Pioneer AV Reparaturen nach Garantiezeit

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*Jzi*
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 29. Jan 2020, 15:26

hallo,
Wie geht ihr heute vor, sollte nach der Garantiezeit das Gerät eine Reparatur benötigen?
Hier meine Situation:
musste jetzt leider meinen Pioneer VSA-AX10AS-S reparieren lassen!
Habe lernen müssen, dass das heute gar nicht mehr einfach ist weil:
es ist inzwischen alles zentralisiert; schicken per Post in meinem Fall unmöglich,da der Bolide 34Kg wiegt!
Also ab in's Auto und abliefern (bei mir 350km weit)
Die Aussage, dass gewisse Platinen/Bauteile evtl nicht mehr lieferbar sind ,ist depremierend.
Ich habe nach 6 Wochen noch keine Neuigkeiten ob "ja oder nicht reparabel".
Der Gedanke ,dass dieses wertige Gerät Edelschrott werden kann ?!unfassbar!
Die heutige Genration AV von Pioneer können ja so vieles mehr aber brauche ich eigentlich nicht;
auch keine HDMI-Durchschleifung;meine div.Zuspielgeräte verbinde ich direkt per opt./el. und
5.1 genügt mir vollends.
Sollte ich mich für ein neues Gerät entscheiden müssen, habe ich den 704er und den 901er in Betracht
gezogen.
Werde mich aber von der Vorstellung eines mechanisch soliden aufgebauten Gerätes verabschieden müssen; auch werde ich heute mit der allgemeinen unsicheren Servicesituation nach der Garantiezeit
keine 3-4000.-Euro mehr ausgeben wollen.
wie sind eure Erfahrungen/ Meinungen/Vorschläge???
Grüsse,Jürgen

Siamac
Inventar

#2 erstellt: 10. Feb 2020, 20:24

Ich habe zur Zeit einen SC-LX88 im Betrieb, der kann alles, was ich will, die HDMI-Sektion brauche ich auch nicht.
Dafür aber die Streaming Mögllichkeiten. Dafür wollte ich kein separates Gerät.

Ich hatte vorher einen moderneren VSX-503, war aber entsetzt, dass der sogar eine Plastikfront hatte.
Der 88er hat immerhin eine Alufront, hat aber bei Weitem nicht die Qualitästanmutung eines VSA-AX10
oder endliche anderen ältere Pioneer Geräte, die ich hatte.

Receiver, Verstärker ... BJ vor 1985 konnte ich bis jetzt immer irgendwie reparieren lassen. Wie es mit den modernen Geräten ist, kann ich nicht genau beurteilen, da wird es auch irgendwelche Freaks geben, die die auch repariert bekommen, aber sicher nicht die Hersteller.

Die wollen alle 2 Jahre was Neues verkaufen.

[Beitrag von Siamac am 10. Feb 2020, 20:25 bearbeitet]

*Jzi*
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 11. Feb 2020, 12:38

Also meine Situation laut Rep.-Werkstatt ist wie vermutet wurde und enttäuschend!
die Surroundplatine ist defekt und bei Pioneer nicht mehr erhältlich!
Suche auf dem freien Markt bisher erfolglos.
Die heutigen mehrschichtigen Geräteplatinen der AV-Verarbeitung sind überwiegend mit Chips bestückt die nicht ersetzbar oder einzeln erhältlich sind.Da sind leider auch den "Bastlern" die Hände gebunden
Das heisst für mich:
weiter warten bis zufällig eine Platine gefunden wird oder letztendlich das Gerät " nur" als Stereoverstärker benutzen sofern nicht noch versteckte Defekte auftauchen.....
Wie auch immer, ich habe keine Eile,da ich meine alte (~40Jahre) Revox-Anlage wieder in Betrieb genommen habe.
Inzwischen wissend, dass die Platinen der häufig wechselnden Gerätetypen alle mit sehr speziellen hoch integrierten Bauteile bestückt werden die auf Markenabhängigkeit hergestellt sind und der Service nach der Garantiezeit sehr umständlich geworden ist, werde ich keine hohen Beträge mehr für AV-Geräte ausgeben.
Ist wohl der Trend "öfters was Neues kaufen" auch erkennbar an den immer mehr implantierten Endstufen!
für mich reine Spielerei und Verkaufsstrategie aber,den Lautsprecherherstellern wird's freuen!!
für mich,noch abwarten und Tee trinken......
Gruss ,Jürgen

Fuchs#14
Inventar

#4 erstellt: 11. Feb 2020, 12:44

Ja heute ist ein AVR ein "Wegwerfgerät" - Platine kaputt = Totalschaden

winne2
Inventar

#5 erstellt: 11. Feb 2020, 13:49

haben die Hersteller aber auch nicht allein zu verantworten, die Bauteilehersteller wechseln die Bauteile auch schneller, als mancher die Unterhose

Die Gerätehersteller legen sich so viele Teile auf Lager, wie sie für die Garantiezeit + ein bischen mehr kalkulieren. Lagerhaltung kostet Geld, und das will man bei dem umkämpften Markt mit geringen Margen gerne sparen....

olimuc
Inventar

#6 erstellt: 11. Feb 2020, 14:15

Also wenn bei aktuellen Geräten die klassischen IC-Bauteile defekt sind, kann man ja nach wie vor selbst den Lötkolben schwingen oder eben schwingen lassen.

Oft sind aber "moderne" Gerätekomponenten wie HDMI-Platinen etc. betroffen, da funktioniert dann auch das ganze Gerät nicht mehr (häufig zu lesen: "Gerät gibt keinen Ton mehr aus"). Da wird dann die ganze Platine getauscht, ist aber bei Gebrauchtgeräten vom Massenmarkt meist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Einen DSP möchte ich nicht auslöten (müssen)...