Frage zur Schallplatte

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hal-9.000
Inventar
#1 erstellt: 01. Jan 2007, 16:23
Ich habe mal 'ne allgemeine Frage zu Schallplatten und der Wiedergabequalität.

Platten drehen doch mit konstanter Geschwindigkeit - heißt, dass die Nadel an der Schallplatte außen (meinetwegen erster Titel) in der gleichen Zeit einen größeren Weg je Zeiteinheit zurücklegt, als im inneren Teil der Schallplatte.

Hat das Auswirkungen auf die Wiedergabequalität, da innen auf geringerem Raum mehr Informationen untergebracht werden müssen als außen?
Oder anders gefragt - ist der Unterschied so groß, dass der gleiche Titel außen besser als innen klingen kann oder spielt sich das in einer nicht wahrnehmbaren Größenordnung ab?

Falls ich total daneben liege, korrigiert mich bitte.
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 01. Jan 2007, 16:48
Hallo!

Allerdings hat das Einfluß auf die Widergabequalität, nicht umsonst sollte man Schallplatten nicht bis zum Labelkleber füllen. Je weiter innen du Abtastest um so weniger Aufzeichnungsweg stehen für die gleichen Schallereignisse zur Verfügung, ausserdem nehmen natürlich auch noch die Abtastverzerrungen zu. Bei Testplatten z.B. sind kritische Testss immer so weit aussen wie möglich untergebracht.

MFG Günther
hal-9.000
Inventar
#3 erstellt: 01. Jan 2007, 16:56
Dachte ich mir's doch - als wie groß/erheblich könnte man den Unterschied denn beschreiben?
armindercherusker
Inventar
#4 erstellt: 01. Jan 2007, 16:59
Hallo hal-9.000 !

Hier mal ein Thread, welcher sowas zum Thema hatte :

http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-5199.html

Im Laufe dieses Threads wurde mir selbst die Thematik erst richtig bewußt.


Gruß
HiFi_Addicted
Inventar
#5 erstellt: 01. Jan 2007, 17:12
Es kommt haupsächlich auf den Nadelschliff drauf an. mit Rundnadeln klingt es hinnen doch höhrbar schlechter mit Micro Ridge oder vdH 1s Nadeln ist es eigentlich nicht wahrnehmbar.

MfG Christoph
Monsterle
Inventar
#6 erstellt: 01. Jan 2007, 17:20
Bei der Schallplatte kommt noch hinzu, daß die Master zwar tangential geschnitten werden, aber die Platten in aller Regel mit einem Schwenkarm abgeastet werden. Es gibt also immer auch einen Spur-Fehlwinkel. Größenordnung: bis zu ca. 2°. Deshalb ist auch eine möglichst genaue Justage des Tonabnehmersystems wichtig.
hal-9.000
Inventar
#7 erstellt: 01. Jan 2007, 18:03
@armindercherusker: Danke für den Link

HiFi_Adicted schrieb:
Es kommt haupsächlich auf den Nadelschliff drauf an. mit Rundnadeln klingt es hinnen doch höhrbar schlechter mit Micro Ridge oder vdH 1s Nadeln ist es eigentlich nicht wahrnehmbar.

MfG Christoph

Ist ja interessant. Gibts da mal ein anschauliches Beispiel für die verschiedenen Schliffe - z.B. eine Zeichnung, damit ich mir das mal bildlich vorstellen kann?

Monsterle schrieb:
Deshalb ist auch eine möglichst genaue Justage des Tonabnehmersystems wichtig.

Das hat bei mir komischerweise auf Anhieb funktioniert - musste nur einmal nach dem Systemwechsel/Anbau "justieren" und es passte.

Wie man sieht, bin ich auf diesem Gebiet nicht soo fit, bzw. habe ich hier kaum Erfahrung.


[Beitrag von hal-9.000 am 01. Jan 2007, 18:06 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#8 erstellt: 01. Jan 2007, 18:15
@hal-9.000

Theorie mit Zeichnungen gibt's ein wenig hier und hier.


[Beitrag von Rillenohr am 01. Jan 2007, 18:38 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#9 erstellt: 01. Jan 2007, 18:35
@ Mario

Ich finde das erklärt es IMHO ziemlich gut.

http://mb.abovenet.de/allabouthifi/forum/index.php?topic=42.0

MfG Christoph
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Jan 2007, 19:02
Ich fahre "gemischt" - also für Quadro-CD-4 Abtastung 2 Pioneer Tangential Plattenspieler (1000 und 800) jeweils bestückt mit den MC Tonabnehmern Elac EMC-1 (schade, daß Elac keine TA mehr baut) mit den Nadeln v.d.H. Typ II, also Seitenverrundung ca. 5µ. Die TA sind nicht nach den Aussenkannten der Gehäuse ausgerichtet, sondern nach Lage der Röhrchen, welche die Nadelspitze(Diamanten) tragen. Die Tangential-Plattenspieler von Pioneer habe ich deshalb ausgewählt, weil diese im Gegensatz zu allen anderen (mit Motörchen und Seilschaften zum Nachregeln) den Vorschub des Tangential-Tonarms quasi berührungslos vornehmen - praktisch wie der Transrapid, der auch nur von Magnetkräften voran gezogen wird. Bei einem anderen Tangential-Plattenspieler hörte ich beim Vorschub jedesmal ein "Ploppen". Selbst ein Tangetial-Tonarm bleibt zwar nicht immer im "O" Bereich des Abtast(Fehl)Winkels, da er ja immer etwas "Schwänzelt" für die Nachregelung. Aber immerhin bleinbt er in dem Bereich, der keine Störungen hervorruft.
Für Stereo-Platten und Quadro-Platten mit dem Matrix-Systemen SQ und QS setze ich den Dual CS 5000 ein und ein Magnet-System Ortofon OM 20. Dieses habe ich aber durch einen anderen Einschub (bei diesem System ein Klacks)aufgewertet mit dem OM 40. Dieser Einschub hat den Gyger-Schliff, welcher mit v.d.Hul "verwandt sein dürfte. Verzerrungen kenne ich bei allen 3 Plattenspielern nicht - auch nicht bei den mit hohem Pegel geschnittenen Maxi-Single und 45er Umdrehungen, damit ordentlich Power wiedergegeben erzeugt werden kann.
Soweit meine Platten/Plattenspieler-Story.

Vordem war das Abtasten durchaus abenteuerlich. Ich habe etliches an Geld seit Ende der 50er investiert - und dennoch verzerrte es teilweise. Es war m.E. (und bei Betrachtung durch ein Mikroskop bestätigt) eine schludrige Fertigung/Justierung früherer TA durch den Hersteller. So stand die Nadel eines Shure-TA von vorne gesehen nicht senkrecht, sondern schräg zur Seite. Das habe ich dann (was bei Alu-Röhrchen in gewissem Maße geht) in die richtige Richtung verbogen. Heute sind die TA durchaus auf einem weit höherem Niveau gefertigt und Verzerrungen dürften praktisch nur durch Fehleinbau noch möglich sein.

Dietrich
HiFi_Addicted
Inventar
#11 erstellt: 01. Jan 2007, 19:27

Quadro-Action schrieb:
Heute sind die TA durchaus auf einem weit höherem Niveau gefertigt und Verzerrungen dürften praktisch nur durch Fehleinbau noch möglich sein.

Ausgenommen Grado

MfG Christoph
hal-9.000
Inventar
#12 erstellt: 01. Jan 2007, 19:30
Danke Jungs ...
armindercherusker
Inventar
#13 erstellt: 01. Jan 2007, 19:58
Bitte, bitte . . . dafür sind wir ja Alle hier
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