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Vergleich AVR Pioneer LX801, Denon X4500h, X6500h, Yamaha RX-A2080+A -A |
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Autor |
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Lion-King
Neuling |
#1 erstellt: 27. Jun 2019, 15:16 | |||||||
Da ich viel gelesen habe (u.a. auch hier in diesem Forum), will ich (als meinen ersten Beitrag) nach vielen auf aufwändigen Tests auch was zurückgeben, nachdem ich vier AVRs gegeneinander getestet habe: AVR Pioneer LX801, Denon X4500h, X6500h, Yamaha RX-A2080, Harman Kardon AVR745 (alt). Ergebnis: ich muss eine Lanze für den Pioneer LX801 / LX901 brechen. Hätte ich vorher nicht gedacht. Bislang hatte ich einen Harman Kardon AVR 745 - ein echter Bolide und ein Referenz-Receiver. Aber: neue Möbel und meine Frau wollte kein Silber mehr ... also musste ein schwarzer Receiver her. Vorab: Wohnzimmer (also kein Kinoraum), nur ein 5.0 System, also keinen Subwoofer, dafür aber richtig ordentliche und große Frontlautsprecher und der Center von Quadral (Chromium Style 8 ) - ein Subwoofer ist damit unnötig geworden (und wurde nach dem Kauf der Quadral verkauft). Vorausgeschickt sei außerdem: wichtig ist für mich der Stereobetrieb (also Musik aller Sparten, von Klassik über Jazz bis Pop und Rock); der Sound bei Filmen ist nicht unwichtig, aber Stereo ist wichtiger. Vorab: ja ich weiß, ich wurde mehrfach gewarnt: gute Musik mit AVReceivern geht nicht. Da ich aber mit dem AVR745 (in Verbindung mit den Quadral) sooo zufrieden war, wollte ich die Warnung nicht wahrhaben - was Harman Kardon konnte (heute nicht mehr!) müssen doch auch andere schaffen können. Nun habe ich der Reihe nach diverse Receiver geordert und mit dem Harman Kardon verglichen. Der Reihe nach kaufte ich:
Um es kurz zu machen: jeder dieser Receiver hat mich am Ende enttäuscht. Es wurde zwar von oben nach unten immer besser, aber am Ende fehlte allen Receivern das Fundament, also ein richtig tiefer Bass und ein runder Klang. Wie gesagt: kein Subwoofer im Einsatz - mit Subwoofer, wäre das evtl. gar nicht aufgefallen. Ansonsten tolle Funktionen und Apps ... aber was nutzt es, wenn der Klang nicht überzeugt. Um das festzustellen, haben eigentlich immer schon die ersten Minuten gereicht, die ganze Einmesserei und Einstellerei etc. hat lediglich Nuancen verbessert (oder auch verschlechtert). Ich sollte dazu sagen: hätte ich nicht als Vergleich den Harman Kardon gehabt, wäre ich vermutlich mit dem Denon X6500h zufrieden gewesen. so aber hatte ich den 1:1 Vergleich und konnte hören, was ihm noch fehlte. Und nervig wurde es dann irgendwann sowieso: ihr wisste selber wie lange das Einstellen auf optimale Werte dauern kann und wenn man das mehrmals pro Receiver versucht..... da gehen Tage für drauf. Ich hatte dann einfach keine Lust mehr und habe erstmal eine Pause eingelegt und mich weiter informiert. Dabei bin ich auf den Onkyo Rz3100 gestoßen. Die digitalen Endstufen sollen angeblich ein großer Fortschritt sein und der Onkyo toll klingen. AREADVD sagt, "Der Onkyo TX-RZ3100 ist aus akustischer Sicht der beste AV-Receiver, den wir in bald 20 Jahren getestet haben". OK, das ist ja mal eine Ansage. Das kleinere Modell der Rz1100 ist quasi identisch, hat nur weniger Kanäle. Aber die Optik der beiden Onkyos .... grusel. Dann kam der Tipp: Onkyo und Pioneer ist eine Firma ... und der Pioneer RX801 entspricht zu 99% dem RZ1100 und der RX901 dem RZ3100. Hardware identisch, nur andere Software. D.h. also, auch der Pioneer LX801 müsste so klingen wie der (laut AreaDVD) akustisch beste AV Receiver seit 20 Jahren und zudem sieht er wirklich gut aus. Mmmmh - Pioneer stand gar nicht auf meiner Liste. Egal, also gut, noch ein Versuch: Einen RX801 beim Händler in der Nähe abgeholt und eingerichtet. Erster Höreindruck des RX801: "Boah! Ja, DAS könnte in der Tat was werden". So einen Tiefbass hat keiner der anderen gebracht - auch nicht nach stundenlanger Einstellerei. Selbstverständlich habe ich auch Pure Direct etc. etc. ausprobiert. Denon und Yamaha Afficinados wird das sicher nicht schmecken, aber ich habe wirklich alles probiert, denn ich habe sie ja gekauft um sie zu behalten. Was mir zudem SEHR zugesagt hat: anders als die anderen oben genannten AV Receiver, bietet der Pioneer die Option, so gut wie alle Einstellungen der automatischen Einmessung zu ändern und auf anderen Speicherplätzen zu speichern. So kann ich z.B. nur den Center nochmal mit dem Equilizer nachbehandeln oder den LFE Anteil (der ja mangels Subwoofer auch auf die Frontboxen muss) um einen beliebigen Pegel zu erhöhen/zu reduzieren. Und dazu konnte ich jederzeit einen Speicherplatz kopieren und dann an der Kopie Änderungen vornehmen und durch simples Hin- und Herschalten einen direkten Vergleich ziehen. Da konnte keiner der anderen. Zudem: alle anderen Receiver boten mir nur an, ENTWEDER eigene Einstellungen zu nutzen ODER die automatische Messung. Hier konnte ich die automatische Messung als Grundlage nehmen und feintunen und jederzeit hin und herschalten. Bei allen anderen Receivern hat dann auch meine Frau (während der ganzen Einmesserei und Einstellerei war sie zum Glück immer außer Haus und hätte sonst nur genervt) nach kurzem Anhören (erstes Teststück immer Bachs Toccata ... man merkt sofort, wenn die Orgel untenrum keinen Druck mehr macht) gesagt: "nö will ich nicht, klingt besch....". Beim Pioneer dann "JA den behalten wir". Ich wollte dann auch mal Messen, warum der Pioneer so viel besser abging und habe die Soundcheck CD von Alan Parsons & Stephen Court genommen (Warnung: bloß nicht die MP3 Raubkopie besorgen - die nicht als Test geeignet). Zusammen mit einem Spectrum Analyzer zeigte sich ganz schnell: alle anderen Receiver fielen spätestens ab 50 Hz stark ab, beim Pioneer sah (und hörte) ich noch bei 30 Hz Membranbewegungen bei den Frontlautsprechern - da war bei allen anderen schon längst Schluss. Wie gesagt: 5.0 System - also ohne Subwoofer. Entweder können die Receiver nicht tiefer oder sie wollen nicht, weil sie einen Subwoofer quasi voraussetzen (bevor hier anderes vermutet wird: natürlich waren alle als .0 System eingerichtet). Aber guter Stereoklang und Subwoofer ... das widerspricht sich. Für Pop und Bumm Bumm reicht es aus, wer aber vernünftige Frontlautsprecher hat und Wert auf guten Klang legt, der wird den Subwoofer bei Musik eh stilllegen - es geht nichts über vernünftige Frontlautsprecher. Wer Musik gerne mit div. DSP Programmen oder auf allen Lautsprecherkanälen oder mit kleinen Front-Satelliten hört, der ist sicher auch mit den Yamahas und Denons zufrieden. Was mich übrigens verwundert hat: der Pioneer wiegt, obwohl er wegen seiner Digitalendstufen keine großen Kühlkörper braucht, mit >18 kg trotzdem ~4 kg (also rund 25%) mehr als die Denon. Der Harman Kardon ist mit 20 kg auch schwer. Ob das Gewicht vielleicht im Trafo steckt und beide deswegen so tief im Bass runterkommen weil einfach die Power da ist? Und alle anderen schwächeln wg. eines zu unterdimensionierten Trafos (weil sie eben einen externen Subwoofer mehr oder weniger voraussetzen)? Also, zumindest für alle ohne Subwoofer und die, die auch in Stereo wirklich guten Sound haben wollen: unbedingt den Pioneer LX801 oder LX901 testen !! Zudem ist er günstiger als alle anderen - ich vermute in Kürze erscheint ein Nachfolger - dann liegt der sicher wieder bei >2000 Euro. Der LX901 macht nur Sinn, wenn man die vielen Kanäle braucht, wer nur ein 5.0, 5.1 oder 7.2 System hat, braucht ihn nicht - der LX801 ist dann identisch (gleiches Videoboard, gleiche Vorstufen, gleiche digitale Endstufen - nur weniger Kanäle). Der kleinere LX701 hätte (aufgrund der Papier-Daten) evtl. gereicht, aber er ist nun nicht wie die größeren Brüder LX801 und Lx901 auf guten Sound optimiert und Airstudio zertifiziert und der Sound des LX701 soll dann auch hörbar schlechter sein (wenn ich den div. Usern glauben darf, die beide gegeneinander getestet haben). Deswegen kam der gar nicht erst in die engere Wahl. Das Bild über HDMI ist übrigens auch bestens - ich habe da nix zu meckern (habe diesen Part jedoch nicht groß verglichen ... mir war der Klang wichtig). Lediglich die Fernbedienung und auch Pioneer App ist nicht optimal - aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Ich schaue auch mal, ob die Messungen des Spectrum Analyzers noch nachträglich hier reinstellen kann. [Beitrag von Lion-King am 27. Jun 2019, 15:30 bearbeitet] |
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Fuchs#14
Inventar |
#2 erstellt: 27. Jun 2019, 15:44 | |||||||
Das klingt als ob du ein Praktikum bei dem Schwurbelverein AreaDVD gemacht hast... Die Aussage
Kommt ja zum Glück schon recht weit vorne, so weiss man was man von dem Rest zu halten hat.
Ach ja?
Ich denke du hast gar keinen... Fazit: Du hast für dich den passenden AVR gefunden, den Rest kann man gleich wieder vergessen. [Beitrag von Fuchs#14 am 27. Jun 2019, 15:49 bearbeitet] |
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fplgoe
Inventar |
#3 erstellt: 27. Jun 2019, 16:09 | |||||||
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Lion-King
Neuling |
#4 erstellt: 28. Jun 2019, 11:45 | |||||||
@Fuchs#14: Wie wäre es mit etwas konstruktivem, um zu diesem Thread beizutragen?
Die Aussage habe ich nun mal bei jedem Händler gehört. Und leider hat es sich ja bewahrheitet (siehe oben). Ich war kurz davor zu sagen "dann wird es eben ein dezidierter Stereoverstärker und ein billiger AV Receiver". Aber zum Glück war es nicht notwendig. Ich bin halt auch nur ein Anwender, der sich nicht öfter als alle 10 Jahre was neues leisten will und auch keine Unsummen investieren möchte. Die 2000 Euro für die Quadral Frontlautsprecher taten schon weh... aber sie haben sie sowas von gelohnt (mussten sich übrigens bim Händler gegen ca. 12 andere Speaker (div. Canton, Klipsch, , Elac, B&W, KEF, Magnat) in der Range 1500-3000 Euro) durchsetzen. Am Ende blieb ein Test bei mir zu Hause gegen zwei Cantons, Nubert und Elac. Die Quadral haben gewonnen (in anderer Wohnumgebung wäre es evtl. anders ausgegangen).
Normaleweise ja, aber möglicherweise gibt es Ausnahmen.
Nicht mehr ... wie auch geschrieben habe. Wer lesen kann ist klar im Vorteil; Ich hatte einen KEF KHT3000. Nach dem Kauf der Quadral Speaker war er (für Musik) absolut unnötig.Und bei Movie bringen die Quadral Frontlautsprecher (zusammen mit dem Harman Kardon bzw. nun dem Pioneer) genug LFE um keinen Subwoofer zu vermissen. Ich wurde Anfang oft gefragt, wo denn nun der Subwoofer wäre - niemand wollte glauben, dass keiner mehr im Einsatz ist. Hätte ich allerdings einen der o.g. Yamaha oder Denon, dann wäre ein Subwoofer in der Tat aber ein Muss.
Mag schon sein, ich stehe diesen "Tests" durchaus kritisch gegenüber. Aber man kann durchaus zwischen den Zeilen lesen und für mich war es der Anlass, dann doch den bislang gar nicht in Erwägung gezogenen Pioneer zu testen. Zum Glück! Aber was schreibe antworte ich überhaupt, wer anderer Meinung ist, darf diese gerne haben. Ich habe mit doch recht hohem Aufwand das für mich beste Ergebnis gefunden und wollte damit eine Hilfestellung geben. |
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Dadof3
Moderator |
#5 erstellt: 28. Jun 2019, 18:07 | |||||||
Ja, ist bekannt. Und sie ist trotzdem einfach nur riesengroßer Blödsinn, egal, wie oft sie wiederholt wird!
Es ist fast nie notwendig. Siehe https://av-wiki.de/v...er_besser_fuer_musik Das Gegenteil halte ich für richtig: Ich habe bei mir mit diversen AVR auch bei Stereomusik stets bessere Ergebnisse erzielen können als mit JEDEM probierten Stereoverstärker.
Wenn die Anlage durch einen Subwoofer bei Musik schlechter klingt, dann taugt entweder der Subwoofer nichts, oder er ist falsch aufgestellt, oder falsch eingebunden. Das mag tatsächlich oft vorkommen, aber die Konsequenz sollte nicht sein, Subwoofer zu verdammen, sondern sich zu fragen, was man falsch gemacht hat.
Auch wenn du es sicher nicht glauben wirst: Aber so etwas halte ich für praktisch ausgeschlossen. Wenn die Einstellungen richtig gesetzt sind, dann schafft praktisch jeder Verstärker eine ziemlich lineare Verstärkung über das gesamte hörbare Spektrum, auch im Tiefbass. Abweichungen sind so minimal, dass sie sich in Blindtests selbst mit direktem Umschalten nicht ausmachen lassen. Wenn dann - wie bei dir - dazwischen auch noch längere Zeiträume liegen, dann ist das erst recht nicht möglich. Wo auch immer dein Eindruck herkommt - er muss andere Ursachen haben. Einstellungen, Veränderungen an der Aufstellung oder am Raum oder am Hörplatz, oder schlichtweg Einbildung. Was auch immer. Aber ich gehe mit dir jede Wette ein, dass ich dir einen Yamaha oder Denon so aufstelle, dass du im Rahmen des jeweiligen Leistungsbereichs im Blindtest bei Pure Direct keinen Unterschied zu dem Pioneer bei Pure Direct wirst ausmachen können. |
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