Phonopreamp: Anpassung der Eingangs-Impedanz und -Kapazität

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deepwave
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Okt 2023, 17:27
Hallo zusammen,
folgenden Beitrag hatte ich in einem anderen Thread gefunden:


felixbo (Beitrag #88) schrieb:
Hi siciliano 1,
wenn Du einen sanften Hochtonabfall favorisierst kannst Du einfach den Eingangswiderstand des Vorverstärkers durch Paralellwiderstände senken (dadurch wird die Last auf den Generator erhöht).
Beim AT-VM95ML ergeben:
- 220k paralell zum 47k Eingang einen sanften HT Abfall ab ca 2kHz zunehmend auf -1dB/15kHz
- 120k ca. -2dB/15kHz
- 82k ca. -3dB/15kHz
Ich habe die Widerstände einfach in alte Cinch-Stecker eingelötet und nehme Cinch Y-Stecker zum Anschluss der Phonekabel. Auf den freien Platz stecke ich dann nach Bedarf die Paralell-Widerstandstecker.

Gruß Felix


Leider scheint der User @felixbo nicht mehr hier zu sein,
könnte daher ein Elektronik-Kundiger etwas dazu sagen ?

Ich habe nämlich ein AT-VM520EB, das mir auch etwas zu hell abgestimmt ist.
Und möchte ev. demnächst noch ein VM540ML anschaffen.
Ich hab mir überlegt, vielleicht zuerst mal entsprechende Trimpotis zu besorgen zum Ausprobieren,
und dann, wenn ich einen gut klingenden Wert gefunden habe, nachzumessen und den passenden Festwiderstand einzubauen.
Phonopre ist ein MF V90-LPS mit 47 kOhm Eingangsimpedanz und 120 pF.


1) Wie berechnet man die benötigten Widerstandswerte ?

2) Ich hab mir schon T-Adapter besorgt (1x Cinch-Stecker auf 2x Cinch-Buchse, parallel).
Die entsprechenden Widerstände löte ich dort einfach parallel ein, richtig ?

3) Was für ein Typ Widerstand ist am besten geeignet ?
Nach meinen Recherchen müssten das Metallfilm-Typen sein, ist das richtig ?

4) Was haltet Ihr von der Idee, den / die Eingangs-Kondensatoren zu wechseln, um z.B. auf 47 pF anstelle von 120 pF zu kommen ?
Die ATs mögen ja anscheinend gerne sehr niedrige Kapazitäten am Eingang.
Was für ein Typ Kondensator ist dafür zu empfehlen ?
Hat jemand schonmal den MF V90-LPS in dieser Weise modifiziert ?
Welche Kondensatoren müssten genau gewechselt werden ?

Für alle Antworten schon hier 1000 Dank !!!
Franz
Jazzy
Inventar
#2 erstellt: 21. Okt 2023, 17:48
Zu 1: Rgesamt =R1 x R2/R1+R2
Zu 2: richtig
Zu 3: richtig
Zu 4: da könnte Albus Bescheid wissen.
akem
Inventar
#3 erstellt: 21. Okt 2023, 18:40
Für MM sollte man den Abschlußwiderstand eigentlich nicht verändern. Die 47kOhm sind de facto genormt. Nur bei MC sollte das Variabel sein.
Wie dem auch sei, durch parallelschalten von Widerständen sinkt der Abschlußwiderstand gemäß der bekannten Formel zum Parallelschalten von Widerständen.

Zum Wechseln der Eingangskondensatoren brauchst Du normalerweise nur die Leiterbahn von der MM-Cinchbuchse verfolgen. Der erste Kondensator, auf den Du triffst, der ist es. Typischerweise verwendet man an dieser Stelle Folienkondensatoren.

Gruß
Andreas
deepwave
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Okt 2023, 22:01
Danke für eure Hinweise !

@akem:
das mit der 47 kOhm -Norm hatte ich auch immer gesehen, aber sowohl im zitierten Beitrag als auch woanders (weiss nicht mehr wo)
wurde speziell für die ATs empfohlen, die Impedanz mittels Parallelwiderstand abzusenken, in dem anderen Post wurde 32 bis 42 kOhm für die AT 500er Serie genannt.
Das verlockende an dieser Lösung ist halt, dass ich nicht im V90-LPS rumlöten muss.
Aber ich weiss natürlich aus unzähligen Beiträgen zu dem Thema, dass man eigentlich die Kapazität anpassen (in dem Fall absenken) sollte.
Hast du noch ne spezielle Empfehlung, was genau für Folien-Cs ich da nehmen sollte ?

Dann werd ich mich mal hinsetzen und den V90 aufschrauben und mal gucken, ob es ersichtlich ist, welche Kondensatoren da zu tauschen wären.
Ich kann ja dann, falls ich doch gerne wieder ne höhere Kapazität hätte, zusätzliche Cs , wieder als Stecker am Y-Kabel, einfügen, oder ?

VG
Franz
Valenzband
Inventar
#5 erstellt: 21. Okt 2023, 22:37

deepwave (Beitrag #4) schrieb:
..das mit der 47 kOhm -Norm hatte ich auch immer gesehen, aber sowohl im zitierten Beitrag als auch woanders wurde speziell für die ATs empfohlen, die Impedanz mittels Parallelwiderstand abzusenken, in dem anderen Post wurde 32 bis 42 kOhm für die AT 500er Serie genannt. Das verlockende an dieser Lösung ist halt, dass ich nicht im V90-LPS rumlöten muss.

Vorweg: Wenn man es genau wissen will muss man eine gute Testplatte auflegen und den Frequenzgang analysieren.
Im Preamp rumzulöten rate ich ab, da alles in SMD Bauweise gebaut wurde: V90-LPS Bilder Innenaufbau (durchklicken)


dass man eigentlich die Kapazität anpassen (in dem Fall absenken) sollte.... Empfehlung, was genau für Folien-Cs ich da nehmen sollte ?

Das ist in jedem Falle vorzuziehen, da damit u.A. der Rauschabstand gewährleistet bleibt.
Die Cs kann man ebenfalls in Stecker einlöten, provisorisch würde ich aber erst einmal einen billigen RCA Stecker nehmen und den mehr oder weniger offen lassen, um darin versch. Cs zu testen. Erfahrungsgemäß werden die nicht mehr als 300-400pF brauchen, meistens deutlich weniger. Wenn du die Herstellerempfehlungen des MMs bzw. des V90 Eingangskapazität=xx pF) hast, kannst du auch die Kabelkapazität gleich mitberücksichtigen, so dass du nicht allzu weit vom Ziel entfernt anfangen musst zu testen.
Geeignet sind Miniatur C-Typen Fa. WiMA "MKP 02" oder "MKS 02" Folien ab 100pF und / oder keramische NPO (class 1) mit radialer Bedrahtung, z.Bsp. von Murata, TDK, Vishay.
frank60
Inventar
#6 erstellt: 22. Okt 2023, 06:43

Valenzband (Beitrag #5) schrieb:
Die Cs kann man ebenfalls in Stecker einlöten...

Und was soll das im Fall des TE bewirken? Ist Dir klar, wie sich die Parallelschaltung von Kondensatoren auswirkt?

Da der V90-LPS in den meisten Quellen mit 100pF Eingangskapazität angegeben ist, würde ich eher beim Phonokabel ansetzen, statt die genormte Impedanz zu ändern. Es gibt eine Menge Threads, in denen Kabel mit niedriger Kapazität aufgezählt sind.
akem
Inventar
#7 erstellt: 22. Okt 2023, 08:31
Stimmt, der V90 war ja SMD bestückt. Da könnten dann sogar Keramik-Kondensatoren verbaut sein.
Zumindest bei Conrad scheint es diese aber nur in mindestens 100pF zu geben. "Normale" Kondensatoren einlöten dürfte schwierig werden bzw. wenig zuverlässig zu sein. Aber da gäbe es auch 47pF.

Übrigens: wenn Du den Abschlußwiderstand veränderst, verändert sich auch die Zeitkonstante, die das RC-Glied einstellt. Sprich, bevor Du dann am Kondensator rumlötest würde ich erstmal hören. Durch den geringeren Abschlußwiderstand wird der Spannungsabfall im Tonabnehmer bei hohen Frequenzen steigen, sprich der helle Klang wird sich dann eh relativieren und möglicherweise wirst Du dann mehr und nicht weniger Abschlußkapazität benötigen...
Wenn Du den Widerstand gleich läßt kannst Du auch durch Reduzierung der Länge des Cinchkabels zwischen Dreher und Pre die Kapazität senken. Audio Technika spezifiziert ja maximal 200pF, mit einem kurzen Kabel könnte man durchaus ca. 50pF realisieren und in der Summe dann unter 200pF bleiben. Evtl könnte man auch mal eine verdrillte Zweidrahtleitung (DIY) ausprobieren anstatt einer Koaxleitung. Die hat dann auch weniger Kapazität und wenn sie halbwegs kurz bleibt dürfte sich auch die Störanfälligkeit in Grenzen halten. Sowas kostet immerhin bis auf etwas Zeit nicht viel Geld...

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 22. Okt 2023, 08:38
Auch ich würde am V-90 nichts machen - der passt von den Werten nicht so schlecht zu den Audio Technica-MM's. Die Kabelidee hingegen finde ich gut.

Was das eher helle Klangbild betrifft: Auch das VM540ML wird so abgestimmt sein, einfach mit besserer Detailwiedergabe. Das ist eben schon auch das typische Audio Technica-Klangbild.

Plan B wäre, statt einem weiteren AT ein anderes System zu suchen. Der V-90 kann auch MC - sofern an da eines sucht, das mit tiefen Impedanzen klarkommt (100 Ohm beim V-90, Ortofon und Goldring zum Beispiel würden da passen) könnte man auch mal im Low-Output-MC-Segment schauen.

LG
Manuel
Valenzband
Inventar
#9 erstellt: 22. Okt 2023, 10:08

frank60 (Beitrag #6) schrieb:

Valenzband (Beitrag #5) schrieb:
Die Cs kann man ebenfalls in Stecker einlöten...

Und was soll das im Fall des TE bewirken? Ist Dir klar, wie sich die Parallelschaltung von Kondensatoren auswirkt?

Wie sich eine simple RLC Schaltung verhält ist bekannt und keine Raketenwissenschaft. Eine (erste) Anpassung per C ist konsens, bereits seitens der MM Hersteller. Alles andere würde die Kunden auch ziemlich alleine lassen, denn wer will / kann im Phono-Pre oder außerhalb gleich an Widerständen herumlöten, wenn doch eine Norm genau das eigentlich unnötig machen sollte. Einige Pre-Amps haben umschaltbare Kapazitäten, aber nur wenige umschaltbare Widerstände. Was der TE letztlich damit anfängt und wie er es umsetzt ist wohl seine Sache.
Bollze
Inventar
#10 erstellt: 22. Okt 2023, 12:03
Die Kapazität sollte man schon einhalten. Das Kapazität bildet zusammen mit der Spule im System einen Schwingkreis. Dessen Resonanzfrequenz sollte so gewählt dass die Trägheit der Nadel dafür sorgt das es keine Überhöhung des Frequenzgangs gibt. Die Resonanz liegt also am oberen Ende des Übertragungsbereichs. Ein optimale gewählte Resonanz ( damit die Wahl der richtigen Kapazität) sorgt dafür das nach oben hin der Frequenzgang möglichst gleichmässig bleibt.
Deswegen ist das System mit den empfohlenen 100 pF bis 200 pF zu belasten . Die Kapazität die auf das System lastet addiert sich aus Eingangskapazität des Vorverstärkers und der Kabelkapazität von System bis zum Vorverstärker.

Audiokabel können Kapazitäten haben z.B. 114pF je Meter oder 171pF je Meter nur als Beispiel, hab mal zwei Kabel, die ich benutze, ausgemessen.

Ich selbst habe einen Technics SL-BD 22 , einer der letzten die verkauft wurden und einen Selbstbauvorverstärker, und ich war jahrelang mit dessen Klang unzufrieden, Mein alter Plattenspieler von RFT mit eingebauten Vorverstärker und Teslasystem klang ausgewogener.. Mein Technics klang stumpf, angestrengt, bis ich dann mal darauf gekommen bin die Eingangskapazität anzupassen. Durch Probieren habe ich einen Wert gefunden von 180pF für das originale TP4 / P34 von Technics. 120pF Vorverstärker plus 60pF Kabel. Heute gehe ich davon aus, dass das an den Technics verbaute P34 System von Audio-Technica stammt und typischerweise 100pF und 200pF belastet werden soll. Diese technische Information sucht man vergeblich in der Bedienungsanleitung des Technics SL-BD22. Nebenbei : Die meisten VV in den Verstärkern haben bereits einen Eingangskapazität von 220pF ...damit ist man schon drüber bei vielen ATs
Und das man in der DDR die Entzerrervorverstärker in die Plattenspieler gleich mit eingebaut hat, hat sicher den Grund, dass man die Probleme der Fehlanpassung eines System damit umgehen kann. Damit kann das oft als minderwertig bezeichnet Tesla-System mit den darauf abgestimmten VV einen linearen Frequenzgang hinlegen als teure Highendtechnik, wo das System falsch angepasst ist.
Mein Technicssytem habe ich bis zu meiner "Erkenntnis" mit ca. 260pF gefahren, lag somit 2/3 über den optimalen Wert.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 22. Okt 2023, 17:03 bearbeitet]
frank60
Inventar
#11 erstellt: 22. Okt 2023, 19:18

Valenzband (Beitrag #9) schrieb:
...

Das ändert nichts daran, daß Dein Vorschlag, in Stecker Kondensatoren einzulöten, sie also parallel zu schalten, die Kapazität erhöht und den Effekt des hellen Klangs verstärkt, je nach Kapazität, die genommen wird. Die Hochtonresonanz wandert dadurch immer mehr Richtung Mitten, mit anschließendem starken Abfall im Hochton. Inwieweit das tatsächlich gut hörbar ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe da Einiges ausprobiert, Simulation in LTSpice und Hörtests, gut hörbar wird der Effekt ab etwa 400-450pF, ab etwa 600-650pF kippt das Ganze ins Gegenteil, dann liegt die Resonanz im unteren Präsenzbereich und der Hochton ist fast komplett weg.
Valenzband
Inventar
#12 erstellt: 22. Okt 2023, 21:12

frank60 (Beitrag #11) schrieb:
Das ändert nichts daran, daß Dein Vorschlag, in Stecker Kondensatoren einzulöten, sie also parallel zu schalten, die Kapazität erhöht und den Effekt des hellen Klangs verstärkt, je nach Kapazität, die genommen wird. Die Hochtonresonanz wandert dadurch immer mehr Richtung Mitten, mit anschließendem starken Abfall im Hochton. Inwieweit das tatsächlich gut hörbar ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe da Einiges ausprobiert, Simulation in LTSpice und Hörtests, gut hörbar wird der Effekt ab etwa 400-450pF, ab etwa 600-650pF kippt das Ganze ins Gegenteil, dann liegt die Resonanz im unteren Präsenzbereich und der Hochton ist fast komplett weg.

Alles richtig. Solange die Summe der Kapazitäten von Kabel und V9 zu hoch ist bringt ein weiterer C natürlich nichts, im Gegenteil. Also sollte man genau dort ansetzen und erst einmal die aktuelle Kapazität(en) bestimmen (Datenblätter, Messungen, was auch immer). Danach kann man die Summe so einstellen wie der MM-Hersteller es spezifiziert. In diesem Fall kann es darauf hinauslaufen das Kabel zu kürzen oder gegen ein kapazitätsarmes auszutauschen um überhaupt in den Bereich des nominellen C zu gelangen .
Den R zu verändern ist dagegen eine andere, eher unorthodoxe Variante.
Ich erwähnte schon die Messschallplatte...
deepwave
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 22. Okt 2023, 23:31
Tja, ich denke jetzt ehrlich gesagt fast eher darüber nach,
das RCA-Kabel des SL-1610 MK2 zu wechseln gegen ein kapazitätsärmeres.
Ich hab heute nämlich bemerkt, das der eine Stecker des Originalkabels
anscheinend einen ganz leichten Wackler hat. Das wäre also naheliegend,
da hätte ich dann die 2 Fliegen mit einer Klappe erwischt.
Dann könnte ich auch gleich noch die Gummidämpfer der "2nd insulation"
mitmachen, wenn ich die Kiste eh wieder aufmache.
Die wären nämlich auch noch fällig ......
Der V90-LPS hat ja jetzt keine so hohe Eingangskapazität,
sondern nur 120 oder 130 pF, das muss ich nochmal nachschauen.
Das Kabel ist auf jeden Fall mit Leichtigkeit zu wechseln.
Gibt es dafür irgendwelche Empfehlungen von euch ?
Möglicherweise kein armdickes, unflexibles oder superteures Kabel ?

LG Franz
Bollze
Inventar
#14 erstellt: 23. Okt 2023, 06:19
Meine Erfahrung ist, an den Äusserlichkeiten kann man keinen sicheren Schluss über die Kapazität ziehen.
Die Kapazität ist auch von der Länge abhängig. Je länger ein Kabel, um so mehr Kapazität.
Inwieweit die induktive Anteil des Kabel noch ein entscheidende Rolle spielt, weiss ich nicht, da bin ich unwissend und ganz Ohr.

Als Bastler besitze ich einen Kapazitätsmesser, ein Peaktech P3705. Manche Multimeter haben einen Kapazitätsmessbereich mit dran. Der sollte dann den pF-Bereich mit abdecken, was nicht alle tun.Hab meine Kabelsammlung ausgemessen und ein brauchbares Kabel hat mal 9 Euro gekostet

Bollze

PS.
Bei einigen Angeboten wird die Kapazität mit angeben, hier z.B. 75pF je Meter.. bei halben Meter um die knappe 40pF
https://www.amazon.de/Selected-Cable-Phonokabel/dp/B09MSB4M6T
aber sehr teuer.


[Beitrag von Bollze am 23. Okt 2023, 06:41 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#15 erstellt: 23. Okt 2023, 07:41
Moin
Bei den meisten Phonokabeln fehlt die Angabe der Kapazität gänzlich oder es wird die Kapazität des puren Kabels per Meter angegeben und nicht des konfektionierten Kabels.
Oftmals sind die Angaben mancher konfektionierten Kabel auch schlicht falsch.
Aus dem Grunde mache ich mir die Phonokabel selber da weiss ich was ich habe. Dazu ein einfaches Messgerät und man kann es kontrollieren.

Empfehlen kann ich das Belden 1505F ( F für flexibel und das ist es auch wirklich )

Hier mal ein Kabel ca 70 cm lang .

IMG_8968

30 pF müssen wir noch für die Messstrippe abziehen, dann bleiben 47pF übrig plus Phonopre 47 pF und Tonarmkabel, komme ich so meistens auf 120 - 150 pF
Aber auch mit einer passenden Kapazität der Kabelstrecke werden sich beim AT-VM520EB keine großartigen Veränderungen zeigen nach dem Motto "der Vorhang geht auf", es wird hell und flachbrüstig bleiben.
Ich habe es auch hier in meiner Sammlung und kann mich nicht dafür begeistern.

Okay ich liebe den vollmundigen Sound der alten Shure Tonabnehmer, da kommt so ein AT halt nicht ran.

Bevor ich jetzt für 47pF den Pre "aufbohre" würde ich auch erstmal ein gescheites Kabel benutzen und am besten den TA mal wechseln.
Vieleicht versucht es der TE mal mit einem M75 und einer BD Nadel, kostenpunkt zusammen ca 100,-- Euro. Da hört man dann schon einen Unterschied zum AT.

frank60
Inventar
#16 erstellt: 23. Okt 2023, 15:21

deepwave (Beitrag #13) schrieb:
Der V90-LPS hat ja jetzt keine so hohe Eingangskapazität,
sondern nur 120 oder 130 pF, das muss ich nochmal nachschauen.

Wie gesagt, die meisten Quellen sprechen von 100pF.

deepwave (Beitrag #13) schrieb:
Das Kabel ist auf jeden Fall mit Leichtigkeit zu wechseln.
Gibt es dafür irgendwelche Empfehlungen von euch ?

Wenn es noch das originale Kabel ist, Technics hat, wie die meisten japanischen Hersteller, bei den alten Klaasikern keine soo schlechten Kabel verbaut. Ich würde vor dem Wechsel das Kabel erst einmal so weit es geht kürzen und neue Stecker anlöten, danach probieren. Paßt es immer noch nicht, erst dann neue Kabel anlöten.
Empfehlenswert ist auch das Oelbach NF 1, 59pF/m. Da in vielen Fällen der PreAmp direkt neben dem Plattenspieler steht, braucht man einen Meter eher selten. Aber da die Tonarmverkabelung meist mit 20-30pF zu Buchge schlägt, bist Du auch mit einem Meter noch im grünen Bereich. Das Oelbach läßt sich auch hervorragend verarbeiten und ist schön flexibel.
Skaladesign
Inventar
#17 erstellt: 23. Okt 2023, 15:32
Ja Frank hat Recht, die meisten Kabel an den alten Drehern sind mal gar nicht so übel. Nicht alle aber fast alle.
Wenn ich hier einen neuen ( alten ) in die Finger bekomme, dann mess ich es und wenn es gut ist bleibt es dran.
frank60
Inventar
#18 erstellt: 23. Okt 2023, 15:37

Skaladesign (Beitrag #17) schrieb:
Wenn ich hier einen neuen ( alten ) in die Finger bekomme, dann mess ich es und wenn es gut ist bleibt es dran. :prost

👍👍👍
Skaladesign
Inventar
#19 erstellt: 23. Okt 2023, 16:09
Ich habe mal aus Spaß den neuen (alten ) Kenni gemessen. Zarge ist schon fertig, muss nur noch lackiert werden

IMG_9344

abzüglich 30pF für die Messtrippe, hat das Kabel 66 pF . Fazit: Kabel bleibt
Wichtig ist es, die alten Japaner wie Kenni oder Pioneer Vollautomaten, im eingeschalteten Zustand zu messen, da sie den Kurzschluss erst nach dem Aufsetzen öffnen.

Ich liebe diese Technik
deepwave
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 24. Okt 2023, 06:51
Moin,
ich warte jetzt erst mal auf ein neues Messgerät,
das dann auch Kapazitäten messen kann und auch einen Frequenzzähler hat.
Den braucht man beim SL-1610MK2 auch zum justieren bestimmter Frequenzen.
Ich hab das Teil schon vor 2 Monaten bestellt, aber es kommt nicht.
Jetzt muss ich nochmal neu bestellen.
Die Kabel sind noch die originalen, und im guten Zustand.
Die werde ich dann mal messen.
Es ist ja jetzt auch nicht etwa so, dass es momentan schlecht klingen würde
Ich benutze momentan das AT-VM520EB ja auch deswegen,
weil mir dieses typische detailreiche, spritzige AT-Klangbild gefällt.
Es ist halt manchmal (aber eher selten) einen kleinen Hauch sehr spritzig in den Höhen.
Und da ich natürlich auch weiß, dass man bei den ATs sehr schnell mal über den empfohlenen pF liegt,
Ich hab mir den V90-LPS nochmal genau angeguckt, das ist definitiv kein gutes Gerät zum Modifizieren.
Daher ja auch meine ursprüngliche Idee, statt der Kapazität den Wiederstand zu verändern.
Ich schau jetzt mal, wieviel pF das Kabel zur Gesamtkapazität beiträgt, sobald das neue Multimeter da ist

Ich möchte mich nochmal ganz herzlich bedanken für die vielen interessanten Tipps,
die ihr mir hier gegeben habt.

Schönen Tag noch allerseits !

Franz
einstein-2
Inventar
#21 erstellt: 24. Okt 2023, 08:57
Hallo
Ich weiß, dass ich nun gesteinigt werde, aber ich möchte dieses Frage trotzdem hier stellen: Könnte man mit einen entsprechenden zwischengeschalteten Equalizer nicht zum selben Ergebnis kommen und wäre noch wesentlich flexibler? Ich möchte noch hinzufügen, dass ich kein Freund von solchen Frequenzverbiege Geräten bin, aber ich denke, es wäre trotzdem eine Überlegung wert.
Klaus_N
Inventar
#22 erstellt: 24. Okt 2023, 09:13
Das sollte machbar sein link.
Der verwendete DSP sollte aber entsprechend wenig rauschen.
einstein-2
Inventar
#23 erstellt: 24. Okt 2023, 09:25

Klaus_N (Beitrag #22) schrieb:
Das sollte machbar sein link.
Der verwendete DSP sollte aber entsprechend wenig rauschen.

Hallo
Der Preis von 495 Euronen ginge eigentlich i.O. Es gibt also doch einen anderen Lösungsweg, ohne diese Experimentiererei. Wie ich sehe, hat der 16 Kanäle.
Klaus_N
Inventar
#24 erstellt: 24. Okt 2023, 09:41
Der Hifiakademie DSP hat zwei Kanäle mit je 16 parametrischen EQs.
einstein-2
Inventar
#25 erstellt: 24. Okt 2023, 10:08

Klaus_N (Beitrag #24) schrieb:
Der Hifiakademie DSP hat zwei Kanäle mit je 16 parametrischen EQs.

Hallo
Scheint ja die Eierlegendewollmilsau zu sein. Wieso erst jetzt? Vielleicht weil nicht durchgehend analog? Aber bei allen Lp Neupressungen ist sowieso nur noch der eigentliche Schneidvorgang analog. Alle Schritte welche davor kommen, sind in der Regel digital.
Bollze
Inventar
#26 erstellt: 24. Okt 2023, 11:45
Wozu dann noch eine Vinylplatte auflegen.. Eine CD oder eine andere digitale Quelle nehmen und die typischen Verzerrungen und Nebengeräuschen der Platte per DSP erzeugen.

Und selbst mit DSP Entzerrung, würde ich den empfohlenen Widerstand / Kapazität für das System verwenden, gerade bei den ATs,
Auch die Laustsprecherchassis werden enstprechend bedämpft, damit sie nicht in ihrer Resonanz "durchdrehen" können. Ok, der Vergeich hinkt etwas.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 24. Okt 2023, 11:48 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#27 erstellt: 24. Okt 2023, 13:15

Bollze (Beitrag #26) schrieb:
Und selbst mit DSP Entzerrung, würde ich den empfohlenen Widerstand / Kapazität für das System verwenden...

Eben. Das kostet zudem keine 495€ und hält den User von unnötigem Gefummel zur weiteren "Optimierung" ab.
deepwave
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 29. Okt 2023, 10:23

Skaladesign (Beitrag #15) schrieb:
Moin

Aus dem Grunde mache ich mir die Phonokabel selber da weiss ich was ich habe. Dazu ein einfaches Messgerät und man kann es kontrollieren.

Empfehlen kann ich das Belden 1505F ( F für flexibel und das ist es auch wirklich )

Hier mal ein Kabel ca 70 cm lang .

IMG_8968

30 pF müssen wir noch für die Messstrippe abziehen, dann bleiben 47pF übrig plus Phonopre 47 pF und Tonarmkabel, komme ich so meistens auf 120 - 150 pF
Aber auch mit einer passenden Kapazität der Kabelstrecke werden sich beim AT-VM520EB keine großartigen Veränderungen zeigen nach dem Motto "der Vorhang geht auf", es wird hell und flachbrüstig bleiben.
Ich habe es auch hier in meiner Sammlung und kann mich nicht dafür begeistern.

Okay ich liebe den vollmundigen Sound der alten Shure Tonabnehmer, da kommt so ein AT halt nicht ran.

Bevor ich jetzt für 47pF den Pre "aufbohre" würde ich auch erstmal ein gescheites Kabel benutzen und am besten den TA mal wechseln.
Vieleicht versucht es der TE mal mit einem M75 und einer BD Nadel, kostenpunkt zusammen ca 100,-- Euro. Da hört man dann schon einen Unterschied zum AT.

:prost


Hallo, ich hatte die letzten Tage extrem viel um die Ohren, daher war ich hier kurz abwesend.

Bei deinen zwei Tipps würde ich gerne nochmal nachhaken:

- das 1505F-Kabel wird ja eigentlich als "Videokabel" angeboten, und ich habe gesehen, dass in den Daten eine Impedanz von 75 Ohm angezeigt wird.
Hat das nicht irgendeinen negativen Einfluss bei Verwendung als Phonokabel ?
Davon abgesehen habe ich diese Empfehlung schon öfters gelesen.

- bzgl. AT-VM520EB: tja, es ist sehr schön breitbandig, aber irgendwas hat immer nicht gepasst, so geht es auch mir.
Ich benutze alternativ immer mal wieder ein Nagaoka MP-110, das klingt deutlich runder, manchmal fehlt aber die Brillianz etwas .....
Insgesamt klingt es aber schon sehr gut, und man weiss v.a. auch, welche Nadel man dafür nehmen soll.

Jetzt empfiehlst du ja ein altes Shure M75, mit Black Diamond, wenn ich es richtig verstehe.
Ich habe ein altes Shure hier, allerdings ein HOFA-35, was nach Meinung der Spezialisten hier baugleich mit einem V15-III ist,
lediglich ohne Verchromung.
Wäre das deiner Meinung nach zu gebrauchen ?
Momentan ist noch die alte Nadel drauf, mit der ich es gekauft habe, keine Ahnung was das für eine ist, auf jeden Fall ein getippter Diamant, keine Aufschrift, wahrscheinlich mindestens 30 Jahre alt. Ich würde mal sagen, klingt ok (die Nadel scheint technisch in Ordnung zu sein), haut mich allerdings keinesfalls vom Hocker.
Eher lasche Dynamik, klingt etwas badewannig, die Mitten stehen eher hinten.
Jetzt habe ich mit den Black Diamond-Nadeln sehr gemischte Erfahrung gemacht:
Mein altes Technics EPC-270C klingt damit sehr sehr gut, laut, kraftvoll, rund.
Mein Technics EPC-207C klingt damit sehr leise, lasch, schwierig zu beschreiben, nicht wirklich gut.
Und ich habe die erste Nadel einmal umgetauscht, exakt das gleiche Ergebnis.
Ich habe auch noch die (wahrscheinlich 40+ Jahre alte, intakte) Originalnadel EPS-207ED, damit wiederum klingt es richtig richtig gut.
Das System ist also völlig in Ordnung, es liegt wirklich an den BD-Nadeln.
Daher sehe ich diese Nadeln eher ambivalent .......
Aber für das V15-III gibt es extrem viele verschiedene Nadeln, wahrscheinlich die größte Auswahl von allen Tonabnehmern.

LG
Franz
deepwave
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 29. Okt 2023, 11:05
Hi,
das 270C klingt sehr gut, das 207C eher lasch !
Das sind 2 verschiedene Systeme mit fast gleichem Namen.
😉
Gratwanderer_
Stammgast
#30 erstellt: 29. Okt 2023, 11:12
Wenn man so gute Systeme hat, wie die beiden Technics und das Shure, dann braucht man nichts anderes. 😁
Am besten wäre sparen und mit SAS Nadeln aufrüsten.

Cheers Ronny
deepwave
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 29. Okt 2023, 11:19
War da nicht gerade noch eine Nachfrage bzgl. EPC-270C und -207C ?
🙃
Egal.
Was mir aber zu meinem Shure HOFA-35 (V15-III) noch einfällt:
die brauchen glaube ich eine ziemlich hohe Eingangskapazität,
so 300-500 pF, wenn ich mich recht erinnere.
Von daher vielleicht kein Wunder, wenns nicht so richtig klingt .....
Immerhin könnte man dieses Problem dann sehr leicht mittels Y-Kabel beheben.
Falls es dann tatsächlich dem V15-III entspricht.
Shure verlieren zu diesem System auf ihrer Webseite, die ansonsten sehr informativ ist, kein einziges Wort !
deepwave
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 29. Okt 2023, 11:32
Hallo Ronny,
im Prinzip gebe ich dir recht, ABER ich tu mich einfach sehr schwer damit,
für ein hochempfindliches Verschleissteil, das jederzeit durch die geringste Unachtsamkeit verrecken kann, so viel Kohle rauszuhauen.
Wenn es vernünftige Nadeln bis 100 € geben würde, am besten weniger, wäre ich sofort dabei.
So wie die Black Diamond fürs EPC-270C, die hat 40 € gekostet und ist wirklich gut.
Ich habe jetzt gerade nochmal das Shure druntergehängt, das ist eigentlich gar nicht schlecht.
Man könnte sogar sagen, gut
Am MF V90-LPS hatte ich es bis jetzt noch nie dran.
Hmmmmm .......
Dann stellt sich natürlich wieder die Frage, was ist das für eine Nadel ?
Eine BD ist es definitiv nicht.
Gratwanderer_
Stammgast
#33 erstellt: 29. Okt 2023, 11:54
Ist schon putzig. Die Nadel ist das Kleinste an der ganzen Kette, aber auch das Einzige, was die Platte berührt. 😉 Es wird immer an der Nadel hängen.

Mir hat man das mal bildlich gemacht beim Reifenkauf. Die sind das Einzige was die Straße berühren. Die entscheiden mit bei nem Unfall.
Auch wenn ein Motor das Herz ist.

Cheers Ronny
deepwave
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 29. Okt 2023, 12:36
Hi Ronny,
absolut richtig. Aber die Nadel ist auch das einzige, was man im Prinzip nicht ausprobieren kann, sondern man muss sich vorher entscheiden, dann -im Falle der Jico SAS- ca. 300 Steine lockermachen und dann hoffen, dass es einem hinterher gefällt.
In Ear-Monitore haben ja auch dieses Problem, da man sie nur schlecht bzw. gar nicht zurückgeben kann.

Im Übrigen gibt es aber auch Gegenbeispiele:
beim Fotografieren geht das Licht durch die Linsen auf den Sensor, das entspricht quasi der Nadel.
Wenn ich mir jetzt Fotos meines Mittelklasse-Chinaphones angucke, und die mit Bildern meiner älteren D-SLR von Canon vergleiche, dann kann ichs oft nicht glauben. In vielen Fällen sind vergleichbare Smartphone-Bilder deutlich besser, trotz der mit Sicherheit minderwertigeren Linse und Sensor-Kombination, die ja schon prinzipiell durch die Miniaturisierung nur einen kleinen Bruchteil des Lichtes einfangen können.
Es hängt halt schon sehr viel vom Ergebnis an nachgeordneten, mittlerweile sehr ausgeklügelten Software.
Aber wir kommen glaube ich langsam vom Thema ab 😄.

Mal zurück zum Sound des Plattenspielers:
es läuft gerade die ganze Zeit das Shure HOFA-35, jetzt Jazz, vorher Elektro.
Das Ding klingt saugut am V90-LPS !
Ich hab gerade noch mit dem Nagaoka MP-110 gegengehört, ich würde sagen, das Shure ist klar besser .....
Das ist heute ein guter Tag .....
😁
Danke dir für den Anstoss, das Shure mal wieder zu probieren !
🍻
Holger
Inventar
#35 erstellt: 29. Okt 2023, 13:06

deepwave (Beitrag #31) schrieb:
die brauchen glaube ich eine ziemlich hohe Eingangskapazität,
so 300-500 pF, wenn ich mich recht erinnere.


Also "brauchen" tut kein Systems irgendwas... es ist eben so, dass es bei einem Wert so spielt und bei einem anderen eben etwas anders.
Hört man die beiden Versionen aber nicht direkt gegeneinander so könnte kein Mensch sagen was was ist, denn die Unterschiede sind im weirklichen Hör-"Leben" nur marginal.
Es wird halt gerne ein Riesen-Bohei drum gemacht... ignoriert man diesen, so wie ich es seit über 40 Jahren tue, lebt man ebenso glücklich und zufrieden mit seiner Anlage.
Und weil man sich nicht ständig irgendwelche - unnötigen - Gedanken macht, wahrscheinlich sogar glücklicher und zufriedener.

deepwave
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 29. Okt 2023, 13:25
Hallo Holger, ich bin 100% bei dir ! 🍻

Ich hab von ca. 1982 bis 2021 Platten gehört mit meinem guten alten Hitachi HT-50S,
mit ner Hitachi MT-15 Nadel (konisch, 1x in den 80ern erneuert 😂).
Und war absolut zufrieden, ich habe den guten Sound geliebt !
Den Begriff "Eingangskapazität" kannte ich bis vor 2 Jahren gar nicht ...
Auch war mir nicht wirklich bewusst, dass es konische, elliptische und sonstige Nadeln gibt.
😁
Skaladesign
Inventar
#37 erstellt: 29. Okt 2023, 13:28

deepwave (Beitrag #34) schrieb:

Danke dir für den Anstoss, das Shure mal wieder zu probieren !




Zur BD: Ich habe mir vor kurzem zwei bestellt, eins für ein M75 6s und eins für ein Excel ES-70e kurze Klangbeschreibung #9897

Ich habe das Gefühl man hat an der BD ab 23 etwas "gefeilt" . ich glaube man hat es ein wenig weicher "aufgehängt" Bei der Angabe von Auflagegewicht steht auch in der Beschreibung " ab 2023 ".
Ich brauche nicht mehr als eine BD zum Musikhören, wenn mir der Klang vom TA gefällt.


Holger (Beitrag #35) schrieb:

Und weil man sich nicht ständig irgendwelche - unnötigen - Gedanken macht, wahrscheinlich sogar glücklicher und zufriedener.


In der Tat Holger, um zu dieser Erkenntnisszu kommen, muss man aber auch schon mal das Eine oder Andere Experiment gemacht haben.
deepwave
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 29. Okt 2023, 13:52
Das mit dem "Feilen" denke ich auch, bei mir wars genau andersrum:
Mit der ersten BD fürs 207C konnte man das eigentliche Auflagegewicht (1,8g) gar nicht einstellen,
dann schliff der Tonabnehmer mit dem Korpus auf der Platte.
Bei der 2ten BD war es dann ok.
Originale Shurenadeln waren ja eher auf sehr geringe Gewichte abgestimmt (~1,1g), soweit ich das gelesen habe.
deepwave
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 29. Okt 2023, 13:55
Aber wie gesagt, die BD passen nicht immer.
Beim 207C gefällt sie mir überhaupt nicht, meine uralte Originalnadel klingt völlig anders, und um Längen besser.
Beim 270C dagegen klingt sie richtig gut.
Skaladesign
Inventar
#40 erstellt: 29. Okt 2023, 14:01

deepwave (Beitrag #38) schrieb:

Originale Shurenadeln waren ja eher auf sehr geringe Gewichte abgestimmt (~1,1g), soweit ich das gelesen habe.


Für das V15 trifft das wohl zu, aber pauschal kann man das so nicht sagen.

IMG_9309

Die runde Nadel hier braucht schon etwas mehr Und das M44 je nach Nadel wohl am meisten Auflagegewicht.
deepwave
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 29. Okt 2023, 15:23
Ok, mir waren nur dieses -für meinen Geschmack- extrem niedrige Auflagegewicht aufgefallen.
Das war mir in Erinnerung geblieben.

Deine Klangbeschreibung fürs Excel aus dem Tonabnehmer-Foto-Thread trifft übrigens auch ziemlich gut auf mein EPC-270C mit der Black Diamond zu.
Wirklich richtig gut, ich war von Anfang an begeistert.
Deswegen hab ich mich auch so gewundert, dass sie beim EPC-207C nicht wirklich gut klang.
Für das hätte ich eigentlich gerne die "ganz normale" Jico-Ellipse mit getipptem Diamant (war ca. 66 €),
die soll laut einem User hier der Originalnadel EPS-207ED am nächsten kommen, sogar noch etwas besser sein.
ABER: es scheint sie irgendwie nicht mehr zu geben ......
jedenfalls finde ich sie nirgendwo mehr, nur noch die mehr als doppelt so teure nackte ist zu haben. Und die SAS.
13mart
Inventar
#42 erstellt: 29. Okt 2023, 21:13

deepwave (Beitrag #32) schrieb:
...., ABER ich tu mich einfach sehr schwer damit,
für ein hochempfindliches Verschleissteil, das jederzeit durch die geringste Unachtsamkeit verrecken kann, so viel Kohle rauszuhauen.
Wenn es vernünftige Nadeln bis 100 € geben würde, am besten weniger, wäre ich sofort dabei.


So empfindlich sind hochwertige Diamanten nicht, aber klar, man bekommt mit genügend Ungeschick
die Aufhängung der Nadel kaputt. Im übrigen sind die Standzeiten bei aufwendigen Schliffen höher,
somit relativiert sich der Kaufpreis deutlich.

Gruß Mart

p.s Vier 'vernünftige' Platten kosten auch schon 100 € ...


[Beitrag von 13mart am 29. Okt 2023, 21:15 bearbeitet]
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