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Beamer zu hell? . und generelle Planungshilfe+A -A |
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Autor |
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Fratnik
Neuling |
#1 erstellt: 24. Feb 2016, 19:30 | |
Hallo zusammen, ich plane im Moment mein erstes "Heimkino" und würde mich über Kommentare und Anregungen freuen. Insbesondere für eine Frage zur Beamerhelligkeit, auf welche ich am Schluss komme. Aber erst mal von Anfang an.... Vor drei Jahren haben wir unsere Wohnung frisch bezogen. Bei der Planung war die Integration von Audio/Video ein wichtiges Thema. Der Plasma und die 5 Satelliten hängen an der Wand und alle Kabel sind sauber in den Wänden geführt. Für die (angedachte) spätere Installation eines Beamers sind ist an der Decke eine Dose mit verlegter Strom/Trigger/HDMI Leitung bereits vorhanden. Ebenso habe ich eine Stromdose oberhalb des TV für die Leinwand installieren lassen. Wir haben also eine saubere Sache, welche sich wie im Foto präsentiert. Links der TV an der Wand. Das Foto soll auch Anhaltspunkt für die weiteren Ausführungen sein. Wie gesagt - eine saubere Sache. Nun haben wir aber festgestellt, dass für uns etwas so gar nicht stimmt. Und zwar ist das die Tatsache, dass das Wohnzimmer eigentlich um den TV geplant ist - und dieser ist an der weissen Wand auch sehr dominant. Kurz, für uns ist die ganze Situation eigentlich verkehrt herum. Die Möbelierung richtet sich gegen die Wand und nicht gegen das Esszimmer und die (schöne) offene Küche (von wo aus das Foto gemacht wurde). Ausserdem haben wir durch die Fensterfront links eigentlich eine schöne Aussicht. Als ich also kürzlich das Thema Beamer und Leinwand gemäss ursprünglicher Planung bei meiner Frau wieder angesprochen habe kam die undiskutierbare Festestellung: " Was? Und das ganze noch mehr zum Glotzzimmer machen ?!?" ... und ich musste Ihr recht geben. Also haben wir uns hingesetzt, einen neuen Plan ausbaldowerd und ich hatte wieder ein Technikprojekt Und hier die Planungsdaten, wie sie im Moment mal stehen: Das Wohnzimmer wird "umgedreht", indem der Sessel rechts um 180° gespiegelt wird - vor den TV. Das Sofa bleibt, wo es ist. TV und Front L/R werden abgehängt und die Wand verputzt. Die Satelliten kommen auf Säulen und werden zu den Rear L/R. Der Beamer kommt an die Decke oberhalb des TV. Und zwar so nahe als möglich an die Wand, damit er nicht irgendwo mitten im Raum hängt (auch das undiskutierbar). Die Elektronik bleibt in einem kleinen Möbel, wo sie auch heute ist - nämlich unterhalb des TV, bzw des künftigen Beamers. Die Leinwand kommt rechts vor die breite Fesnsterfront - hinter die Vorhänge. Ist eng, aber mit Frontfall geht das. Der TV wird ersatzlos gestrichen. Bei den Geometriedaten sieht es wie folgt aus: Die Distanz Wand-Fenster ist 5.20m. Daraus resultiert ein Abstand Beamerlinse-Leinwand von rund 4.80m. Die zentrale Sitzposition im Sessel wird gut 4m betragen. Die zweite Sitzposition im Sofa etwa 3.50m, mit ca 20° Winkelversatz zur Projektionsachse. Nun zu meinem "Use Case" - insbesondere den damit verbundenen Lichtbedingungen. Da der TV ersatzlos gestrichen wird, möchte ich nicht auf den Idealfall des völlig abgedunkelten Heimkonos hin planen. Das geht alleine schon wegen der hellen Wände und Decke nicht wirklich. Mein Normfall ist "TV gucken" unter Fremdlicht. Das heisst Tageslicht durch die Fenster im schwierigsten Fall. Aber nie direktes Sonnenlicht. Die Fensterfront geht nach Süden, also ist die Sonne eigentlich immer hinter der Leinwand. Der beste Fall ist der abendliche Film bei Dunkelheit draussen. Natürlich ist mit klar, dass ich im Sommer vielleicht auch mal die Rolläden etwas runterlassen muss und dass es halt bei Umgebungslicht physikalische Grenzen bei Kontrast und Schwarzwert gibt. Damit bin ich bereit zu leben. Ein weiterer Punkt ist die Dimension der Leinwand. Ich möchte hier nicht überborden. Dimensionierend ist hier die zweite Sitzposition von 3.50m. Also habe ich mir mal eine sichtbare Breite von 2.30m (16:9) gesteckt. Und dann habe ich mich auf die Suche nach geeigneter Hardware gemacht. Bei der Leinwand werde ich auf jeden Fall ein Produkt suchen, welches auf das Thema Umgebungs-und Streulicht optimiert ist. Also etwas in Grau mit Kontrastoptimierung. Beim Gain möchte ich eher tief bleiben - also max. Gain 1; eher darunter. Wie gesagt - kein optimiertes Heimkino, sondern ein Wohnzimmer, wo Gäste vielleicht auch mal abseits der Projektionsachse sitzen. Interessant wurde es dann beim Beamer. Mein Budget erlaubt mir einen Mittelklasse Beamer. Mit den Randbedingungen sollte er lichtstark sein und bei der Güte der Darstellung nicht irgendwo total abfallen. Ausserdem wenn möglich keinen riesen Oschi ( ... der LG Largo wäre da suuuupersexy). Meine engere Auswahl fiel dann auf den Epson TH6600W oder den BenQ W3000. Dann habe ich das Ganze mit dem tool von projectorcentral.com mal durchgerechnet und musste feststellen, dass der BenQ mit dem throw ratio nicht hinkommt. Also bleibt der Epson. Bin ich auch gar nicht unglücklich. Das Teil sagt mir irgendwie zu und das integrierte W-HDMI ist ein Plus. Bei der Berechnung hat sich mir dann aber auch noch eine Frage gestellt und dazu habe ich nirgendwo eine schlüssige Antwort gefunden. Damit wären wir beim eingangs erwähnten Punkt. Ich hab hier mal einen screenshot meiner Rechnung angehängt. Das Ergebnis zeigt, dass die Lichtstärke mit 79nits für meine helle Umgebung wohl sehr gut dimesioniert ist. Aaaaaaaber .... was passiert, wenn ich jetzt mal in stockdunkler Nacht mit allen Lichter aus einen Film gucken möchte. Dann bin ich mit diesen Werten ja schon am oberen Ende der Fahnenstange. Oder anders: Kann der Beamer dann auch auch zu hell sein? Und was bedeutet das? Welche Lampenleistung wird denn in diesem Tool zugrunde gelegt? Ist dass voll Schub oder der Eco Modus? Und wenn voll Schub, reicht dann der Eco Modus, um mit der Lichtleistung wieder in den grünen Bereich zu kommen? Und wenn die Leinwand dann halt doch Gain 1.2 hat wird's noch heller..... Ich hoffe, Ihr seht, worauf ich hinaus will ... Also, hilfreiche Kommentare sind sehr willkommen. Zur Gretchenfrage wie auch allgemein zu meiner Planung und meinen Überlegungen. Danke schon mal im voraus Fratnik |
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Armin289
Inventar |
#2 erstellt: 24. Feb 2016, 20:36 | |
Hallo Frantik, trotz deiner ausführlichen Erläuterung möchte ich mich kurz fassen.
Den Fernseher ganz zu verbannen, solltest Du dir meines Erachtens nochmal überlegen. Die Sommertage sind lang und dauernd mit relativ viel Fremdlicht Beamer gucken wird dich nicht glücklich machen - so meine Einschätzung. Auch indirektes Tageslicht beeinträchtigt den Kontrast doch massiv. Als zweites könntest Du Dir mal den Cine4home-Test des TH6600 durchsehen (einfach googeln), da wurden mit heimkino-tauglichen Einstellungen und ECO-Modus 1200 Lumen gemessen. Das ist immer noch eine Menge, wird aber im Ergebnis nicht zu den in der Berechnung gezeigten 79 nits auf der Leinwand führen. Wenn Du meinst die Lichtmenge trotzdem noch etwas reduzieren zu müssen käme als Leinwand evtl. die Visivo Contrast mit Gain 0,8 in Frage. Die Draper-Leinwände beherrschen das Restlich noch deutlich besser, kosten aber, so glaube ich, auch eine Menge mehr. |
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Beamer4U
Inventar |
#3 erstellt: 26. Feb 2016, 10:06 | |
Beamer als TV Ersatz Man kann zwar den TV im Wohnzimmer durch einen Beamer ersetzten. Das hat Vor- und Nachteile. Mit viel Restlicht im Raum tut sich der Beamer und die Leinwand schwer ein kontrastreiches Bild zu erzeugen. Dafür hat man ein großes Bild und mehr Kinofeeling, besonders wenn richtig abgedunkelt werden kann. Es gibt zwar Möglichkeiten dem Restlicht entgegenzuwirken z.B. mit einer Hochkontrast Leinwand, oder einer Tageslicht optimierten Leinwand. Das bringt aber auch wieder Vor- und Nachteile mit sich.Hier ist der TV der Projektion eindeutig überlegen. Eine normale graue Leinwand kann u.U. etwas helfen wenn Sie mit dem Beamer harmoniert. Die Befürchtung, dass das Bild bei Abdunkelung zu hell wird, kann ich zerstreuen. Das wird kaum der Fall sein auch nicht mit einer 1,2 Gain Leinwand. Ich möchte noch eine andere Möglichkeit mit ins Spiel bringen. Nach dem Hektor von LG hat jetzt die Fa.DNP eine Beamer Leinwand Kombi herausgebracht die interessant ist. Dabei handelt es sich um eine DNP Supernova spezial Leinwand mit einem Laser Beamer. Diese Kombination funktioniert sehr gut, selbst bei viel Restlicht im Raum. Das sieht dann so aus: |
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