Plattenspielerbedienung -> CEC BD-3200

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 09. Jun 2008, 10:57
Hallo Forum!
Vor kurzem habe ich bei ebay einen CEC Plattenspieler für kleines Geld ersteigern können und zwar einen BD-3200.
Leider habe ich aber keine Bedienungsanleitung für dieses Gerät. Ich habe schon die Firma angeschrieben und gefragt, ob die zufälliger Weise noch irgendwo eine Anleitung rumfliegen haben, habe aber keine Antwort bekommen, naja die stellen ja wohl auch nur noch CD-Player und Amps her.

Meine Frage lautet also:
Weiß jemand von euch, wo ich eine Bedienungsanleitung für diesen Dreher herbekommen könnte?
Oder besitzt jemand vielleicht sogar eine, oder existiert die als PDF-Datei und könnte mir diese zukommen lassen?

Der Spieler wurde vom Verkäufer sehr gut verpackt, was heißt, dass er ihn "auseinandergenommen" hat und die Teile (Tonarmgewicht, Tonabnehmer...) einzeln verstaut hat. Deshalb weiß ich nicht, in welcher Position ich die Teile wieder richtig anbringe. Auch weiß ich nicht, wofür das kleinere Gewicht seitlich am Tonarm zustänig ist (Anti Skating?)

Mir würden auch schon Einstellungs-Tipps speziell für diesen Plattenspieler helfen!

Vielen Dank im Voraus!
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2008, 12:35
Hallo Katoflsallaht ... und Willkomen im Forum !

Möglicherweise helfen ein paar Bilder, wenn sich keine BDA finden läßt.

Denn sooo schwierig dürfte es eigentlich nicht sein.

Hier ist wohl solch ein Gerät, aber ohne Tonabnehmer. http://cgi.ebay.de/C...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Doch der müßte ja wohl einfach aufgesteckt werden.

Der Einsteller rechts vom Tonarm dürfte Antiskating sein.
( oder was steht dort dran ? )

Das große Gewicht am Ende des Tonarmes ist für die "Grundeinstellung".
Den Ring davor ( bei montiertem Tonabnehmer ! ) also auf 0 stellen,
mittels großem Gewicht alles in waage bringen und dann mit dem Ring ca. 1,75 Gramm einstellen
( welches System / welche Nadel ist montiert ? )


Hier mal eine Anleitung für einen Dual :


an anderer Stelle habe ich diese Anleitung gegeben :

Zur Auflagekraft / Antiskating :
( ich denke mal, der Dreher hat eine Antiskating-Justiermöglichkeit ?
Ist ein Einsteller in der Nähe des Tornarmes )

Die Auflagekraft ist in Abhängigkeit vom System zwischen 1 und 3 mN einzustellen.
Das Antiskating auf den identischen Wert gemäß Skala am Einsteller.

Einstellung Auflagekraft :

- Netzstecker ziehen
- Tonarm aus Ruhestellung nehmen Richtung Plattenteller bzw. darüber
- aufpassen, daß die Nadel nicht ungeschützt aufsetzen kann
- Lift absenken ( ggf. mit leichtem Druck nachhelfen )
- Aufliegekraft auf 0 stellen
- das große Gewicht am Ende des Tonarmes so verstellen, daß der Tonarm in Waage ist
- das heißt, nicht auf den Plattenteller aufsetzt und nicht nach oben "abhaut"
- nun Aufliegekraft auf 1,75 einstellen ( ist ein guter "Durchschnittswert" )
- jetzt liegt die Nadel mit 1,75 mN ( = 1,75 Gramm ) auf
- Tonarm in Grundstellung zurück
- Antiskating auf 1,75
- Netzstecker rein
- Testlauf mit Platte


Gruß
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 09. Jun 2008, 13:43
Vielen Dank für die schnelle Antwort und erst mal sorry wegen falschem Forum.

Also den Tonabnehmer hab ich dran, das war nicht schwierig , aber ich weiß nicht in welcher Position die beiden Gewichte korrekt sitzen.
http://img441.imageshack.us/my.php?image=80761268iv4.jpg
Das kleinere Gewicht habe ich momentan so montiert, wie auf dem Bild zu sehen ist. Soll ich das so lassen, oder stellt man durch dessen Verschiebung auch etwas ein?
Welche Funktion hat die "Schraube" mit dem Kreuzschlitz, die im Hintergrund auf dem Bild zusehen ist?

Es ist ein Audio Technica System mit einer ATN 130E dran.

Wenn ich jetzt also die Aufliegekraft der Nadel einstelle, tue ich das dadurch, dass ich das große Gewicht so positioniere, dass der Arm waagerecht in der Luft liegt, dann den Ring auf Null drehe und dann mit dem Gewicht auf 1,75? Da tut sich jedoch das Problem auf, dass bevor 1,75 erreicht ist, das Gewicht nicht weiter verschoben werden kann und der Arm liegt nur seeehr leicht auf.

Entschuldige, wenn ich mich zu dämlich anstelle^^, aber ich bin ansonsten auf der digitalen Schiene im Heimkinobereich unterwegs und bin erst vor kurzem auf den Analog-Geschmack gekommen
armindercherusker
Inventar
#4 erstellt: 09. Jun 2008, 14:47

Katoflsallaht schrieb:
... Das kleinere Gewicht habe ich momentan so montiert, wie auf dem Bild zu sehen ist. Soll ich das so lassen, oder stellt man durch dessen Verschiebung auch etwas ein?...

Weiß ich leider nicht genau ( kommen wir vielleicht noch mal drauf zurück )

Katoflsallaht schrieb:
... Welche Funktion hat die "Schraube" mit dem Kreuzschlitz, die im Hintergrund auf dem Bild zusehen ist?...

In der ebay-Auktion ist ein Schriftzug davor zu erkennen. Bei Deinem nicht ?

Katoflsallaht schrieb:
...Es ist ein Audio Technica System mit einer ATN 130E dran....

Da würde ich 1,5 Gramm ( mN ) wählen

Katoflsallaht schrieb:
... dass ich das große Gewicht so positioniere, dass der Arm waagerecht in der Luft liegt, dann den Ring auf Null drehe und dann mit dem Gewicht auf 1,75? ...

Nein - :

- Ring auf 0
- großes Gewicht so, daß es in waage ist
- Ring auf 1,5

( Zwischenprobe : wenn der Arm in waage ist : was macht der Tonarm ? zieht er nach links oder rechts ?
ändert sich dieses Verhalten, wenn Du das kleine Antiskatinggewicht verstellst ? )

Gruß
wastelqastel
Inventar
#5 erstellt: 09. Jun 2008, 15:43

... Das kleinere Gewicht habe ich momentan so montiert, wie auf dem Bild zu sehen ist. Soll ich das so lassen, oder stellt man durch dessen Verschiebung auch etwas ein?...


Denke das es für die Lateralbalance ist SOllte also auch eingestelt werden
GRüsse Peter
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 09. Jun 2008, 19:12

armindercherusker schrieb:
Katoflsallaht schrieb:
... Welche Funktion hat die "Schraube" mit dem Kreuzschlitz, die im Hintergrund auf dem Bild zusehen ist?...

In der ebay-Auktion ist ein Schriftzug davor zu erkennen. Bei Deinem nicht ?

Hier noch mal das Bild: http://img171.imageshack.us/my.php?image=2avp0.jpg
Das Einstellrädchen mit der Schrift (grün) ist natürlich Antiskating, aber was ist diese Schraube (blau)? Hat die überhaupt etwas zu bedeuten?

--------------------------------------------edit-------------------------------------------------
Okay, das "Rätsel" mit der Schraube hätte ich wohl gelöst ist, nehme ich an, einfach nur der Puk-Halter, oh mann.
--------------------------------------------edit-------------------------------------------------


armindercherusker schrieb:
- Ring auf 0
- großes Gewicht so, daß es in waage ist
- Ring auf 1,5

Hm... das kapier ich nicht so ganz.
Wenn ich das Gewicht drehe, also verschiebe, dann ändert sich natürlich die Balance, aber wenn ich nur den Plastikring (rot) drehe, dann ändert sich doch am Gewicht nichts und somit auch nicht an der Auflagekraft?!
Hoffentlich stelle ich mich nicht nur zu doof an ^^


wastelqastel schrieb:
Denke das es für die Lateralbalance ist SOllte also auch eingestelt werden

OmG, was ist das nu wieder?

Ich danke Euch, dass ihr euch mit solchen Fragen beschäftigt!
armindercherusker
Inventar
#7 erstellt: 10. Jun 2008, 11:33
Fange ich mal "rückwärts" an

Lateralbalance ist hier gut beschrieben : http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-2229.html

Aufliegegewicht : ich kenne es eigentlich so, daß es sich beim Verstellen des ( Plastik- ) Ringes ändert.
Kann es sein, daß Plastikring und Gewicht normalerweise fest zusammen gehören

( wie / in welcher Weise läßt sich denn das große Gewicht verstellen ? .. drehen / schieben / mit Schraube fest ? )

Was Du im absoluten Zweifelsfall mal machen kannst :

- Tonarm in Waage bringen
- ein 1-Cent-Stück mit Tesafilm auf dem Tonkopf befestigen
- Antiskating auf 2,3
- Testlauf

Denn das 1-Cent-Stück wiegt exakt 2,3 Gramm

( noch besser natürlich, wenn Du eine kleine Waage hast und etwas mit exakt 1,5 Gramm findest )
( hierüber wirst Du dann ggf. auch merken, was / wie die Skala / Plastikring bewirkt )

Das mit dem Puk-Halter ist auch "genial" _

Gruß
pet2
Inventar
#8 erstellt: 10. Jun 2008, 12:02
Hallo,

normalerweise besteht ein solches Tonarmgegengewicht aus 2 Teilen.
Zum einen das eigentliche Gewicht.
Zum anderen eine Scheibe, die sich vorne am eigentlichen Gewicht befindet und sich darauf drehen läßt.
Der Einstellvorgang läuft dann folgendermaßen ab:
Das gesamte Tonarmgegengewicht, also eigentliches Gewicht + Scheibe, solange verschieben/verdrehen, bis der Tonarm in Waage ist.
Dann nur die Scheibe auf "0" stellen ohne dabei das eigentlich Gewicht mitzuverdrehen.
Der Tonarm muß dann
a) in Waage sein und
b) auf der Scheibe muß man eine Auflagegewicht von "0" ablesen.
Jetzt das gesamte Tonarmgegengewicht, also das eigentliches Gewicht + Scheibe, so verdrehen, das auf der Scheibe die gewünschte Auflagekraft abgelesen werden kann.

Bei vernünftigen Konstruktionen ist es meißtens schon so, daß sich beim Drehen des eigentlichen Gewichts, die Scheibe mitdreht.
Dreht man nur an der Scheibe, bleibt das eigentlich Gewicht in seiner Position.

Gruß

pet
armindercherusker
Inventar
#9 erstellt: 10. Jun 2008, 12:44
Danke, pet !

Wie immer ist Verlaß auf Dich und Deine perfekten Ausführungen

Gruß
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 10. Jun 2008, 12:53
@ arminius:
Danke für den Link!

armindercherusker schrieb:
( wie / in welcher Weise läßt sich denn das große Gewicht verstellen ? .. drehen / schieben / mit Schraube fest ? )

Also das Lateralgewicht lässt sich veschieben und mit einer kleinen Schraube feststellen, das große Tonarmgewicht hat innen ein grobes Gewinde, lässt sich also durch Drehen nach vorn und hinten bewegen. Der Ring mit der Skala lässt sich dabei unabhängig von dem Gewicht drehen, wobei sich aber nichts verschiebt.

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass hinten am Tonarm selber noch mal ein kleines Gewicht angesteckt ist, das habe ich jetzt abgenommen. Ich denke das ist ein Zusatzgewicht als Ausgleich, für den Fall, dass man schwerere Systeme montiert.


@ pet:
Vielen Dank! Ja, genau so hatte ich das auch gedacht.
Meine Güte, ich kam mir schon richtig doof vor. Sonst komme ich mit Hifi-Geräten immer schnell und gut klar, aber hier hat man ja noch was zum anfassen/-gucken^^
armindercherusker
Inventar
#11 erstellt: 10. Jun 2008, 13:37
Das Wichtigste hast Du versäumt mitzuteilen .... funktioniert nun Alles ?

( zumindest ein nach Gehör fehlerfreies Abspielen ? )

Oder sind noch Fragen offen ?

Gruß und vorlaufend schon mal
xenokles
Stammgast
#12 erstellt: 10. Jun 2008, 17:58
Ich habe meinen samt Anleitung verkauft, aber ich kann die Anleitung sicher nochmal organsisieren. Kann aber ein paar Tage dauern!
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 11. Jun 2008, 11:40
Hm, also jetzt bin ich echt ratlos.
Die Einstellungen sind mir ja jetzt klar und konnte sie auch richtig vornehmen, aber dennoch "stolpert" die Nadel an einigen Stellen über die Rille. Mal so, dass immer wieder die selbe Stelle abgespielt wird, mal springt sie nur einmal zurück und die Platte läuft normal weiter.
Es ändert sich aber nicht wirklich, wenn ich Antiskating oder Lateralgewicht (egal in welche Richtung) verstelle.
An Erschütterungen liegts nicht. Woran dann

@ xenokles:
Hey, das wäre echt super! Vielen Dank!
Aber nur, wenns keine Umstände macht
Es würde mir auch schon reichen, wenn Du als (Ex)Besitzer dieses Plattenspielers irgendwelche Tipps geben könntest.

Gruß,
Katofl
armindercherusker
Inventar
#14 erstellt: 11. Jun 2008, 11:59
- Nadel verschlissen / defekt / abgebrochen ?

- Leitungsführung der Tonabnehmerleitungen : bei manchen Geräten können die sich so unglücklich verdrehen / legen,
daß der Tonarm an bestimmten Stellen davon zurückgehalten wird.

- Tonarmlagerung nicht i.O. / stellenweise schwergängig ?

ich schrieb:
Zwischenprobe : wenn der Arm in waage ist : was macht der Tonarm ? zieht er nach links oder rechts ?
ändert sich dieses Verhalten, wenn Du das Antiskating verstellst ?

Wenn er in Waage ist : läßt er sich absolut gleichförmig hin- und her bewegen ?
Oder "gnubbelt" er an irgendeiner Stelle ( "gaaaanz leicht" reicht schon )

Gruß
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 11. Jun 2008, 13:17
Wenn der Arm in waage ist, bleibt er ruhig (zieht in keine Richtung).

Ich denke es lag/liegt an der Nadel, die stand etwas schräg, was ich mit einer Pinzette etwas richten konnte (hoffentlich hab ich damit keinen Fehler gemacht).

Die Tonarmlagerung hat einen kleinen Widerstand, wenn die Nadel am äußeren Rand der LP ist, was aber denke ich an der Mechanik zum Starten des Motors liegt. Ansonsten bewegt sich alles frei.

Sollte man die Gelenke des Tonarms/Lagerung trotzdem mal ölen, oder eher nicht?

Meine Alan Parsons LP läuft gerade (nach einem kleinen Stolperer) fehlerfrei durch. Ich werde das noch weiter beobachten.

Ist vielleicht eine doofe Frage, aber wie "leicht" sollte sich denn ein Tonarm allgemein bewegen lassen?

Gruß,
Kartofl
armindercherusker
Inventar
#16 erstellt: 11. Jun 2008, 13:27

Katoflsallaht schrieb:
...
Ich denke es lag/liegt an der Nadel, die stand etwas schräg, was ich mit einer Pinzette etwas richten konnte (hoffentlich hab ich damit keinen Fehler gemacht)...

Nun - viel schlimmer kann / konnte es ja nicht werden
Wenn´s das war, solltest Du in eine neue Nadel investieren.

Katoflsallaht schrieb:
...Die Tonarmlagerung hat einen kleinen Widerstand, wenn die Nadel am äußeren Rand der LP ist ...

Das ist Absicht, um den Aufsetzpunkt zu spüren.

Katoflsallaht schrieb:
...Sollte man die Gelenke des Tonarms/Lagerung trotzdem mal ölen, oder eher nicht?...

Würde ich erst mal nicht tun.

Katoflsallaht schrieb:
...Ist vielleicht eine doofe Frage, aber wie "leicht" sollte sich denn ein Tonarm allgemein bewegen lassen?

Ich sag´ mal so : relativ leichtes Gegenpusten sollte ausreichen.

Gruß
Gelscht
Gelöscht
#17 erstellt: 11. Jun 2008, 14:28

armindercherusker schrieb:
Ich sag´ mal so : relativ leichtes Gegenpusten sollte ausreichen.

Hm, dann liegt es wohl doch am Tonarmlager, was dann ja auch die schräge Nadel erklären würde. Das Lager für die Vertikalbewegung bewegt sich eindeutig leichter als das für die horizontale. Wenn ich gegen den in Waage stehenden Tonarm puste, passiert nix, da muss ich schon ordentlich Luft bewegen, ehe er sich über den Plattenteller bewegt; und dann auch nur ein kleines Stück

Was kann ich da tun?
Muss ich den Plattenspieler öffnen und gucken, ob sich Kabel verdrillt haben? Kann ich das Lager irgendwie lockern? Doch ölen?
armindercherusker
Inventar
#18 erstellt: 11. Jun 2008, 14:53

Katoflsallaht schrieb:
... Wenn ich gegen den in Waage stehenden Tonarm puste, passiert nix, da muss ich schon ordentlich Luft bewegen, ehe er sich über den Plattenteller bewegt; und dann auch nur ein kleines Stück ...

Problemstelle also erkannt.

( ich habe es gerade mal ausprobiert :
so wenig wie wenn ich gegen einen Spiegel hauche - und der Tonarm bewegt sich etliche cm )

Da ich den Dreher nicht kenne und auch anhand der Bilder nicht ganz sicher bin,
sage ich da jetzt lieber nix zu ( Bitte um Verständnis ).

Entweder Du probierst / schaust weiter - oder es findet sich ein Wissender - oder Du gehst zu einem Wissenden.

Wenn Du den Punkt der TA-Lagerung sehen kannst, kann z.B. ein Tropfen Nähmaschinenöl nicht schaden ( denke ich zumindest )

Gruß
kuni1
Stammgast
#19 erstellt: 13. Jun 2008, 07:22
Hi Katoflsallaht,

bin nicht sicher, ob sich das Thema schon erledigt hat, schreibe Dir aber trotzdem mal was ich weis:

Ich hatte zwar keinen BD-3200, aber einen BD-5200 mit BDA.
Soweit ich mich erinnern kann, stand in der BDA aber bzgl. Einstellung auch nicht allzuviel drin.

Also, zu der Sache mit dem Auflagegewicht:
Das hintere große Gewicht am Tonarm hat vorne einen Ring, der aber nur zur Nullpunktmarkierung verwendet wird. Andere Plattenspieler haben da oft zwei Einstellmöglichkeiten für Grob- und Feinjustage, was der CEC nicht hat.

Du montierst also den Tonabnehmer, stellst das Antiskating auf 0 und balancierst den Arm mit dem großen Gewicht aus. Dann wird der vordere Stellring mit der 0 auf die Strichmarkierung gedreht. Dabei bewegt sich das Gewicht selbst nicht mehr, d.h. der Arm bleibt ausbalanciert und die Auflagegewichteinstellung ist nun genullt ("auf 0 geeicht"). Nun verdrehst Du das Gewicht so lange, bis zwischen Strichmarkierung und Ring die gewünschte Auflagekraft aangeziegt wird (bei 1g, also auf 1.0).

Das Antiskating hinterher auf den gleichen Wert stellen.

Das seitliche Gewicht am Tonarm, soll die Lateralbalance einstellen. Der S-Tonarm hat ja von sich aus eine Kipptendenz um seine eigene Achse. Mit dem Gewicht kann man das ausgleichen, wobei genau dazu in der BDA nichts stand. Ich hatte das Gewicht damals auf dem Stift ganz nach außen geschoben und mit der Madenschraube fixiert.

Rein theoretisch (wenn der Tonarm ein leichtes Lagerspiel hat), müßte man die korrekte Einstellung finden können, indem man das Gewicht so lange verschiebt, bis der Tonarm um seinen horizontalen Lagerpunkt "taumelt", also nicht auf einen Lageranschlag zurückfällt.

Ist schwierig in Worten zu erklären, aber im Prinzip wie das Ausbalancieren des Arms in Längsrichtung, nur eben in Querrichtung.

Ich hoffe das ist etwas klarer geworden und ich konnte helfen.
Gelscht
Gelöscht
#20 erstellt: 16. Jun 2008, 13:13
Erst mal danke, kuni, für deine Ausführungen

kuni1 schrieb:
(wenn der Tonarm ein leichtes Lagerspiel hat)

^^Das ist ja gerade das Problem. Hat er ja nicht.

Ich hatte die letzten Tage keine Zeit; werd mir den Dreher heute oder morgen noch mal zur Brust nehmen.
armindercherusker
Inventar
#21 erstellt: 16. Jun 2008, 13:26
o.K. - aber denke auch an die Leitungen, welche u.U. verantwortlich sein könnten.

Gruß
kuni1
Stammgast
#22 erstellt: 16. Jun 2008, 17:37

Katoflsallaht schrieb:


kuni1 schrieb:
(wenn der Tonarm ein leichtes Lagerspiel hat)

^^Das ist ja gerade das Problem. Hat er ja nicht.

Dann würde ich das Lateralgewicht soweit draufschieben, daß der innere Stift außen grad so nicht rausschaut.
Andere mögen mich dafür steinigen , aber ich halte das auch nicht für soooooo wichtig
An meinem BD-7000 (Vorgängermodell, aber prinzipiell ähnlicher Arm) ist da auch nicht viel mit einstellen, weil das Loch nicht durchgängig durch das Gewicht durchgeht, d.h. da geht nur drauf stecken bis Anschlag und gut ist.

By the way: Ist Dein BD-3200 auch so saumäßig trittschallempfindlich ? - mein BD-5200 war's auf jeden Fall.
silberfux
Inventar
#23 erstellt: 16. Jun 2008, 17:47
Hi: Für einen 5200 hätte ich noch die GBA. Sieht dem 3200 aber nicht all zu ähnlich.

Gruß von Silberfux
kuni1
Stammgast
#24 erstellt: 16. Jun 2008, 18:52
Die PS mögen anders aussehen, aber die Armkonstruktion ist schon äußerst ähnlich.

Zum Vergleich:

Arm BD-3200


Arm BD-5200
http://img240.imageshack.us/img240/3931/bd5200armhp8.jpg

@silberfux:
Könntest Du freundlicherweise mal nachschauen, ob Du in der BDA was zum Einstellen des Lateralgewichts findest ?

Würde mich intressieren, weil ich dann endlich mal weis, wie man das Teil ordnungsgemäß einstellen müßte
Gelscht
Gelöscht
#25 erstellt: 17. Jun 2008, 11:43
Erst einmal das wichtigste:
Ich konnte den Fehler beheben und der Dreher spielt meine Platten jetzt fehlerfrei ab
Hab das Tonarmlager geölt und jetzt flutschts wieder^^ ...mein Spezialöl hat mich noch nie im Stich gelassen^^


kuni1 schrieb:
Dann würde ich das Lateralgewicht soweit draufschieben, daß der innere Stift außen grad so nicht rausschaut.

Sieht man so auch auf den meisten Bildern.
Dieser Stift hat aber auch eine Kerbe, vielleicht soll die eine Einstellung markieren?!


kuni1 schrieb:
Andere mögen mich dafür steinigen , aber ich halte das auch nicht für soooooo wichtig

Denke ich auch, ist ja schließlich kein High End Gerät, aber korrekt will mans doch irgendwie haben


kuni1 schrieb:
By the way: Ist Dein BD-3200 auch so saumäßig trittschallempfindlich ? - mein BD-5200 war's auf jeden Fall.

Nö, zum Glück überhaupt nicht. Ich war positiv überrascht


kuni1 schrieb:
@silberfux:
Könntest Du freundlicherweise mal nachschauen, ob Du in der BDA was zum Einstellen des Lateralgewichts findest ?
Würde mich intressieren, weil ich dann endlich mal weis, wie man das Teil ordnungsgemäß einstellen müßte

Ja, das wäre gut^^ Danke im Voraus!

So, jetzt lege ich erst mal ne schöne Floyd Platte auf
Gruß,
Katofl
kuni1
Stammgast
#26 erstellt: 17. Jun 2008, 18:59
Hi Katofl,

na dann Glückwunsch, daß er tut und willkommen in der "Gemeinde"


Katoflsallaht schrieb:


kuni1 schrieb:
Dann würde ich das Lateralgewicht soweit draufschieben, daß der innere Stift außen grad so nicht rausschaut.

Sieht man so auch auf den meisten Bildern.
Dieser Stift hat aber auch eine Kerbe, vielleicht soll die eine Einstellung markieren?!

Jetzt wo Du's sagst kommt mir auch die Erinnerung wieder
Das Bild oben vom Armlager des BD-5200 ist von meinem eigenen, den ich mal hatte. Da sieht man die Kerbe ja ganz gut und ich kann mich nun auch wieder dran erinnern, daß ich das Gewicht (mangels genauerer Anleitungen) auch so drauf gesteckt hatte, daß der innere Rand des Gewichts bündig ist mit der Kerbe.

Klingt doch logisch mit der Kerbe, oder (keine Ahnung zu was die sonst gut sein könnte )

Der einzige Unterschied der beiden PS (der mir auffällt) ist igentlich nur der Ring. Beim einen Kunststoff, bei anderen Metall....
silberfux
Inventar
#27 erstellt: 19. Jun 2008, 15:20
Hallo Kuni, in der GBA zum 5200, dessen Arm in der Tat recht ähnlich aussieht, steht, dass man das Lateralgewicht so weit wie möglich aufschieben und dann festklemmen soll (dafür gibt es ein Schräubchen. Wenn Du mir mal Deine Emailadresse übermittelst, ...

Gruß von Silberfux
kuni1
Stammgast
#28 erstellt: 19. Jun 2008, 17:29
Hast 'ne PM
xenokles
Stammgast
#29 erstellt: 24. Jun 2008, 18:09
Falls das jetzt noch jemanden interessiert: das Lateralgewicht soweit aufschieben, wie möglich. Anti-skating auf null, Tonarm von der Tonarmgabel nehmen, Gegengewicht drehen, bis der Tonarm nach Abnahme der Nadelschutzkappe horizontal ausbalanciert ist. Tonarm wieder auflegen und verriegeln, den schwarzen Einstellring ohne verschieben des Gewichts drehen, bis die 0-Markierung oben ist, dann das metallene Gegengewicht mit dem schwarzen Ring drehen, bis die gewünschte Zahl gegenüber dem Strich am Tonarm abzulesen ist. Dann das anti-skating passend einstellen.
armindercherusker
Inventar
#30 erstellt: 24. Jun 2008, 18:11
stimmt - @ Katoflsallaht : Alles paletti ?

Gruß
Gelscht
Gelöscht
#31 erstellt: 25. Jun 2008, 11:50
Ja, wie geschrieben, bei mir läuft's^^

Danke noch mal an Euch!

Gruß,
Katofl
sound_of_peace
Inventar
#32 erstellt: 05. Jan 2009, 17:27
Hat zufällig noch jemand die BDA ausm Netz parat?
sound_of_peace
Inventar
#33 erstellt: 08. Jan 2009, 18:28
Wenn noch jemand die BDA braucht, schreibt mir einfach eine PM.

sound_of_peace
Inventar
#34 erstellt: 22. Jan 2009, 17:22
Mir fällt gerade auf, dass mein BD 3200 diesen
Stift nicht bestitzt (hat wohl jemand verloren?)
Spielt aber ohne auch einwandfrei.
Weiß dennoch jemand Abhilfe?



[Beitrag von sound_of_peace am 22. Jan 2009, 17:23 bearbeitet]
kuni1
Stammgast
#35 erstellt: 22. Jan 2009, 20:22
Ist der Stift womöglich nur zum "Ablagern" des Single-Puk
sound_of_peace
Inventar
#36 erstellt: 22. Jan 2009, 20:34
Nöö, der soll ja für die Lateralbalance verantwortlich sein.
kuni1
Stammgast
#37 erstellt: 22. Jan 2009, 20:35
Aaaah Du meinst den roten. Ich meinte den blauen Stift
sound_of_peace
Inventar
#38 erstellt: 22. Jan 2009, 20:38
Dat is ne Schraube
kuni1
Stammgast
#39 erstellt: 22. Jan 2009, 20:44
Schraube, Stift, Bolzen - alles das Gleiche
.
.
.
fast
kuni1
Stammgast
#40 erstellt: 22. Jan 2009, 20:56
Back to topic:
Ist denn das Loch im Tonarm da ?
sound_of_peace
Inventar
#41 erstellt: 22. Jan 2009, 20:57
Ja
kuni1
Stammgast
#42 erstellt: 22. Jan 2009, 21:09
Also das Lateralgewicht braucht's ja auch nicht wirklich.
Ich hatte ja auch mal so einen und wußte damals noch nicht für was das Lateralgewicht gut sein soll. Hab' dann ein bischen mit unterschiedlichen Einstellungen gespielt, aber keinen Unterschied feststellen können.

Ich denke Abhilfe wird nicht einfach. Du könntest evtl. einen neuen Stift mit Gewinde und Gewicht machen lassen.
Kleinere feinmechanische Betriebe sollten das hinbekommen, wenn Du die Maße und das Gewicht ermitteln kannst.
Das sollte ja mit Forumshilfe möglich sein.

Sonst fällt mir da leider auch nichts ein
sound_of_peace
Inventar
#43 erstellt: 22. Jan 2009, 21:11
Da wirds wohl billiger, n Schlachtgerät zu kaufen.
kuni1
Stammgast
#44 erstellt: 22. Jan 2009, 21:15
Vermute ich auch, aber um ehrlich zu sein, ich würde dat Dingens weg lassen. Der BD-3200 ist zwar ganz nett, aber soooo der Überflieger ja nun auch wieder nicht, daß man da 20€ investieren würde (meiner Meinung nach) - außer Du legst eben wert drauf, ihn wieder original hinzukriegen.
sound_of_peace
Inventar
#45 erstellt: 22. Jan 2009, 21:20
Ist mir bis heute eh noch nicht aufegfallen.
Aber vll. hat ja doch noch jemand was anderes zu verkünden, mal abwarten.
jamic41
Neuling
#46 erstellt: 16. Mrz 2010, 17:41
Hallo, habe ein Bedienungsanleitung für diesen Plattenspieler.
Falls Interesse besteht, einfach email senden.

jamic
GomJabbar
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 22. Mrz 2010, 20:23
Hat schon mal jemand eine BDA zum 3200er gefunden?

Über Sachdienliche Hinweise wäre ich sehr erfreut
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GKMRico am 16.02.2016  –  Letzte Antwort am 16.02.2016  –  10 Beiträge

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