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Benz Micro ACE L2 oder Goldring Elite ?+A -A |
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Autor |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 25. Feb 2008, 19:44 | |
Hallo zusammen, ich würde gerne mein Goldring 1042 MM System durch ein nettes MC-System ersetzen. Der Tonarm ist ein SME 3009 Ser II Imp. mit festem Headshell. Der Arm hat gerade mal 6.5g bewegte Masse, so dass die Verwendung von MC-Systemen kritisch werden kann. Deshalb habe ich nach folgender Formel, die ich irgendwo gefunden hatte, die Tonarmresonanzfrequenzen ausgerechnet: f = 1000/(2*pi*Quadratwurzel(Gewicht*Compliance)) (Ich hoffe, die Formel stimmt) Bislang habe ich an folgende zwei Systeme gedacht: Goldring Elite 1 (oder 2?) ========================== - Systemgewicht: 5.7g. - Compliance: 18 mm/N Das ergibt (0,5g für die Schrauben vorausgestzt) eine Resonanzfrequenz von ca. 10,5 Hz, was wohl noch gerade im grünen Bereich liegt. Benz Micro ACE L 2 ================== - Systemgewicht: 8.9g - Compliance: 15 mm/N (stimmt das? Den Wert habe ich bei Hifi-Regler gefunden) Hier käme ich nach der Formel auf eine Resonanzfrequenz von ca. 10,3 Hz, Das scheint also im gleichen Bereich zu liegen. Welches System wird jetzt an meinem Tonarm besser klingen? Kann man das eindeutig beantworten? Irritierend ist beim Benz, dass im Stereoplay-Test des Benz für einen 13g-Arm eine Resonanzfrequenz von 7,3Hz angegeben ist. Nach obiger Formel wäre dazu eine Compliance von 21 mm/N nötig. Weiß jemand, welche Angaben da für das Benz nicht stimmen oder ob etwas an der Formel falsch ist? Viele Grüße |
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silberfux
Inventar |
#2 erstellt: 25. Feb 2008, 20:33 | |
Hi, ich denke, dass beide Systeme nicht originär geeignet für diesen Leichtarm sind. Von der Compliance mal ganz abgesehen, kannst Du Auflagekraft und Antiskating nicht über 1,5 p einstellen. Die empfohlenen Werte für beide Systeme liegen aber deutlich darüber. Man braucht ggf. dafür recht teure Ersatzgewichte. Gruß von Konrad |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 25. Feb 2008, 21:10 | |
Hallo, na ja, die 1,7g beim Goldring lassen sich schon einstellen (ist beim 1042 genauso). Um die 2g für das Benz einzustellen, würde ich meine Tonarmwaage nehmen. Beim Benz könnte das Gegengewicht aber tatsächlich zu leicht sein - das vorhandene Gegengewicht #1901 ist für Systeme bis 7g angegeben. Langfristig müsste ich aber vielleicht sowieso mal das Gewicht #1902 als Ersatz für das #1901 beschaffen. Das wäre dann für Systeme von 6 bis 11g geeignet. |
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ottogustav
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 25. Feb 2008, 22:13 | |
Habe als 2.Tonarm auch einen SME 3009 S2 Imp. mit Wechsel-Headshell (eff.TA-Masse 9,5 gr)und dem Goldring 1055 (entspricht 1042 Ref.) in Betrieb. Liegt beim Resonanzfaktor bei genau 9. So spielt er auch. Habe einiges ausprobiert in den letzten Jahren. Mein Fazit, auch im synchronen Vergleich mit Tonarm 1 (z.Zt. SME IV mit Ronodo Bronce): Um diesen SME 3009 mit GR 1042 zu toppen, musst Du einen unverhältnismäßig hohen Aufwand treiben. Gruß von ottogustav |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 25. Feb 2008, 22:38 | |
Hmm, wären das GR Elite oder Benz ACE schon ein unverhältnismäßig großer Aufwand? Wenn ja, wäre das schon ok. Für mich ist schwer einzuschätzen, welchen Einfluß die Verschiebung der Resonanz von 9 auf 10,5 Hz klanglich hat. Zu einem dröhnenden Bass sollte es doch wohl noch nicht führen, oder? Mich irritiert aber auch die Angabe in Stereoplay, dass die beim Benz ACE L2 mit einem 13g-Arm auf 7,3 Hz kommen. Mit meinem SME-Arm müsste das, wenn die 7,3 Hz stimmen, auf ungefähr 8,8 Hz hinauslaufen. Dann wäre die Compliance-Angabe bei Hifi-Regler und an anderen Stellen falsch, und das Benz wäre fast ideal für den SME-Arm geeignet. Oder Stereoplay hat sich vermessen, oder die Formel ist falsch (was ich aber auch nicht glaube)... |
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yellowshark
Stammgast |
#6 erstellt: 26. Feb 2008, 00:51 | |
Tja, Jazzfan, das ist so eine Sache mit Klangbeschreibungen. Zunächst stimmt der Compliancewert von 15 für das Benz. Ich würde das Benz vorziehen, aber: die Geschmäcker sind verschieden. Ciao Stefan |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 26. Feb 2008, 02:09 | |
Hallo! Ich fahre selbst zur Zeit ein ACE-L in einem Linn Ekos. (11,5 Gramm eff. Masse) die gemessene Resonanzfrequenz liegt bei 9 Hz. Das stimmt mit der von Benz-Micro angegebenen Compliance von 15 überein. Ich habe unter anderem ebenfalls einen SME 3009 imp. hier und würde dir sowohl von dem ACE als auch vom GR Elite eher abraten. Diese Systeme klingen in dem SME nicht recht. Aber das bedeutet nicht daß du auf ein hochwertiges System in diesem Tonarm verzichten mußt. Gut geeignet sind im SME z.B. das Grado Statement Sonata das mit einer Phantastischen Räumlichkeit und einer sehr guten Auflösung bei einem weichen und trotzdem recht präzisen Klang im SME 3009 imp. aufwarten kann. Auch technisch passt es gut in deinen Tonarm, die Resaonanzfrequewnz läge bei 9,7 Hz. Ansonsten kommt aus Klanglicher Sicht am ehesten noch das Ortofon Rondo Bronze in Frage, obwohl der SME das System nicht mehr voll nutzen kann und die Auflagekraft von 2,3 Gramm nebst dem zugehörigen Antiskating dir ebenso Probleme bereiten werden wie das Systemgewicht von 10,5 Gramm. MFG Günther |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 26. Feb 2008, 08:24 | |
Hi, es hört sich wirklich gut, was so über das Grado geschrieben wird. Allerdings wäre es wohl sehr leise - ich kann bei meinem Accuphase-Verstärker entweder MM mit 47 kOhm oder MC mit 100 Ohm wählen. Die vom Grado verlangte MC-Empfindlichkeit gepaart mit 47 kOhm Eingangswiderstand bekomme ich nicht hin. |
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Hörbert
Inventar |
#9 erstellt: 26. Feb 2008, 10:06 | |
Hallo! Nun, es gibt auch noch einen lauten Vertreter der Sonata Familie, das Grado - Reference Sonata Wood. Klanglich mußt du da keine Abstriche machen, die Auflösung ist vielleicht ein Hauch geringer, ich selbst konte bei einem Hörtest keinen reproduzierbaren Unterschied zwischen den beiden Vertretern der Sonata Reihe hören der nicht auf den Entzerrer, respektive die Unmöglichkeit die Lautstärke genau abzugleichen zurückzufühern war. Der Preis bleibt auch derselbe. Das System kann -ob als Reference oder als Statement-, auf jeden Fall in der Klasse des ACE oder des Goldring Elite mithalten. Einzig das Design ist gehöhnungsbedürftig wenn man z.B. das ACE als Vergleich dazunimmt. MFG Günther |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 26. Feb 2008, 14:22 | |
Hallo, ich habe mal etwas herumgesucht und gesehen, dass die zum Reference Sonata Wood angegebene Tonarm-Empfehlung auch wieder bei 10-18g liegt (statt 6-14g, wie beim Statement Sonata Wood). Der Widerstand des Statement Sonata Wood soll nur 2 Ohm betragen. Da wundert es mich schon, dass ein so hoher Abschlusswiderstand von 47kOhm empfohlen wird. Eigentlich müssten es nach der üblichen Rechnung ja auch 100 Ohm tun. Das Mahagoni-Design ist tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig... Schöne Grüße |
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Hörbert
Inventar |
#11 erstellt: 27. Feb 2008, 01:13 | |
Hallo! Wer auch immer diese Tonarm-Empfehlung für das Reference Sonata Wood abgegeben hat, er schreibt Blödsinn. Vergleichen wir doch einmal die für die Resonanzfrequenz mit deinem Tonarm ( 6.5g eff. Masse) relevanten Eckdaten der beiden Systeme: Reference Sonata Wood Systemkorpusgewicht: 5,5 Gramm Compliance: 20 Statement Sonata Wood Systemkorpusgewicht: 7 Gramm Compliance: 20 Nach der altbekannten Formel haben wir also beim Reference Sonata Wood eine Resonanzfrequenz von 10 Hz, also mitten im Optimalem Bereich. Beim Statement Sonata Wood kommen wir mit der gleichen Formel auf 9,6 Hz also ebenfalls im Optimalem Bereich. Wie du siehst sind die Unterschiede in der Resonanzfrequenz als Marginal zu bezeichnen. Deie überlegung ist nicht von der Hand zu weisen, bei dem geringen angegebenen Innenwiderstand des Systems müßten sich auch mit 100 Ohm eine einwandfreie Spannungsanpassung erzielen lassen. Die Angaben von Grado sind entweder recht gedankenlos von den High-Output Systenen übernommen worden oder der angegebene Wert für den Innenwiderstand stimmt nicht. Das Design erinert mich ein wenig an einen Griffelspitzer aus dem Kaiserreich, ich habe etwas ähnliches schon mal in einem Antiquitätenladen in der Hand gehalten, das gute Stück stammte von 1905. MFG Günther |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 27. Feb 2008, 09:05 | |
Hallo, die Tonarmgewichtsangabe stammt von phonophono. Ich wollte aber keine weitere Diskussion um den Laden lostreten... Griffelspitzer=Bleistiftanspitzer? Irgendwie tendiere ich eigentlich immer noch etwas zum Goldring Elite. * Das Systemgewicht von 5,7g ist so niedrig, dass es sich mit dem vorhandenen Gegengewicht ausbalancieren lässt. * Die Resonanzfrequenz von 10,5 Hz liegt wohl noch im grünen Bereich. Mit einem weiteren Gramm Zuladung, das sich immer noch problemlos mit dem vorhandenen Gegengewicht ausbalancieren ließe, könnte die Resonanz noch auf 10 Hz gedrückt werden. * Die Auflagekraft entspricht genau der vom G1042 und lässt sich genauso gut oder schlecht einstellen wie jetzt. Wenn 10 Hz Resonanzfrequenz ok sind, dann verstehe ich noch nicht ganz, warum sich das Elite in dem Arm schlechter machen sollte als das 1042. |
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Hörbert
Inventar |
#13 erstellt: 27. Feb 2008, 10:18 | |
Hallo! Das Elite ist auf moderne Tonarme mit bedämpftem Rohr designt, es klingt in dem SME 3009 einfach nicht so wie es könnte. Die Auflagekraft und somit auch die Antiskatingkompesation liegen um ein geringes über den Spezifikationen die der Hersteller SME für diesen Tonarm vorgibt. Das wären zumindestens für mich zwei Gründe die den Betrieb eines Elite in dem SMe-Tonarm als Suboptimal anzusehen. Wie ich wqeiter oben schon gepostet habe besitze ich selbst einen SME 3009 imp. (Das ist das Nachfolgermodell mit abnehmbarer Headshell) Aus eigener Erfahrung weiß ich recht genau was man diesen Tonarmen zumuten kann. Es ist im Grunde recht schwer eine gute, optimal passenden Tonabnehmer für diese Arme zu finden mit denen sie wirklich gut klingen. Eigentlich sind diese Tonarme weder Fisch noch Fleisch. Mit irem Reitergewicht, den Messerlagern und der Lateralbalanceeinstellung sind es weder eindeutig Tonarme mit Dynamischer Auflagekraftverstellung, noch echte statische Tonarme. Insgesamt entwickeln viele -Technisch eigentlich recht gut passende-, Systeme in diesen Tonarmen ein unruhiges, leicht wackeliges Klangbild. Die besten Ergebnisse bei dieser Art Tonarme habe ich eben mit Grado-Systemen erzielt. (Noch bessere Ergebnisse lieferten die alten Shure-Systeme der V-Serien, aber die sind leider nicht mehr am Markt. ) Diese Tonarme sind halt ein wenig Mimosenhaft bezüglich der Zusammenarbeit mit Zeitgenössischen Systemen. MFG Günter |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 27. Feb 2008, 10:59 | |
Hmm, verstehe. Das Shure V15 wollte ich mal Anfang der 90er Jahre kaufen, aber weil es das nicht mehr gab, bin ich damals zu dem Goldring 1042 gekommen. Damit in den Arm endlich mal ein anderes System kommt, werde ich noch mal über das Grado grübeln. Dann gibt es ja auch noch Abwandlungen des 1042, wie z.B. ein Reson Reca, aber ich bin skeptisch, ob ausser dem höheren Preis daran auch wirklich etwas anders (besser) ist. |
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Chrisk7
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 27. Feb 2008, 15:46 | |
Hallo Iamajazzfan, ich habe gerade Deinen Beitrag gelesen. Man sieht es wieder: Es gibt fast so viele Tonabnehmer wie Meinungen oder umgekehrt. Das 1042 passt schon ganz gut zu Deinem Tonarm und wird auch dafür empfohlen. Rein rechnerisch hast Du erkannt, dass das Elite mit den genannten Daten eine Resonanzfrequenz im oberen Bereich ergibt. Die Compliance ist beim Elite mit 18 auch nur unwesentlich geringer als beim 1042. Insofern wirst Du da keine Probleme haben. Ich habe auch einmal den Versuch gemacht, das Headshell durch Auflegen einer Münze zu beschweren, um die Resonanzfrequenz nach unten zu drücken. Hat aber keine klangliche Verbesserung bewirkt. Solange Du nicht krass ausserhalb der Grenzbereiche liegst, sind die hörbaren Einflüsse auch bei klanglichen Extrempassagen (z.B. Orchestertuttis) eher gering. Nun zu Deinem angestrebten Wechsel zu einem MC-System: Ich habe im Moment das Goldring Eroica (die kleinere Schwester (oder Bruder?) des Elite) mit 5,5 g Systemgewicht und einer Compliance von 18 an meinem leichten Tonarm Thorens TP16 MK II (7,5 g effektive Masse) und warte auf das bestellte Elite I. Der Tonarm ist ähnlich leicht wie der SME 3009. Klanglich konnte ich keine Einbussen festellen; das Eroica macht schon alles sehr gut und hat wenig Fehler. Das System spielt sehr neutral, räumlich, tonal ausgewogen und löst in den Höhen wunderbar auf, was für Jazz und Klassik sehr gut kommt. Da machen vor allem die Streicher Spass. Einziger Kritikpunkt bei dem Eroica ist der etwas fehlende Druck bei Pop-Musik und der ausgedünnte Tiefbass, das soll aber beim Elite besser sein. Noch eine Aussage zum Abschlusswiderstand, wenn wir schon bei den technischen Daten sind. Ich habe heute von Goldring aus England die Mitteilung erhalten, dass das mit den 100 Ohm nicht ganz so genau zu nehmen ist. Es gab Leute die haben mit erheblich kleineren oder größeren Widerstandswerten experimentiert und klanglich so gut wie keine Nachteile feststellen können. Meine Naim-Audio Platinen haben z.B. einen Eingangswiderstand von 460 Ohm und es geht auch ganz gut. Es ist nix so warm wie es gegessen wird. Das Elite wird, eine gute Verkabelung des Platenspielers (NF-Kabel) vorausgesetzt, schon auflösender klingen als das 1042. Zu Reson: Ich hatte auch schon das Reson Etile, ein modifiziertes Goldring Elite mit klanglich anderen Schwerpunkten, bei mir in der Kette (TD-126 MKII, Naim NAC52/SC/NAP250). Ich fand es aber nicht ganz so überwältigend. Eine interessante Alternative (vom TA-Gewicht und Compliance) wäre noch das Ortofon Vinylmaster silver, das ich allerdings selber noch nicht gehört habe. Von Grado hört man immer wieder, dass sie in bestimmten Kombinationen etwas betucht, schon fast schleppend spielen sollen; das entzieht sich aber meiner eigenen Erfahrung. Gruß Christian [Beitrag von Chrisk7 am 27. Feb 2008, 16:58 bearbeitet] |
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Chrisk7
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 27. Feb 2008, 16:02 | |
Übrigens gibt es hier eine ganz gute Übersicht über Tonabnehmer-Daten: http://mb.abovenet.d...s/10004/TA-Daten.pdf Tabellen und Rechner zum Ausrechnen der Resonanzfrequenz finden sich ebenfalls im Netz. Gruß Christian |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 27. Feb 2008, 19:57 | |
Hallo zusammen, danke für die vielen Hinweise. Inzwischen ist mir (glaube ich) halbwegs klar, was die diversen klangbeeinflussenden Dinge sind. Trotsdem wird mir nicht unbedingt klarer, was ich tun sollte. Vielleicht einfach etwas ausprobieren, damit auf die Nase fallen, und dann weiter sehen...? Eine Überlegung: - das Elite 1 kaufen - wenn das zu spitz in den Höhen wird, einen FD200-Dämpfer kaufen - wenn das immer noch nicht klingt, ein Grado aus den USA mitbringen lassen. Der dortige Preis, umgerechnet in Euros, wäre nach dem heutigen Dollar-Kurs 336,- Euro. Damit wäre die Elite-Eskarpade (abgesehen vom Dämpfer) mit nur 100 Euro (verglichen mit dem direkten Grado-Kauf) zu Buche geschlagen. - wenn auch das nicht gefällt, entweder eine neue Nadel für das G1042 holen oder doch mal einen moderneren Tonarm anschaffen. |
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Chrisk7
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 27. Feb 2008, 20:05 | |
Die Entscheidung kann Dir natürlich niemand abnehmen, denn zu viele klangbeeinflussende Dinge führen zum Gesamtbild, da hilft nur hören und vergleichen im eigenen Hörraum. Du hast eigentlich noch gar nicht geschrieben, was Dir am 1042 nicht gefällt und warum Du nun ein nettes MC-System suchst. Oder ist einfach mal die Neugier ausgebrochen etwas Neues zu probieren? Christian |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 27. Feb 2008, 21:15 | |
Hallo, zum Grund für den Wechselwunsch: Das System sitzt jetzt schon seit 1992 auf meinem Plattenspieler, und irgendwie finde ich, es ist mal Zeit, da ein anderes System an den Arm zu schrauben. Der Klang ist nicht schlecht, aber manchmal fehlt eine gewisse Deutlichkeit. Wenn man da zum Vergleich ein Tenorsaxophon von der CD hört, dann ist das viel stimmiger und viel dichter am Original, auch wenn der CD-Klang ansonsten total flach ist und die Räumlichkeit fehlt. Wahrscheinlich suche ich da einfach nach mehr Auflösung. Ein zweiter Grund für den Wechsel zu MC ist, dass ich gehofft hatte, ein paar anderen Problemen aus dem Weg zu gehen, wie z. B. dem Einfluss der Kabel - wenn ich bei mir die Kabel auswechsele, dann klingt alles ganz anders, aber trotzdem nicht so, wie es soll. Die von Goldring für das 1042 angegebenen 150-200 pF bekomme ich auch nicht hin, weil Tonarmverkabelung, Anschlußkabel und Verstärkereingang zusammen mindestens 280pF ausmachen. MC-Systeme sollen weniger auf solche Einflüsse reagieren. |
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Hörbert
Inventar |
#20 erstellt: 28. Feb 2008, 00:58 | |
Hallo! @Chrisk7 Einen TP 16 MK II (habe ich im übrigen auch noch, auf einem TD 145 MK II hier rumstehen. Netter Mittelklasseplattenspieler ) kann man eigentlich nicht mit einem SME Tonarm der 3009 Serien vergleichen. Der TP 16 hat einen völlig anderen Aufbau, keine Einschränkung der Auflagekrafteinstellung und des Antiakatings auf 1,5 Gramm, keine Messerlager und hat vor allem eine dynamische Auflagekrafteinstellung. Systemempfehlungen für einen SME 3009 sollten m.E. innerhalb dieser gegebenen Parameter für den Tonarm liegen, der SME ist im Übrigen recht schwer zum Klingen zu bringen. Der TP 16/II mit seinen 7,5 Gramm eff Masse ist keine solche Mimose und macht auch mit einem System wie dem Benz-Micro ACE noch eine recht gute Figur obwohl er das System nicht voll nutzen kann. @iamajazzfan Die Grados sind als Moving-Iron Systeme jedenfalls genauso Kapazitätsunempfindlich wie MCs. Bei jedem anderem Tonarm als ausgerechnet eines der 9er Exemplare einer der 300x Baureihen hätte ich wahrscheinlich unzählige Systemalternativen. Leider gibt es gerade im höherpreisigen Segment für diese Tonarme nur wenige Alternativen die mir bekannt sind mit denen man sie klanglich kombinieren kann ohne daß sie Zicken machen. Das liegt m.E. daran daß Zeitgenössische Tonarme -für die die aktuelle Systempalette eben nun mal zugeschnitten ist-, vor allem mittelschwere bedämpfte Typen sind und die alten SME-Tonarme Leicht- b.z.w. Ultraleichtarme mit unbedämpften Rohren sind. Neben dem Grado gibt es eigentlich nur noch wenig das einigermaßen klanglich mithalten kann, über das Ortofon 2M Black kann ich noch nichts aussagen ich habe es bislang noch nicht gehört und ebenso kann ich noch keine Aussage über das Nagaoka MP 50 treffen, bislang hatte ich es noch nicht in den Fingern um es mal im SME 30098 imp. zu testen. Leider muß ich dir auch von einem meiner bevorzugten Systeme daß mit einer Resonanzfrequenz von 11,5 Hz gerade noch in den SME passen würde und das weder von Systemgewicht (7 Gramm) wie auch von der Auflagekraft (1,2 Gramm) her passen würde, dem Denon DL-304 abraten. Das an sich recht gute System entwickelt im SME 3009 imp. den ich hier habe ein zittriges flattriges Klangbild. In einem Rega RB-300 oder in einem Linn Ekos hingegen hat das System ein ruhiges ausgewogenes Klangbild mit guter Auflösung und guter Feindynamik und stellt durchaus eine Alternative zu einem Benz-Micro MC-Gold oder auch zu einem Audio-Technica AT-OC 9 dar. Ein OC-9 daß im übrigen auch gerade noch passen würde hingegen klingt in dem Arm recht spitz und überpräsent. Eventuell hat hier ausser mir noch jemand das eine oder andere höherwertige System in einem der alten SME Tonarme getestet und hat noch einen Tipp. Ich habe leider nix gefunden daß das Grado toppen konnte. Das ist einer der Gründe warum der SMe 3009 aktuell aufgespoilert mit Dämpferpaddel und Silikonwanne bei mir als Blickfang rumsteht und nich auf einem Laufwerk verbaut ist. MFG Günther |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 29. Feb 2008, 15:40 | |
Hallo, ich bin beim Herumsuchen auf den alten Grado-Test gestoßen: http://www.akustiktune.at/documents/stereoplay-statement.pdf Den Frequenzgängen nach zu urteilen, scheinen die Systeme ja eine recht ordentliche Verfärbung einzubringen, die, je nach Rest der Anlage, entweder vorhandene Effekte unterstützt oder kompensiert. Ich werd's also vielleicht einfach erst mal mit dem Elite versuchen. Wenn das überhaupt nicht klingt, werde ich hier berichten. Schöne grüße |
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Hörbert
Inventar |
#22 erstellt: 29. Feb 2008, 22:59 | |
Hallo! Von einer Verfärbung würde ich bei den Grado-Systemen eigentlich nicht reden, die leichte Präsenssenke zwischen 2- und 10 KHz lässt die Systeme etwas rund klingen und sorgt für den Typischen unaufdringlichen Grado-Klang. Wenn du deinen SME mit aller Gewalt ausserhalb der Spezifikationen betreiben willst kann dich natürlich niemand daran hindern. MFG Günther |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 01. Mrz 2008, 11:50 | |
Hallo Günther, da ich das G1042 eigentlich immer ganz ordentlich fand und ich es erst seit dem letzten Ersetzen der Nadel nicht mehr so richtig mag, werde ich dem G1042 noch eine Chance geben und die Nadel jetzt erst einmal genau untersuchen lassen. Von der Laufzeit her sollte die Nadel eigentlich gerade richtig eingespielt sein, aber vielleicht ist damit ja auch wirklich etwas nicht in Ordnung. Den direkten Vergleich zur alten Nadel kann ich leider nicht durchführen, weil die an einem Pulloverärmel hängen geblieben war... Zum "SME-Arm ausserhalb der Spezifikationen betreiben" muss man sagen, dass das G1042 ja auch schon ausserhalb der Tonarm-Spezifikationen betrieben wird. Sowohl das 1042 als auch das Elite benötigen eine Auflagekraft von 1,7p und liegen damit ausserhalb der Spezifikation, aber noch innerhalb dessen, was man mit dem Reitergewicht einstellen kann. Das Systemgewicht des Elite ist sogar ein 1g unter dem des 1042, aber beide liegen im vorgesehenen Bereich von 3-7g. Gruß |
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Hörbert
Inventar |
#24 erstellt: 01. Mrz 2008, 12:39 | |
Hallo! Sicher kannst du 1,7 Gramm noch einstellen, mit ein wenig Glück ist auch das Antiskating noch im Toleranzrahmen. Allerdings dürfte die Tonarmführung suboptimal Arbeiten. Die Messerlager der alten SMEs sind zwar nicht so empfindlich wie die heutigen Spitzen und Kugellager aber sie arbeiten da doch im Grenzbereich, für mich heißt das schlicht und ergreifend daß der Tonarm nicht mehr das lkeitet was er eigentlich leisten kann. Klangliche Unterschiede sind da wohl nur im direkten Vergleich zu hören, aber mich würde es einfach nerven wenn ich wüsste das der SME ausserhalb des für ihn gedachten Bereiches operiert. Der Arm (zumindestens ist das beim SME 3009 II imp. so) ist schwer genug überhaupt zum Klingen zu bringen, ihn auch noch suboptimal bertreiben hieße für mich ihm jede Chance zu nehmen zu zeigen was er eigentlich kann. Zu deiner Abtastnadel: Wieviele Betriebsstunden hat sie in etwa? Bei einigen Systemen/Abtastnadeln hat es bei mir 50-60 Betriebsstunden gedauert bis sich die Nadel nicht mehr meßbar (Frequenzgang mit Gleitsinus 20Hz-20KHz gemessen und Ausgangspannungen auf Millimeterblatt notiert) und hörbar verändert hat und der Frequenzgangverlauf ähnlichkeiten mit dem mitgelieferten Meßschrieb hatte. Eventuell braucht sie noch einige Betriebsstunden bis sie ihren Sollwert erreicht hat. MFG Günther |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 02. Mrz 2008, 10:28 | |
Hallo, so gesehen scheint das Grado das einzige System zu sein, das diesen Arm im vorgesehenen Bereich arbeiten lässt, denn Shure produziert die guten Systeme ja nicht mehr. Das heisst auch, dass nicht einmal das für den Arm allgemein empfohlene G1042 im strengen Sinne zulässig wäre. Daraus schließe ich, dass die 0,2p vielleicht doch nicht ganz so tragisch sind. Beim Antiscating kann man ja leicht 0,4g dazuladen, so das auch das nicht so dramatisch ist. Die 50 Stunden hat die Nadel mit Sicherheit runter, aber sie ist noch weit davon entfernt, abgenutzt zu sein. Jetzt ist sie erst einmal unterwegs zu Goldring, und dann sehen wir weiter. Schöne Grüße |
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Hörbert
Inventar |
#26 erstellt: 02. Mrz 2008, 13:28 | |
Hallo! Die 0,2 Gramm sind immerhin 13%, das ist also schon ein ganzes Stück ausserhalb des vorgesehenen Rahmens. Wenn du dich nicht auf das Elite b.z.w. auf ein System dieser Preisklasse festgelegt hättest kämen einige an sich recht gute Systeme in Betracht, z.B. das Ortofon Vinyl Master silver oder das AudioTechnica AT 440 MLa. Diese Systeme bringen zwar in Puncto Auflösung und tonaler Stimmigkeit nicht ganz die Leistung die du in der Klasse des ACE oder Elite erwarten kannst, passen dafür aber gut zu dem SME. Ansonsten köntest du dich ja auch noch auf dem Bebrauchtmarkt nach einem Shure Ultra 500 umsehen, das ist nach meinem dafürhalten eines der besten MM-Systeme die jemals gebaut wurden. Die MR-Ersatznadel für das V 15/V passt und wurde von Shure als Ersatz benannt. Von Interesse für dich wäre wohl auch das Nagaoka MP 50 aber das wäre ein echtes Experiment, ich kenne bislang leider noch niemand der sich das System mal angehört hat. Technisch würde es passen, wie es aber mit dem SME Harmoniert steht leider noch in den Sternen. MFG Günther |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 03. Mrz 2008, 09:09 | |
Hallo! eine 13%ige Gehaltserhöhung wäre sicher signifikant, aber im Fall des maximalen Auflagegewichts bin ich mir da nicht so sicher. Wie gesagt wird das G1042 mit seinen 1,7p ja als Empfehlung für den Arm gehandelt. Vielleicht sollte man dabei auch bedenken, dass es sich bei den 0,2 g um den Gewichtsunterschied an den beiden Enden des Tonarms handelt. Interessanterweise werden für den Tonarm diverse Gegengewichte angegeben, um einerseits Systeme unter 3g und andererseits Systeme bis 24g Gewicht ausbalancieren zu können. Das heißt, die Messerlager sind für wesentlich höhere und auch für kleinere Kräfte ausgelegt als sie bei den angesprochenen Systemen auftreten. Was das alles für den Klang bedeutet, weiss ich allerdings nicht... |
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Hörbert
Inventar |
#28 erstellt: 03. Mrz 2008, 17:59 | |
Hallo! Ich kann mir eigentlich bein besten Willen nicht vorstellen daß jemand diesen doch recht labilen Tonarm mit einem schwerem System belastet. Die ganze Konstruktion des SME 3009 schreit doch nach einem möglichst leichtem System mit geringer Auflagekraft. Na ja, du mußt wissen was du tust, ich selbst kann dir ja nur meine eigenen Erfahrungen mit dem SME 3009 imp. posten. Für mich gibt es neben den schon erwähnten Systemen -insbesondere den Grados- eigentlich nur noch die Systeme der Ortofom OM-Serien als Spielpartner für den SME und natürlich den Platz in der Vitrine. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 03. Mrz 2008, 18:00 bearbeitet] |
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iamajazzfan
Ist häufiger hier |
#29 erstellt: 03. Mrz 2008, 18:54 | |
Hallo, ich kann's mir auch nicht vorstellen, dass jemand so ein bleischweres System daran schraubt, aber von SME vorgesehen ist es schon. Siehe Fig. 2. unter http://www.analogue-classics.com/html/sme_3009___3012.html In die Vitrine soll meiner noch nicht so schnell... |
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Hörbert
Inventar |
#30 erstellt: 03. Mrz 2008, 19:16 | |
Hallo! Kaum glaublich, aber wahr, Eventuell solltest du dir (falls es die für deine Variante überhaupt gibt) die verschiedenen Dämpferpaddel und die Silikonwane nebst einem Differenzialöl von ca 10000 Mol zulegen. Das Zeug macht den Arm etwas träger und unterdrückt einige der Tonarmresonanzen. MFG Günther |
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