Von MP3 zu Vinyl?

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zottel@mac
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Okt 2008, 12:33
Hi zusammen,

Ich war nun jahrelang ein Verfechter von MP3s und MP3-Playern als beste (da praktischste) Art Musik zu Sammeln/Hören/Aufbewahren. Ich bin sogar so weit gegangen meine Musik von meinem Computer über meine HiFi-Anlage per WLAN abzuspielen und somit den sowieso schon "beschnittenen" MP3s noch einmal ein Komprimierungsverfahren zuzumuten, was selbstverständlich in zusätzlichem Klangverlust endet. Doch nun soll damit zumindest teilweise Schluss sein.
Sicherlich sind MP3s sehr praktisch in der Aufbewahrung und es gibt wohl auch keine einfachere Lösung Musik mit sich herumzutragen als den iPod.
Jedoch habe ich bei einem Bekannten vor kurzem verschiedene Schallplatten gehört und mich gewundert, dass, obwohl ich bei meinem Gitarren-Equipment sehr audiophil veranlagt bin, ich auf den Klang von Musik über meine, für diesen Zweck auch viel zu gute und teuere, HiFi-Anlage recht wenig Wert gelegt habe. Der Klang der Schallplatten über eine gute Anlage war schlicht und einfach umwerfend.

Ich habe mich jetzt schon einige Wochen verschiedenartig Informiert welcher Plattenspieler und welches Tonabnehmersystem es denn sein soll. Nun würde mich auch eure Meinung interessieren.
Als Plattenspieler liebäugle ich mit dem Pro-Ject Debut III, da dieser ein wirklich tolles Preis-/Leistungsverhältnis bietet, oder habt ihr andere Vorschläge? Dieser hat ein Ortofon-System, welches im Internet geradezu verabscheut wird. So wirkt es zumindest auf mich.... Welches System würdet ihr mir denn empfehlen? (Ich höre normalerweise Rock/Alternative, jedoch weit gefächert,beispielsweise von Led-Zeppelin über Babyshambles bis hin zu Bright-Eyes.)

Hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen.
LG,
zottel


[Beitrag von zottel@mac am 23. Okt 2008, 12:35 bearbeitet]
Modulor
Stammgast
#2 erstellt: 23. Okt 2008, 13:08
Das Ortofon OM 5 ist wirklich nur als Erstausstattung zu verstehen,besser das als nix.Ab dem OM 10 Super würde ich sagen beginnt es interessant zu werden.Ich habe z.B. das OM 10 Super und bin sehr zufrieden.
mucci
Inventar
#3 erstellt: 23. Okt 2008, 13:13

zottel@mac schrieb:
Hi zusammen,

Ich war nun jahrelang ein Verfechter von MP3s und MP3-Playern als beste (da praktischste) Art Musik zu Sammeln/Hören/Aufbewahren. Ich bin sogar so weit gegangen meine Musik von meinem Computer über meine HiFi-Anlage per WLAN abzuspielen und somit den sowieso schon "beschnittenen" MP3s noch einmal ein Komprimierungsverfahren zuzumuten, was selbstverständlich in zusätzlichem Klangverlust endet. Doch nun soll damit zumindest teilweise Schluss sein.
Sicherlich sind MP3s sehr praktisch in der Aufbewahrung und es gibt wohl auch keine einfachere Lösung Musik mit sich herumzutragen als den iPod.
Jedoch habe ich bei einem Bekannten vor kurzem verschiedene Schallplatten gehört und mich gewundert, dass, obwohl ich bei meinem Gitarren-Equipment sehr audiophil veranlagt bin, ich auf den Klang von Musik über meine, für diesen Zweck auch viel zu gute und teuere, HiFi-Anlage recht wenig Wert gelegt habe. Der Klang der Schallplatten über eine gute Anlage war schlicht und einfach umwerfend.

Ich habe mich jetzt schon einige Wochen verschiedenartig Informiert welcher Plattenspieler und welches Tonabnehmersystem es denn sein soll. Nun würde mich auch eure Meinung interessieren.
Als Plattenspieler liebäugle ich mit dem Pro-Ject Debut III, da dieser ein wirklich tolles Preis-/Leistungsverhältnis bietet, oder habt ihr andere Vorschläge? Dieser hat ein Ortofon-System, welches im Internet geradezu verabscheut wird. So wirkt es zumindest auf mich.... Welches System würdet ihr mir denn empfehlen? (Ich höre normalerweise Rock/Alternative, jedoch weit gefächert,beispielsweise von Led-Zeppelin über Babyshambles bis hin zu Bright-Eyes.)

Hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen.
LG,
zottel


Hi zottel,

also ich glaube du bist hier unter KH ein wenig falsch geraten mit deiner Anfrage, die ist woanders besser aufgehoben.

Wenn ich aber meiner bescheidenen Meinung Ausdruck verleihen darf: Verzeih mir, aber wenn du einen so großen Unterschied zwischen Vinyl und MP3 gehört zu glauben scheinst, dann liegt das vermutlich nicht an den MP3 (sofern sie denn vernünftig komprimiert wurden mit mind. LAME -V1, das ist für praktisch alle Hörer transparent), sondern eher an deiner nachgelagerten Audio-Kette. Wenn du per WLAN an deiner Anlage gehört hast, dann hängt die Audioqualität natürlich vom DAC des Audiochips des WLAN-Empfängers ab, und wenn der schlecht ist, dann kann auch eine vergleichsweise teure Anlage nichts mehr retten. Die Daten werden über WLAN übrigens nicht zusätzlich komprimiert, sondern die MP3-Daten werden 1:1 übertragen ohne irgendwelche Verluste, das ist der Vorteil von digitaler Übertragung. Probier doch bei deinem Bekannten mal aus, wie der Klang deines iPod (sofern es sich um ein neueres Modell wie z.B. Classic handelt) über ein LineOut-Kabel an der Anlage anhört (auch gleiche Lautstärke, EQ auf linear). Das wäre ein besserer Vergleich.

Fazit: Ein Schritt zurück auf Vinyl bringt im Vergleich zu gut encodierten MP3 keine Vorteile in Klangqualität, auch wenn das Manche sich gerne einreden wollen. Das Geld kannst du dir für andere Dinge sparen, solange du nicht auf Nostalgie stehst und etwas "in der Hand" haben möchtest (das ist m.E. eher der Grund, bei Vinyl zu bleiben).

Grüße
jopl
Memory1931
Inventar
#4 erstellt: 23. Okt 2008, 14:58
Oha,

mit einem guten Plattenspieler, Tonabnehmersystem und gut gepflegten Schallplatten kann man schon ein hervorragendes Ergebnis erzielen, das unter Umständen sogar besser als MP3 sein kann.

Gruß
zottel@mac
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Okt 2008, 14:58
Danke schon einmal für die Antworten!

Da mag etwas dran sein, dass der Klangunterschied eventuell an den unterschiedlichen Stereoanlagen liegt.
Doch denke ich, dass vor allem der wärmere Charakter der Musik den Schallplatten zuzuschreiben ist. Oder meint ihr nicht?

Ich werde deinen Vorschlag beherzigen und mir mal meine MP3s auf der anderen Anlage anhören. Mal sehen was dabei raus kommt.

LG,
zottel
Passat
Inventar
#6 erstellt: 23. Okt 2008, 15:12
Das OM 5 ist wirklich nur eine Erstausstattung, damit man erst einmal Platte hören kann.

Vorteil des Systems ist aber, das man klanglich nur durch Austausch der Nadel ziemlich weit kommt.
Über der Nadel 5/5E gibt es noch die Nadel 10, 20, 30 und 40.
Die Nadel 10 bringt keinen großen Fortschritt gegenüber der 5E, ab der Nadel 20 wirds dann Interessant.

Grüsse
Roman
olli_1963
Stammgast
#7 erstellt: 24. Okt 2008, 12:16
Hallo Zottel,
du hast dich für den richtigen Weg entschieden.
Mit dem richtigen Vinyl-Equipment kommt kein noch so toller moderner digitaler Abspieler mit - mp3 erst Recht nicht.
Wer das Gegenteil behauptet, hat leider noch nicht die Möglichkeit gehabt dies zu erleben.
Deine Ohren haben dich bei deinem Bekannten sicherlich nicht getäuscht.
Ob du allerdings mit einem Project Debut, mit welchem TA auch immer, ein hervorragendes Ergebnis erzielen kannst, möchte ich eher bezweifeln.
Der Debut ist eher für das gelegentliche nebenher Hören geeignet, wenn man nur ein paar Platten besitzt und seine Sammlung auch nicht ausbauen möchte.
Spielst du mit dem Gedanken eine Vinyl-Sammlung aufzubauen, kommst du an der Anschaffung eines hochwertigeren Drehers nicht umhin - sofern du deine Sammlung auch wirklich genießen möchtest.
Tips zu geben fällt mir schwer, da Umfeld, Budget und Vorlieben nicht bekannt sind.
Im Vinyl-Bereich gibt so viele Kombinationsmöglichkeiten (Laufwerk, Tonarm, Tonabnehmer, Phono-Vorstufe), dass hier jeder seinen Weg finden muss.

Schau dich auch mal auf dem Gebrauchtmarkt um, da kannst du sehr viel Geld sparen.
Schau auch mal ins analog-forum, da werden immer wieder sehr gute Laufwerke und auch Phono-Vorstufen angeboten.
Für ca. 1000,-- ist da eine richtig gute Kombi drin.

Solltest du dich für den Debut entscheiden, schraube mindestens z.B ein Ortofon 2M Red oder Nagaoka MP10 drunter.
Das mit dem Debut mitgelieferte System hat eigentlich nur eine Alibi-Funktion.

Viel Spaß und Erfolg auf deiner Vinyl-Reise.
promocore
Inventar
#8 erstellt: 24. Okt 2008, 13:12
Hallo Zottel,

ich kann dem Wechsel zur Vinyl auch nur zustimmen.
Ich selber höre meistens nur über mein DJ Equipment, jedoch erfreut mich selbst der Klang von so einem System gegenüber der CD immer wieder von neuem.
Wie Olli schon angesprochen hat, würde ich mich in der Preislage auch auf dem Gebrauchtmarkt umschauen. Dort kann man bestimmt ein guten Kauf machen.

Gruß


[Beitrag von promocore am 24. Okt 2008, 13:13 bearbeitet]
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Okt 2008, 14:40
Beim Einstieg in Vinyl sollte aber daran gedacht werden, dass es vieles gar nicht auf Platte gibt. Da muss dann doch wieder die CD oder der Download herhalten.

Mach Dich erstmal schlau, wie viel es von "Deiner" Musik überhaupt auf Vinyl gibt. Und zu welchem Preis.

zottel@mac
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Okt 2008, 15:53
Klar gibt es nicht alles auf Vinyl. Man muss auch nicht alles auf Vinyl kaufen..... Aber gerade bei Alternative oder Indie ist mir z.B. bei Amazon ein riesen Angebot an Vinyl aufgefallen.
Und zur Not muss halt doch der Computer wieder beansprucht werden.

Ich war heute in einem kleinen HiFi-Laden und habe mir dort verschiedene Sachen angehört. Die hatten auch einen ProJect Debut III Esprit (350 € mit Ortofon VMaster White und Acrylteller) da. Ich denke der wird es erstmal werden. Der Klang ist auf jeden Fall recht beeindruckend für diesen Preis. Selbstverständlich konnte er nicht mit verschiedenen Thorens um die 1000€ Marke mithalten.
Da ich den ProJect mit einem neuen, besseren Tonabnehmer und einem guten NF-Kabel noch aufrüsten kann, denke ich das er für den Einstieg in die Vinylwelt eine ganz gute Entscheidung ist.
Mehr Geld kann man später immer noch ausgeben. ;-)

Danke für eure Antworten.
LG,
zottel
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 24. Okt 2008, 15:57
Halte uns bitte auf dem Laufenden
germi1982
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Okt 2008, 18:49

Musikfloh schrieb:
Beim Einstieg in Vinyl sollte aber daran gedacht werden, dass es vieles gar nicht auf Platte gibt. Da muss dann doch wieder die CD oder der Download herhalten.

Mach Dich erstmal schlau, wie viel es von "Deiner" Musik überhaupt auf Vinyl gibt. Und zu welchem Preis.

:prost



Mittlerweile kommen so manche Musiker wieder auf den Gedanken ihre Lieder auch auf Vinyl zu pressen. Preislich liegen die meist gleichauf mit der CD oder sind nur unwesentlich teurer. Wer z.B. auf Amy Winehouse steht wird bedient, ebenso derjenige der auf die Ärzte steht (ich habe das aktuelle Album auf Vinyl) usw...es wird fast jeder Musikgeschmack bedient...

Und zum Thema Equipment, ich schließe mich Olli an, lieber ein gebrauchtes Laufwerk kaufen. Da hast du weitaus mehr von, das was aktuell angeboten wird ist eigentlich eine Frechheit für den Preis. Ausnahme bildet da u.a. der 12xx von Technics, allerdings ist das Gerät auch schon seit über 20 Jahren unverändert auf dem Markt. Wird zwar als DJ-Plattenspieler angeboten, aber die nehmen den wegen seiner Robustheit, Langlebigkeit und weil er eine kurze Anlaufzeit hat. Ich selber habe einen gebrauchten Denon DP-37F, habe mir dazu ein neues System gekauft und war vom Preis her insgesamt 200€ teurer als der Pro-Ject neu kostet, dafür bekam ich dann einen vollautomatischen quarzgeregelten Direkttriebler mit einem Denon DL-160, das alleine kostet schon ein bisschen was...und der Pro-Ject hat den Nachteil, man kann das System nicht richtig justieren, denn der hat keine Langlöcher...

http://www.vormoor.de/Denon_DP37.html

http://www.denon.de/...action=detail&Pid=26


[Beitrag von germi1982 am 24. Okt 2008, 18:52 bearbeitet]
olli_1963
Stammgast
#13 erstellt: 24. Okt 2008, 20:36
Wenn man beim Project Debut den TA tatsächlich nicht justieren kann, disqualifiziert sich das Teil von selbst.
Ein System kann noch so teuer sein, wenn es nicht korrekt justiert ist, verschenkt man nicht nur ernorm viel Klang, es klingt auch verzerrt.
Dann lass lieber die Finger vom Project oder greife zu einem größeren Modell.
Alternativen wären Thorense (TD160, TD166), Rega P2 oder wie bereits vorgeschlagen alte Denons (DP37, DP47, DP57) um nur ein paar zu nennen.
Lass dir bei der Auswahl lieber etwas mehr Zeit als zu wenig und achte darauf, dass der TA justierbar ist - ganz wichtig.
zottel@mac
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Okt 2008, 22:36
Mhm... Das mit dem unjustierbaren Tonarm ist natürlich ein Manko. Entschuldigt die Frage, aber was sind eigentlich Langlöcher?

Der angesprochene Rega P2 ist mir mit Tonabnehmer ehrlich gesagt zu teuer um als Einstiegsmodell zu gelten. (Der kratzt mit Tonabnehmer ja deutlich an der 500 € Grenze...)
Was haltet ihr denn vom Rega P1? Der soll ja angeblich baugleich mit dem P2 sein, bis auf den Arm. Ist es hier eventuell sinnvoll den AT95E gegen Aufpreis zu nehmen oder lieber die Nadel aus dem Ortofon OM durch eine OM 20 zu ersetzen? Das wäre noch im preislichen Rahmen.

Den TD 170 habe ich mir in dem Laden auch angehört, war aber nicht überzeugt. Da fand ich den ProJect für den gleichen Preis spritziger (lag aber ja wahrscheinlich am Tonabnehmer). Über den TD160 kann ich nichts sagen, jedoch denke ich, dass ich der Materie zu fremd bin um mir einen Klassiker zuzulegen, den ich nicht überall probehören kann.

Ich würde maximal ca. 400 € ausgeben wollen, da ich noch ein armer Student bin und auch das eigentlich schon über mein Budget geht. ;-)

LG,
zottel
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 25. Okt 2008, 00:16

@ zottel@mac = Entschuldigt die Frage, aber was sind eigentlich Langlöcher?


Man könnte auch Schlitz dazu sagen .

Ist insofern dafür wichtig , den *Überhang* genau einzustellen .

Da die Tonabnehmer unterschiedliche Maße besitzen .

Auch sollte man beachten das nicht jeder Tonabnemer für jeden Tonarm geeignet ist !!!!
-----------------------------------------------
Auch das der Tonabnehmer ( Nadel ) ein Verschleißartikel ist und je nach Gebrauch erneuert werden muß .
------------------------------------------------
Klangliche Vorteile gegen über MP3 oder CD sind nicht zu erwarten !!!!!

Wenn MP3 bei dir schlechter klingen so liegt es nicht am Format . Sondern ist an anderer Stelle zu suchen .

Ansonsten empfiehlt sich weiterhin die CD , wenn du einen Datenträger in den Händen halten willst !
promocore
Inventar
#16 erstellt: 25. Okt 2008, 01:43

2ls4any1 schrieb:

Klangliche Vorteile gegen über MP3 oder CD sind nicht zu erwarten !!!!!

Wenn MP3 bei dir schlechter klingen so liegt es nicht am Format . Sondern ist an anderer Stelle zu suchen .

Ansonsten empfiehlt sich weiterhin die CD , wenn du einen Datenträger in den Händen halten willst !


Ich kann das nicht genau nachvollziehen, denn die Dynamik einer Vinyl ist doch viel größér als auf anderen Medien. Wenn ich meine CD zum Vinyl Album vergleiche, hört man den Unterschied ohne Probleme raus. Darum macht doch die Vinyl so ein Spaß beim hören.

Zählst du zum Klang nur die rauscharme Wiedergabe oder wie ist das zu verstehen ?

Auch zum Thema Flac/Wav/MP3. Unkomprimiert hört man je nach CD Pressung auch noch unterschiede raus. Vorallem im hochtonbereich wirkt der Sound meiner Meinung nach klarer.


gruß promocore.


[Beitrag von promocore am 25. Okt 2008, 02:06 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#17 erstellt: 25. Okt 2008, 02:34

@ promocore = Ich kann das nicht genau nachvollziehen, denn die Dynamik einer Vinyl ist doch viel größér als auf anderen Medien.


Der Glaube versetzt bekanntlich Berge . Nichts davon ist wahr !


@ promocore = Wenn ich meine CD zum Vinyl Album vergleiche, hört man den Unterschied ohne Probleme raus.


Glaube ich dir gerne = Lautstarkeunterschied /anders abgemischt / geänderte Erwartungshaltung usw.


@ promocore = Darum macht doch die Vinyl so ein Spaß beim hören.


Ist ja auch etwas anderes = Platte vorsichtig aus der Hülle nehmen / auf den Plattenteller auflegen / Nadel reinigen / Tonarm an den Rand der Platte schieben / vorsichtig absenken / Musik erklingt .....

In dem Zeitraum habe ich schon ein / zwei Titel einer CD gehört!

Vielleicht kann man das vergleichen mit gut Essen gehen und McDonald ?

Beides mal fast identische Zutaten . Nur das ich länger warten muß bis der Hamburger serviert wird .
promocore
Inventar
#18 erstellt: 25. Okt 2008, 04:21
Lautstärkenunterschiede werden doch als Dynamik bezeichnet.
Bei vielen CDs habe ich das gefühl, dass der Kompressor übertrieben einesetzt wurde, um auch noch aus Omas Küchenradio eine guten Sound rauszuholen.
Evt liegt es daran, am abmischen. Das würde auch den Dynamikunterschied erklären. Denn wenn ich die Vinyl aufnehme und in digitaler Form abspiele, höre ich kein Unterschied mehr raus. Jedoch scheint mir der Sound von meinen Vinylalben zur Original CD oft "besser".

Am Ende entscheidet wohl der persöhnliche Eindruck, und wie du schon gesagt hast, 2ls4any1, ist auch ein bischen feeling dabei
cyberhawk
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Okt 2008, 19:19
Ich würde mich auch in etwa promocore anschließen: ältere
Schallplatten haben keinen besseren Klang weil sie analog
sind, sondern weil sie in der Lautstärke nicht komprimiert
wurden, wie das heute üblich ist. Man sollte sich nicht
davon abbringen lassen mit Platten anzufangen, weil
irgendjemand behauptet, sie wären durch ihr Analogsein
besser und jemand anders (berechtigterweise) einwendet, dass
digitale Aufnahmen nicht schlechter klingen können als
analoge (tun sie auch nicht, aber nicht immer und meiner
Erfahrung nach selten).

Also mein Tipp an den Threadersteller: sich nach einem
gebrauchten Technics SL-12xx umsehen und dann ein passendes
System+Vorverstärker kaufen. DJ-Systeme müssten wohl auf
Dauer ausscheiden, es sei denn es sind welche mit
elliptischer Nadel, denen würde ich etwas mehr Klang zutrauen.


[Beitrag von cyberhawk am 25. Okt 2008, 22:43 bearbeitet]
silberfux
Inventar
#20 erstellt: 25. Okt 2008, 20:27
Hi,
nichts gegen einen Project Debut. Aber die analoge Faszination wirst Du von diesem Teil nicht vollständig verspüren, schon gar nicht mit einem Einstiegssystem. Man braucht nicht nur einen besseren Dreher, sondern erforderlichenfalls deataillierte Verbesserungen an der ganzen Kette, wenn man wirklich und ernsthaft analog einsteigen will.

Gruß von Silberfux
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 25. Okt 2008, 21:53
Hallo!

Sorry, aber, jeder der hier behauptet der Tonarm b.z.w. die Headshell des Pro-Ject Debut hätte keine Langlöcher beweist damit eigentlich nur daß er den Plattenspieler wahrscheinlich noch nie (ausser auf Bildern in irgendwelchen Zeitschriften oder im Netz) gesehen geschweige denn gehört hat.

Selbstverständlich hat die Headshell des Pro-Ject Tonarmes Langlöchern, darüber befindet sich eine Ovale Blende die dieselben abdeckt.

Natürlich ist der Plattenspieler kein High-End Gerät und hat auch einige sehr massive Schwächen, so ist der Tonarm nicht höhenverstellbar und das mitgelieferte Gegengewicht kann nur Systeme bis ca.7 Gramm austarieren, aber es ist natürlich mit Hilfe einer Tonarmwaage möglich auch Systeme wie z.B. das 2M-red/-blue damit zu verwenden ohne das Optionale -schwerere- Gegengewicht kaufen zu müssen.

Auch der Gleichlauf und die Rumpelwerte sind mäßig aber noch ausreichend, jede Schallplatte rumpelt und eiert weitaus mehr als der Pro-Ject.

Auch noch mit einem sehr gutem System (z.B. VM-silver, 2M-bronze) läßt sich mit dem Debut recht gut Musik hören, -wenn auch der recht einfache Tonarm da an seine Grenzen stößt-, jedenfalls gibt es Neu nix besseres für den Preis und schließlich möchte ja nicht jeder sich auf einen unsicheren Gebrauchtkauf einlassen, zumal nicht als Neuling der sich mit eventuellen Reparaturen und Ersatzteilbeschaffung schwer tut.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 25. Okt 2008, 21:56 bearbeitet]
piccohunter
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 28. Okt 2008, 12:47
Ich bin selbst leidenschaftlicher Vinyl-Liebhaber und finde, das mp3 und Konsorten die denkbar unwürdigste Art ist, Musik zu speichern.

Aber ich würde nie behaupten, das analoges Vinyl technisch gesehen besser als eine digitale Speichermöglichkeit (egal, ob HD, CD, mp3) ist, und ich käme auch nicht im Traum darauf, zu behaupten, das Vinyl objektiv besser klingt als mp3 & Co.

Was ich aber (zumindest für mich) behaupte, ist:
Für sehr viele menschliche Ohren klingt Vinyl trotz (oder vielleicht gerade wegen?) seiner technischen Unzulänglichkeiten angenehmer und musikalischer.
Für mich zumindest muss das technisch perfektere nicht zwangsläufig das akustisch subjektiv bessere sein.
Gelscht
Gelöscht
#23 erstellt: 28. Okt 2008, 23:26

@ piccohunter = Für mich zumindest muss das technisch perfektere nicht zwangsläufig das akustisch subjektiv bessere sein.


Das theoretisch bessere . Den Flair eines Plattenspielers kann kein CD - Player ersetzen . Wie ich schon hier ( #17 ) beschrieben habe .

Andernfalls bekommt man als LP wohl kaum diese Sammlung .

http://www.amazon.de...it/dp/B000NDEMAI/ref
Haiopai
Inventar
#24 erstellt: 28. Okt 2008, 23:36

piccohunter schrieb:


Aber ich würde nie behaupten, das analoges Vinyl technisch gesehen besser als eine digitale Speichermöglichkeit (egal, ob HD, CD, mp3) ist, und ich käme auch nicht im Traum darauf, zu behaupten, das Vinyl objektiv besser klingt als mp3 & Co.

Was ich aber (zumindest für mich) behaupte, ist:
Für sehr viele menschliche Ohren klingt Vinyl trotz (oder vielleicht gerade wegen?) seiner technischen Unzulänglichkeiten angenehmer und musikalischer.
Für mich zumindest muss das technisch perfektere nicht zwangsläufig das akustisch subjektiv bessere sein.


Genau so sehe ich das auch ,fein ausgedrückt und ohne ein "DAS IST SO " ,was nämlich auch Blödsinn ist .

Wobei es eben sowohl auf Vinyl als auch auf CD phantastische Aufnahmen gibt und ich mir gleichberechtigt beide Medien zu Gemüte führe .

Gruß Haiopai
zottel@mac
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 29. Okt 2008, 10:44
Mhm...
Ich streame meine MP3s über eine Airport Express zu meiner HiFi-Anlage. Nun habe ich einen Test über den analogen Ausgang dieser gelesen.... Kurz gesagt, der DAC der Airport Express ist anscheinend miserabel (Für 90€ Gerätepreis kann man ja auch nicht viel erwarten).
Da sie aber auch über einen optischen Ausgang verfügt, habe ich mir überlegt, ob ich durch die Anschaffung eines DAC (z.B. Cambridge DacMagic) den Klang verbessern kann? Eventuell auch so weit, dass sich die Anschaffung eines "billigeren" Plattenspielers und der nötigen Vinylsammlung - zumindest vom zu erwartenden Klang - nicht mehr lohnen würde.
Hat damit jemand Erfahrung? Der DacMagic wäre mit seinem Preis entsprechend dem angestrebten Plattenspieler, also eine gute Alternative, wenn der Klang stimmt.
Ich würde dann von der Airport Express über ein 3,5 Mini-Opt zu Toslink Kabel an den optischen Eingang des DacMagic und von dort über Cinch (analog) an die Anlage (das Cinchkabel wäre ein audiophiles wie z.B. MonsterCable).

LG,
zottel


[Beitrag von zottel@mac am 29. Okt 2008, 11:03 bearbeitet]
piccohunter
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 29. Okt 2008, 11:13
Hallo Zottel! :-)

Du hast gelesen....

ICH würde mir die Frage stellen, ob ICH mit dem Klang, den ich habe, zufrieden bin oder nicht. Wenn ICH zu dem Schluß komme, das MIR der Klang meiner derzeitugen Komponentenzusammenstellung gefällt und zufriedenstellt, würde ich ganz einfach keinen einzigen Gedanken an eine Änderung oder Neuanschaffung verschwenden. Wenn es mir nicht gefällt, würde ich nach meinen Ohren entscheiden und den entsprechenden Übeltäter austauschen.

Im übrigen kann man den Vinyl-Klang nicht mit dem Klang einer digitalen Quelle vergleichen... das sind zwie unterschiedliche Paar Schuhe. Dem einen gefällt das besser, dem anderen das andere - auf jeden Fall sind es 2 verschiedene Welten. Rein technisch wird wohl aber selbst der billigste DAC bessere Werte haben als das beste Tonabnehmersystem, aber letztendlich ist es, wie ich schon ein paar Posts weiter oben geschrieben habe, eine Geschmacks- und Ideologiefrage (oder Glaubensfrage).
cyberhawk
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 29. Okt 2008, 17:06
Naja, wenn es dir nicht primär um den Vinyl-flair geht, dann
probier es aus. Eigentlich sollten die DACs heutzutage nicht
mehr unterscheidbar sein, höchstens ist die Analogsektion in
deinem decodierenden Gerät schlecht. Hier sollte theoretisch
ein besserer DAC Abhilfe schaffen. Probier das auf jeden
Fall mal aus mit dem Cambridge-Ding und schreib uns einen
schönen Hörbericht .

Zum Glück kann man DACs auch nach dem Kauf innerhalb von 14
Tagen umtauschen, nicht so bei Tonabnehmern, welche ja durch
Gebrauch verschleißen.
zottel@mac
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 30. Okt 2008, 21:07
Also,
ich habe heute mein Firewire-Audiointerface, dass ich eigentlich zum Aufnehmen benutze, an mein Laptop gehängt und daran dann meine Anlage über analoge Chinch-Kabel. Außerdem habe ich mir eine Kopie im Apple Lossless-Format von einer meinen wenigen CDs erstellt und über das System gehört. (....Das ich da nicht früher draufgekommen bin ...)
Der Unterschied zu der Variante mit den MP3s ist unbeschreiblich. Auch der Unterschied zu meinem CD-Player ist mit dem Audiointerface wirklich hörbar gewesen. Das hätte ich in diesem Ausmaß nicht erwartet.....
Ich werde es mit dem Cambridge DacMagic einmal probieren und meine MP3-Sammlung soweit möglich auf Apple-Lossless umstellen (auch wenn es mir im Geldbeutel wehtut, jedes bei iTunes gekaufte Album zu ersetzen......).

Einen Plattenspieler kann ich mir später immer noch zulegen, wenn mir der "neue Klang" nichtmehr ausreicht. Nur schätzungsweise wäre dann eine Aufrüstung der gesamten Kette nötig....

Ach ja .... Selbstverständlich werde ich einen Hörtest über den DacMagic schreiben (so kompetent wie möglich ). Das kann allerdings noch etwas auf sich warten lassen, da soweit ich im Internet herausgefunden habe, der neue DacMagic noch nicht auf dem Markt ist.


Vielen Dank trotzdem für eure Antworten.

LG,
zottel


[Beitrag von zottel@mac am 30. Okt 2008, 21:11 bearbeitet]
cyberhawk
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 30. Okt 2008, 21:19
Also wenn es möglich ist, von CD alles neu zu rippen, dann
ists ja gut. Allerdings bin ich überrascht, dass der
Klangunterschied von losless zu mp3 so stark ausfällt. Meine
Ohren kriegen das kaum hin beides auseinander zu halten, bin
wohl ein unverbesserliches Holzohr .

Viel Spaß mit dem neuen Setup!
Jazzy
Inventar
#30 erstellt: 30. Okt 2008, 21:40
Er hat ja bei iTunes gekauft,der Lossy-Codec dort soundet schon übel.Lame wäre besser gewesen,bietet Apple aber wohl nicht an
Hörbert
Inventar
#31 erstellt: 30. Okt 2008, 21:45
Hallo!

@cyberhawk

MP3 ist stark Codec-Abhängig, je nachdem ob man Variabele oder Feste Bitrate nimmt, gibt es dann noch weitere Qualitätsunterschiede. Vergleichne nur mal einen etwas älteren Lame mit dem Aktuellen indem du zweimal das gleiche Stück codierst.

MFG Günther
audiophilanthrop
Inventar
#32 erstellt: 31. Okt 2008, 01:40
*Hörbert zustimm*

MP3 128 kbit CBR ist deutlich als solches hörbar (flach, Flanger-Effekt bei Becken); was ich dagegen mit LAME 3.97 und den Parametern "-V 6 -q 0 --vbr-new --athaa-sensitivity 1" für das wenig geräumige Mobilabspielgerät eindampfe (VBR, durchschnittliche Datenrate irgendwo von 100 bis 140 kbit/s), ist nur mit sehr viel Mühe vom verlustfreien Original zu unterscheiden - wenn überhaupt.
Potentiell kritisch sind allerdings Aufnahmen mit geclippten Stellen oder solchen, die fast Vollaussteuerung erreichen. Da höre ich auch keinen Unterschied (meine Versuche mit dem Foobar2000-ABX waren bis dato von wenig Erfolg gekrönt, und ein HD580 an der Aureon Sky sollte eigentlich gut genug sein), aber Foobar beschwert sich schon mal über Clipping. DSP für ABX aktiviert (da ist die "Volume Control" drin, steht bei mir meist auf -3 dB), und auch das ist weg.


[Beitrag von audiophilanthrop am 31. Okt 2008, 02:01 bearbeitet]
cyberhawk
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 31. Okt 2008, 10:58

Jazzy schrieb:
Er hat ja bei iTunes gekauft,der Lossy-Codec dort soundet schon übel.Lame wäre besser gewesen,bietet Apple aber wohl nicht an :D



Ok, das wusste ich natürlich nicht, bin wie
selbstverständlich davon ausgegangen, dass apple alles
richtig gut macht.
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