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Was ist besser S-Arm oder gerader Tonarm?+A -A |
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Autor |
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Vinylfan68
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 30. Nov 2007, 23:02 | |||
kennt sich da jemand gut aus? Warum haben manche Olattenspieler den S- Arm andere den geraden Arm? Wenn der gerade Arm besser sein soll, warum hat dann der Kultplayer Technics 1210 einen gebogenen S- Arm? |
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ronmann
Inventar |
#2 erstellt: 30. Nov 2007, 23:08 | |||
welche Wirbelsäule ist stabiler, die gerade oder die Doppel-S-förmige des Menschen? Ne der Vergleich passt nicht, weil die Belastungrichtung eine andere ist. Der gerade Weg vom Drehpunkt des Armes bis zum Tonabnehmer ist der kürzeste und auch sinnvollste. Deshalb hat sich diese Variante bei den meisten durchgesetzt. Beim 1210er ist es wohl eher Tradition dass es noch so ist. Und wenn das Konzept durchdacht ist, das sind alle Formen des Tonarms stabil, resonanzarm und deshalb brauchbar, am einfachsten eben mit einem geraden Rohr. |
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Hörbert
Inventar |
#3 erstellt: 01. Dez 2007, 00:29 | |||
Hallo! S-Tonarme haben beim Tonabnehmerwechsel und beim Tonabnehmereinbau unbestreitbare Vorteile gegenüber geraden Tonarmen mit fester Headshell. Aus diesem Grund hat sich z.B. der S-Tonarm des SL-12xx bis heute erhalten. Gerade Tonarme mit Wechselheadshell gab es ebenfalls eine Weile, allerdings kam es da nie zu einer weit verbreiteten Quasi-Norm wie bei den SME- Kompatiblen Headshells für S- und J-Tonarme. Echte Nachteile hat weder die gerade noch die gebogene Tonarmform gegenüber der jeweils anderen. MFG Günther |
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forest-mike
Stammgast |
#4 erstellt: 01. Dez 2007, 08:26 | |||
Das scheint mir eher der Mode unterworfen gewesen zu sein. Die SME aus der goldenen Zeit (3009 II) und Ortofon hatten gebogene. Erst später kamen die geraden. Wobei in den 70er Jahren die geraden Arme eher auf billigen Spielern waren (Telefunken MisterHit). Ein hochwertiger Arm mit Wechselheadshell ist der Thorens TP 90 (allerdings nicht SME-Norm) Abweichend von beiden Grundtypen gibt es nocjh die einmal gebogenen wie EMT, damit wird die Kröpfung erreicht |
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TomSawyer
Stammgast |
#5 erstellt: 01. Dez 2007, 10:57 | |||
Hallo Ein gebogener Arm hat eher den Nachteil gegenüber dem geraden Arm, dass er bei der Auf- und Ab- Bewegung nicht nur den Kreisbogen beschreibt, sondern auch eine Drehbewegung um die Längsachse macht, also den Azimut verändert. LG Babak |
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Soulific
Stammgast |
#6 erstellt: 01. Dez 2007, 12:29 | |||
Das hier soll kein Einwand sein, aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Sicher wirken Kräfte um die Längsachse, das lässt sich leicht nachvolziehen, wenn man Masseverteilung und Bewegung betrachtet. Nur ist der Tonarm doch sowohl horizontal als auch vertikal gelagert, wenn man von Einpunktlösungen absieht. Die Steifigkeit des Rohres und das Lager sollten eine Veränderung des Azimuts verhindern oder habe ich da etwas übersehen. Ausserdem wäre eine Veränderung am Azimut ja ganz fürchterlich, was das Abtastverhalten anbelangt. Desweiteren kann ich aus meiner Hörerfahrung sagen, dass ich sowohl gute s-förmige als auch gerade Tonarme gehört habe. Die großen Unterschiede machen das Material, das Lager und die Verkabelung, eine anständige Geometrie vorausgesetzt. Wenn der Tonarm also zum Laufwerk passt, muss man "nurnoch" ein passendes System finden und gut justieren. Lieben Gruß, Sebastian |
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TomSawyer
Stammgast |
#7 erstellt: 01. Dez 2007, 12:46 | |||
Hallo
Das hat mit der Steifigkeit nichts zu tun und auch nichts mit Kräften, die wirken, sondern ist reine Geometrie. Beweg mal einen Arm auf und ab, und schau Dir (frontal auf den Tonabnehmer geschaut) die Bahn an, die die Nadelspitze beschreibt. Dazu gabs schon genug Abhandlungen. LG Babak |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#8 erstellt: 01. Dez 2007, 17:05 | |||
Hallo Babak, ich kapiere es auch nicht (das mit dem Azimuth bei S-Tonarm). Leider habe ich keine S-Tonarme auf meinen Plattenspielern sundern nur grade, ale bin ich auf Gedankenexperimente und überlegungen angewiesen. Bevor wir hier den Fred mit lanegn Erklärungen und Rückfragen kapern, hast du einen Link oder einen Scan den Du mir schicken kannst, wo dies erläutert wird. Gerne auch per PM, Gruß Zwerg |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 01. Dez 2007, 17:07 | |||
Zwei Dinge:
Das stimmt dann, wenn das horizontal liegende Lager, das ja die Vertikalbewegung ermöglicht, nicht 90 Grad zur eigentlichen Laufrichtung der Nadel angeordnet ist, sondern rechtwinklig zum Tonarmrohr. Darum werden diese Lager normalerweise schräg zum Tonarmrohr angebracht, besonders bei J-Armen. Ein anderes Kapitel ist die Lagerreibung. Das vertikal stehende Drehlager läuft am leichtesten, wenn der Arm vollständig ausbalanciert ist. Dann ist die Schwerkraft nur vertial auf dieses Lager gerichtet und nicht noch seitlich. Wenn nun durch die S-Form (von vorne gesehen) ein Teil des Arms ausserhalb der gedachten Linie zwischen Drehlager und Nadelspitze liegt, so belastet es (rechts) mit seinem Gewicht das Drehlager. Um dies auszugleichen gibt es einige Arme, die in der Nähe des Lagers ein Gewicht angebracht haben (links), welches diese Masse ausgleicht. Sowas ist bei einem korrekt gebauten geraden Arm nicht nötig. Oder man baut ein Doppel-S, das so stark gekrümmt ist, dass es sowohl links wie rechts aus der Mitte abweicht und dies auf beiden Seiten mit der gleichen Masse. Aber das sieht irgendwie nicht mehr so elegant aus. Und die höhere Lagerreibung hält sich in eh Grenzen... |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#10 erstellt: 01. Dez 2007, 17:31 | |||
Danke Richi44, ich glaube jetzt hab ichs, ich bis stillschweigend davon ausgegangen, daß die Lagerachse 90° zur Laufrichtung sein muß. Gruß Zwerg |
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Soulific
Stammgast |
#11 erstellt: 01. Dez 2007, 18:31 | |||
Juhu, jetzt hab ich's auch verstanden. Danke! Ich musste es mir allerdings erst angucken, um es zu verstehen. Ich hatte vorher einen Denkfehler gemacht. |
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ronmann
Inventar |
#12 erstellt: 02. Dez 2007, 07:43 | |||
Mensch, was man hier noch alles lernen kann, worüber man sich einfach noch keine Gedanken gemacht hat |
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