HIFI-FORUM » Medien » Schallplatten (LP) / Vinyl » Plattenknistern | |
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Plattenknistern+A -A |
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Autor |
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Noctew
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 03. Sep 2012, 20:31 | |
Hallo, was mich an gebraucht gekauften Platten verwundert - die neu gekauften sind bei mir noch nicht in einem Zustand in dem sie knistern würden - selbst gewaschen knistern sie oft recht stark - aber fast immer nur in den äußeren Rillen. Warum eigentlich? Erster Gedanke wäre: mehr Strecke pro Sekunde also auch mehr Dreck pro Sekunde - aber so stark kann der Effekt doch nicht sein, oder? Zweiter Gedanke: die Platte wurde oft nur angespielt und ist daher außen mehr abgenutzt. Ist es das? |
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plotz1
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 03. Sep 2012, 20:39 | |
Abnutzung und Knistern entstehen ja auch gerne in dem Moment, in dem man die Nadel auf die Platte setzt. Zumindest würde das Rauschen und Knacken in der Anlaufspur und den ersten ein, zwei Rillen erklären . |
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Steffen_Bühler
Inventar |
#3 erstellt: 04. Sep 2012, 07:44 | |
Meine Theorie ist, daß durch das ständige Rein- und Rausschieben in die Hülle der Rand der Platte leidet. Denn wie macht man's schließlich: Hülle in der linken Hand halten, Platte mit der rechten Hand mit drei Fingern auf dem Aufkleber balancieren und vorsichtig in die Hülle schieben. So werden die ersten Umdrehungen der Rille jedesmal leicht "abgewischt", mehr als der Rest jedenfalls. Und wenn da nur ein wenig Staub draufliegt, schmirgelt sich mit der Zeit schon ganz schön was ab. Oder wie bringt Ihr die Platte in die Hülle? Sagt nicht, daß Ihr sie mit Daumen und Zeigefinger außen anpatscht, so daß die ersten drei Minuten nach Salamipizza riechen! Viele Grüße Steffen |
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Klas126
Inventar |
#4 erstellt: 04. Sep 2012, 12:24 | |
OT Erstens: meine Finger sind immer Sauber ich bin ein Hygienischer Mesch. Zweitesn wenn man da anfast wo noch keine Rillen sind kann ja wohl nichts passieren oder ? Mit den Fingerspitzen am Rand wo noch keine Rillen sind. Wie bei der CD, da kann man auch nur außen die Cd umgreifen. Wenn eine platte schon immer in einer gefütterten Innenhülle war dann knistern sie am wenigten. Wenn ich eine neue bekommen die in keiner steckt, kommt sie sofort in eine rein. |
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Sholva
Inventar |
#5 erstellt: 04. Sep 2012, 13:25 | |
Ich finde das Knistern geil! Das gehört einfach dazu..... |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 04. Sep 2012, 13:55 | |
Das knistern, vor allen in der Einlaufrille hat nur einen Grund : Mangelnde Sauberkeit der Nadel. Den Effekt kennt man nämlich auch von Leerrillen vor Lieblingsstücken.... Das Problem ist das trockene, oder noch schlimmer, gar nicht reinigen der Nadel vor dem abspielen. Es bleiben hier immer mikrofeine staubpartikel haften die genau beim absenken regelrecht in die Rillenflanke hinein gepresst werden. Hier sind sie nun dauerhaft verewigt und lassen sich auch durch Waschen nicht mehr entfernen. Ich kann nur jeden raten die Platten nass, aber richtig nass wie schwimmend, abzuspielen und die Nadel immer vor jedem aufsetzen nass zu reinigen. Dafür braucht man auch keinen Lenco oder ähnlichen Nassreiniger. Ich verteile das Fluid immer in Tropfenform in einer Schrägspur über die ganze Platte. Beim abspielen übernimmt ein Trockenbesen anschliessend das verteilen. Das verkleben beim Nassfahren kann man verhindern, indem man selber mischt und absolut KEIN Netzmittel dabei verwendet. Verhältnis Alkohol zu destillierten Wasser 1:4. So kann man alle Platten sogar ohne Beeinträchtigungen auch trocken abspielen. [Beitrag von luckyx02 am 04. Sep 2012, 14:44 bearbeitet] |
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Klas126
Inventar |
#7 erstellt: 04. Sep 2012, 14:50 | |
Also das reinigen der Nadel damit habe ich keine Probleme, ich habe auch eine Kohlefaser Bürste mit der ich immer erst über die Platte wische und so möglichste alle Staubpartikel entferne. Aber Ich habe keine Plattenwaschmaschiene und werde die Platte auch nie Nass machen um sie dann abzuspielen das ist mir echt zuviel aufwand. Wenn dann schicke ich Gebraucht gekaufte einmal zum Waschen zu Audiophilvinyl.de Ich habe auch ein Platten Reinigungs Spray Das auch mal zum Einsatz kommt. Ich höre 1:10 Cd's gegen Platten. ich habe ja ca. 100 Platten aber dagegen 800 Cd's Da ich mich eh nur auf Platten Spezialliesiert habe die vor 86 raus kamen mit ein paar ausnahmen. Ich suche halt immer die beste Produktion. Wenn mir die Cd nicht gefällt. Und das Original dann auch noch vor 86 raus kam schau ich mich um. Danach gibt es echt nur wenige Aufnahme die auf Platte besser sind als auf der CD. Es ist halt die umstellungs Phase von Platte auf Cd gewesen. Klas |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 04. Sep 2012, 15:41 | |
Ist mir s...egal was jeder mit seinen Platten macht. Es ging mir um Ursache und Wirkung.... Als Besitzer von einzelnen Direktschnitten die heute ~ 2000€ pro Platte wert sind, sehe ich das naturgemäss etwas anders...... |
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-Fazer1-
Stammgast |
#9 erstellt: 04. Sep 2012, 21:16 | |
Hui, da hab ich doch tatsächlich wieder etwas dazu gelernt: Eine bestenfalls durch Rechenalgorithmen beruhend auf Wahrscheinlichkeiten geglättete Treppe kommt einer Welle näher als die Linie, die sie beschreibt. Ich glaube dass muss ich jetzt nochmal nachlesen, dass kann da so einfach nicht stehen! |
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Klas126
Inventar |
#10 erstellt: 04. Sep 2012, 22:14 | |
Sry das ist zu hoch für mich bitte erkläre es mir |
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-Fazer1-
Stammgast |
#11 erstellt: 04. Sep 2012, 22:55 | |
Ich denke Du hast mich sehr wohl verstanden, die CD an sich mit ihrer doch eher begrenzten Datenrate ist hier das Problem, jede Wellenform wird hier automatisch zur Treppe und der Zwischenraum von einer Treppenstufe zur nächsten kann bestenfalls anhand von Wahrscheinlichkeiten errechnet werden. Eine Platte hat dieses Problem nicht, da das Signal hier nun einmal in analoger Form gespeichert ist, es gibt keine Stufen und somit ist jeder Punkt des Signals aufgezeichnet. Versteh mich nicht falsch, es ist deshalb lange nicht jede Platte gut, denn auch hier gibt es minderwertige Aufnahmen und Pressungen, zudem sind viele Platten schon Jahrzehnte alt und wurden nicht immer gut behandelt. Rein vom Medium und seinen Möglichkeiten her gewinnt die Platte aber immer und die CD ist eben einfach nur praktisch. |
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Klas126
Inventar |
#12 erstellt: 04. Sep 2012, 23:12 | |
Was habe ich dir denn getahen ? ist ja lustig. Ich glaube du hast da was falsch verstanden. Wie und welche Platten ich kaufe ist ja wohl meine Sache. Ich bin natürlich trotzdem der Meinung das Digitale Daten um einiges genauer sind als Analoge. Ich habe hier eine Ehrliche Seite zu vielen Themen: http://www.hifiaktiv.at/?page_id=184 hier habe ich mein wissen her. |
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aberlouer
Inventar |
#13 erstellt: 05. Sep 2012, 06:02 | |
Ich weiß zwar nicht, was du mit "GENAUER" meinst, aber Fazer1 ging es um die Menge (i.a.S) an Daten, die in einem Intervall gespeichert sind. Schau dir mal die Transformation einer stetig, differenzierbaren Funktion (analoges Signal) in eine Treppenfunktion (digitales Signal) an. |
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Noctew
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 05. Sep 2012, 06:53 | |
Hallo? Ich glaube das Thema ist "Plattenknistern" nicht "Analog vs. Digital die MCMXVII." |
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aberlouer
Inventar |
#15 erstellt: 05. Sep 2012, 08:54 | |
Stimmt. Das Abdriften fing in #7 an. Ich habe das Problem bei einigen Scheiben auch. Bei manchen lässt sich durch Waschen noch was machen, bei anderen nicht. Habt ihr das Knistern eigentlich auf beiden Kanälen, oder nur auf einem? |
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-Fazer1-
Stammgast |
#16 erstellt: 05. Sep 2012, 09:34 | |
@Noctew: 'tschuldige das Abdriften, also zurück zum Thema, noch dazu könnte man analog vs. digital schier endlos diskutieren ohne dabei auch nur einen Schritt weiter zu kommen Da ich erst vor kurzem wieder zurück zur Platte gekehrt bin, kann ich zu Scheiben mit unbekannter Herkunft wenig sagen, meine bisherigen Scheiben sind schon ewig in meinem Besitz und ich habe das "Knistern" hauptsächlich in Aufsetzzonen, was soweit der Theorie von Lutz entspricht, ansonsten scheint die doch sehr schlanke Digitrac 300SE durch ihr tiefes einsinken in die Rille weniger Probleme zu haben als breitere Nadeln. Zum Thema "wo packt Ihr eure platten an": ganz einfach, nur an der Kante und beim Ein und Austüten 3 Finger unterm Label und den Daumen locker an der Plattenkante angelegt. |
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Holger
Inventar |
#17 erstellt: 05. Sep 2012, 12:40 | |
Ich verwende gerne "Japan-Innenhüllen", also so: Bild 1 - LP in geschlossener Schutzhülle, die muss ich natürlich erst öffnen. Bild 2 - ich nehme die Innenhülle mit der LP heraus. Bild 3 - die Hülle "klebt" meistens nicht, man kann also prima reingreifen. Bild 4 - vier Finger berühren das Papierlabel, der Daumen den Rand. Nichts berührt den Rillenbereich. Bild 5 - Ich halte die Platte leicht schräg und die Hülle gleitet sanft ab. Dann die Platte auflegen. Eintüten - logisch - genau umgekehrt. |
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elchupacabre
Inventar |
#18 erstellt: 05. Sep 2012, 12:43 | |
Genauso gehe ich auch vor Schöne bebilderte Anleitung. |
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-Fazer1-
Stammgast |
#19 erstellt: 05. Sep 2012, 13:01 | |
Jepp Holger, genau so meinte ich das, fehlt nur noch das Auflegen bzw. Herunternehmen der Scheibe mit beiden Händen locker von außen an der Kante, nichts berührt dabei die Fläche. Schön bebildert |
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Sirvolkmar
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 30. Nov 2012, 11:59 | |
Was du meinst liegt am Abtasten. Bei einer Abtastung drückt der Tonarm immer etwas nach Außen das ist eben so bei 90% der Plattenspieler. nur bei ein Tangential Abtastung werden beide Rillen gleich abgetastet. |
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