Beamer, wie hell soll er sein?

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Tornado
Stammgast

#1 erstellt: 05. Jun 2022, 10:36

Hallo zusammen,

sorry wenn diese Frage schon 1.000 mal gestellt wurde, aber ich blicke zur Zeit einfach nicht durch.

Ich habe einen Beamer mit 3.000 Lumen und benutze eine Leinwand mit ca. 2 m Diagonale. Ich finde die 3.000 Lumen nun nicht besonders hell und muss generell komplett abdunkeln. Im 3D-Bereich empfinde ich die Helligkeit schon als sehr grenzwertig.

Jetzt steht der Kauf eines neuen Beamers an, primär als Präsentationsbeamer für Konferenzsäle. Dabei dachte ich an ein Modell mit 6.000 Lumen, das ich zuhause dann im Eco-Modus mit 4.800 Lumen betreiben möchte (Acer PL7510 DLP).

Nun lese ich, dass für meine Projektionsgröße zuhause 500 bis max. 1.500 Lumen vollkommen ausreichend wären. Auch wäre die Helligkeit nicht herunterregelbar. Der Helligkeitsregler würde nur den Schwarzwert verschieben und nicht wirklich dunkler machen.

Ich bin jetzt etwas irritiert, denn wenn 3.000 Lumen in meinen Augen schon sehr knapp sind, wie sollen dann 500 bis 1.500 Lumen ausreichen? Oder kann es sein, dass die 3.000 Lumen ein reiner Fantasiewert des Herstellers sind? Es geht übrigens um dieses Modell: ViewSonic PJD7820HD-DE

n5pdimi
Inventar

#2 erstellt: 05. Jun 2022, 11:25

Normalerweise sind 3000 Lumen (wenn die denn stimmen) bei 2m mehr als ausreichend. Die Frage ist, warum sie Dir nicht reichen? Dass das bei viel Restlicht bescheiden aussieht liegt in der Natur der Sache. Wieviel Stunden hat die Lampe den runter?
Superstarke Lampe bedeutet halt auch immer sehr viel Wärme = sehr laut.
Viel Gurndhelligkeit bedeutet immer auch schlimmer Schwarzwert, also eher Grauwert.
Nur mal so zum Vergleich: die 5000.- EUR 4k Beamer (SONY/JVC) haben so 1500-1800 Lumen (!), werden üblicherweise auf Diagonalen > 3m betrieben und sind absolut hell genug für Heimkinobetrieb. Verdunklung ist aber Pflicht. Wenn man das nicht will, muss man sich einen entsprechenden Beamer mit passender Leinwand kaufen, da schweben wir aber in ganz anderen Preisregionen als so ein Acer. Oder lieber einen TV.

Tornado
Stammgast

#3 erstellt: 05. Jun 2022, 12:30

n5pdimi (Beitrag #2) schrieb:

Normalerweise sind 3000 Lumen (wenn die denn stimmen) bei 2m mehr als ausreichend. Die Frage ist, warum sie Dir nicht reichen? .

Genau, wenn sie denn stimmen. Vielleicht kennt jemand das Modell und kann etwas zu den tatsächlichen Lumen sagen (ViewSonic PJD7820HD-DE).

Es ist nicht nur mir zu dunkel, sondern auch dem Personenkreis, mit dem ich Filme schaue. Ich muss absolut verdunkeln, was etwas schwierig ist, da ich im Kellerraum keine Rollläden habe. Meistens schaue ich dann erst spätabends.

Die Laufzeit kann ich gar nicht sagen, da ich eigentlich nur sehr selten schaue. Ich schätze mal definitiv kleiner 500 h. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass der Beamer zu Anfangszeiten heller war.

Klar werden lichtstarke Beamer heißer und müssen stärker gekühlt werden, aber ich denke (hoffe), dass ein Laserbeamer generell weniger Wärme erzeugt als ein Beamer mit herkömmlicher Lampe.

n5pdimi
Inventar

#4 erstellt: 05. Jun 2022, 13:31

Also was genau ist denn das optische "Problem"? Generell zu dunkel oder sind dunkle BEreich einfach schlecht sichtbar und alles säuft ab?

Tornado
Stammgast

#5 erstellt: 05. Jun 2022, 14:39

Das Problem ist, dass ich trotz angeblichen 3.000 Lumen komplett verdunkeln muss und bei 3D-Filmen trotz Einstellung "maximale Helligkeit" ich (und meine Gäste) das Bild als etwas zu dunkel wahrnehmen. Ich bin schon mehrmals gefragt worden, ob ich das Bild nicht ein bisschen heller machen kann.

Aber eigentlich ist das nicht das Problem, da ich mir einen neuen Beamer kaufen möchte, der mehr Lumen hat. Und jetzt kommt das eigentliche Hauptproblem: Wenn 500 bis 1.500 Lumen für eine Diagonale von 2 m ausreichen und ich habe dann im ECO-Modus 4.800 Lumen, ist dann alles überstrahlt?

Toll wäre ein Beamer, der ohne Qualitätseinbußen mehre Helligkeitsstufen hätte und natürlich 3D beherrscht. Auch sollte es ein Laser-Beamer sein. Gibt's so etwas im Bereich zwischen 2.000 und 2.500 € überhaupt. Denn für Präsentationen in teilweise kaum abgedunkelten Räumen finde ich die 6.000 Lumen des Acers nicht schlecht.

derdater79
Inventar

#6 erstellt: 06. Jun 2022, 07:54

Hi ,versuche erstmal eine Hochkontrastleinwand. Da dann eine Rahmenleinwand.
Diese

https://www.beamer-d...1.html?fs=4260084396
Ist zwar nicht ganz vergleichbar aber doch gut

https://www.youtube.com/watch?v=PGK_t5g4sK8
Gruß D

Barchetta1966
Inventar

#7 erstellt: 27. Jun 2022, 10:27

Also die 3000 lm sind sicherlich die Werksangabe für maximale Helligkeit unter bestimmten Umständen.
Volle Lampenpower und der hellste Modus. Das ist dann in der Regel "Bright" oder so.
Da hast Du dann einen schönen Grünstich, weil eine UHP Birne nun mal ein Spektrum mit einem hohen Grünanteil hat.
kann kein Mensch gebrauchen, höchstens bei direktem Lichteinfall.

Wenn Du aber einen Modus wie "Cinema" wählst, dann kommen die halbwegs normgerechten Farben mit einem starken Verlust von Helligkeit einher.
Aber ok, Du fragt ja konkret nach 3D...auch da kann ich mir nicht vorstellen, dass tatsächlich der hellst mögliche Bildmodus verwendet wird.

Ray-Blu
Inventar

#8 erstellt: 10. Jul 2022, 03:52

Abdunkeln ist normal weil wie sonst soll man auf einer weißen Leinwand grau, dunkelgrau oder gar Schwarz erzeugen ?
Da hilft nur eine Kontrastleinwand und dann lohnt sich auch mehr Hellgkeit und natürlich für 3D wegen der Shutter Brillen.
Ein echtes Heimkino sollte komplett schwarz und lichtschluckend sein weil nur dadurch erreicht man einen guten Kontrast.

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