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Reinigung immer erfolgreich?

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Richard3108
Inventar
#1 erstellt: 18. Sep 2017, 17:20
Hallo,
ich habe mehrere Platten , die äußerlich sehr gut sind, keine Kratzer sichtbar usw. Aber sie knistern gewaltig, das heißt in den Rillen ist sehr viel Schmutz. Kann man eigentlich eine solche Platte noch so gut reinigen, dass sie nicht mehr knistert? Ich habe es mit Handwäsche und den hier empfohlenen Mischungen und auch zwei Mal versucht, aber das Ergebnis ist mäßig. Ist es überhaupt möglich starken Schmutz zu beseitigen?
tbc67
Stammgast
#2 erstellt: 18. Sep 2017, 17:41
Hallo!

Deine letzte Frage ist entscheidend.........Schmutz beseitigen.
Du hast nicht beschrieben wie du da vorgegangen bist.
Die schlechteste Methode ist die Lufttrocknung.
Besser ist die Absaugmethode mittels Tuch einer Küchenrolle, Microfasertuch, Flächenabsaugung ala Hanl oder Punktabsaugung ala Loricraft/Keith Monk.

Das alles funktioniert sehr gut, wenn es sich tatsächlich um Schmutz und nicht um Defekte handelt.


[Beitrag von tbc67 am 18. Sep 2017, 17:42 bearbeitet]
Richard3108
Inventar
#3 erstellt: 18. Sep 2017, 17:54
Also gut: Ich habe dest. Wasser, Isoprop und Prill genommen.
Habe es auf dem Platte mit einer Spritze gleichmäßig verteilt und etwa 10 Min. gewartet. Dann habe ich eine eine mittelharte Bürste genommen und in kreisenden Bewegungen gebürstet. Danach alles mit Stofftüchern abgewischt, diese Tücher sind als wieder verwendbare Windeln vorgesehen, sehr weich und sehr saugfähig. Sicher besser als Mikrofaser. Danach die Platte noch ein Stunde stehen lassen zum vollständigen Trocknen.

Kann es eine Plattenwaschmaschine besser?
tbc67
Stammgast
#4 erstellt: 18. Sep 2017, 18:10
Das Einwirken ist eigtl. nicht nötig. Besser gleich mit der Bürste loslegen. Wenn du keine drehende Unterlage hast, musst du selbst die Bürste dem Radius der Platte folgend "schwingen".
Empfohlen wird gerne eine Samtbürste (z.B. Clearaudio Pure Groove). Als einfachste Absaugmethode reicht ein Tuch von der Küchenrolle. Den Windeln würd ich da nicht trauen wollen.
Such mal nach Cheap Thrill hier im Forum.

Eine PWM muss nicht besser, aber evtl. bequemer sein, da bestimmte Vorgänge automatisiert laufen. Für das Drehen der Platte tut's auch ein alter Direkttriebler. Ich habe mir damals für 15€ einen ausrangierten Numark TT 200 besorgt. Im weiteren Verlauf kam eine Punktabsaugung dazu. Mittlerweile reinige ich im Ultraschallbad und nutze nur noch die Punktabsaugung.

Eigtl. profitiert jede Platte von einer Reinigung, wenn man den Schmutz tatsächlich beseitigt bekommt (und nicht nur anlöst) und ihr bei der Reinigung keine (weiteren) Schäden zufügt.


[Beitrag von tbc67 am 18. Sep 2017, 18:11 bearbeitet]
Holger
Inventar
#5 erstellt: 18. Sep 2017, 19:16
Ich kenne die beschriebenen Symptome von ehemals nassgespielten LPs... leider half bei vielen von diesen KEINE Wäsche mehr, nicht die mit einer profess. Maschine (Keith Monks) und nicht mit dem Cheap Thrill und langen "Einweichzeiten". Manche LPs sind halt einfach "verloren"...
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 18. Sep 2017, 19:39
Hallo!


........die äußerlich sehr gut sind, keine Kratzer sichtbar usw. Aber sie knistern gewaltig,.......


Das muss kein Schmutz sein und die Schallplatten müssen auch nicht nass abgespielt worden sein.

So etwas hatte ich auch schon öfter bei original verpackten NOS-Erstpressungen aus den 50ger, 60ger und sogar 70ger Jahren.

Neben der Möglichkeit, -die immer gegeben ist-, das es sich um einen Teil einer schlecht gepressten Charge handeln kann bleibt noch die Möglichkeit das es sich hier schlicht um eine erfolgte Alterung der PVC-Scheibe selbst handeln kann, sei es wegen einer schlecht geeigneten PVC-Mischung sei es wegen einer Lagerung die die Scheibe extremen Temperaturunterschieden ausgesetzt hat.

Hier sind jedenfalls die Rillenflanken selbst geschädigt und diese Scheiben lassen sich nicht mehr retten.

Hier bleibt nur noch die Tonne und sich die Scheiben auf gut Glück neu zu besorgen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 18. Sep 2017, 19:39 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Sep 2017, 15:24

Richard3108 (Beitrag #3) schrieb:

Habe es auf dem Platte mit einer Spritze gleichmäßig verteilt und etwa 10 Min. gewartet. Dann habe ich eine eine mittelharte Bürste genommen und in kreisenden Bewegungen gebürstet.


Natürlich kann es sein, dass die Platte verloren ist (ist leider sehr wahrscheinlich).

Aber der Vollständigkeit halber kann man noch folgendes probieren, wenn man Lust auf ein wenig Basteln hat oder die Platte aus irgendwelchen Gründen nicht direkt ersetzen will/kann:

1. Enzymreiniger der Reinigungsflüssigkeit beimischen (gibt es im Onlinehandel in vielen unterschiedlichen Ausführungen). Ansonsten bleibt dass Rezept gleich, d.h. Alkohol + aqua dest., + etwas um die Oberflächenspannung zu verringern. Dazu dann etwas Pulver, oder flüssigen Enzymreiniger.
2. Entkalker der Reinigungsflüssigkeit beimischen (darauf achten, dass es einer ist der für PVC geeinigt ist und das Vinyl somit nicht auflöst!
3. Discofilm, Holzleim (Kleber?) etc. - auftragen, 1 Tag warten, abziehen (oder auch nicht, wenn man Pech hat...).

Grundsätzlich würde ich bei den Reinigern (Enzym oder Entkalker) in deinem Fall nicht sparsam sein. Weil die Platten eben sehr hartnäckig sind und so oder so verloren sind, ob sie nun knistern oder ob man das Vinyl etwas aufgelöst hat und die Rillen quasi glatt geworden sind nach dem Reinigen.

Den Entkalker etwa im selben Verhältnis wie Alkohol dazugeben, falls ein positives Ergebnis da ist, aber noch nicht gut genug, neue Lösung herstellen mit ein klein wenig mehr Entkalker.

Falls man den Entkalker der Reinigungslösung dazu gibt, muss die fertige Lösung vor dem Auftragen stark erwärmt werden (z.B. Wasserbad im Topf auf dem Herd).

Entkalker wirkt leider am besten bei sehr hohen Temperaturen, also wo das Vinyl schon sich verbiegen würde. Daher muss man einen Kompromiss finden, zwischen warmer Reinigungsflüssigkeit und noch planem Vinyl.

Ein guter Bekannter von mir berichtet von guten Ergebnissen mit der Entkalker Variante. Die betroffenen Platten habe ich erst im Zustand danach gehört (alles bestens, sehr ruhig) - aber nicht im Zustand davor. Er schwört aber auf den Entkalker für besonders hartnäckige Fälle. Selbst habe ich bei meinen "Problemfällen" leider mit Entkalker nichts erreichen können, habs wohl nicht stark genug erhitzt, oder die Art der Verschmutzung war so, dass sie nicht auf den Entkalker reagiert hat. Für mich war es einfacher meine Problemfälle zu ersetzen.


[Beitrag von Vinuel am 19. Sep 2017, 15:26 bearbeitet]
Texter
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Sep 2017, 08:44
Sind solche Sprays besser als Wasser und Spüli?

Blauer Fensterreiniger ging bisher ganz gut. Neuerdings steht da drauf: "Abperleffekt". Ist das schädlich fürs Vinyl, wenn da eine Schicht draufbleibt (Abperlung)?
Holger
Inventar
#9 erstellt: 23. Sep 2017, 08:59
Von solchen Sprays halte ich nichts, denn mbMn sollte eine Platte zur Reinigung nicht nur feucht sondern richtig nass gemacht werden, d.h. über der gesamten Spielfläche sollte eine geschlossene Flüssigkeitsschicht liegen, mit der dann per Bürste in Rillenrichtung "geschrubbt" wird.
Nur so können größere Partikel, die u. U. auch das Vinyl beschädigen könnten, aufgeschwemmt werden.
Sprüht man nur und wischt dann mit dem MF-Tuch, reibt man schlimmstenfalls ein härteres Staubkörnchen so über die Rillen, dass kleine Kratzer verursacht werden.

Richtig niedlich ist ja die Bemerkung mit den Zeitungen, die das Set empfehlen - wir alle wissen ja, dass bei uns die BILD, die FAZ und die Süddeutsche DIE Koryphäen auf dem Gebiet der Schallplattenreinigung sind...
Vinuel
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Sep 2017, 17:48
Grundsätzlich stimme ich Holger schon zu, dass es besser ist einen durchgehenden Film auf der Platte zu erzeugen und nicht sie einfach feucht zu machen und dann herum zu reiben. Eine Schallplatte ist doch kein Fenster oder Tischoberfläche... Aber mit dem oben verlinkten Spray sollte es auch möglich sein einen solchen Film zu erzeugen. Man darf sich nur nicht nach den Bildern in der Artikelbeschreibung richten .

Erst gut einsprühen, dann mit der Bürste in Rillenrichtung verteilen, nach ein Paar Umdrehungen hat man einen durchgehenden Flüssigkeitsfilm erzeugt und kann weiter "schrubben". Vielleicht ist so ein Spray besser als selbst gemischt, wenn man die Mischungsverhältnisse nicht richtig trifft, oder etwas anderes falsch macht. Man muss das Spray nur wie gesagt richtig anwenden.

Fensterreiniger würde ich nicht nehmen. Am Anfang habe ich damit experimentiert und gute Ergebnisse gehabt. Aber es ist eine kleine Lotterie, wenn man Pech hat löst es etwas in der Schallplatte an. Wozu? Selbst gemischt ist nicht so teuer, als dass man Fensterreiniger nehmen sollte.

Bevor man seine Schallplatten irgendeiner Gefahr aussetzt, sollte man m.M.n. zur fertigen "offiziellen" Lösung greifen. Wenn man bereit ist selbst zu mischen, was imho sehr einfach ist, spart man Geld und hat auch eine gute Lösung. Noch billiger und einfacher wäre Fensterreiniger, aber da weiss man einfach nicht ob es gut geht, wenn man selbst nicht Chemiker ist!
Holger
Inventar
#11 erstellt: 23. Sep 2017, 18:09
Mit "richtig nass" meine ich übrigens durchschnittlich 9-10ml Reinigungsflüssigkeit pro Plattenseite.
Vom Handling her ist es übrigens sehr unbequem, die Bürste gleichmäßig um die auf dem MF-Tuch liegende Platte zu drehen.
Ich bevorzuge da das Waschen AUF einem geeigneten Plattenspieler, da die Platte dann von dessen Motor gedreht wird und ich die Bürste schön bequem halten und bewegen kann. Das Trocknen ist so auch erheblich einfacher.
Richard3108
Inventar
#12 erstellt: 24. Sep 2017, 14:07
Übrigens stand in der letzten Mint, dass man Isoprop nicht beimischen soll, weil es die Vinylobeläche angreift. Ich musste staunen, weil Isoprop hier im Forum nahezu von jedem als Beimischung empfohlen wird.
Holger
Inventar
#13 erstellt: 24. Sep 2017, 15:07
Meine Erfahrung - und die vieler vieler anderer User - ist halt 'ne andere... also geb' ich da nix drauf.
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 24. Sep 2017, 15:25
Hallo!


.........Übrigens stand in der letzten Mint, dass man Isoprop nicht beimischen soll, weil es die Vinylobeläche angreift..........


Das ich chemisch reine Hundekacke.

Weder einer der Propanole noch Äthanole noch Methyle greifen PVC an, erst bei den Acetonen wird es kritisch aber die verwendet schließlich kein Mensch zum Plattenwaschen.

MFG Günther
Vinuel
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Sep 2017, 07:23
Ich wasche schon seit Jahren mit alkoholhaltigen Lösungen und habe keine Wirkung festgestellt, ausser, dass die Störgeräusche weg gehen.

Teilweise dieselbe Platte mehrfach gewaschen, immer wieder mit 30% vol. an Isoprop. dabei. Wird nur besser, nicht schlechter. Die älteste von mir gewaschene Platte ist von 2008. Also zumindestens 9 Jahre lang nach dem ersten Waschen. Klingt gut. Das ist eine der mehrfach (vielleicht über die Jahre 5-6 Mal) gewaschenen, weil sie viel geknistert hat. Hab sie jedes Mal gewaschen, wenn ich eine neue Rezeptur ausprobieren wollte. Inzwischen ist sie ganz angenehm zu hören, fast komplett ohne Nebengeräusche, also gar kein durchgehendes Knistern (wie am Anfang), nur ab und zu kleine Knackser. Von "g" auf "vg+" hochgestuft würde ich sagen!

Meine Plastikbrille reinige ich auch mit Brillentüchern, die nach Alkohol riechen. Die wird durch diese Art Reinigung auch immer nur klarer und sauberer, niemals ist etwas aufgelöst worden o.ä.

Beiträge über durch Alkohol aufgelösten PVC lege ich unter "Werbung für Reinigungsmittel ohne Alkohol" ab. Diese sind vielleicht gut, aber m.M.n. nur in Zusammenhang mit einer aktiven Absaugung empfehlenswert, mit dem bekannten cheap thrill ist es nervig ohne Alkohol in der Lösung.
Richard3108
Inventar
#16 erstellt: 26. Sep 2017, 09:27
Ich habe noch eine doofe Frage: wenn ich die LP gewaschen habe, merke ich, dass sie kein Staub anzieht und nicht mehr elektrisiert - ganz im Gegensatz zu neuen noch ungewaschenen LPs.
Wieso ist das so?


GRUSS
Vinuel
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 26. Sep 2017, 09:56
Durch die Flüssigkeit wird jede statische Aufladung komplett niviliert. Egal wie aufgeladen die Platte war, nach einer Nassreinigung ist jede statische Aufladung komplett verschwunden. Wenn man die Platte danach noch in einer speziell gefütterten Innenhülle lagert, verringert sich die Aufladung beim zukünftigen Abspielen. Ich schätze dann kann man die Platte noch ca. 20-30 Mal abspielen, bis eine neue Reinigung zur "Entladung" notwendig wird.
gapigen
Inventar
#18 erstellt: 26. Sep 2017, 20:39

Egal wie aufgeladen die Platte war, nach einer Nassreinigung ist jede statische Aufladung komplett verschwunden. Wenn man die Platte danach noch in einer speziell gefütterten Innenhülle lagert, verringert sich die Aufladung beim zukünftigen Abspielen

Genau. Man sollte nach dem Waschen unbedingt eine neue, antistatische Hülle einsetzen. Sonst holt man sich den Staub aus der alten Hülle wieder auf die Schallplatte.
Texter
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 03. Okt 2017, 08:37

Von "g" auf "vg+" hochgestuft würde ich sagen!


Erfahrungswerte & Entertainment Danke.


Man sollte nach dem Waschen unbedingt eine neue, antistatische Hülle einsetzen


Bringen diese Hüllen mit Plastikfolie wirklich was?


[Beitrag von Texter am 03. Okt 2017, 08:38 bearbeitet]
Holger
Inventar
#20 erstellt: 03. Okt 2017, 08:52
MbMn ja.
Zudem sind sie sehr günstig - einfach mal bei Protected.de nach KATTA Innenhüllen suchen...
gapigen
Inventar
#21 erstellt: 03. Okt 2017, 10:02
Ich nehme gerne diese, die gut antistatisch wirken:

MFSL
Holger
Inventar
#22 erstellt: 03. Okt 2017, 10:10
Leider viel zu teuer, meine ich...
tbc67
Stammgast
#23 erstellt: 03. Okt 2017, 10:34

gapigen (Beitrag #21) schrieb:
Ich nehme gerne diese, die gut antistatisch wirken:

MFSL


Alter Schwede........ 70 ct/Stück.

Wie wär's hiermit?
Texter
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 03. Okt 2017, 12:23
zu teuer, unverschämt
gapigen
Inventar
#25 erstellt: 04. Okt 2017, 05:57
Teuer sind sie. Aber habt ihr sie mal ausprobiert?
tbc67
Stammgast
#26 erstellt: 04. Okt 2017, 06:17
Nein, weil die oben verlinkte Alternative ebenso ihren Zweck (antistatisch) erfüllt.
Holger
Inventar
#27 erstellt: 04. Okt 2017, 10:22

gapigen (Beitrag #25) schrieb:
Teuer sind sie. Aber habt ihr sie mal ausprobiert?


Ja.

Ich finde sie erheblich unpraktischer als die abgerundeten Japanhüllen.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 05. Okt 2017, 09:24
Innenhüllen kann man, wie Holger bereits erwähnt hat, gut bei protected.de bestellen. Die Händler, welche die Hüllen sonst anbieten, bestellen manchmal selber dort. D.h. es ist in vielen Fällen kein Unterschied von der Qualität her, ob man für ein Paar cent mehr irgendwo anders die Hülle kauft, oder für ein Paar cent weniger bei protected.de.

5,6 cent Pro Stück! Günstiger kriegt man Innenhüllen nun wirklich nicht. Es gibt dort jede Art von Hüllen (gefüttert, ungefüttert, 7", 10", 12", darfs auch mal in schwarz sein...) in guter Qualität. Ich kaufe dort auch schon seit Jahren ein. Der Preis ist so niedrig, weil protected.de eben der Zulieferer der anderen Händler ist. Allerdings verkaufen sie auch an Privatpersonen, 100 Innenhüllen Verkaufseinheit. Da die Hüllen sehr dünn sind, ist das Paket nur ca. 10 cm dick, nicht mehr, und lässt sich bequem irgendwo verstauen. Langt dann für Monate bzw. Jahre, je nachdem wie viel man einkauft.

Es gibt dort auch alle möglichen Aussenhüllen, Pflegezubehör wie Bürsten, Waschflüssigkeit, usw. usf.

Habe bisher nur Innenhüllen dort eingekauft und diese waren immer sehr gut. Kann zum anderen Zeug nichts aus eigener Erfahrung sagen.
gapigen
Inventar
#29 erstellt: 05. Okt 2017, 19:21
Ja, 70ct für eine MFSL-Hülle sind schon ein Brett. Vielleicht bestelle ich mir wirklich mal ein paar günstiger zum Probieren. Verschenken kann ich sie notfalls immer noch.
Texter
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 05. Okt 2017, 19:54

gut bei protected.de bestellen


Sehr groß, bekannt (Marke), teuer und kleine Stückzahlen geht nicht. Hier ist ein kleiner Laden: Sapphirerecords.


[Beitrag von Texter am 05. Okt 2017, 20:01 bearbeitet]
Richard3108
Inventar
#31 erstellt: 07. Okt 2017, 10:08

Vinuel (Beitrag #28) schrieb:



5,6 cent Pro Stück! Günstiger kriegt man Innenhüllen nun wirklich nicht. Es gibt dort jede Art von Hüllen (gefüttert, ungefüttert, 7", 10", 12", darfs auch mal in schwarz sein...) in guter Qualität. Ich kaufe dort auch schon seit Jahren ein. Der Preis ist so niedrig, weil protected.de eben der Zulieferer der anderen Händler ist. Allerdings verkaufen sie auch an Privatpersonen, 100 Innenhüllen Verkaufseinheit. Da die Hüllen sehr dünn sind, ist das Paket nur ca. 10 cm dick, nicht mehr, und lässt sich bequem irgendwo verstauen. Langt dann für Monate bzw. Jahre, je nachdem wie viel man einkauft.

.


Doch. Ich finde xi-media aus Erkelenz ist günstiger. In Erkelenz ist auch die Hüllen-Fabrik, die sind direkt an der Quelle.


[Beitrag von Richard3108 am 07. Okt 2017, 10:11 bearbeitet]
Holger
Inventar
#32 erstellt: 07. Okt 2017, 10:12
Wie kann man da bestellen?
Richard3108
Inventar
#33 erstellt: 07. Okt 2017, 16:34
übers Internet:lp-huellen.de


[Beitrag von Richard3108 am 07. Okt 2017, 16:35 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 09. Okt 2017, 11:07
@Richard3108

Danke für den Tipp, werde die Seite mal in Zukunft ausprobieren!
siciliano1
Stammgast
#35 erstellt: 11. Jul 2018, 16:27
Hallo Zusammen!

Da heute mein neuer Kärcher Fenstersauger WV 2 Premium (10-Jahre Black Edition) mit schmaler Saugdüse eingetroffen ist, habe ich mir nochmal meine Problemfälle vorgenommen.

Ich habe diese bestimmt schon 5+male nach Holgers Cheap Thrill gewaschen, aber ich konnte keine Verbesserung feststellen.

Dann habe ich es wie hier beschrieben mit erwärmten Entkalker versucht - und es wurde viel schlechter...

Beim neuen Kärcher war eine 20ml Probe des gelben Reinigers RM 503 dabei, dessen Zusammensetzung wohl auch Kalk lösen soll. Diese habe ich wie beschrieben mit Wasser verdünnt.

Zeitgleich habe ich mir noch eine neue Bürste zum Waschen besorgt - Thakker Soft Brush. Ich hatte vorher die Clearaudio Pure Groove, doch hier hat sich der Samt aufgelöst und ich wollte mal etwas Neues ausprobieren. 🙂

Ich bin wirklich begeistert. Nach Auftragen der RM 503 Probe kann man mit der Thakker Soft Brush richtig gut die Flüssigkeit verteilen und nur oben einen Finger auflegen und ein paar Runden auf dem Vinyl drehen. Dabei bleibt die Samtbürste in den Rillen und rutscht nicht heraus.

Dann noch 1-2 Minuten einwirken lassen und mit dem Kärcher abgesaugt und den Rest mit einem Microfasertuch getrocknet. Das Ergebnis ist wirklich erstaunlich. Viel weniger Knackser und Pops und auch das Rillenrauschen ist wesentlich leiser.

Also, ich kann Euch nur empfehlen es für die "Hättefälle" einmal so auszuprobieren.

Ciao siciliano1


[Beitrag von siciliano1 am 11. Jul 2018, 16:37 bearbeitet]
frank60
Inventar
#36 erstellt: 15. Jul 2018, 14:55
Ich habe kürzlich auch eine Platte, die ich für verloren glaubte, reanimieren können. Nachmehreren Waschgängen hat sie, trotz optischem Bestzustand, geknistert. Also entweder der von Günther beschriebene Schaden oder total versifft, weil ehemals naß abgespielt.

Da ich sowieso meiner Hannl mal eine Innenreinigung des Behälters gönnen mußte, habe ich das so gemacht, daß ich die dafür verwendete Reinigungsflüssigkeit (3/4 dest. Wasser, 1/4 reine Zitronensäure) nicht direkt in den Sammelbehälter gegossen habe, sondern von der Problemplatte abgesaugt, ca. einen halben Liter.

Und: der festgebackene Schmodder wurde endlich aus der Rille gelöst, das Knistern ist weg.
Welche Brühe nach der Einwirkzeit aus dem Sammelbehälter kam, kann man kaum beschreiben, der Ablaßschlauch aus Silikon ist jedenfalls nicht mehr braun, sondern wieder fast weiß.
subsidiär
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 17. Jul 2018, 21:21
also sauber werden meine Platten eigentlich immer, mit ner Knosti Wäsche
ein ganz wenig Knistern kann immer noch mal vorkommen
aber letzten Endes frage ich mich, warum das speziell mit dem destillierten Wasser so wichtig sein soll

Ich benutze bei ebay (Deko) Ausschuss einfach mal sehr warmes normales Trinkwasser
aus dem Hahn. Bei den Platten die man ggf. noch brauchen kann.
Und eigentlich funktioniert das mit dem Waschen prima, wie geschrieben.
Außer, dass am Anfang, am Ende bei leiseren Stellen auf ner LP
mal ein wenig Knistern vorkommen kann.
WBC
Gesperrt
#38 erstellt: 18. Jul 2018, 05:40
Und gerade dieses Knistern ist der Kalk aus dem Leitungswasser, der beim Trocknen der Platten zurückbleibt - deshalb heißt es hier immer: nimm destilliertes Wasser...
(übrigens knistert er nicht nur, sondern schrubbt Dir auch gleichzeitig Deine schöne Nadel flott über den Jordan...)

gapigen
Inventar
#39 erstellt: 18. Jul 2018, 12:43
Leitungswasser zum Plattenwaschen ???
Das ist wie eben schon erwähnt keine wirklich gute Idee. Die Schallplatten sind dann vielleicht optisch sauber. Aber das war es dann auch...
subsidiär
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 22. Jul 2018, 20:17
Na gut, wusste ich auch nicht, dass der Kalk in der Rille dann die Nadel
so abschleift. Ist ja immerhin ne Diamantnadel.
Aber ok, werde dann wohl wieder destil. Wasser nehmen.
Bzw. Trocknerwasser ...
gapigen
Inventar
#41 erstellt: 23. Jul 2018, 06:21

Na gut, wusste ich auch nicht, dass der Kalk in der Rille dann die Nadel
so abschleift.

Das glaube ich auch nicht. Ich denke eher, dass sich Kalkreste negativ auf den Klang auswirken. Schließlich ist da etwas in der Rille, was da nicht hingehört.
WBC
Gesperrt
#42 erstellt: 23. Jul 2018, 09:35
Nicht? Kalk(stein !) ist ein recht hartes Mineral - in diesem Fall in kristalliner Form vorliegend - und damit sicherlich mit hervorragender Schleifwirkung...

Aber ich kann mich natürlich auch irren...




[Beitrag von WBC am 23. Jul 2018, 09:35 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#43 erstellt: 11. Sep 2018, 18:55
Kalk, ein geniales Material!

Daraus bestehen beispielsweise die "Kalkalpen", man bestaune das Sella-Massiv in Südtirol.
Man kann es auch gefahrlos besteigen und bewandern, das Zeugs hält!

Bei uns hat das Leitungswasser einen Härtegrad, dass man es beim Waschen im Vergleich leicht bemerken kann. Schön weiches Wasser hat eine ganz andere Wirkung auf die Hautoberfläche und die Haare.

Auf jeden Fall ist der Restkalk in Schallplattenrillen bestens geeignet, in Kombination mit dem Diamanten die Toninformationen zunächst zu schädigen, bis sie irgendwann unbrauchbar sind.
Nö, Leitungswasser kann man zur Schallplattenreinigung wirklich nicht empfehlen. Und bei uns kanns auch zu frühzeitiger Verkalkung führen, mit all den negativen Nebeneffekten.
subsidiär
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 12. Sep 2018, 01:54

net-explorer (Beitrag #43) schrieb:
...

Leitungswasser kann man zur Schallplattenreinigung wirklich nicht empfehlen. Und bei uns kanns auch zu frühzeitiger Verkalkung führen, mit all den negativen Nebeneffekten. ;)


Na, da darf ich dann auch bald kein abgekochtes Leitungswasser mehr für meinen Instant-Kaffee mehr benutzen!



Oh je, meine Nerven!
Burkie
Inventar
#45 erstellt: 15. Sep 2018, 16:12
Nein, darf man nicht.
Führt zur frühzeitigen Verkalkung.

Knosti ist schon ganz gut. Man kann die originalen Reinigungsflüssigkeiten benutzen, oder aber mit Fensterreiniger oder Entkalker experimentieren.

Gruss
Frarie
Stammgast
#46 erstellt: 17. Sep 2022, 09:44
Ich muss dieses Thema mal hochholen, weil mir einiges nicht ganz klar ist. Ich habe mir eine Spincare gekauft, fand die aus verschiedenen Gründen besser als eine Knosti. Hier soll es aber nicht um das Modell gehen.

Spincare schreibt in der Bedienungsanleitung, erst abtrocknen lassen und dann den Rest trocken wischen. Forumsmitglieder sagen aber, wenn ich das richtig verstanden habe, gleich trockenwischen und nicht antrocknen lassen. Was ist richtig?

Ich bin mit dem Waschergebnis teils sehr zufrieden, teils nicht. Was vorher laut knisterte, knistert nun vielleicht ein bisschen weniger, aber immer noch deutlich. Helfen dann nur mehrere Durchgänge? Platten, die vorher ein wenig geknistert haben, sind nun nahezu lautlos bezüglich Knistern.

Und die viel zitierte dunkle Brühe kann ich leider auch nicht feststellen. Platten, die ich wasche, sind noch nie gewaschen worden und größtenteils 40 Jahre alt. Muss man da beim Waschen einfach Geduld haben und immer wieder rangehen?
Holger
Inventar
#47 erstellt: 18. Sep 2022, 08:00

Frarie (Beitrag #46) schrieb:
Was ist richtig?


Die Waschflüssigkeit enthält den gelösten Schmutz, deshalb sollte sie sofort und möglichst vollständig runter von der Platte.
Dies sollte eigentlich jedem einleuchten...

Genau aus diesem Grund sind (mbMn) Knosti und Konsorten NICHT geeignet, es WIRKLICH RICHTIG zu machen...

Einfach mal hier nachlesen und das Video anschauem >>> http://plattenwaschen-cheapthrill.de
analognerd
Stammgast
#48 erstellt: 18. Sep 2022, 08:39
Ich kann sagen das es mit der einfachen Knosti ganz gut funktioniert.
Diverse Flohmarktplatten habe ich so knisterfrei hinbekommen das ich nur etwas beim Aufsetzen bzw. an der Einlaufrille etwas höre. Und das sind Klassik-Platten mit recht vielen leisen stellen.
Ich lasse den Schmutz einfach ablaufen und es hat auch einen Sinn das sich ein Film der Waschflüssigkeit bildet, er erleichtert mir sogar das vor jedem Spielen getätigte abbürsten.
Grade läuft sogar eine Tschaikovsky die ich zu schnell am offenem Fenster getrocknet habe. Man sieht deutlich die Flecken der Flüssigkeit, mit der Samtbürste drüber und weder Knacksen noch irgendwas is zu hören.
Weitere Experimente mit Haushaltsreinigern können, müssen aber nicht funktionieren. Warum Knosti wohl eine eigene Flüssigkeit entwickelt hat?
Die könnten auch simplen Fensterreiniger teuer verkaufen....
Ansonsten ist auch die Reinigungswirkung gut, ich filter natürlich vor dem Züruckfüllen und man sieht ganz gut was auf der Platte mal an Schmutz war.
Capitol
Stammgast
#49 erstellt: 18. Sep 2022, 17:04
Hallo
Ich wasche meine Platten nach Holgers Methode.
Auf Lenco L78.
Ein Plattengewicht habe ich nicht
aber ich benutze eine Aktenklammer.
Damit ist die Platte stramm am Teller fixiert.
Eine Wäscheklammer liegend auf den Dorn geklemmt
tut es auch.
Meine Knosti ist seitdem in Rente.
Die Kleckerei hatte ich satt..
Danke Holger für den Tipp.

Uwe
Holger
Inventar
#50 erstellt: 18. Sep 2022, 17:26
Labbipapa
Stammgast
#51 erstellt: 18. Sep 2022, 17:42
Das hab ich alles auch probiert. Geht auch alles so halbwegs.
Auch ne Okki Nokki hatte ich, das nervige Teil mit eher mieser Absaugung und hakelndem Absaugarm.

Seit etwa 1 1/2 Jahren wasche ich mit einer Pro Ject PWM, der VC-S2 Alu. Unkompliziert, schnell, mit durchgängig super Ergebnissen.
Auch die Waschflüssigkeit ist echt gut.

Mir ist es wurscht, daß das ein paar Euro teurer ist als CT, ich möchte sie nicht mehr missen und wasche seitdem gerne und oft.
Suche:
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chrizzmizz am 24.03.2019  –  Letzte Antwort am 24.03.2019  –  2 Beiträge
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bernd_m am 07.09.2014  –  Letzte Antwort am 07.09.2014  –  2 Beiträge

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