Kaufberatung AVR

kommt ja auf dein Budget an, der VSX-923 ist schon ein ganz guter

Wieso Pionier?

Was würdest du gern ausgeben?

Naja Pioneer soll ja Preis Leistungs mäßig gut sein, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Also ausgeben wollen natürlich so wenig wie möglich aber ich denke mal so 300 - 400€ werdens wohl sein müssen?!

Naja dann würde ich mich nicht so ein grenzen

Denon hat schöne Geräte, Onkjo hatte ich auch ein Zeit lang war recht passabel...

Stiftung Warentest hat 30 Stück getestet. Ende letzten Jahres. Der Test war gut. Lohnt sich zu lesen. Kein Geschwurbel, sondern klare Aussagen. Der Pioneer VSX 923 hatte den 2. Platz nach einem Yamaha, aber deutlich mehr Ausgangsleistung und 100 Euro billiger. Ich habe ihn mir gekauft und das Gerät ist wirklich gut.

Was kostet der Pioneer?

Die AVR Tests der Stiftung Warentest sind in etwa so aussagekräftig wie die "Gelber Engel" Wahl beim ADAC...

high_definitely (Beitrag #8) schrieb:

Die AVR Tests der Stiftung Warentest sind in etwa so aussagekräftig wie die "Gelber Engel" Wahl beim ADAC...

Kannst auf alles eigentlich beziehen .....
- wie die von Stereoplay und alle anderen
- wie Rezessionen auf Amazon usw.
- wie die Erfahrungsberichte hier im Forum
- wie die Aussagen von Usern hier im Forum

Gut oder schlecht ....letztes Jahr meinten viele außer dem Onkyo 818 gibt es nichts mehr, davon warnte man vor Onkyo .... dieses Jahr ist Denon everyboy's darling .... ein ständiges kommen und gehen

User Feedback, zumindest wenn nachvollziehbar und fundiert (und kein reines Fanboy Geblubbere), ist deutlich aussagekräftiger, vor allem auch in der Masse. Das entbindet den jeweiligen Interessenten nicht davon, sich selbst ein Bild zu machen, kann aber zumindest den größte Schrott aus der Auswahl herausfiltern und somit die Arbeit erleichtern. Der größte Schrott wird nicht selten von Magazinen und Händlern als das Nonplusultra angepriesen, aufgrund geschalteter Werbung bzw. ausgezahlter Provisionen.

Die Tests von Stiftung Warentest sind mitnichten der Gelbe Engel, sondern unparteiisch und nicht von der Industrie gekauft. Anders als die Schwurbeltester, die sogar Kabelklang hören, User, die ihre Marke glorifizieren und "Spezialisten", für die es sowieso erst ab 10000 Euro aufwärts guten Klang gibt, wird nüchtern nach Fakten geurteilt. Blindtests, statistische Auswertungen sind dabei selbstverständlich. "Leider" kommt dann häufig ein anderes Ergebnis heraus, als sich so mancher Hi-End-Freak wünscht. Aber auch hier muss man einen Test für sich bewerten und das Urteil im Zusammenhang verstehen. Interessant sind die Tests vor allem, wenn man mal einen Marktüberblick benötigt und sehen möchte, wie groß die Unterschiede zwischen den Produkten sind. Die Aussagen der Gerätenutzer sind hilfreich, wenn man Ausstattungsmerkmale und Funktionseinschränkungen kennenlernen möchte. Wie häufig werden Feature angepriesen, die dann gar nicht funktionieren oder unpraktisch sind.

Dein Urvertrauen in die Objektivität der Stiftung Warentest ist fast schon als knuffig zu bezeichnen. Ich wette noch vor wenigen Wochen hätte es ähnliche flammende Plädoyers für den ADAC gegeben. Aber selbst wenn die Objektivität gegeben ist, nützt sie herzlich wenig, wenn die Bewertungskriterien unsinnig gewählt oder gewichtet sind. Und genau das ist bei der Stiftung Warentest der Fall.

high_definitely (Beitrag #10) schrieb:

User Feedback, zumindest wenn nachvollziehbar und fundiert (und kein reines Fanboy Geblubbere), .....

Wenn man das nicht auf den Großteil der Beiträge bezieht dann eher vielleicht.
Die Technik fordert viele doch schon zu sehr, Aufstellungen die teils eher abenteuerlich anmuten lassen mich eher an der Aussagekraft zweifeln wie das man tatsächlich einen verwertbaren Nutzen daraus ziehen kann.

Sprüche klopfen, dass geht einfach. Wer sich dann noch anpasst bei diversen Themen wie "Bose ist Müll" usw. kann sich meist sicher sein wenig bis gar nicht behelligt zu werden und verbirgt geschickt, dass er eigentlich ein Vollpfosten ist. Von daher ... auch Beiträge von User sehe ich mit einer gewissen Skepsis.

Um den Bogen wieder zum Thema zu spannen, einen wirklichen Schrott bei AVR habe ich persönlich in den letzten Jahren nicht erlebt wenn man "gängige" oder allgemein bekannte Marken nimmt. Ausnahme bilden hier die Schnäppchen wie sie teils bei Ebay angeboten werden, davon würde ich die Finger persönlich lassen.
Bei Denon, Onkyo, Pioneer, Marantz, Yamaha usw. bekommst allgemein vernüftige Geräte die alle nicht perfekt sind und sich in einzelnen Punkten unterscheiden. Hier ist dann der Käufer gefragt, was er braucht, nutzt und ihm persönlich wichtig ist.

Bei einem knapp 500€ teuren LS Set würde ich abwägen ob ein AVR im Bereich 200 bis 300€ nicht ausreichend wäre. Mehr macht zwar Sinn wenn es die Ausstattung erfordert, dennoch stellt sich die Frage nach dem Sinn für die Technik gleichviel oder mehr zu bezahlen als wie für die LS.

Hallo,

das mit der Stiftung Warentest hat nichts mit "Urvertrauen" zu tun, sondern auch mit Fakten. Die Stiftung vergibt meines Wissens nach den Großteil ihrer Testaufträge an externe Labore, die dann die eigentlichen Tests durchführen. Einer meiner bekannten arbeitet selbst in einem Labor, die öfter mal chemische Tests im Auftrag der Stiftung durchführen und da wird keines der getesteten Produkte bevorzugt bzw. die Ergebnisse durch Einwurf kleinerer Münzen abgefälscht. Über die Vorgehensweise und die Testmethoden einzelner beauftragter Labor lässt sich sicher streiten, aber insgesamt kann man den Ergebnissen doch einigermaßen vertrauen. Ob es hinter den Kulissen, wie beim ADAC, dunkle Machenschaften gibt, kann man sicher auch nicht ausschliessen, allerdings spricht doch einiges erstmal dagegen. Pauschal die Behauptung aufzustellen, dass es sich bei den Tests der Stiftung ähnlich wie beim Gelben Engel verhält, halte ich persönlich daher für falsch.

So lassen sich der AV-Receiver Tests für mich, auch wenn ich eher Anfänger bin, auch erstmal nachvollziehen, wenn man Tests andere Magazine sowie Erfahrungsberichte und Empfehlungen für die entsprechenden Geräte vergleicht.

Zur Anfangsfrage: Den Verstärker/Receiver sollte man sicher in Relation zum Preis der Boxen setzen, die damit betrieben werden sollen. Für das Boxenset reicht auch sicher ein kleineres Modell aus, allerdings sollte man auch betrachten, dass es auch auf die gewünschten Funktionen sowie einen späteren Ausbau des Systems ankommt. Ich persönlich habe mich bspw. bei meinem Canton GLE Set für den VSX-923 entschieden und bin jetzt selbst mit dem Canton Ergo Set, auf das ich mittlerweile umgestiegen bin, zufrieden damit. Ich habe zwar hier im Forum auch schon die Frage nach Optimierungsmöglichkeiten gestellt, bin aber mit dem Klang eigentlich sehr zufrieden und werde auch erstmal bei dem Gerät bleiben.

Mich persönlich haben die Einstellungsmöglichkeiten und vor allen Dingen die Mobile App iControlAV2013 überzeugt. Speziell bei der App wird einiges mehr geboten als bei der Konkurrenz und daher habe ich mich auch dafür entschieden. Man muss aber auch hierzu erwähnen, dass die Entwicklung bei Denon, Onkyo, Yamaha,... sicher auch nicht stehen bleibt und dort auch mit ähnlichen Fortschritten dieses Jahr oder in den kommenden Jahren zu rechnen ist. Betrachtet man beispielsweise die iControlAV2012 App, waren dort noch lange nicht die Möglichkeiten vorhanden, die die aktuelle Version bietet. Ähnlich wird es auch meiner Einschätzung nach beim Gerät selbst aussehen. Die Technik entwickelt sich stetig weiter und auch die Preise einzelner Geräte passen sich dem Markt an. Ich denke daher, dass man bei der Wahl des Verstärkers von etablierten Marken nicht viel falsch machen kann.

Ein Arbeitskollege von mir hat sich bspw. den Denon X1000 geholt und ist mit seinem Teufel Boxen Set damit voll zufrieden. Letztendlich sollte man nicht allzu hohen Aufwand bei der Suche nach dem Optimum verschwenden und einfach nach der generellen Tendenz gehen, die sich aus Tests und Kundenmeinungen ergibt. Es wird wahrscheinlich immer ein "besseres" Gerät geben, im Endeffekt zählt doch aber eher, dass man selbst damit zufrieden ist.

Ich persönlich kann den Pioneer VSX-923 meine volle Empfehlung aussprechen, ich bin klanglich und auch von den gebotenen Funktionen voll überzeugt. Einziges Manko ist eigentlich die Fernbedienung, die wirklich grausig anmutet und hoffnungslos überladen ist. Da ich die iControlAV2013 App zur Steuerung nutze, fällt das bei meiner Bewertung allerdings nicht so stark ins Gewicht. Selbst ohne App kann man damit glaube ich zurecht kommen, auch wenn "schön" anders ist Weiterhin soll das Einmesssystem beim Denon und Onkyo, nachdem was ich bisher gehört habe, für Anfänger etwas einfacher sein und erstmal bessere Ergebnisse liefern. Dafür soll es beim Pioneer aber mehr Optimierungsmöglichkeiten geben. Das kann ich mangels Vergleich allerdings nicht beurteilen und geben nur das wieder, was ich gehört habe.

Wurstteppich (Beitrag #14) schrieb:

Hallo, das mit der Stiftung Warentest hat nichts mit "Urvertrauen" zu tun, sondern auch mit Fakten.

Bei dem Test sollte man sich erstmal gedanken machen wie gewertet wurde und ob es für mich dann auch von belang ist.

Zitat"
Verstärker: 25 %

Hörtest: Durch­führung in Anlehnung an IEC 60268-13 mit 5 Prüf­personen. Nach einem Durch­lauf der auto­matischen Einmessung wurden mit einem hoch­wertigen 5.1-Laut­sprecher-Set im Surround-Betrieb(insgesamt vier Szenen von DVDs und Blu-ray-Discs mit Musik und Filmen) und im Stereo-Betrieb (Klangbei­spiele aus den Bereichen Klassik-, Jazz- und Pop-Musik) durch­geführt. Ein weiterer Stereo-Hörtest fand nach Deaktivierung aller klang­beein­flussenden Einstel­lungen („Pure-Direct“-Modus) mit einem Paar hoch­wertiger 2.0-Laut­sprecher statt.

Korrektur­funk­tion der Einmess­automatik: Hörtests und Frequenzgang­messungen in einem Raum mit ausgeprägter Bass­über­höhung. Auch wurde bewertet, ob die Auto­matik bei verpolt ange­schlossenen Laut­sprechern warnt.

Rausch­armut: A-bewertete und unbe­wertete Messung des Signal-Rausch­abstands, Stereo und Surround, digitale und analoge Eingänge.

Ausgangs­leistung: Messungen bei 1 kHz und maximal 0,7 % Klirr­faktor, Speisung aller Kanäle gleich­zeitig, im Surround-Modus bei 6 Ohm und im Stereo-Modus bei Impedanzen von 4 sowie 8 Ohm (Angabe des größeren Wertes).
UKW-Radio: 10 %

Messung von Stereo-Empfindlich­keit, Klirr­faktor bei Mono- und Stereo-Betrieb, Signal-Rausch­abstand. Der Sendersuch­lauf, die auto­matische Senderbelegung und das Groß­signalverhalten wurden an einer Breitband­kabel­anlage geprüft.
Internet­radio: 10 %

Geprüft wurden die Inbetrieb­nahme, die Sender­wahl, die Sender­programmierung sowie die Start- und Umschalt­zeiten.
Video: 10 %

Geprüft wurde das Bild­rauschen, die Detail­wieder­gabe, das Über­sprechen zwischen Video und Audio, die HDMI-Durch­leitung von 3D-Videos und der Audio-Rück­kanal ARC auch mit 12 m langen HDMI-Kabeln sowie die Wandlung analoger oder digi­taler SD-Videos zu einer 1080p-HD-Auflösung.
Hand­habung: 25 %

Drei Personen (zwei Experten und ein interes­sierter Laie) prüften im praktischen Betrieb die Gebrauchs­anleitung (Gestaltung, Voll­ständig­keit, verständliche und logisch richtige Darstellung), das Anschließen und die Inbetrieb­nahme (Kenn­zeichnung der Anschluss­buchsen, Zusam­menschalten, Einpegeln der Laut­sprecher, Einstellen der Verzögerungs­zeiten, die Programmierung des UKW-Tuners), das Bedienen am Gerätper mitgelieferter Fernbedienung und per vom jeweiligen Anbieter bereit­gestellter Steuerungs-Apps für Smartphone und Tablet (Android und iOS), die Anzeigen am Gerät und am Fernseher sowie wie gut sich die Geräte zur Musik- und Foto­wieder­gabe im Heimnetz­werk einrichten und darin nutzen lassen (per Lan und – sofern vorhanden – auch per WLan).
Umwelt­eigenschaften: 10 %

Bewertet wurden hier der durch­schnitt­liche Strom­verbrauch in einem Benut­zungs­profil (zwei Stunden Surround­betrieb mit 84 dB Aussteuerung, vier Stunden Betrieb ohne Aussteuerung in mehreren Betriebs­modi, 18 Stunden Standby gemittelt über Eco-, HDMI-Durch­leitung- und Netz­werk­anschluss-Standby), die Erwärmung der Geräte an berühr­baren Stellen und die Verarbeitung(Solidität von Buchsen und Kabeln, scharfe Kanten, Ablöse­festi­keit von Beschriftungen, Kurz­schluss­festig­keit der Endstufen, Schutz gegen Störungen durch Funk­telefone, Geräte­ausfälle).
Vielseitig­keit: 10 %

Mit einem gewichteten Punkteschema wurden Funk­tions­umfang, Anschluss­möglich­keiten und Komfortmerkmale bewertet.

Die Prüfung der elektrischen Sicherheit in Anlehnung an DIN EN 60 065 ergab keine Bean­standung.
Zitat Ende.

Auf die 25% Wertung der Handhabung kann ich verzichten und komme dann zu anderen ergebnissen.

Hallo,

pegasusmc (Beitrag #15) schrieb:

Bei dem Test sollte man sich erstmal gedanken machen wie gewertet wurde und ob es für mich dann auch von belang ist. ... Auf die 25% Wertung der Handhabung kann ich verzichten und komme dann zu anderen ergebnissen.

eben. Deswegen reicht mir persönlich nur ein einzelner Test auch nicht aus. Die Kriterien und die eigenen Anforderungen an diese unterscheiden sich auch oft, daher sollte man sich auch über das Testverfahren informieren und dann selbst zusammen mit anderen Meinungen/Erfahrungen ein Bild über ein bestimmtes Produkt machen. Ich lege bspw. keine so hohe Gewichtung auf den Stromverbrauch, auf die Handhabung dann doch umso mehr. Dafür kann man ja dann auch nicht nur das Gesamtergebnis einsehen, sondern auch das Ergebnis bei den einzelnen Kriterien. Alles halt eine Frage der Ansprüche an das Produkt. Speziell bei diesem Test ist aber für mich eine der wichtigsten Aussagen "Alle können tadellos klingen", was sich auch so ungefähr mit meinem Überblick deckt, den ich mir vor dem Kauf über den Markt verschafft habe.

Interessante Diskussion .... Bringt nur nicht wirklich viel aus meiner Sicht.

Angenommen Firma X testet und kommt zum Ergebnis der Onkyo ist das beste Modell, dann wäre ich in einer dummen Situation, denn der kann kein Gapless und das ist mir wichtig weil ich viel streame.
Ich könnte aber auch einen Schwerpunkt beim Internetradio haben und benötige Spotify, dass hat auch nicht jeder AVR.
Oder ich habe lastkritische LS .... da ist auch nicht jeder AVR davon erfreut
Oder ein verbauter Lüfter stört mich ....

Vielleicht sollte man sich eher Gedanken über das was ich brauche machen als über ein Testergebnis, dass mir nur bedingt hilfreich sein kann.