf über Verarbeitung usw, sollen ja auch alle aus dem gleichen Werk kommen. Immer wieder wurden aber Vintage Technics Vollautomaten empfohlen. Also da weiter gesucht. Letzendlich gefällt mir der SL5300 und der 1610MK2 am besten.

Auf ebay hab ich dann gesucht und hab meine Auswahl eingeschränkt:

Ein 5310 mit einer schwarzen MC Ortofonnadel von Privat. Der einzige den ich besichtigen kann/konnte. War heute da, hört sich gut an, sieht sehr gut aus. Sohn hat den vom Vater übernommen, quasi erste Hand. Manko: Wenn die Platte zuende ist fährt der Arm zurück und beginnt von neu. Sollte ich selber reparieren können wenns nur das alte Fett ist. Preis 246€

Ein 5300 der aussieht wie neu, anscheinend von einem Fachkundingen für alte geräte (hat nur Vintagaaudio zeug in seinen Anzeigen), mit der orginal Nadel und laut Anzeigen einwandfreier funktion. 350€ müsste aber versendet werden, und da werde ich leicht skeptisch bei DHL und Co.

Dann einmal ein 1610mk2 mit einem komischen Messingteil am Tonarm, wo sowohl nadel als auch ne Minibürste dran ist. Sieht optisch ganz gut aus, stand auch nur im Keller. 450€ plus Versand von Privat.

und vom großen Ebay ein gewerblicher Verkauf mit 14 Tagen rückgaberecht ein 1610mk2 mit einer AKG P25MD und ein paar kleinen Lackplatzern an den vorderen Ecken. 430 plus Versand.

Mein Setup sieht am ende wie folgt aus: Plattenspieler in Phono Box S2 in Technics SU700Mk3 in B&W CDM2. Ich bin weissgott nicht audiophil, ich mag Platten weil man sich so mal wieder mehr mit nem ganzen Album ohne skippen beschäftigt und sich ne kleine Auszeit gönnen kann.

Ich kann sehr gut löten, kenn mich minimal mit Elektronik aus und würde mir die Wartung und Schmierung mit YouTube tutorials selber zutrauen. Persönlich tendiere ich irgendwie zum 1610, auch wenn ich da nochmal 100 raufpacken müsste für ein ordentlichen Tonabnehmer. Aber 10Kg klingt robust, und irgendwie liest man nur gutes Online. Alternativ klingt der neuwertige 5300 auch nicht übel, aber Versand über privat, wenn da was passiert.

Würde mich über eine Entscheidungshilfe freuen =)
schmiddi
Inventar
#2 erstellt: 06. Jan 2023, 21:19
Beide sehr gute Plattenspieler, optisch gefällt mir der 1610 besser. Aber meiner Meinung nach sind die Angebote von privat zu teuer.
Meine Frage ist, wenn der Plattenspieler in einer Schublade verschwindet, warum dann nicht einen Technics SL 7 oder 10 nehmen?
ChrisDerBär
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Jan 2023, 21:31

schmiddi (Beitrag #2) schrieb:
meiner Meinung nach sind die Angebote von privat zu teuer


Wollte eigentlich nen ProJect Carbo Debut Evo Holen, also budget dafür ist da =) Wenn man sich ältere Forenbeiträge durchliest sind die ja konstant gestiegen. Mir wäre es das geld für einen Soliden Spieler wert. Besser als mein momentaner Sherwood werden die allemal sein.


schmiddi (Beitrag #2) schrieb:
warum dann nicht einen Technics SL 7 oder 10 nehmen?

Überlegung war da, aber ich möchte den auch ab und draussen haben, wenn keiner da ist. Und der Schubkasten hat quasi ne durchsichtige Front, soll also auch gut aussehen. Da wir aber auch oft Platten hören wenn Gäste da sind, oder House LPs bei kleinen Feiern will ich das gesamte Audiogear aus dem Weg haben das niemand irgendwie gegenkommt und dran rumfummelt.
Mömpf
Gesperrt
#4 erstellt: 06. Jan 2023, 22:34
Seltsame Angebote:

1)
Ein 5310 mit einer schwarzen MC Ortofonnadel von Privat. Nadel nicht austauschbar. 246 Euronen mit defekter Endabschaltung ?

2)
5300 mit Originalnadel für 350 zzgl. Versand ? MACKE !

3)
1610MK2: Messingteil am Tonarm / System ... klingt nach Pickering-System mit dem Mitlaufbesen = keine Originalnadeln mehr

... stand auch nur im Keller ... Soso, all die Zeit nach dem ersten Auspacken ?

4)
1610mk2 mit einer AKG P25MD: Es ist bekannt, daß fast alle AKG hinüber sind. Ein seriöser Händler bietet solche Kombi erst gar nicht an.

Wird dieses Sideboard auf Rollen sein ? Gibt es denn keine Unterbringungsmöglichkeit fürn alten Dual mit der bewährten Spiralfederung ?
akem
Inventar
#5 erstellt: 06. Jan 2023, 23:00
Was jetzt? Solide oder Project?
Ja, ich weiß, das ist jetzt provokant. Aber unter einem soliden Plattenspieler stelle ich mir wirklich was anderes vor als nen ProJect Carbo Debut Evo.
Da wäre ich mir sogar nicht mal so sicher, daß der besser als der Sherwood wäre - kommt nur drauf an, was das für ein Sherwood ist...

Gruß
Andreas
schmiddi
Inventar
#6 erstellt: 06. Jan 2023, 23:03
Eine Idee wäre auch einen Dual CS721 zu nehmen. Dann könntest du eine Zarge passend zum Sideboard tischlern.


[Beitrag von schmiddi am 06. Jan 2023, 23:08 bearbeitet]
akem
Inventar
#7 erstellt: 06. Jan 2023, 23:06

Mömpf (Beitrag #4) schrieb:

Ein 5310 mit einer schwarzen MC Ortofonnadel von Privat. Nadel nicht austauschbar. 246 Euronen mit defekter Endabschaltung ?

Gibt es denn keine Unterbringungsmöglichkeit fürn alten Dual mit der bewährten Spiralfederung ?

Möglicherweise hat der 5310 auch einen Repeat-Modus, der einfach nur irrtümlich aktiviert ist. Laut Bildern im Netz gibt es da einen unbeschrifteten Schalter... Was für ein Ortofon MC ist denn da montiert und in welchem Zustand ist es? Im zweifel immer davon ausgehen, daß der Tonabnehmer neu muß...

Zum Dual: es gab damals auch viele Duals ohne Zarge zum Einbau in solche Phonoschränke. Mit anderen Worten: man kann die ganzen alten Duals aus ihrer Zarge heben und dann mit einer Frässchablone eine Fassung dafür in ein ausziehbares Brett fräsen. Solche Schablonen findet man oft im Netz, ansonsten halt von der Zarge abkupfern. Wäre eine elegante Lösung!

Gruß
Andreas
ChrisDerBär
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Jan 2023, 23:52

akem (Beitrag #5) schrieb:
Was jetzt? Solide oder Project?

Der Project in Grün hätte ich wegen der Optik in Betracht gekommen, nen Planar 3 war auch noch im rennen. aber ich habs einfach nicht geschafft es so zu planen das man den Tonarm bei geschlossenem Schubkasten absenken kann, und das ist eine Anforderung an mein Möbel,
deshalb hab ich meine Recherche gestern auf Vintage Vollautomaten gelenkt =)
ChrisDerBär
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Jan 2023, 00:01

Mömpf (Beitrag #4) schrieb:
246 Euronen mit defekter Endabschaltung ?

Naja die defekte Endabschaltung scheint ja ein häufiges Problem zu sein, und liegt wohl an hartem Fett, könnte man also easy reparieren


Mömpf (Beitrag #4) schrieb:
5300 mit Originalnadel für 350 zzgl. Versand ? MACKE !
Meinst das durch den Versand ne Macke kommt oder das der Preis zu gut ist für das Angebot. Sieht halt aus wie geleckt. Gibt auch noch ne Anzeige aus erster hand, sieht auch super gut aus, aber mit ner Ortofon M2 Blue montiert (30h gelaufen) für 380€ zzgl Versand.


Mömpf (Beitrag #4) schrieb:
1610MK2: Messingteil am Tonarm / System ... klingt nach Pickering-System mit dem Mitlaufbesen = keine Originalnadeln mehr

Müsste die Cartridge mit Nadel ja so oder so ersetzten. Bei dem Angebot hab ich noch mal genauer hingesehen und das Gummi oben auf dem Teller wirkt leicht rissig. Da ich nur LPs höre, würde ich aber ne Slipmat auflegen, dann stört das nicht so ^^



Mömpf (Beitrag #4) schrieb:
1610mk2 mit einer AKG P25MD: Ein seriöser Händler bietet solche Kombi erst gar nicht an.

Naja muss ja nicht seriös sein, 14 Tage rückgaberecht hab ich ja trotzdem =) Und austauschen muss ich das Teil ja so oder so, hätte aber ne stabile Basis wenn alles andere läuft.


Mömpf (Beitrag #4) schrieb:
Wird dieses Sideboard auf Rollen sein ? Gibt es denn keine Unterbringungsmöglichkeit fürn alten Dual mit der bewährten Spiralfederung ?

Was wäre denn so ein alter Dual? Sideboard steht auf eingefrästen, sehr dicken Antidröhnmatten, um anfänglich das Möbel vom Boden entkoppeln.
ChrisDerBär
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Jan 2023, 00:14

akem (Beitrag #7) schrieb:
Was für ein Ortofon MC ist denn da montiert und in welchem Zustand ist es? Im zweifel immer davon ausgehen, daß der Tonabnehmer neu muß...

Das Teil hier ist drauf



akem (Beitrag #7) schrieb:
Zum Dual: es gab damals auch viele Duals ohne Zarge zum Einbau in solche Phonoschränke. Mit anderen Worten: man kann die ganzen alten Duals aus ihrer Zarge heben


Hättest du da eine Empfehlung welcher Dual da infrage kommen würde? Die Idee finde ich gar nicht mal so abwegig.
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 07. Jan 2023, 00:18

Da wäre ich mir sogar nicht mal so sicher, daß der besser als der Sherwood wäre - kommt nur drauf an, was das für ein Sherwood ist


Wo kommt der Sherwood her? Ich finde dazu keinen Beitrag.
Vllt. habe ich es auch nur überlesen und daher ...
Sherwood ist jetzt dennoch nicht das Schlechteste, obwohl es ein koreanischer Hersteller ist. Der Hersteller dahinter nennt sich Inkel und hatte damals erst für andere große Hersteller produziert. Dazu zählte auch Pioneer. Erst später produzierten sie eigene Geräte und da entstand auch der Name Sherwood.
ChrisDerBär
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Jan 2023, 00:27

Rabia_sorda (Beitrag #11) schrieb:

Wo kommt der Sherwood her? Ich finde dazu keinen Beitrag.


Hab den Sherwood ps 9700, zusammen mit dem Verstärker und den LS von meinem Vater bekommen. Das Teil hat mir bisher gereicht, ich glaube es geht aber mehr. Keine Ahnung was da für eine Nadel drauf ist, Die Klappe bleibt nicht oben, und generell sehr ungelenkt das ganze. Keine Ahnung seit wann es den gibt, gewartet wurde der bestimmt nie.
Das Upgrade soll auch nur kommen weil ich sowieso schon paar tausend ins Material fürs Möbel investiere. Da fallen 400-500 fürn "neuen" Plattenspieler hinten runter =)
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 07. Jan 2023, 00:48
Ah, jetzt sehe ich es erst. Im dritten Beitrag hattest du es erwähnt


Sherwood ps 9700


Nun, es gibt garantiert weitaus bessere PS, aber dennoch liegt der eigentliche Klang nur am Tonabnehmer und am Phono-Vorverstärker.
Der Restliche "Krimskrams" lässt nur die Platte drehen und da kämen nur die Gleichlaufschwankungen und das Rumpeln i.B..
Letzteres wird aber auch bei deinem Sherwood ausreichend gut sein.
ChrisDerBär
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Jan 2023, 00:54

Rabia_sorda (Beitrag #13) schrieb:

Nun, es gibt garantiert weitaus bessere PS, aber dennoch liegt der eigentliche Klang nur am Tonabnehmer und am Phono-Vorverstärker.
Der Restliche "Krimskrams" lässt nur die Platte drehen und da kämen nur die Gleichlaufschwankungen und das Rumpeln i.B..
Letzteres wird aber auch bei deinem Sherwood ausreichend gut sein.


Das Hauptaugenmerk liegt vor allem im optischen Upgrade und halt darin Vollautomatik zu bekommen =) Wenns klanglich noch was hermacht, umso besser.
Mömpf
Gesperrt
#15 erstellt: 07. Jan 2023, 01:51
Der abgebildete Tonabnehmer ist ein MM-System aus den Vinylmaster-Serie alias 510-540 MKII. Modell je nach Farbe der Aufschrift.

Dual ? Na 1228, 1218, 1219 . Mit TA-Bestückung bis zum Abwinken, auch Ortofon 2M Bronze.

Im Wechslerbetrieb inna Schublade mit Stapelachse, umschaltbarem Wechsel-Headshell und Shure XY auch möglich !

Du kannst GERNE von dem seltsamen Händler den Technics mittem Schrott-AKG kaufen und enttäuscht wieder zurückschicken.

" MACKE " ist meine Kurzantwort zu so einem Spinnerpreis, den ich niemals zahlen würde.
schmiddi
Inventar
#16 erstellt: 07. Jan 2023, 12:04

ChrisDerBär (Beitrag #10) schrieb:


Hättest du da eine Empfehlung welcher Dual da infrage kommen würde? Die Idee finde ich gar nicht mal so abwegig.


So ziemlich alle Dual Plattenspieler bis 79/80 hatten ein Subchassis welches komplett aus der Zarge herausgehoben werden konnte. Der von mir genannte CS721 ist ein direkt angetriebener Vollautomat mit einem höhenverstellbaren Tonarm. Er war damals das Spitzenmodell von Dual. Sehr zuverlässig und wertig gebaut.
Da er eine Plastikwanne und eine folierte Zarge hatte, wurden dafür sehr gerne schöne Holzzargen gebaut. Man musste nur die Aufnahmen für die Federtöpfe des Subchassis präzise plazieren.

Jörg
Marsilio
Inventar
#17 erstellt: 07. Jan 2023, 13:21
Die sehr empfehlenswerten 704 sind mittlerweile recht teuer geworden. Der 604 ist aber bis auf den nicht höhenverstellbaren Tonarm kaum schlechter, die Optik ist dieselbe, preislich aber findet man die markant günstiger.

LG
MAnuel
ChrisDerBär
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Jan 2023, 14:09

schmiddi (Beitrag #16) schrieb:
. Der von mir genannte CS721 ist ein direkt angetriebener Vollautomat mit einem höhenverstellbaren Tonarm. Er war damals das Spitzenmodell von Dual.


Der sieht auch echt hübsch aus. 235€ bei kleinanzeigen find ich so auf die schnelle. Präsises fertigen und einlassen sollte kein Problem sein
Und ich kanns mir irgendwie auch gut vorstellen den quasi in den schubkasten zu hängen.

Wie siehts mit der Wartung aus ?
Und anscheinend ist ja ein höhenverstellbarer tonearm wichtig für TA Variation. Gibt's da Beschränkungen bei dem dual was ich alles drauf montieren kann ?
Bei knapp 250-300€ für ein Spieler ohne viel macken und einfacher Wartung würde ich nochmal das gleiche für ein TA rauflegen können.

Wobei mir die massive Optik vom 1600 echt gefällt aber so vollintegriert ins Möbel kommt fürs Gesamtkonzept eventuell sogar besser.
akem
Inventar
#19 erstellt: 07. Jan 2023, 14:25
Ich würde ähnlich wie @Mömpf auch für die Duals aus der Reibrad-Ära plädieren:
1229, 1228, 1218, 1219
Die 122x waren die Nachfolger der 121x, die xxx9 waren die jeweiligen Topmodelle und die xxx8 waren die zweitbesten. Die 8er hatten etwas kleinere Teller und ab Werk etwas schlechtere Tonabnehmer, waren ansonsten qualitativ aber nicht wirklich schlechter.
Wenn die korrekt gewartet wurden, laufen die noch weitere Jahrzehnte ohne Murren. Bei den späteren Modellen mit dreistelligen Modellnummern wäre ich mir da nicht so sicher. Qualitativ waren die (zumindest zum Teil) auch noch sehr gut, aber doch schon um einiges komplexer (Stichwort Elektronik...). Wenn da mal was ist, sind die nicht wieder so einfach zu reparieren.
Bei den 12xx ist noch alles Mechanik und auch für den Halb-Laien einigermaßen verständlich, zumal die Dinger erfreulich robust gebaut sind und eigentlich immer nur die gleichen Sachen zu machen sind (Steuerpimpel, Entstörkondensatoren, Kabel, Schmieren gemäß Servicemanual - bloß nicht irgendwas irgendwo reinkippen!!).

Gruß
Andreas
ChrisDerBär
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 07. Jan 2023, 16:31
Hab mich mal noch bisschen belesen zum 721 und zum 1229. Der 1229 sieht echt schick aus, aber den Erfahrungsberichten hier im forum und auf englischsprachigen foren nach zu urteilen würde ich dann doch wohl eher zum 721er tendieren.
Es scheint ja auch so gut wie alle Bauteile zum reparieren neu zum kaufen zu geben, und bisschen basteln schreckt mich nicht so ab.

Dann ist hiermit der 5300 wohl gestrichen und stattdessen der 721er im Spiel mit einem annehmenbaren MM System (hab mehrmals geösesn das MC nicht so gut kommen soll auf dem)

Ich warte mal noch bis Ende Januar ob noch ein guter 1600mk2 irgendwo angeboten wird da mir der optisch doch mehr zusagt, sonst halt der 721 in gutem Zustand. Da gibt's online ja einige.
Marsilio
Inventar
#21 erstellt: 07. Jan 2023, 17:01
MC geht auf den Duals auch - sowohl auf meinem 704 als auch auf meinem 1219 hatte ich schon eins drauf.
Preislich bekommt man halt bei MM i.d.R. mehr fürs Geld.

Aber zuerst würde ich mal schauen, was beim letztlich zu kaufenden Gerät konkret für ein System drauf ist. Unter Umständen ist gar kein Systemwechsel erforderlich. Eine SAS-Nadel von Jico auf einem Shure V15III beispielsweise ist schon etwas sehr leckeres.

LG
Manuel
Mömpf
Gesperrt
#22 erstellt: 08. Jan 2023, 01:31
Der Betrieb des Spielers in diesem Sideboard - wie auch immer das ganze Ding später aussehen und wo es stehen wird - wird wegen der Wackeligkeit immer begrenzt sein. Über edle, teure Nadeln sollte ganz in Ruhe nachgedacht werden.
ChrisDerBär
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 08. Jan 2023, 01:51
Also wackeln sollte da am Ende nix.
Wird halt ein meisterprojekt dementsprechend plane ich um den Spieler herum (in plattenspieler als herzstück war die idee für das ganze möbel), versuche also wo es nur irgend geht zu dämpfen, zu entkoppeln und sonst was. Dazu sollte ausser eventuell im partyfall auch niemand das sideboard groß anstoßen, und die lagerung im schubkasten ist ha durch vollautomatik geregelt. Für party und houseplatten kann man ja dann noch ein günstiges ta system holen.

Hab mich jetzt einfach kurzentschlossen für ein 721er entschieden für 250€. Der Käufer hat die macken die sind benannt (neues Licht, neue Kabel, zu frühe Aufsetzpunkt bei 33), wirkte sehr kompetent beim Thema Versand zwecks transportsicherung, und original shure Abnehmer ist drauf.
Die Möglichkeit den voll zu integrieren in den schubkasten reizt mich einfach zu sehr.
Das Geld was ich spare investiere ich gern in so eine jico nadel. Wird ja nur von geschwärmt egal wo man suchtund liest. 600€ war so oder so mein Budget für nen Plattenspieler.
Ich werd mir jetzt mal tutorials gönnen wie ich am besten die Kabel tausche und ein neues Licht einbaue und den mal grundreinige

Der technics 1600mk2 hatte übriges eine pickering xlz7500s ta drauf. Aber der generell Zustand war mir dann doch zu arg .
Mömpf
Gesperrt
#24 erstellt: 08. Jan 2023, 02:10
Die alten Dual werden auch liebevoll " Blechdackel " genannt, weil sie auf drei Spiralfedern in Kunststofftöpfen ( -kapseln) stehen. Ob diese Federung später für den relativ störungsfreien Betrieb in der Schublade ausreichen wird, ist abzuwarten.
schmiddi
Inventar
#25 erstellt: 08. Jan 2023, 02:48
Den Spitznamen Blechdackel für Dual Plattenspieler habe ich noch nie gehört. In welchem Zusammenhang der Spitzname mit der Lagerung des Subchassis steht müsstest du eventuell mal erläutern. Die Federtöpfe bei meinem CS 721 waren im übrigen aus Metall.
Diese Federung hat ihren Dienst perfekt erfüllt. Welchen Unterschied es macht ob der Plattenspieler auf dem Sideboard spielt oder im Sideboard wirst du sicherlich auch noch erklären können.
holger63
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 08. Jan 2023, 03:02
Ich habe auch einen Dreher im Sideboard.. Macht dem gar nichts, allerdings ist er nicht in einer Schublade.
Das sehe ich auch als großes Problem, und bin entsprechend gespannt auf einen Bericht, wenn das ganze fertig ist. 😉
ChrisDerBär
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 08. Jan 2023, 06:36
Sobalds was gibt post ich gern was
Planung geht noch bis März, gebaut wird Ende Juni.
.JC.
Inventar
#28 erstellt: 08. Jan 2023, 08:34
Moin,


ChrisDerBär (Beitrag #27) schrieb:
.. gebaut wird Ende Juni.


dann hast Du ja noch reichlich Zeit um einen SL-1610 MK2 zu finden, denn einfach wird das nicht.
Leichter zu finden ist zB. der Halbautomat SL 1710

Sehr gut sind beide, aber für dein Vorhaben erscheint mir der SL 1710 besser geeignet.
(sehr wenig Elektronik drin = wird kaum warm)


ChrisDerBär (Beitrag #23) schrieb:
Also wackeln sollte da am Ende nix.
Wird halt ein meisterprojekt, dementsprechend plane ich um den Spieler herum
(Plattenspieler als herzstück war die idee für das ganze möbel),
versuche also wo es nur irgend geht zu dämpfen, zu entkoppeln und sonst was.


Ich kenne mich mit den Technics ganz gut aus und wenn ich dich richtig verstehe,
soll die Schublade sehr gut laufen (Stahlkugellager) und somit ziemlich stabil sein.
Das ist dann völlig ausreichend als Standplatz (s. meine Fotos).


[Beitrag von .JC. am 08. Jan 2023, 09:04 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#29 erstellt: 08. Jan 2023, 09:42

Mömpf (Beitrag #24) schrieb:
Die alten Dual werden auch liebevoll " Blechdackel " genannt, weil sie auf drei Spiralfedern in Kunststofftöpfen ( -kapseln) stehen.

(fett von mir)

und genau das ist der Unterschied zu den Technics oben.
Da hängt das Chassis° in den 3 Federn.

Ich wundere mich oft, dass dieser erhebliche mechanische Unterschied zw. stehen u. hängen nicht verstanden wird.
Praktisch: auf Holzdielenboden springt die Nadel bei Dual wenn man durchs Zimmer geht, bei Technics nicht.

°Blechwanne
bei mir mit Bitumenstreifen bedämpft
akem
Inventar
#30 erstellt: 08. Jan 2023, 12:50

ChrisDerBär (Beitrag #23) schrieb:

Ich werd mir jetzt mal tutorials gönnen wie ich am besten die Kabel tausche und ein neues Licht einbaue und den mal grundreinige

Hier findest Du das Servicemanual: https://www.hifi-arc...20Service/index.html
Zur Stroboskoplampe (ich nehme mal an, daß Du die meinst): oft ist nur die Fassung oxidiert. Also einfach mal die Fassung und die Kontakte der Lampe mit Glasfaserstift reinigen und die Lampe wieder einsetzen und testen... Falls das nicht zum Erfolg führt, gibt es Nachbaulampen mit LED-Technik. Originale Lampen gibt es nicht mehr...
blau: https://www.dualfred...kop-225321bl-dt.html
grün: https://www.dualfred...kop-225321gn-dt.html
orange: https://www.dualfred...kop-225321or-dt.html

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#31 erstellt: 08. Jan 2023, 13:28

Mömpf (Beitrag #24) schrieb:
Die alten Dual werden auch liebevoll " Blechdackel " genannt, weil sie auf drei Spiralfedern in Kunststofftöpfen ( -kapseln) stehen. Ob diese Federung später für den relativ störungsfreien Betrieb in der Schublade ausreichen wird, ist abzuwarten.


Hast Du selber Dual-Plattenspieler? Ich ja - und ich würde bei meinen Exemplaren nie im Leben von "Blechdackeln" reden. Die Dinger sind ausgezeichnet gegen Trittschall geschützt.


LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 08. Jan 2023, 13:30 bearbeitet]
ChrisDerBär
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 09. Jan 2023, 19:20
So, bei Dualfred ist alles bestellt
Spieler wird wohl im Laufe der Woche versendet werden.
Sommerkabel, Entlötzeug und bisschen Kontakspray/Platinenreiniger ist auch geordert.

Eventuell hier noch eine Frage zu Kondensatoren, nachdem ich mich eventuell etwas zu sehr auf das Thema versteife. Im Dualforum ist die Frage schon etwas ausgelutscht, allerdings nicht wirklich zu dem "Problem"

Hab mich mal belesen was Kondensatoren so machen, wie die aufgebaut sind, worauf man beim Kauf achten sollte.
Gibts da eventuell DEN qualitativsten Hersteller? Würde sonst erst mal warten bis der Spieler hier ist, dann ausmessen wie viel Platz auf der Platine vorhanden ist (verwunderlich das es dazu noch keine Postings gibt zu den Maßen der einzelnen Elkos, reiche ich dann nach). Sonst würde ich wahrscheinlich welche von Panasonic oder Nichicon kaufen, mit Lebensdauer um die 5000h, 105C° und um die 25V bei gleicher Kapazität.

Und ich hab gelesen das gerne Tantalkondensatoren durch Elkos getauscht werden, aber rückwärts hab ich da kein Thema zu gefunden.
Klar, die Elkos kündigen sich bei Fehlern sichtbar an wenn man alle paar Jahre mal reinschaut, aber so ein Tantal oder noch besser ein Keramikkondensator bei den niedrigen Kapazitäten wäre doch die wensentlich bessere Wahl nehmen ich an, mit Blick auf langlebigkeit? Konnte weder auf Deutsch oder Englisch was dazu finden. Im zweifelsfall dann Tantal gegen Tantal und Elko gegen Elko.

LG, Chris
.JC.
Inventar
#33 erstellt: 10. Jan 2023, 11:22
Hi,


ChrisDerBär (Beitrag #32) schrieb:
So, bei Dualfred ist alles bestellt


als Threadersteller kannst du den Titel ändern.
Technics gesucht, Dual gefunden oder so ähnlich.
akem
Inventar
#34 erstellt: 14. Jan 2023, 14:44

ChrisDerBär (Beitrag #32) schrieb:

Und ich hab gelesen das gerne Tantalkondensatoren durch Elkos getauscht werden, aber rückwärts hab ich da kein Thema zu gefunden.
Klar, die Elkos kündigen sich bei Fehlern sichtbar an wenn man alle paar Jahre mal reinschaut, aber so ein Tantal oder noch besser ein Keramikkondensator bei den niedrigen Kapazitäten wäre doch die wensentlich bessere Wahl nehmen ich an, mit Blick auf langlebigkeit? Konnte weder auf Deutsch oder Englisch was dazu finden. Im zweifelsfall dann Tantal gegen Tantal und Elko gegen Elko.

Aus meiner beruflichen Praxis kann ich Dir folgendes sagen:

Elkos:
Verlieren durch Lagerung (~2 Jahre) Kapazität und müssen dann neu formiert werden. Das geschieht aber meistens automatisch durch den Betrieb.
Hier gibt es zig Bauformen, deren Eigenschaften sich im Detail unterscheiden.

Keramik:
Auch hier gibt es nicht den einen Keramikkondensator. Es gibt Bauformen, die durch Lagerung auch erheblich an Kapazität verlieren, die erholen sich durch erhitzen (löten). Wie das dann im montierten Zustand aussieht weiß ich nicht. Sprich, ob die sich im Betrieb auch wieder erholen, weiß ich nicht.

Tantal:
Achtung: die sind extrem (!) empfindlich für Überspannungen! Vishay empfiehlt sogar, einen 35V Typ mit maximal 15V zu beaufschlagen...

Am besten wären Folientypen. Allerdings hast Du da die Limitierung der Kapazität...

Welcher Kondi also geeignet ist, hängt von der Anwendung ab:
- Welche Kapazität brauche ich?
- Unipolar oder bipolar?
- Welche Spannungsfestigkeit brauche ich und welche Spannungsspitzen können auftreten?
- Welche HF-Eigenschaften brauche ich?
- Welchen Verlustwinkel brauche ich (Stichwort Selbstentladung)?
- Welche Prüfzeichen brauche ich (Stichwort Entstörkondensator)?
- Temperaturfestigkeit?
- Baugröße?
usw.

Gruß
Andreas
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