Kaufempfehlung für einen Ahnungslosen

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C46
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Mai 2024, 11:43
Hallo

Nachdem ich länger mit dem Gedanken gespielt habe Musik auf Schallplatten zu hören habe ich einen alten Schallplattenspieler gefunden der schon seit Jahren ungenutzt im Schrank stand. Ich gehe davon aus dass das nicht besonderes ist. Es handelt sich um einen Universum von Quelle und laut dem Aufkleber scheint er von 1984 zu sein. Damit habe ich ein paar alten Platten von meine Vater gehört und was soll ich sagen, ich finde es wunderbar. Nicht das Gerät sondern das Platten hören.

Jetzt möchte ich meinen eigenen kaufen und gerne darf es ein gutes Gerät sein. Nur gibt es so viele Marken (die ich nicht kenne) und Geräte und gefühlt sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht und weder kenne mich wirklich aus noch habe ich Erfahrung.

Meine Hoffnung ist das sich hier ein paar Leute mit Erfahrung und Wissen finden und mir das ein oder andere gute Gerät empfehlen können.
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 12. Mai 2024, 11:59

C46 (Beitrag #1) schrieb:
Hallo

Es handelt sich um einen Universum von Quelle und laut dem Aufkleber scheint er von 1984 zu sein. .


Hallo

Bitte ein Bild und/oder genaue Bezeichnung angeben; Universum hatte auch richtig gute Plattenspieler. Vielleicht ist es genau so einer, dann könnte man den mit einem besseren Tonabnehmersystem noch hochrüsten.

LG
Manuel
pogopogo
Inventar
#3 erstellt: 12. Mai 2024, 12:21
Richtig
C46
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Mai 2024, 13:08
So sieht das gute Stück aus.
IMG_20240512_150415

Das ist der Aufkleber mit der Bezeichnung.
IMG_20240512_150445_edit_27991389003540

Ich hab sehr wenig zu dem Plattenspieler gefunden. Daher dachte ich das ist eher so ein 0815 Produkt aus einem Katalog
einstein-2
Inventar
#5 erstellt: 12. Mai 2024, 13:45
Hallo
Das dürfte ein Billigheimer sein mit Keramiksystem. Gleich entsorgen, weil du mit dem deine Platten ruinierst. Das ist meine Meinung. Für einen Neukauf werden dich andere User gerne beraten. Wo hast du denn diesen Plattenspieler angeschlossen?


[Beitrag von einstein-2 am 12. Mai 2024, 13:46 bearbeitet]
C46
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Mai 2024, 13:53
An einem Onyko TX-NR616 AV Receiver. Hab davor noch einen kleinen Vorverstärker (Behringer MicroPhono PP400) bei Amazon gekauft weil ohne kam kein Ton raus.
Die Lautsprecher sind Teufel Ultima 40 Mk2

War halt mehr ein Test zum sehen ob mir Platten taugen. Jetzt soll halt was besseres her.
pogopogo
Inventar
#7 erstellt: 12. Mai 2024, 14:00
Naja, schlecht muss der nicht sein.
Kannst du mal das Tonabnehmersystem komplett abnehmen und Fotos machen?
Ich habe da eine Vermutung.


[Beitrag von pogopogo am 12. Mai 2024, 14:00 bearbeitet]
C46
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Mai 2024, 14:04

pogopogo (Beitrag #7) schrieb:
Naja, schlecht muss der nicht sein.
Kannst du mal das Tonabnehmersystem komplett abnehmen und Fotos machen?
Ich habe da eine Vermutung.



Ich hab null Ahnung.
Muss man da einfach die Schraube an der Seite lösen und kann das dann abnehmen?
IMG_20240512_160258_edit_31485162242070
pogopogo
Inventar
#9 erstellt: 12. Mai 2024, 14:08
Vermutung bestätigt
Das ist ein T4P System. Wenn der ansonsten noch sauber läuft, kann man den noch richtig gut bestücken, z.B. mit einem System wie hier: Link
Die maximale Ausbaustufe hierzu wäre eine Jico SAS Nadel. Aber um das ganze Potential dieser Nadel freilegen zu können, würde ich dann auf einen Technics SL-QX300 wechseln.
Es gibt aber auch andere Schliffe je nach Bedürfnis.


[Beitrag von pogopogo am 12. Mai 2024, 14:13 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#10 erstellt: 12. Mai 2024, 14:12
Hallo
Ja, genau. Das dürfte ein T4P Tonabnehmer sein. Die Nadel kann man nach vorne abziehen. Das gesamte System kann nach entfernen der Schraube entfernt werden. Ist kein Keramiksystem wie ich vermutet habe, sondern ein Magnetsystem. Auf jeden Fall besser als ich Eingangs erwähnt habe. An deiner Stelle würde ich erstmal alles belassen wie es ist. Und der Onkyo ist auch nicht von schlechten Eltern. Kannst also ruhig loslegen.


[Beitrag von einstein-2 am 12. Mai 2024, 14:13 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#11 erstellt: 12. Mai 2024, 14:12
Viel würde ich in dieses Gerät nicht mehr investieren - es war damals Einsteigerklasse.

Für Neugeräte-Empfehlungen werden sich sicher andere hier noch melden. Ich selber ziehe die 70er- und 80er-Jahre-Geräte, die damals obere Mittelklasse und Oberklasse waren, einem Neugerät bis 1000.- vor. Denn diese sind nach heutigen Massstäben Highendklasse. In diesem Thread hier habe ich einige Gründe erläutert und auch eine gute Quelle für tiptop restaurierte Geräte mit 24 Monaten Garantie und herausragendem Support auch für Einsteiger verlinkt:
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=30918

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 12. Mai 2024, 14:14 bearbeitet]
C46
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Mai 2024, 14:14

pogopogo (Beitrag #9) schrieb:
Vermutung bestätigt
Das ist ein T4P System. Wenn der ansonsten noch sauber läuft, kann man den noch richtig gut bestücken, z.B. mit einem System wie hier: Link
Die maximale Ausbaustufe hierzu wäre eine Jico SAS Nadel.
Es gibt aber auch andere Schliffe je nach Bedürfnis.


Probleme hab ich keine. Zumindest fallen mir keine auf da ich vorher noch nie einen Plattenspieler hatte. Aber so wie ich das sehen kann man das Auflagegewicht nicht einstellen. Könnte das irgendwie zu einem Problem werden?
Scheinbar kann man da gar nichts einstellen außer die Geschwindigkeit.
C46
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Mai 2024, 14:23

Marsilio (Beitrag #11) schrieb:
.
Für Neugeräte-Empfehlungen werden sich sicher andere hier noch melden. Ich selber ziehe die 70er- und 80er-Jahre-Geräte, die damals obere Mittelklasse und Oberklasse waren, einem Neugerät bis 1000.- vor.


Theoretisch hab ich im Keller noch einen Kenwood Quarz PLL Direct Drive Full Automatic Turntable Model KD-5100 gefunden. Allerdings geht hier der Arm nicht mehr.

Ist das ein "besseres" Gerät und eine Reperatur würde sich evtl lohnen?
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 12. Mai 2024, 14:27
Oh ja. Scharfe Kiste. War damals auch nicht ganz günstig:
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Kenwood_KD-5100
https://www.vinylengine.com/library/kenwood/kd-5100.shtml

Was genau geht am Arm nicht mehr? Funktioniert die Automatik nicht mehr? Oder fehlt das Headshell?

Mach doch mal ein Foto, auf dem man das Tonabnehmersystem sieht. Vielleicht ist da auch noch was leckeres verbaut.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 12. Mai 2024, 14:29 bearbeitet]
hammermeister55
Stammgast
#15 erstellt: 12. Mai 2024, 14:34
Hallo C46,

ja das ist schon ein guter Player, wenn du jemanden findest der ihn repariert, wirst du mit einem guten System sicher das Medium Schallplatte voll ausreizen können. Er hat einen leichten Tonarm da wäre das Ortofon OM eine gute Wahl.

MfG Rüdiger
C46
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Mai 2024, 14:44

Marsilio (Beitrag #14) schrieb:
Was genau geht am Arm nicht mehr? Funktioniert die Automatik nicht mehr? Oder fehlt das Headshell?


Ich drücke auf Play und der Teller fängt sich an zu drehen aber der Arm bewegt sich nicht. Auch wenn ich den Arm manuell auf die Platte lege kommt kein Ton heraus.

IMG_20240512_163632
IMG_20240512_163653
IMG_20240512_164011

Grob geschätzt lief der ca. 15 bis 20 Jahre nicht mehr.
Marsilio
Inventar
#17 erstellt: 12. Mai 2024, 15:00
Hm, schwierig zu sagen, vielleicht kennt hier einer das Gerät besser. Da war ja schon einiges an Elektronik an Bord, ev. sind da Elkos ausgetrocknet. Auch den Tonabnehmer kann ich nicht identifizieren. Allzu hochwertig schätze ich den nicht ein. Mit dem von Rüdiger erwähnten Ortofon OM oder auch einem Goldring-Tonabnehmer (G1042 oder Eroica, die haben auch eher hohe Nadelnachgiebigkeit) würde dieser Plattenspieler klanglich sehr gut performen.

Dass im manuellen Betrieb kein Ton zu hören ist, ist hingegen etwas irritierend. Vielleicht sind es die Kontakte. Ich würde das Headshell mal ab- und wieder anschrauben und in einem zweiten Schritt die Pins, die vom Tonabnehmer zum Headshell gehen, lösen, etwas polieren und wieder anstecken.

LG
Manuel
C46
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Mai 2024, 15:19

Marsilio (Beitrag #17) schrieb:
Dass im manuellen Betrieb kein Ton zu hören ist, ist hingegen etwas irritierend. Vielleicht sind es die Kontakte. Ich würde das Headshell mal ab- und wieder anschrauben und in einem zweiten Schritt die Pins, die vom Tonabnehmer zum Headshell gehen, lösen, etwas polieren und wieder anstecken.


Ich sage mal so. Wenn die Automatik nicht ginge und durch das manuell auflegen nichts weiter kaputt gehen würde, wäre mir das sogar egal. Automatik ist mir nicht wichtig.
Aber das halt gar kein Ton kam...

Vor 15 bis 20 Jahren hatte den als letztes mein Bruder und der ist eher Grobmotoriker und da ist schnell mal was kaputt... Ist halt schwer nachzuvollziehen und mehr hab ich nicht herausgefunden. Aber ich werde das mal testen und schauen... Wenn er zumindest manuell nutzbar wäre, wäre es zumindest ein Anfang.
C46
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Mai 2024, 15:48

Marsilio (Beitrag #17) schrieb:
Hm, schwierig zu sagen, vielleicht kennt hier einer das Gerät besser. Da war ja schon einiges an Elektronik an Bord, ev. sind da Elkos ausgetrocknet. Auch den Tonabnehmer kann ich nicht identifizieren. Allzu hochwertig schätze ich den nicht ein. Mit dem von Rüdiger erwähnten Ortofon OM oder auch einem Goldring-Tonabnehmer (G1042 oder Eroica, die haben auch eher hohe Nadelnachgiebigkeit) würde dieser Plattenspieler klanglich sehr gut performen.


Also ich hab das mal gemacht. Oben die zwei kleinen Schrauben raus und dann die kleinen Kabel ab und wieder dran. Und auch dahinter die obere schwarze Schraube ab und dann den ganzen Kopf runtergenommen. Wenn ich den Arm selber drauf lege kommt jetzt immerhin wieder Musik raus.

Die Automatik ist so. Ich drücke auf Play und der Plattenteller legt los und der Arm bewegt sich nicht und dann hört er sich auf zu drehen. Bewege ich den Arm manuell, dreht sich der Teller und spielt Musik ab.

Es rauscht bzw brummt recht stark aber das dürfte daran liegen das der Plattenspieler nicht geerdet ist. Ist bei dem Universum auch nur ist hier ein Erdungskabel dabei und beim Kenwood nicht.
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 12. Mai 2024, 15:58

C46 (Beitrag #19) schrieb:


Es rauscht bzw brummt recht stark aber das dürfte daran liegen das der Plattenspieler nicht geerdet ist. Ist bei dem Universum auch nur ist hier ein Erdungskabel dabei und beim Kenwood nicht.


Gehen beide Kanäle? Also links und rechts oder brummt/rauscht es bei einen der Kanäle? Ev. musst Du das mit den Pins noch einige Male wiederholen bis das wieder richtig fliesst.

Erdung: Schau' doch mal im Internet nach ob Du ein Usermanual findest. Eine gute Anlaufstelle ist vinylengine.com (man muss sich registrieren, wird dann aber nicht mit Mails eingedeckt).

LG
Manuel
pogopogo
Inventar
#21 erstellt: 12. Mai 2024, 16:06

C46 (Beitrag #12) schrieb:
Könnte das irgendwie zu einem Problem werden?

Das ist ja gerade der Vorteil von T4P Systemen, da man normalerweise nichts einstellen muss.
Ein Ortofon OM gibt es auch für diesen Dreher und heißt OMT (hier mit der kleinen 10er Nadel): Link


[Beitrag von pogopogo am 12. Mai 2024, 16:08 bearbeitet]
C46
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Mai 2024, 16:16

Marsilio (Beitrag #20) schrieb:

Gehen beide Kanäle? Also links und rechts oder brummt/rauscht es bei einen der Kanäle? Ev. musst Du das mit den Pins noch einige Male wiederholen bis das wieder richtig fliesst


Also es brummt aus beiden Lautsprechern und aus beiden kommt Musik, falls das gemeint war. Sorry das ich hier Antworten gebe wie ein Idiot.
Aber ich bin froh das immerhin wieder was abspielbar ist. Kann mich täuschen aber ich meine der Klang wäre auch direkt besser als mit dem Universal, als würde der Ton voller Klingen. Ton zu beschreiben ist immer schwer. Und ich meine auch es würde weniger "knacken".
C46
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 12. Mai 2024, 17:32
Spannender Tag.
Die Automatik funktioniert scheinbar. Hab ein Youtube Video gesehen und da ist mir ein Detail aufgefallen
IMG_20240512_192458

Diese Schnur, ich hoffe man sieht es, ist ab und dadurch wird das silberne Teil nicht gedreht und deswegen bleibt der Arm bewegungslos. Sollte ja eine kleinigkeit sein das zu beheben.

Wenn ich ihn dann noch geerdet bekomme, ich finde keine Schraube und er hat kein Kabel dafür, und die Knöpfe innen sauber gemacht bekomme damit diese sich wieder leichtgängig drücken lassen sollte das Ding komplett funktionieren und mir Spaß bereiten.

Zum Glück hab ich heute hier geschrieben. Aufgrund meiner Ahnungslosigkeit hatte ich das Ding schon als kaputt abgeschrieben. Vielen Dank an alle die mir geholfen haben und mich auf den richtigen Weg geführt haben und/oder Denkanstöße geliefert haben.

Aber wenn jemand Tipps hat wie ich die genannten Probleme lösen kann freue ich mich natürlich trotzdem.
Marsilio
Inventar
#24 erstellt: 12. Mai 2024, 17:38
Gemäss dem Manual auf Vinylengine müsste der KD-5100 eigentlich ein Erdungskabel haben... Ist da wirklich nichts?

Aber check' doch bitte auch mal, ob der Tonabnehmer überhaupt korrekt angeschlossen ist. Sind die Pins alle am richtigen Ort eingesteckt? Stimmen die Farben?

Dann würde ich nochmals das Headshell lösen und neu befestigen, ev. mehrere Male wiederholen.

Und was sicher nach Jahrzehnten auch gemacht werden MUSS: Nadel reinigen.
Am besten in etwas Reinigungsflüssigkeit eintauchen und dann mit einem Pinselchen oder Schmutzradierer ganz sachte von hinten nach vorne (Keineswegs umgekehrt) reinigen - der Schmodder, der sich im Laufe der Jahrzehnte festgemacht hat, trägt natürlich zu einem schlechten Klangbild bei.

Dann: Ist der Plattenspieler am Verstärker richtig angeschlossen? Also am Phonoeingang? Falls Du hier wählen kannst zwischen MM und MC muss es MM sein, das ab Werk verbaute System ist das Kenwood V39 Mk III, also ein MM-System (man unterscheidet zwischen Moving Magnet = MM und Moving Coli = MC Tonabnehmersystemen).
Hier würde es eine Ersatznadel geben: https://www.dacapoaudio.com/3239-Kenwood-N-39-MK-III-styli.html

Solltest Du den Plattenspieler aber richtig zum Laufen bringen, würde ich da etwas höherwertigeres empfehlen; der Dreher an sich ist wirklich gut.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 12. Mai 2024, 17:40 bearbeitet]
C46
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 12. Mai 2024, 18:03
Vinyl Engine lässt momentan keine neue Registrierungen zu. Hab daher im Netz gesucht aber nichts gefunden.

Ich bin blind. Da ist ein Kabel aber mir ist es nicht aufgefallen weil es kaputt ist.
IMG_20240512_200217_edit_35277880025345

Jemand eine Idee wie man das Reparieren kann?
hoehne
Inventar
#26 erstellt: 13. Mai 2024, 07:42
Ich hätte gesagt: einfach verlängern. Also vom restlichen Kabelstand ein Stück abisolieren, ein neues Kabel dranlöten oder verpressen (Kontaktschuh) und gut. Notfalls Lüsterklemme.
C46
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 14. Mai 2024, 10:42
Ich hab einen Laden gefunden der Plattenspieler repariert und bin einfach mal hin und er meinte das es sich finanziell nicht lohnt. Für das Geld würde man einen neuen bekommen. Werde es selber versuchen auch wenn man ihn dann halt nur manuell nutzen kann aber werde es versuchen. Mehr kann ja nicht kaputt gehen.

Sollte ich es aber nicht hinbekommen und doch einen neuen kaufen wollen wäre ich für Vorschläge offen.

Musik höre ich keine bestimmte. Pop, Rock, Reggae, Klassik.. Alles dabei.
Marsilio
Inventar
#28 erstellt: 14. Mai 2024, 13:06

C46 (Beitrag #27) schrieb:
Ich hab einen Laden gefunden der Plattenspieler repariert und bin einfach mal hin und er meinte das es sich finanziell nicht lohnt. Für das Geld würde man einen neuen bekommen.


Ja, irgendeinen Neuen wird man zwar bekommen. Aber unter 500.- wirst Du kein Neugerät finden, dass an den alten Kenwood rankommt...

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 14. Mai 2024, 13:08 bearbeitet]
C46
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 14. Mai 2024, 19:16

Marsilio (Beitrag #28) schrieb:
Ja, irgendeinen Neuen wird man zwar bekommen. Aber unter 500.- wirst Du kein Neugerät finden, dass an den alten Kenwood rankommt...


Ich sage mal so. Eigentlich hatte ich den Kenwood eh abgeschrieben. Und zu 100% werde ich den auch nicht wieder hinbekommen. Die Automatik ist für mich wohl, zumindest fürs erste, nicht selber machbar aber manuell stört mich nicht. Automatik brauche ich nicht zwingend.

Ursprünglich sollte der Universum einfach ersetzt werden und ich hatte mit mehr als 500 Euro gerechnet bzw geplant. Ich will schon was gutes was auch Spaß macht, man die Musik genießen kann und ein paar Jahre hält. Ausgenommen die Nadel, das ist ja ein Verschleißteil.

Mal ganz dumm gefragt, was außer die Nadel macht denn ein 500 Euro Gerät besser als ein 300er Gerät. Von den technischen Details sind die meistens ja recht ähnlich.
Marsilio
Inventar
#30 erstellt: 14. Mai 2024, 20:23
Es gibt da einen Irrtum, dem Einsteiger immer mal wieder unterliegen: Die Nadel respektive die Güte des Tonabnehmers ist für den guten Klang verantwortlich - je besser der Schliff und die Politur des Diamanten, desto besser der Klang. Mit dem Plattenspieler an sich hat das eigentlich nichts zu tun; vorausgesetzt, der Tonarm hat ein gewisses Niveau, die Gleichlaufwerte sind vernünftig und es ist eine exakte Einstellung von Antiskating und Auflagekraft möglich.

Bei Neugeräten ist es jetzt aber so, dass da - halt auch aus Kostengründen - in den allermeisten Fällen nur ein einfaches Einsteigertonabnehmersystem mit einer einfachen Nadel mitgegeben wird. Nicht nur bei 300-Euro-Geräten sondern auch bei solchen der 1000-Euro-Klasse. Wenn Du also ein gewisses klangliches Niveau erreichen möchtest, wäre also bei einem Neugerät da noch ein Nachrüsten erforderlich.

Und dann gibts da noch einen zweiten wichtigen Punkt: der Phonovorverstärker respektive die Phonosektion bei Verwendung eines Vollverstärkers. Meine eigene Erfahrung ist, dass es hier schon recht krasse Unterschiede gibt. Klar, Platten hören kann man auch mit einem 20-Euro-Pre. Wenn man etwas mehr investiert, gibt es aber halt schon auch einen feineren Klang. Ich weiss nicht, was Du für einen Phonovorverstärker/was für eine Phonosektion Du hast. Aber ev. wäre auch hier noch ein Hochrüsten sinnvoll.

Mit einem Budget von 500.- kannst Du Dir ein Neugerät kaufen, das ev. bereits einen - eher mittelmässigen - Phonovorverstärker integriert hat; viel Reserve für eine bessere Nadel wirst Du dann aber nicht mehr haben.

Bringst Du hingegen den alten Kenwood wieder hin, so könntest Du Dir (falls nötig) einen anständigen gebrauchten Phonovorverstärker für vielleicht 150.- kaufen und dazu noch ein schönes Tonabnehmersystem mit einer raffiniert geschliffenen Nude-Diamantnadel (namentlich denke ich da beim leichten Tonarm des Kennwood an ein Goldring G1042 für rund 360.-) und Du wärst klanglich richtig mit dabei. Vermutlich funktionieren würde auch das Audio Technica AT.-VM95ML, das mit 135.- deutlich günstiger zu haben ist. In der Detailwiedergabe sind beide Systeme auf etwa gleich hohem Niveau; das Klangbild des britischen Goldring ist vielleicht noch eine Spur edler und wärmer als beim Audio Technica.

LG
Manuel

PS. Bereits früher gab es übrigens Plattenspieler ohne Endabschaltung und ohne Automatik; heute ist es bei den Neugeräten eher die Regel als die Ausnahme.


[Beitrag von Marsilio am 14. Mai 2024, 20:39 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#31 erstellt: 14. Mai 2024, 20:47
Und hier wird beschrieben, wie Du das Automatikproblem selber vielleicht doch beheben kannst:
https://audiokarma.o...ic-operation.301982/

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 14. Mai 2024, 21:01 bearbeitet]
C46
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 14. Mai 2024, 20:53

Marsilio (Beitrag #30) schrieb:
Es gibt da einen Irrtum, dem Einsteiger immer mal wieder unterliegen: Die Nadel respektive die Güte des Tonabnehmers ist für den guten Klang verantwortlich - je besser der Schliff und die Politur des Diamanten, desto besser der Klang. Mit dem Plattenspieler an sich hat das eigentlich nichts zu tun; vorausgesetzt, der Tonarm hat ein gewisses Niveau, die Gleichlaufwerte sind vernünftig und es ist eine exakte Einstellung von Antiskating und Auflagekraft möglich.

Bei Neugeräten ist es jetzt aber so, dass da - halt auch aus Kostengründen - in den allermeisten Fällen nur ein einfaches Einsteigertonabnehmersystem mit einer einfachen Nadel mitgegeben wird. Nicht nur bei 300-Euro-Geräten sondern auch bei solchen der 1000-Euro-Klasse. Wenn Du also ein gewisses klangliches Niveau erreichen möchtest, wäre also bei einem Neugerät da noch ein Nachrüsten erforderlich.

Und dann gibts da noch einen zweiten wichtigen Punkt: der Phonovorverstärker respektive die Phonosektion bei Verwendung eines Vollverstärkers. Meine eigene Erfahrung ist, dass es hier schon recht krasse Unterschiede gibt. Klar, Platten hören kann man auch mit einem 20-Euro-Pre. Wenn man etwas mehr investiert, gibt es aber halt schon auch einen feineren Klang. Ich weiss nicht, was Du für einen Phonovorverstärker/was für eine Phonosektion Du hast. Aber ev. wäre auch hier noch ein Hochrüsten sinnvoll.

Mit einem Budget von 500.- kannst Du Dir ein Neugerät kaufen, das ev. bereits einen - eher mittelmässigen - Phonovorverstärker integriert hat; viel Reserve für eine bessere Nadel wirst Du dann aber nicht mehr haben.

Bringst Du hingegen den alten Kenwood wieder hin, so könntest Du Dir (falls nötig) einen anständigen gebrauchten Phonovorverstärker für vielleicht 150.- kaufen und dazu noch ein schönes Tonabnehmersystem mit einer raffiniert geschliffenen Nude-Diamantnadel (namentlich denke ich da beim leichten Tonarm des Kennwood an ein Goldring G1042 für rund 360.-) und Du wärst klanglich richtig mit dabei. Vermutlich funktionieren würde auch das Audio Technica AT.-VM95ML, das mit 135.- deutlich günstiger zu haben ist. In der Detailwiedergabe sind beide Systeme auf etwa gleich hohem Niveau; das Klangbild des britischen Goldring ist vielleicht noch eine Spur edler und wärmer als beim Audio Technica.

LG
Manuel

PS. Bereits früher gab es übrigens Plattenspieler ohne Endabschaltung und ohne Automatik; heute ist es bei den Neugeräten eher die Regel als die Ausnahme.


Der Phonoverstärker ist wie bereits früher erwähnt der Behringer MicroPhono PP400. Den hab ich mir allerdings auch gekauft ohne groß nachzudenken weil ich einfach wissen wollte wie der Universum klingt und ob ich zukünftig Platten hören wollte. Der Universum war da und da wollte ich kostengünstig einfach schauen wohin die Reise geht.
Und rausgefunden habe ich das mir Platten einfach viel Spaß machen und ich es lieber höre als andere Medien. Jetzt ist der Wunsch einfach nach "mehr" da.
Marsilio
Inventar
#33 erstellt: 14. Mai 2024, 21:02
Ersatzriemen für den Tonarm gibt es auf Ebay: https://audiokarma.o...ic-operation.301982/
Vielleicht finden sich im Web auch noch andere Anbieter, bei denen der Versand günstiger wäre.

LG
Manuel
C46
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 14. Mai 2024, 21:07

Marsilio (Beitrag #33) schrieb:
Ersatzriemen für den Tonarm gibt es auf Ebay: https://audiokarma.o...ic-operation.301982/
Vielleicht finden sich im Web auch noch andere Anbieter, bei denen der Versand günstiger wäre.

LG
Manuel


Immerhin hab ich es heute geschafft das alle Knöpfe wieder funktionieren und alle bis auf einen sogar perfekt. Das ist schonmal ein Schritt um das Ding zu steuern.

Diese Nylon Schnur vom Anti-Skating bringt mich nur zum verzweifeln. Das ist alles so klein, dünn und eng.

Den Motor hab ich mir heute noch gar nicht angeschaut muss ich sagen. Hätten die Knöpfe nicht mehr funktioniert wäre auch der Rest egal gewesen. Dumm ist nur das die alte Nadel gestern abgegangen ist gestern beim Probelauf.

Wenn ich da eine neue drauf mache. Kann man das einfach oder muss da was eingestellt werden?
Marsilio
Inventar
#35 erstellt: 15. Mai 2024, 06:18

C46 (Beitrag #34) schrieb:
Dumm ist nur das die alte Nadel gestern abgegangen ist gestern beim Probelauf.

Wenn ich da eine neue drauf mache. Kann man das einfach oder muss da was eingestellt werden?


Sollten die Einstellungen noch korrekt sein könntest Du es lassen. ich würde aber eh mal alles neu einstellen. Das tönt schwierig, ist aber kinderleicht: Neue Nadel ran, Antiskating und Auflagekraft auf null, am Gegengewicht solange drehen /schieben bis der Tonarm schwebt, also weder oben noch unten irgendwo anstösst - und dann Auflagekraft auf etwa 2 und Antiskating auf etwa 0.5 bis 1. Da es sich hier um eine Rundnadel handelt, müssen diese Werte nicht so ultragenau eingestellt werden. Die Händler geben nicht mal Angaben, was da für Werte korrekt wären (die genannten nehme ich jeweils, wenn mir auch die genauen Daten fehlen - so ungefähr passt das so nämlich schon).

LG
Manuel
C46
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 15. Mai 2024, 12:53

Marsilio (Beitrag #35) schrieb:
Sollten die Einstellungen noch korrekt sein könntest Du es lassen. ich würde aber eh mal alles neu einstellen. Das tönt schwierig, ist aber kinderleicht:


Man hat mir mal erzählt das man da Schablonen braucht und das damit alles eingestellt werden muss da sonst die Platten kaputt gehen könnten.
Ich dachte nur Das wird ja super kompliziert.
einstein-2
Inventar
#37 erstellt: 15. Mai 2024, 13:18
Hallo Themenstarter
Ich bin einwenig verwundert, du bist hier seit 2017 hier in Forum und hast zu dem Thema Plattenspieler um es vorsichtig auszudrücken so gut wie keine Ahnung. Mit was hast du dich in dieser Zeit vorwiegend beschäftigt? So eine Schablone, z.B. "Schön", wird nur zum Einstellen vom sogenannten Überhang, bzw. der beiden Nulldurchgänge benötigt. Diesbezüglich gibt es zig Videos wie man das macht. Da können dir bestimmt andere Forenmitglieder einige Beispiele verlinken, da ich mich mit dem Verlinken ehrlich gesagt, schwertue.
Marsilio
Inventar
#38 erstellt: 15. Mai 2024, 14:43

C46 (Beitrag #36) schrieb:

Marsilio (Beitrag #35) schrieb:
Sollten die Einstellungen noch korrekt sein könntest Du es lassen. ich würde aber eh mal alles neu einstellen. Das tönt schwierig, ist aber kinderleicht:


Man hat mir mal erzählt das man da Schablonen braucht und das damit alles eingestellt werden muss da sonst die Platten kaputt gehen könnten.
Ich dachte nur Das wird ja super kompliziert.


Wir haben es hier mit einer einfachen 20-Euro-Nachbau-Rundnadel zu tun. Rundnadeln verzeihen mehr Ungenauigkeit beim Einstellen. Bei einer schärferen Nadel kann man natürlich auch eine Schablone verwenden. Habe ich schon gemacht, aber schon länger nicht mehr weil das mir zu weit geht bzw. ich zu faul dazu bin, müsste ich vielleicht mal wieder machen...

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 15. Mai 2024, 14:45 bearbeitet]
-hj-
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 15. Mai 2024, 14:43
OT: @einstein-2: Im „Antwort erstellen“-Feld Button „URL“ klicken. Dann im Feld „Linkziel“ den automatisiert vorab eingetragenen Term „http://“ unbedingt löschen. Erst dann die gewünschte URL (zB aus der Zwischenablage) in das leere Feld eintragen. In das dann folgende Feld namens „Beschreibung“ den Begriff (oder die Begriffsfolge) eintragen, die in der Antwort als Absprungmarke für den Link lesbar sein soll. Fertig. OT Ende
C46
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 25. Mai 2024, 19:36
Zwischenstand.
Hab einen anderen Tonabnehmer drangeschraubt und Musik spielt er. Knöpfe funktionieren auch wieder aber die Automatik nicht. Man hört den Motor laufen aber es bewegt sich nichts.

Ich habe das Gefühl das da irgendwas "fest" ist. Auf Videos im Internet wenn man Cueing Knopf drückt fährt er hoch und man kann den Tonarm scheinbar leicht bewegen. Meiner bewegt sich alles andere als leicht nach links und rechts. Das hört sich quetschend an und ist sehr schwergängig. Wie gesagt, vermute ich einfach mal das durch die 30 Jahre Standzeit irgendwas fest ist. Wenn die Automatik aus ist geht der Tonarm sehr leicht. Auch am Ende der Platte wenn die Automatik den Arm anhebt läuft der Motor aber es bewegt sich nichts.
C46
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 16. Jun 2024, 10:12
Vor ein paar Tagen hab ich mich nochmal hingesetzt und mit alles angeschaut und mittlerweile, würde ich behaupten, er funktioniert zu 100%. Alle Knöpfe funktionieren und die Automatik ebenfalls.

Ich weiß nicht ob es am Plattenspieler liegt oder an dem ATVM95ML aber ich bilde mir ein das man beim Kenwood viel weniger "knacken" hört als beim Universum den ich davor genutzt habe.

Falls jemand, außer den üblichen wie ebay oder Kleinanzeigen, eine Möglichkeit kennt wie man eine neue Haube bekommt wäre ich sehr froh. Bei meinem sind die Scharniere kaputt und ich muss die aktuell immer die Haube komplett abnehmen. Oder falls man sogar irgendwie die Scharniere wechseln kann bzw irgendwo kaufen kann.


Und vielleicht mal was ganz doofes. Hab durch Zufall gesehen das es für das T4P System Adapter gibt. Da man am T4P System aber nichts einstellen kann.... ist sowas überhaupt Sinnvoll?
einstein-2
Inventar
#42 erstellt: 16. Jun 2024, 10:23
Hallo
Es gibt T4P Adapter, mit welchen man T4P Tonabnehmer an Plattenspieler mit 1/2" Headshell montieren kann. Anders herum geht es nicht.
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