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Yamaha Tapedeck KX-690 defekt?+A -A |
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Autor |
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AlexG1990
Inventar |
#1 erstellt: 12. Jun 2009, 01:23 | |
Hallo und gute Nacht allerseits ich habe mir vor 3/4 Jahr über eBay ein KX-690 ersteigert. Nach einem ersten Test schien mir alles OK, nur jetzt wo ich es richtig nutzen wollte nicht mehr. Zum Problem: Der linke Kanal ist beim Abspielen OK. Der rechte Kanal ist immer etwas leiser (nicht nur am Line-Out, sieht man auch an der Pegel-Anzeige). Es sind durchschnittlich -2dB, aber je nach Tape bis zu -6 dB (!) Unterschied relativ zum linken! Dabei scheint mir der rechte Kanal auch irgendwie ungleichmäßiger zu sein, d.h. er weist mehr Drop-Outs auf. Und das bei Bändern, die auf anderen Decks normal klingen. Woran könnte das liegen? Der Kopf sieht rein optisch gut aus und der Azimut stimmt auch. Gruß Alex [Beitrag von AlexG1990 am 13. Jun 2009, 01:05 bearbeitet] |
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AlexG1990
Inventar |
#2 erstellt: 13. Jun 2009, 01:03 | |
... niemand 'ne Idee? ***Thread-Hochpush*** Gruß Alex |
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AndreasTV
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 13. Jun 2009, 05:07 | |
Guten Morgen . Na ja - da Du ja anscheinend ein "Nachtschwärmer" bist ... . Eventuell sind doch noch Rückstände von irgendwelchem "Dreck" auf dem TK, welcher nicht zwingend als Solcher erkannt wird. Auch schon gründlich entmagnetisiert? Habe gerade einen aus der Bucht gefischten Panasonic "RQ - SX75" - Walkman am Ohr - bei Dem wollte der linke Kanal selbst nach dreimaliger Intensiv"kur" mit Isopropanol noch nicht wirklich = Eine erste Entmagnetisierung mit der "TDK - 30" - Entmagnetisierkassette reichte selbst da nicht aus - erst die Anwendung der noch älteren Drossel brachte den gewünschten Erfolg -> Jetzt läuft auch Matthias Schaffhäusers "Hey little Girl" aus dem ehemaligem "1Live - Partyservice" wieder brillant mit vollen Höhen u. in Dolby ... Andererseits könnten genau so gut kalte Lötstellen oder aber gealterte Bauteile (Kondensatoren schwächeln mal gerne) die Ursache sein. Der Azimut stimmt - bist Du dir da sicher? Habe hier mittlerweile neun Decks -> Bei Keinem stimmte der Azimut ab Werk (Waren bis auf Eins Alles unverbastelte Decks aus der Bucht) . Auf eine "serienmäßig korrekte" Kopfjustage würde ich an Niemanden Stelle hoffen; fällt nicht auf wenn immer auf dem zum Aufnehmen genutztem Deck abgespielt wird - erst bei Wiedergabe auf Fremdgeräten wird dieses Defizit deutlich = Höhenverlust . Für die Überprüfung sollten idealerweise schon als Mindestanforderung ein Tongenerator, ein Oszilloskop sowie ein Millivoltmeter vorhanden sein - mit handelsüblichen DMMs (Digitalmultimeter) ist dahingehend nicht wirklich viel auszurichten (Außer den Betriebsgleichspannungen müssen gegebenenfalls auch die HF - Oszillatorspannung = Bias und Anderes gemessen werden um den Fehler systematisch einzugrenzen / auszuloten). Ebenfalls gehören zur Überprüfung eines Tapedecks diverse Mess - / Bezugs - / Referenzkassetten - eine überschlägige "Kontrolle" ist mit zuvor auf diesem Gerät aufgenommenen Kassetten nur leidlich möglich . Hast Du eventuell einen Schaltplan bzw. Servicemanual für dein Gerät? MfG Andreas PS: Das war zwar jetzt eventuell etwas viel am frühen morgen, aber Du wolltest eine Meldung . [Beitrag von AndreasTV am 13. Jun 2009, 05:12 bearbeitet] |
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gdy_vintagefan
Inventar |
#4 erstellt: 13. Jun 2009, 13:14 | |
Da hast Du leider Recht! Das waren auch genau meine Erfahrungen. Während meiner aktiven Kassettenzeit hatte ich ebenfalls 10 Decks, davon 9 unterschiedliche Modelle. Die meisten davon in der Preisklasse 500 bis 1000 DM und alle von namhaften Herstellern, alle neu gekauft! Und da gab es so einiges an Überraschungen in Sachen Azimut! Sogar bei dem einen Deck, von dem ich 2 (gleich alte) Exemplare hatte, stimmte dieser untereinander nicht einmal! |
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AndreasTV
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 13. Jun 2009, 16:48 | |
Hallo Gemeinde / Michael . Tja - war / ist schon ein Trauerspiel bezüglich des Azimuts ... Aber mal abwarten - der TO wird wohl erst wieder in der Nacht bzw. morgen in "Aller - Herrgotts - Frühe" antworten . An Tonkopfdefekten / - verschleiß war hier auch schon Einiges auf dem Tisch - auch Exemplare mit dem beschriebenem Fehlerbild vom Alex. Es ist also nict immer ganz so einfach eine Ferndiagnose zu stellen. Ein anderes Beispiel - Sorry für den OT : Vor gar nicht langer Zeit hatte ich wieder ein Deck (Technics "RS - BX501") aus der Bucht und - na, wonach schaute ich wohl nach der ersten Grundreinigung zuerst - da waren die Höhen im Reverse - Betrieb auffallend niedriger als in "normaler" Laufrichtung (Davon ab war die Ausgangsspannung im Hochtonbereich eh unterschiedlich auf beiden Kanälen). Nachdem ich letztendlich den Kopf vom Laufwerk demontiert hatte und mir dessen Wendemechanik näher anschaute stellte ich fest, das die dort befindliche Vorspannfeder (für den Wendevorgang wird dort ja die Vorspannung erzeugt)Anders war als die Bisherigen bei Technics verbauten . Okay - das "Schlabberding" letztendlich gegen eine andere Feder "normaler Bauart" von einem alten TK ausgetauscht, der benötigten Vorspannung entsprechend reingefrimelt und - Funktioniert = Der Azimut lies sich auch in der Reverse - Richtung wieder korrekt u. dauerhaft justieren. Der Pegelunterschied im Hochtonbereich blieb aber weiterhin bestehen, Vergleichsmessungen mit dem Oszi bescheinigten einen Tonkopfschaden in Form eines ungleichmäßig eingeschliffenen TKs (Der Einschliff war zwar zuvor schon erkennbar, offenbarte aber aufgrund seiner sehr geringen Tiefe u. des gleichmäßigen Aussehens diesen Fehler nicht wirklich). Dieses Deck habe ich noch hier und da werde ich in nächster Zeit die Wiedergabeentzerrung regelbar umbauen (Ist ein Deck der letzten Dekade mit Eeprom ohne manuelle Einstellmöglichkeiten - ausser der Bandlaufgeschwindigkeit)und dadurch auch die Kanäle in ihrem Hochtonverhalten anpassen . Puh - Das war jetzt wieder "zuviel" - entschuldigt bitte. Mal morgen früh abwarten Was der TO noch für Infos "rüberkommen" läßt . MfG Andreas |
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AlexG1990
Inventar |
#6 erstellt: 14. Jun 2009, 11:12 | |
Hallo zusammen,
Nein! Heute nicht. Dann kann ich mich ja gleich outen: Ich bin 18 Jahre jung und war die letzten Nächte nochmal am PC als ich nachts heim gekommen bin. Tja, ich hab' mal mit einem Kinder-Kassettenrecorder angefangen und seit dem nicht mehr von der Kassette los gekommen. Nach einer recht guten AIWA-Kompaktanlage bin ich jetzt bei den HiFi-Decks gelandet, und dann gleich beim KX-690 . Ja der Azimut ist wirklich ein dummes und fatales Problem bei Tape-Decks. Das MC-System finde ich an sich eine sehr gute und praktische Erfindung, wenn man alles richtig kalibriert absolut HiFi-Tauglich, aber die Toleranzen und Fehleranfälligkeiten sind GROTTENSCHLECHT! Ich habe glaub' ich noch kein Tape gehabt, wo ich nicht (kontrolliert, mit "meinen Refernztapes") am Azimut gedreht habe. Ich bin der Meinung, dass es leider nicht "den" richtigen Azimut gibt. Jede Kassette (gekauft oder selbstbespielt) hat nie den gleichen Azimut. Wenn ich etwas überspiele oder digitalisiere, stelle ich also immer auf Mono und stelle den Azimut individuell präzise auf die Kassette ein (ich hab in der Schule Physik-Lk, ich weiß, was Phasenverschiebungen und konstruktive/destruktive Interferenzen sind ). So habe ich es auch am KX-690 gehalten. Immer auf die Kassette justiert. (Nebenbei: Nein, PlayTrim ist nicht zum Kompensieren eines falschen Azimut gedacht, sondern um den Frequenzgang gealterter Kassetten zu linearisieren. *Klugscheiß* ) Der Azimut hatte erwartungsgemäß keinen Einfluss auf die Ungleichheit der Kanäle. Den Kopf habe ich gereinigt mit Isopropanol und Q-Tip, entmagnetisiert habe ich mit so 'ner alten Kassette (die Knopfzelle ist voll). Das hat aber nix geändert. Mir kommt es so vor, als ob der rechte Kanal NUR leiser ist, nicht dumpf. Gruß Alex, der jetzt zu Mittag isst. |
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AndreasTV
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 14. Jun 2009, 16:10 | |
´n Abend, Alex . Wollte keinesfalls "klugsch...erisch" rüberkommen - die "Mono - Summensignal - Methode" kennst Du ja . Der Azimut wird ja auch in nicht gerade geringem Maße von der Kassette bzw. deren Gehäuse bestimmt -> Maxel hatte seine Gehäuse seinerzeit nicht umsonst als "Azimutstabil" beworben - Die waren wirklich sehr gut und eine Umtopfung so mancher Einmesskassette in ein Solches von Maxel hätte Was gebracht (Selbst bei Bezugs - / Refernzkassetten der damaligen 300 DM - Klasse). Okay - die Phase stimmt und der TK ist nicht dreckig u. / o. magnetisiert ... Mit einem Oszilloskop könntest Du die Kanäle dahingehnd schnell durchmessen und feststellen wo Was "fehlt" . Irgendwo eine "etwas kalte" Lötstelle? Kannst ja mal die Kopfspulen brücken und dann quasi das Monosignal abhören ob Es dann i. Ordnung ist. Auch kannst Du den TK vom Rest der Schaltung durch ziehen des entsprechenden Verbindungskabels abtrenne und dort dann hochohmig ein Signal eines Generators einspeisen und dann die Signalstärke kanalweise vergleichen - auch so ist der TK als eventuelle Fehlerquelle auszuschließen; oder auch nicht. MfG Andreas |
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AlexG1990
Inventar |
#8 erstellt: 14. Jun 2009, 21:51 | |
Hallo mal wieder, erst einmal noch vielen Dank dafür, dass Ihr eure Freizeit dafür aufwendet, einem 18-jährigen "Junkie" , der noch dazu mit antiken Kassetten rumhantiert, zu helfen . Große Klasse (v.a. von AndreasTV)! (Das mit dem *Klugscheiß* war nur selbstironisch gemeint ) Übrigens: Interessante Geschichten, hatte auch schon mehrere Tape-Decks "in der Mangel", ich denke das Azimut-Problem hat den MCs wahrscheinlich den Ruf der "schlechten Qualität" eingebracht. OK, nochmal zum Stand der Dinge: - ein Service-Manual oder Schaltplan hatte ich nicht vom Verkäufer bekommen - Vorhanden wäre ein PC mit guter Soundkarte (und damit Sinusgenerator -> Audacity, "Oszilloskop" -> Wave-Editor) und ein DMM Also ich werde Morgen (wenn ich dazu komme) den Fehler versuchen einzugrenzen. Die Idee is gut, die beiden positiven Signalleitungen am Tonkopf zusammenzuklemmen, sollte ja einfach mit ner Kroko-Klemme gehen. Dann liegt ja an beiden Kanälen auf der Platine das gleiche Signal an, d.h. wenn dann beide Kanäle gleich sind, liegt das Problem wirklich beim Tonkopf. Wenn nicht, gucke ich mal nach kalten Lötstellen (wobei ich mit das bei 'nem 10 Jahre alten Teil nich wirklich vorstellen kann). Gruß Alex [Beitrag von AlexG1990 am 14. Jun 2009, 21:53 bearbeitet] |
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AndreasTV
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 15. Jun 2009, 03:36 | |
Guten Morgen . Der Eine ist eher der "Nachtschwärmer" - ich der "Frühe Vogel ..." ... Okay - aber bitte aufpassen das Du beim Ankoppeln des Signals über den Soundkarteneingang bei der Signalverfolgung Diese nicht eventuell "abschießt" -> Potential beachten u. einen kl. Kondensator (ca.2,2 bis 4,7 uF) vorschalten u. Polarität beachten! Als Generator verwende ich hier manchmal die Soundkarte auch - beim Aufnehmen der Signale greife ich aber - da vorhanden - lieber auf´s Oszilloskop zurück. Beim Auswerten der Signalamplituden nicht vergessen das bei abgeklemmtem TK die verschiedenen Frequenzen natürlich nicht in identischer Spannungshöhe wiedergegeben werden, da ja in diesem Moment nur der Wiedergabeverstärker mit seiner Entzerrung die jeweilige Signalhöhe bestimmt . Kalte Lötstellen haben nicht zwingend etwas mit dem Alter des Gerätes zu tun - manchmal war´s halt einfach zu wenig; und da Lot ja auch im kaltemZustand etwas fließt ... Und - seine Zeit stellenweise hier (oder i. anderen Foren) zu verbringen und dabei eventuell Jemanden helfen zu könne ist doch auch eine feine Sache, zumal der Spaß am stellenweise gemeinsamen Hobby doch was Feines ist; wobei ich selbst immer wieder bezüglich meiner "Kassettenaffinität" u. der Werkelei an den Geräten belächelt werde im Bekanntenkreis . Also: Obacht geben ob der Spannungspotentiale (Soundkarte - Deck) und eventuell ein Oszi ausleihen . MfG Andreas |
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