Schallplattenspieler dreht zu langsam

Hallo!

@bj3096

Können selbstgebaute Boxen denn qualitativ mithalten?

Mehr als das, -wenn man weiß was man tut und sich nicht von irgendwelchen High-End Philosophien blenden läßt-, Selbstgebaute, vernünftig konstruierte Lautsprecher haben bei steigendem Qualitätsanspruch ein immer besser werdendes Preis-Leistungsverhältniss gegenüber Fertiglautsprechern.

Natürlich kann man mit etwas Erfahrung und Glück beim Gebrauchtkauf auch das günstigere Preis-Leistungsverhältniss von "Selbstgebauten" toppen. Aber Selbstbau ist da erheblich sicherer.

Allerdings sind 40€ (pro Stück) so oder so sehr-sehr knapp bemessen. Bedenke daß die Lautsprecher eigentlich niemals gut genug sein können. Sie sind die entscheidenden Schnittstellen über die die Wandlung der elektrischen Impulse in Schallenergie vorgenommen wird. Egal wie gut oder sauber die Impulsverarbeitung bis zu dieser Stelle gelaufen ist, die Stereroanlage kann schlußendlich nie besser sein als ihre Lautsprecher. Es gibt eine alte Regel die besagt das etwa zwei Drittel der Kosten einer Stereoanlage (bei Neugeräten) auf die Lautsprecher fallen sollten. Für mich ist diese Regel immer noch ein vernünftiger Ratschlag.

MFG Günther

Sry, hatte den Link vergessen.

Telefunken RL-1500

Was sind die Wert?

edit: Link gefixt

Zu Selbstbauboxen habe ich das hier gefunden:

Needles

Also die Holzarbeit würden wir so hinbekommen.
Ich habe gelesen dass das Paar (wenn man günstig einkauft) auf 50€ kommt, das ist doch perfekt.
Oder sind 50€ sehr optimistisch?

Viele Grüße

Hallo!

Die könnten für den Anfang durchaus ausreichen, allerdings kannst du damit keine allzu großen Lautstärken erzielen. Sollte das kein Kriterium sein wäre das zumindestens ein erster Schritt. Allerdings kann man auch keine kllanglichen Wunder von dem Lautsprecher erwarten. Aber wie gesagt für den Anfang.. Auf jeden Fall kommst du da mit 50-60 Euro weg und einen gewaltigen Spaß kann so ein kleiner Selbstbaulautsprecher auch machen, schon bei der Anfertigung beginnt hier das Vergnügen, Farb- oder Finisgestaltung ganz nach eigenem Wunsch, Anschlußpaneele wie man sie gerne hat und was der Dinge mehr sind.

MFG Günther

Lautstärke ist nicht so das Ding, mir reicht wirklich gehobene Zimmerlautstärke.
Und da ich absolut kein HIFI-Kenner bin, wird mich die Qualität sicher nicht stören.

Aber selbstgebaute Lautsprecher im Zimmer, das ist doch mal was


Schönen Abend

Hallo!

Das sehe ich auch so und wenn der Anfang erst mal gemacht ist kommt wohlmöglich auch die Lust auf mehr Selbstbau und größere Lautsaprecher mit der Zeit ganz von selbst.

Wie gesagt könen die kleinen Lautsprecher ganz schön Spaß machen, zumal wenn man weiß was da eigentlich gemacht wurde. Ich würde an deiner Stelle mal den Selbstbau der kleinen Needles beginnen. Du kannst dann ja mal Berichten wie es weitergeht und wie sie dir gefallen.

MFG Günther

Ich warte jetzt erstmal auf meinen Spieler und den Receiver.
Als Boxen werde ich wohl erstmal die von meinem ersteigerten "Schätzchen" nehmen (ja, ich weiß, ich sollte es nicht tun).

Habe einen Bausatz für die Needles gefunden, den werde ich mir dann wohl besorgen und das ganze mal ausprobieren.

Aber bevor es soweit ist werde ich wohl nochmal Hilfe beim Einstellen des Spieler benötigen

Nimm am Besten gleich den etwas teureren Bausatz mit dem Tangband Breitbänder - der hat einen wesentlich höheren Wirkungsgrad.

Etwas teurer ist gut, der kostet prompt das Doppelte

Mal im Ernst, ich glaube das wird mir zu fett. Da bin ich ja nur für den Bausatz schon bei 65€ für das Paar.
Und ich bin mir sicher, dass ich mit dem Visaton glücklich werde. Erstmal auf jeden Fall

Wie weit sitzt Du denn von den Lautsprechern weg?

So ungefähr 3-4 Meter würde ich schätzen.
Ich mess nachher nochmal.

Ich weiß noch nicht genau wie ich die Boxen aufstelle.
Also vom "centerpoint" bis zum Sofa sind es 3,5m.
Je nachdem wie weit auseinander ich die Lautsprecher aufstelle dann etwas mehr.

So, der Spieler kam eben mit der Post.

Nun habe ich Probleme beim Zusammenbau.
Den Plattenteller aufsetzen, das System befestigen war kein Problem.

Aber drehen will er sich nicht.
Ist es richtig, wenn die Oberfläche (ich weiß nicht wie es richtig heißt) federt? Also wenn ich auf den Plattenteller, den Tonarm oder alles dazwischen oder rundherum drücke, kann ich es gegen eine Feder ein Stückchen in das Chassis hineindrücken. Auch das hin- und herschieben um ein paar cm ist möglich, aber es kehrt wieder zur Ursprungsposition zurück.

Wenn ich den Dual an den Strom anschließe, leuchtet ein Lämpchen auf die Seite des Plattentellers (Leuchtstroboskop?), aber er macht keinen Muckser.

Der Verkäufer hat einen Riemen einzeln verpackt, ich weiß nicht ob als Ersatz oder ob er ihn ausgebaut hat. Ich werde mich mal umsehen wie ich den ersetzen kann.

Grüße

Welchen Dual hast Du denn gekauft?
Hier findest Du eine ganze Menge Anleitungen und vielleicht ist die Anleitung deines Geräts dabei:
Dual - Testberichte, Anleitungen, Serviceblätter

Einfach mal nach unten scrollen und die Typenbezeichnung deines Drehers suchen.

Sollte sie nicht dabei sein, schreib mal, welchen Du hast, dann können wir dir vielleicht sagen, mit welchem anderen Typ der Antrieb identisch ist.

Ist es der Dual 510?

Anleitung Dual 510

Das Einlegen des Riemens wird dort erklärt.

Zu den anderen Fragen: das ist soweit alles in Ordnung, das Chassis (Oberfläche) muss federn, es scheint nur der Riemen zu fehlen.

Bei der Einstellung des Tonarms folge bitte ebenfalls dringend der Anleitung, damit Du für die Nadel die optimalen Bedingungen zur Abtastung schaffst.

Am besten, Du gehst die Anleitung mal Punkt für Punkt durch, dann kann nichts schief gehen.

Danke für die Antworten, den Riemen habe ich eingesetzt bekommen und alles dreht sich einwandfrei

Allerdings bekomme ich den Tonarm nicht ausbalanciert.
Ich gehe genau der Anleitung nach vor, erst schiebe ich das Gewicht soweit auf, dass der Tonarm einigermaßen in Balance ist, dann dreh ich solange am Rädchen bis die untere Kante des Systems auf gleicher Höhe mit der Auflage für den Tonarm ist.
Aber das ist doch viel zu hoch, wenn ich den Tonarm jetzt auf die Platte legen will, hängt er in der Luft.

Grüße

Ok, versuchen wir, das Problem zu klären:

1. Das rechts neben der Tonarmaufhängung senkrecht befestigte Rädchen auf Null stellen.
2. Die Antiscatingeinstellung auf Null stellen. Nun schwingt der Tonarm nicht zurück, wenn Du ihn...
3. ...nun über die Tonarmablage schwingst. Dort soll er zunächst sein, bevor Du jetzt...
4. ...das am Ende des Tonarms befestigte Gewicht solange durch drehen am Rändelrad verschiebst, bis der Tonarm frei schwingt und sich waagerecht einpendelt. Wenn das nicht klappt, läuft wieder etwas schief und ein Telefonat scheint von Nöten.
Wenn es geklappt hat, ...
5. ...musst du als nächstes die Auflagekraft einstellen. Dazu drehst Du nun das Rädchen aus Punkt 1 auf die Auflagekraft 1,2. Nun senkt sich der Tonarm.
Der Richtwert für dein System wurde technisch mit min. 0,75 bis max. 1,5 beschrieben, wenn ich mich nicht irre. Die goldene Mitte müsste somit gut passen.
6. Nun noch die Antiscatingeinstellung vornehmen. Den Einstellring drehen, so dass der Zeiger in der orangefarbenen Scala auf dem gleichen Wert wie die Auflagekraft steht: 1,2


Damit wäre deine Einstellung korrekt vorgenommen.

Vielen vielen Dank

Habe es hinbekommen.

Ich dachte die Nadel muss auf der Platte sein, und dann kann ich die Rädchen für Antiskating und so einstellen.

Jetzt habe ich alles wie beschrieben eingestellt (erst ging es nicht, aber ich habe einen Hebel am Spieler, der die Nadel absenkt).

Jetzt nur noch auf den Receiver warten und dann kommt die erste Hörprobe

Ich habe den Spieler mal an meine "Anlage" (s. die ersten Posts) angeschlossen und es hört sich schrecklich an.
Die linke Box steigt aus, wenn ich einen beliebigen Equalizer-Regler in den Minusbereich schiebe Totaler Schrott


Wie kann ein Anschluss eigentlich gleichzeitig CD-in und Phono sein?


Der Dual sieht sehr wertig und hübsch aus. Meiner ist auch in wirklich sehr gutem Zustand, wenn man sich die Haube nicht ansieht sieht er fast aus wie neu.

Ich hoffe mal ich werde noch lange Spaß an ihm haben


Ist es eigentlich besser die Haube beim Spielen obenzulassen, oder schließt man die Haube, um das leise Gefiepse der Nadel direkt auf der Schallplatte nicht zu hören?

Viele Grüße

Die Haube dient in erster Linie dem Staubschutz...also zu damit

Der Receiver kam eben und ist bis auf eine dicke Staubschicht (wer macht Sachen nicht sauber, bevor er sie bei ebay verkauft?) anscheinend in gutem Zustand.

Jetzt juckt es mich doch in den Ohren, ich glaube der Needles-Selbstbau wird erstmal nach hinten geschoben und ich sehe mich nach Lautsprechern um.

Wie sind denn die Telefunken? Was sollten die maximal kosten?

Christoph

Hallo!

Wenn man bei einem der Lautsprecher die Position des Mitteltöners und des Hochtöners tauschen würde wäre zumindestens mal eine stabile, breite Stererobasis möglich. Hoch und Mitteltöner durften ein etwas vorlautes Klangbild abliefern das mituntere einige Schärfen enthalten kann. Die Tieftöner sind in den kleinen Gehäuse nicht in der Lage echten Tiefbaß zu übertragen und in den unteren Mitten dürfte es dafür zu einer Resonanzüberhöhung kommen, -also mit etwas dicken undurchsichtigen Tieftonbereich ist unabhängig von der Aufstellung der Lautsprecher wohl zu rechnen-. Das muß aber nicht unangenehm klingen, viele Lautsprecher in den frühen 80gern vermittelten ein ähnliches Klangbild wie es hier zu erwarten ist, -das nannte man damal den Taunus-Sound-.

Gerade bei Rock- oder Popmusik machen solche Lautsprecher recht viel Spaß, bei Klassik und Jazz hingegen wirkt das Klangbild in der Regel leicht schräg und schon mal etwas daneben. Klassischer Sopran und Trompeten/Posaunen sollten über solche Lautsprecher eher nicht abgeört werden, -es sei denn man braucht eine Wecksirene-.

Der Verkäufer drück übrigens das oben gesagte recht klar nur etwas anders aus: "Ich habe die Boxen geprüft, Sie haben einen kräftigen Bass und klare Höhen"

MFG Günther

Ich habe jetzt noch ein paar Lautsprecher bei uns gefunden, ich glaube die haben Freunde meinem Vater mal gebaut. Sind sehr kompakt (BxHxT in cm zirka 35x25x15), aber an dem Toshiba hören sie sich wirklich in Ordnung an.

Jetzt bin ich erstmal zufrieden

Vielleicht setze ich mich irgendwann doch mal an die Needles, ich werde mich auf jeden Fall hier melden und meine Meinung kundtun.


Auf jeden Fall vielen vielen Dank für die Geduld und die freundliche Hilfe, ich bin wirklich begeistert von den hilfsbereiten Menschen hier

Schönes Wochenende wünscht ein rundum zufriedener
Christoph

Freut mich, wenn wir helfen konnten.

Danke für die Rückmeldung und viel Spass mit deinem neuen Sound.



PS: setz doch mal ein Bild von Receiver rein. Möchte mal sehen, wie der ausschaut, wenn er geputzt ist und die Lämpchen leuchten...