PS-48 Endabschaltung - wer kann helfen?

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jotpewe
Stammgast
#1 erstellt: 03. Aug 2007, 06:51
Hallo,

gestern - Beethovens 9. (von Karajan dirigiert) erste Seite gehört - hab ich zum ersten mal mit der Endabschaltung beim PS-48 Probleme gehabt:

Tonarm hebt sich, rutscht leicht richtung Außenrand und setzt wieder mit einem relativ hässlichen Geräusch auf, um sich dann aber ganz normal wieder abzuschalten.

Scheint eine ziemlich lange Plattenseite zu sein, also gleich hin und unter Aufsicht probiert, was da genau passiert. Nadel aufgesetzt (der Tonarm rutscht aber immer wieder leicht nach außen, wenn er auf dem Lift ist) und gewartet. Und was passiert: nix. Trat nicht weider auf, war anscheinend einmalig.

Frage also: kündigt sich da was an, kann/muss man am PS-48 irgendetwas vorbeugend dagegen unternehmen?
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 03. Aug 2007, 08:09
Hallo!

Damit wirst du leider leben müssen, Bei einigen wenigen Schallplatten ist die Auslaufrille ein wenig zu flach geraten und die Nadel springt am Ende raus, bei etwa der Hälfte dieser Exemplare tritt dieser Effekt unabhängig von Justage und Abtastsystem immer auf, beim Rest kannst du entweder durch Plattenwäsche oder einem wechsel das Systems oder einfach durch eine Veränderung des Antiskatings Abhilfe schaffen. Besonders bei Exemplaren bei denen die Auslaufrille nicht steil genug geschnitten ist kommt es auch vor daß die Endabschaltung schon mal nicht reagiert da der Sensor nicht erkennt daß die Plattenseoite da zu Ende ist. Das ist eigentlich kein Defekt des Plattenspielers sondern einfach Systembedingt, die Endabschaltungen sind auf einen Durchschittswert berechnet der bei den allermeisten Schallplatten auch problemlos hinkommt.

MFG Günther
jotpewe
Stammgast
#3 erstellt: 03. Aug 2007, 08:19
Danke für die Info, dann lebe ich damit...

Ich hatte nur Angst, das sich jetzt beim PS-48 ein Problem ankündigt, gerade, wo ich mich (derzeit) für ihn als Hauptgerät entscheiden habe.

Also geniesse ich weiter...
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 03. Aug 2007, 08:42
Hallo!

Das Problem hast du -soweit ich das überblicken kann- mit allen Plattenspieler mit Endabschaltung. Also kein Grund zur Sorge, die alten Japanischen Direkttriebler sind fast nicht umzubringen. Für die allermeisten Probleme die damit auftreten können gibt es probate Lösungen, selbst die Teflonscheiben am Lagerboden sind ersetzbar.

MFG Günther
Kinddernacht2000
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Aug 2007, 18:37
Hi,

Das passiert mir mit manchen Platten auch. Das liegt wie Hörbert sagte an den Platten selber, weil das machen meine PS48, PS58 und andere mit Endabschaltung (Dual usw). Bei Platten wo ich das schon kenne nehme ich immer den PS38 weil der das nicht hat. Und die Hitachis sind echt sehr robust und man bekommt fast noch alles an Ersatzteilen her...
hal-9.000
Inventar
#6 erstellt: 05. Aug 2007, 21:15

Kinddernacht2000 schrieb:
Hi,

Das passiert mir mit manchen Platten auch. Das liegt wie Hörbert sagte an den Platten selber, weil das machen meine PS48, PS58 und andere mit Endabschaltung (Dual usw). Bei Platten wo ich das schon kenne nehme ich immer den PS38 weil der das nicht hat. Und die Hitachis sind echt sehr robust und man bekommt fast noch alles an Ersatzteilen her...

Mensch auch mal wieder online
Kinddernacht2000
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Aug 2007, 20:16

hal-9.000 schrieb:

Kinddernacht2000 schrieb:
Hi,

Das passiert mir mit manchen Platten auch. Das liegt wie Hörbert sagte an den Platten selber, weil das machen meine PS48, PS58 und andere mit Endabschaltung (Dual usw). Bei Platten wo ich das schon kenne nehme ich immer den PS38 weil der das nicht hat. Und die Hitachis sind echt sehr robust und man bekommt fast noch alles an Ersatzteilen her...

Mensch auch mal wieder online :prost


Hi Mario :-)

Jeep... vorher hat mir wegen der Beruflichen veränderungen die Zeit gefehlt... und bei dir? Was macht die "Kunst"?

Gruß Benny
jotpewe
Stammgast
#8 erstellt: 14. Aug 2007, 08:31

Hörbert schrieb:
...Bei einigen wenigen Schallplatten ist die Auslaufrille ein wenig zu flach geraten und die Nadel springt am Ende raus, bei etwa der Hälfte dieser Exemplare tritt dieser Effekt unabhängig von Justage und Abtastsystem immer auf, beim Rest kannst du entweder durch Plattenwäsche oder einem wechsel das Systems oder einfach durch eine Veränderung des Antiskatings Abhilfe schaffen...


Schadet dies eigentlich der Nadel bzw dem System?

Antiskating will ich nicht verändern, gibt's ggf andere Möglichkeiten, damit die Nadel nicht so weit nach innen springt? (Wenn's der Nadel nicht schadet, wär's ja nicht ganz so schlimm...)
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 14. Aug 2007, 08:48
Hallo!

Schäden an der Nadel hat es bei solchen Vorfällen bei mir oder auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis bislang nur indirekt gegeben, nämlich dann wenn jemand den Arm voller Panik mit der Hand geschnappt hat anstelle einfach schnell den Lift zu betätigen (2 Fälle) oder auch im Nachhinein durch panisches Nadelputzen bei dem dann das Nadelträgerröhrchen abknickte (1 Fall) das ist allerdings schon lange her. Abgesehen vom eventuellen Schaden an deinen Nerven durch das schreckliche Geräusch gibt es keinen direkten Schaden.

MFG Günther
jotpewe
Stammgast
#10 erstellt: 14. Aug 2007, 08:50

Hörbert schrieb:
...Abgesehen vom eventuellen Schaden an deinen Nerven durch das schreckliche Geräusch gibt es keinen direkten Schaden.

MFG Günther




Danke, das beruhigt...
jotpewe
Stammgast
#11 erstellt: 18. Okt 2007, 22:27
Problem scheint vorerst gelöst zu sein:

Als erstes kontrollierte ich, was richi44 hier schrieb:

richi44 schrieb:
...
Das Problem ist oft, dass irgend etwas im Bereich dieser beiden Hebel am grossen Zahnrad geölt wurde. Sobald das Öl älter wird, verharzt und verklebt es. Und damit kann z.B. der obere Hebel, der am Nocken der Tellerachse angreifen müsste, auf dem Zahnrad kleben und sich nicht mehr bewegen.

Abhilfe: Sicher mal die beiden Hebel ausbauen (auf irgendwelche Zwischenscheiben achten!!), meist durch Entfernen eines Sprengrings, und die ganze Geschichte peinlich säubern. Es dürfen KEINE Fett- oder Ölspuren zurück bleiben. Dann alles wieder sauber und trocken zusammenbauen.

...


Ergebnis: alles super leichtgängig, nichts klebt, alles OK.

Also habe ich den Endabschlatungsvorgang mal ganz genau beobachtet. Dabei kam ich dem Übeltäter auf die Schliche: der Tonarm wird nicht schnell genug angehoben, so dass die Mechanik den Tonarm auf der Platte anschubst, so dass sie wieder ein kleines Stück zurückhüpft. Dann ist die Liftbank endlich so weit oben, dass alles wie gewohnt läuft.

Am zweiten PS-48 habe ich nachgeschaut, wie schnell sich der Tonarm eigentlich heben muss und dabei festgestellt, dass sich dieser schnell hebt und langsam senkt, anders als beim ersten. Was nun?, Ich habe getestet, wie leicht die Liftbank mit dem Finger heruntergedrückt werden kann. Nachdem ich das ein paar mal gemacht habe, ging die Liftbank immer schneller nach oben. Probelauf und:

Der PS-48 schaltet (derzeit) wie gehabt absolut korrekt ab, ohne dass der Tonarm wieder auf die Platte gekickt wird.

Ob's das nun war, werde ich die nächsten Tage mal beobachten...
jotpewe
Stammgast
#12 erstellt: 07. Nov 2007, 20:58

jotpewe schrieb:
... wie leicht die Liftbank mit dem Finger heruntergedrückt werden kann. Nachdem ich das ein paar mal gemacht habe, ging die Liftbank immer schneller nach oben. Probelauf und:

Der PS-48 schaltet (derzeit) wie gehabt absolut korrekt ab, ohne dass der Tonarm wieder auf die Platte gekickt wird.

Ob's das nun war, werde ich die nächsten Tage mal beobachten...


Weiss ggf jmd, ob dies ein Punkt ist, der beim PS-48 (zB durch Öltausch) gewartet werden muss?
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