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Schallplatten reinigen - Knosti Rezept+A -A |
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Autor |
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Klassik_lebt
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 21. Mai 2017, 17:03 | |||||
Hallo an alle! Ich bin neu sowohl hier im Forum, als auch beim Thema Schallplatten. Entdeckt habe ich meine Leidenschaft vor gut einem Jahr und seit dem eine Sammlung von rund 220 Platten aufgebaut (alles Klassik). Leider heiße ich nicht Krösus, kaufe daher die meisten Platten gebraucht und die knistern sehr schlimm Hier im Forum habe ich mich daher zum Thema Schallplattenwäsche eingelesen und mich für den Kauf einer Knosti entschieden. Wie bereits in den verschiedenen Beiträgen diskutiert wurde, ist das Reinigungsmittel sehr teuer bei der Neuanschaffung. Deshalb verwenden viele den "AS" Glasreiniger von Schlecker (auch in neueren Beiträgen, nachdem das Geschäft pleite ging). Da es diesen nicht mehr gibt, suche ich nun einen "Ersatz". Hat wer einen guten? Oder reicht doch eine Mischung aus destilliertem Wasser und einem kleinen Schuss Spüli? Zudem schreiben einige Mitglieder, dass sie ihr Platten trocknen, indem sie sie trockenschleudern. Meist ist da von einer Bohrmaschine die Rede. Hat wer Erfahrungen mit dieser Methode gemacht und könnte das Vorgehen beim "Montieren" der Platten beschreiben? Möchte meine guten Stücke nicht irgendwo rumfliegen sehen. Ich danke im Voraus für eure Beiträge |
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Lucky_8473
Inventar |
#2 erstellt: 21. Mai 2017, 19:14 | |||||
Hallo, ich benutze Sidolin Streifenfrei Cristal seit mindestens 2 Jahre unverdünnt und bin sehr zufrieden damit. LG Tom [Beitrag von Lucky_8473 am 21. Mai 2017, 19:15 bearbeitet] |
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eBill
Inventar |
#3 erstellt: 22. Mai 2017, 01:38 | |||||
Erst mal herzlich willkommen im Forum von einem, der seit Jahrzehnten Klassik-LPs sammelt, von ca. 8000 Stück bisher der überwiegende Teil ebenfalls gebraucht besorgt. Bitte in Zukunft zu bestimmten Themen unbedingt bereits existierende Threads benutzen, im Falle Knosti Disco Antistat hier! Zu alternativen und preisgünsigen Waschlösungen wurde nach meinem Eindruck schon alles Erdenkliche gesagt und geschrieben, bitte bei diversen Schallplattenreinigungs-Threads hier nachlesen. Außerdem ist das Thema in anderen Foren und auf entsprechenden Internetseiten sowie auf unzähligen YouTube-Videos abgehandelt worden. Es müssen vorgeschlagene Lösungen und Methoden übrigens nicht alle richtig und gefahrlos sein! Man sollte schon immer den klugen Menschenverstand einsetzen. Ich persönlich würde keine fertigen "Mittelchen" verwenden, die ursprünglich für einen völlig anderen Verwendungszweck vorgesehen sind - man wird nie in Erfahrung bringen, was wirklich alles darin enthalten ist. Zumal es ja die bestens bewährte und preisgünstige Methode Selbstansatz mit Isopropylalkohol/Isopropanol, destilliertem Wasser und ein Tropfen Netzmittel gibt. Wen 2 rumstehende Knister und der geringe Arbeitsaufwand des Mischens stören, der kann gerne was Fertiges verwenden - muß jeder selbst entscheiden. Ich habe zwar auch Knosti-Praxis, habe aber bisher nur die Original-Abtropfständer benutzt. Diese Trocknung per Schleuderverfahren habe ich auch schon in Betracht gezogen. Meine Vorgehensweise wegen Durchmesser Mittelloch 7,2 mm wäre vermutlich so: Beschaffung von 7mm Rundmaterial (Messing oder Edelstahl) und M7 Schneideisen sowie passend dazu M7 Muttern und Karosseriescheiben (alles z. B. über eBay erhältlich), alternativ Sechskantschraube M7 plus Dorn mit M7 Innengewinde ... Edelstahlrohr 10 x 2 hätte geeignete Vorbohrung zum Gewindeschneiden. Das sollte funktionieren - wie schon gesagt, nur eine Idee. eBill |
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Klassik_lebt
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 22. Mai 2017, 07:08 | |||||
Hallo, danke für die schnelle Antwort.
Danke für den Hinweis eBill, da werde ich in Zukunft drauf achten. War sogar die letzte Seite, die ich mir gestern durchgelesen habe.
Auch danke an dich Tom. Ich werde schauen, ob das damit funktioniert. Habe noch ein paar Schlagerplatten von meiner Oma bekommen, welche ich eh niemals hören werden. Diese werde ich einfach als Testobjekt nutzen
Habe ich auch schon gelesen, war mir aber nicht nicht ganz sicher, ob ich den Mix ordentlich hinbekomme. Aber werde es auch mal probieren. Benutzt du 60% destilliertes Wasser und 40% Isopropanol wie im von dir verlinkten Beitrag, oder hast du ein besseres Mischverhältnis? LG Stefan |
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Lexi74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 27. Okt 2019, 13:18 | |||||
Hallo Der Beitrag hier ist zwar schon etwas älter, aber vielleicht liest das jemand hier und kann mir kurz eine Frage beantworten. Ich habe auch ein Knosti Set gekauft. Jedoch liegen der Etikettenscheibe keine Dichtringe bei. Ist das normal ? Kann mir kaum vorstellen, das die Labels so bei eine Wäsche trocken bleiben. Noch habe ich das Set nicht benutzt. Viele Grüße Lexi74 |
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Frank_Cadillac
Stammgast |
#6 erstellt: 28. Okt 2019, 21:58 | |||||
Hallo Lexi74, nein, das ist nicht normal, es müssen O-Ringe in den Scheiben sein. Aber leider dichtet die Labelabdeckung nicht bei allen Labels 100% ab. Das Ergebnis sind dann leicht aufgequollene Labels. Zumindest war dies bei mir so, hat aber immer nur den Rand der Labels betroffen. Ich bin zwischenzeitlich mit der Knosti durch, mir war das "gepullere" zuviel. |
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Lexi74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 28. Okt 2019, 22:20 | |||||
Hallo Frank, vielen Dank für die Antwort. Ich habe heute 20 Scheiben damit gereinigt. Bin mit dem Ergebnis eigentlich ganz zufrieden, zumindest was die optische Reinigung angeht. Habe die Platten noch nicht probegehört. Ja, es hat ein wenig geplürrt, aber das war ok. Ich habe die Scheiben allerdings nicht im Ständer abtropfen lassen, sondern die Etikettenscheibe gleich geöffnet und die Platten mit einem weichen Tuch vorsichtig abgewischt. Anschließend für die Lufttrocknung in den Ständer gestellt. Eben damit zum einen das Label nicht durchweichen kann und um vorzubeugen, was einige hier im Forum berichtet hatten, dass weiße Rückstände verbleiben. Die Labels sind alle noch ok, nichts passiert. Das keine O-Ringe dabei waren, scheint doch normal zu sein, zumindest was das Set der ersten Generation angeht, diese habe ich. Gestern hatte ich noch den Hersteller angeschrieben. Für Interessierte hier die Antwort : Sehr geehrter Herr XXX, vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr damit verbundenes Interesse an unseren Schallplatten-Waschgeräten. Das Set Disco-Antistat Generation I schwarze Wanne – 1300001, UVP: 52,40 €) beinhaltet noch keine Dichtgummis für die Dichtschale, erst ab den Geräten der Generation II (zwischenzeitlich nicht mehr erhältlich) und II Plus (graue Wanne, Nachfolger der Generation II, 1350001, UVP: 99,00 €) sind die Dichtschalen mit Dichtring ausgestattet. Grüße, Lexi74 |
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WBC
Gesperrt |
#8 erstellt: 29. Okt 2019, 13:23 | |||||
Aaaalso, ich habe hier die 2. Knosti und diese auch seit bestimmt sechs Jahren in Gebrauch und auch bei mir waren und sind keine Gummidichtungen in den Tellern...(auch in der ersten nicht...) Da ich aus dem Heizungs - und Sanitärbereich komme, wäre es für mich kein Problem, an entsprechende Dichtungen zu kommen, habe es aber bis jetzt unterlassen, weil ich es für nicht wichtig empfinde, ob da jetzt Dichtungen dazwischen sind oder nicht. Wenn Du die Teller nach der Plattenwäsche von der Scheibe schraubst und sofort dahinterschaust, wirst Du feststellen, dass das Etikett die Wäsche bis dahin trocken überstanden hat - es wird erst jetzt, beim lösen der Teller von der Platte - bei dem die Platte ja (zumindest von mir) senkrecht gehalten wird, damit die Flüssigkeit von der Platte in die Knosti zurücklaufen kann - von der herablaufenden Flüssigkeit benetzt (scheixx Schwerkraft aber auch... ) Und wenn mir jetzt jemand plausibel machen kann, warum das bei Tellern mit Dichtungen anders sein sollte, dann besorg' ich mir jetzt - nach über 6 Jahren ohne !!! - sofort entsprechende Dichtungen... |
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WBC
Gesperrt |
#9 erstellt: 29. Okt 2019, 13:32 | |||||
...was ja wohl auch im Sinne des Erfinders sein sollte... denn wenn der gewollt hätte, dass man eine Scheibe wäscht und diese dann - mit an der Platte belassenen Tellern - im Ständer trocknen lässt, bevor man die nächste Platte waschen kann - (denn ich habe keine sieben Achsen) - wozu hat der Ständer dann Platz für 7 Platten...? Denn dann würde doch ein "Einzelständer" reichen...und dann würde eine Waschsession von ca. 30 Platten bei mir jedesmal 24h dauern - womit sich das Thema "Knosti" für mich ganz schnell erledigt hätte... Also...alles gut, so wie Du das machst...finde ich zumindest... [Beitrag von WBC am 29. Okt 2019, 13:32 bearbeitet] |
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AkaiUher
Stammgast |
#10 erstellt: 29. Okt 2019, 14:48 | |||||
Hallo!
Das kann ich bestätigen. Ich habe meine Knosti schon seit ca. 20 Jahren im Einsatz und neu gekauft und da waren keine Dichtringe dabei. Auch ein Bekannter von mir hat sich zur etwa der gleichen Zeit eine Knosti gekauft, da waren auch keine Dichtringe dabei. Es handelt sich dabei jeweils um die alte Variante, wo noch das "Testurteil sehr gut" oder so ähnlich von 1979 aufgedruckt ist, was ich damals recht lustig fand. Viele Grüße, Andreas |
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Frank_Cadillac
Stammgast |
#11 erstellt: 29. Okt 2019, 18:35 | |||||
Ich habe das hier schon mehrfach im Forum erwähnt, die original Knosit Flüssigkeit läuft konzentrisch ab ohne das Label zu benetzen, selbstgemischte Flüssigkeit läuft senkrecht über das Label. Klingt komisch, ist aber definitiv so. Bei mir zumindest. Das von mir beschriebene aufquellen, bezieht sich nur auf 3-6 mm des äußeren Labelrandes. Und das auch nur bei manchen LPs. Vermutlich gibt es deshalb auch die neue Knostiversion 2Plus, kannt ich bis eben überhaupt nicht und habe deshalb gleich mal im Netz recherchiert. Ich habe die Dichtschalen immer direkt nach dem Entnehmen der Platte aus der Waschwanne geöffnet und die Platte in den Abtropfständer gestellt. Somit konnte ich direkt die nächste Platte waschen. Auch habe ich die Platten nie nachgewischt, sonder immer 1 Std. trocknen lassen. Danach bekam die gereinigte LP eine gefütterte Innehülle verpasst. Allerdings haben die Lösungsmittel die Innenhülle angelöst und meine knostifizierten Platten haben nun alle eine "Marmorierung" welche sich aber problemlos und rückstandsfrei abwaschen lassen. Knosti ist definitiv für mich durch, vorallem auch wegen dem Thema mit den Innenhüllen. |
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WBC
Gesperrt |
#12 erstellt: 29. Okt 2019, 20:53 | |||||
Da die originale Knostiplörre Rückstände hinterlässt, ist sie für mich keine Alternative. Dann lieber nasse Etiketten... Die Marmorierung habe ich auch hin und wieder - wobei ich noch nicht weiß, ob die von zuviel Druck auf die gelagerten, frisch gewaschenen Platten und / oder von verschiedenen chemischen Zusammensetzungen der Innenhüllen oder Reaktionen mit den frisch gewaschenen Scheiben kommt... [Beitrag von WBC am 29. Okt 2019, 20:55 bearbeitet] |
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