Bi Amping

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klm2210
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 11. Nov 2005, 13:07
Hallo Leute, ich bin relativ neu hier im Forum und ich finde es als Hifi Freund ebenso interessant wie lehrreich.

Zum Thema Bi Amping habe ich auch einiges gelesen und will dazu mal meine eigene Erfahrung veröffentlichen:
Ich betreibe eine Infinity 7.2 mit gewöhnlichem 4 qmm Kabelan einer Marantz SM 500 Endstufe (2 x 130 W netto an 4 Ohm). So weit, so gut. Mit dem Klang war ich von Anfang an sehr zufrieden. Ich hatte vorher Revox Symbol B, aber die habe ich verkauft. Richtig Spaß am Musik hören habe ich erst mit der Infinty wieder gefunden.
Danach habe ich den SM 500 nur für die Bässe benutzt und an die Höhen meinen alten Marantz 4270 als Endstufe angeschlossen. Der Klang und die Auflösung verändern sich auf der Stelle und zwar ganz klar. Ich hab das meine Freundin anhören lassen und auch sie hat auf der Stelle den Unterschied gehört. Namentlich die Bässe sind sehr viel präsenter und konturierter.
Nun habe ich bei ebay noch ein Paar SM 500 ersteigert und sie für die Höhen angesetzt. Nun hat sich der Klang noch einmal deutlich verbessert. Völlig andere Höhen als mit dem anderen Verstärker, viel klarer, deutlicher und unangestrengter.
Betreibt man die Boxen zum Vergleich dagegen wieder an einer gemeinsamen Enstufe für beide Kanäle, möchte man gleich wieder abschalten, einfach weil die Musik mit den beiden Verstärkern deutlich mehr Spaß macht.
Vielleicht kommt es ja einfach auf die Boxen an, ob es was bringt, auf jeden Fall kann ich bei meiner Kombination sagen: der Unterschied ist beachtlich und selbst für Laien klar nach zu vollziehen.
Ich würde niemals wieder tauschen.
Was ich mich, auch und gerade nach der Lektüre hier im Forum frage, ist, ob ich die beiden Endstufwen brücken soll. Keine Ahnung, ob die das vertragen. ICh hab' mal bei Marantz nachgefragt, aber bisher noch keine Antwort erhalten ...
hgisbit
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Nov 2005, 20:17
Wie genau hast Du denn vor die ohne grössere innere Eingriffe zu brücken?
klm2210
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 14. Nov 2005, 07:38
So, da bin ich wieder.
Zu der Frage: wenn ich das, was ich hier so dazu gelesen habe, richtig verstanden habe, muß ich den Minuspol des rechten Lautsprecherausgangs an der Endstufe mit dem Minuspol einer Box verbinden und den Pluspol des linken Kanals der gleichen Endstufe mit dem Pluspol derjenigen Box, an die bereits das Minuskabel angeschlossen wurde.
Analog dazu verfahre ich mit dem anderen Verstärker und der anderen Box.
Bloß, was da elektrisch passiert und ob die Endstufe da Schaden leidet, das weiß ich nicht. Deswegen warte ich ja auf die Antwort von Marantz....
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Nov 2005, 07:58

klm2210 schrieb:
wenn ich das, was ich hier so dazu gelesen habe, richtig verstanden habe, muß ich den Minuspol des rechten Lautsprecherausgangs an der Endstufe mit dem Minuspol einer Box verbinden und den Pluspol des linken Kanals der gleichen Endstufe mit dem Pluspol derjenigen Box, an die bereits das Minuskabel angeschlossen wurde.


Ne, das geht nicht.
Wenn du die Kanäle brücken willst, musst du den Pluspol und Minuspol des Lautsprechers an jeweils Plus rechts und Plus links anschließen, analog die andere Endstufe.
Dabei brauchst du für den rechten oder linken Verstärkungskanal dann aber einen Inverter, damit für die beiden Endstufen immer ein Differenzsignal entsteht, so dass das mit dem Brücken auch funktioniert.

Man sollte dabei auch beachten, dass die Impedanz nicht unter dem doppelten Nennwert liegt, den eine Endstufe aushalten kann.
klm2210
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 14. Nov 2005, 09:37
[/url]für die Antwort. Ich bin aber in so Sachen nicht wirklich Klasse. [url]
Ist dieses Bild so richtig?
klm2210
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 14. Nov 2005, 09:59
Ich wollte ein Bild hier reinstellen, aber ich geb's auf. Ich geb's einfach auf. Ich hatte so eine schöne Zeichnung gemacht ...
Aus dem Bild sollte ersichtlich sein, was ich hier mal versuche, zu beschreiben:
Ich nehme den Amp 1 und führe ein Kabel vom Pluspol des rechten Kanals zum Plupspol von Box eins und den Pluspol vom linken Kanal desselben Amps zum Minuspol von Box eins.
Und dann nehme ich den Pluspol des rechten Kanals von Amp 2 und führe ihn zum Pluspol von Box zwei und den Pluspol des linken Kanals von Amp 2 und führe ihn zum Minuspol von
Box 2.
Da mir die elektrischen Hintergründe unverständlich sind, bleibt nur die Frage: ist das so richtig?
Und wenn es so richtig wäre, dann fehlt mir immer noch ein Gerät, damit es auch funktioniert?
Verstehe ich es insgesamt richtig, wenn ich sage, daß Bi-Amping nicht funktioniert, wenn die dafür zu nutzenden Verstärker nicht mit einer entsprechenden, zusätzlichen Schaltung versehen sind (entweder ab Werk, oder man kauft es zu)?
Ich bin mit dem Klang auch so sehr zufrieden. Aber es wäre vielleicht ein schönes ein Topping gewesen.
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Nov 2005, 10:09

klm2210 schrieb:
Ich nehme den Amp 1 und führe ein Kabel vom Pluspol des rechten Kanals zum Plupspol von Box eins und den Pluspol vom linken Kanal desselben Amps zum Minuspol von Box eins.
Und dann nehme ich den Pluspol des rechten Kanals von Amp 2 und führe ihn zum Pluspol von Box zwei und den Pluspol des linken Kanals von Amp 2 und führe ihn zum Minuspol von
Box 2.


Ja, so ist das richtig. Hast du das gerade schon so gemeint, dann hab ich's falsch verstanden



klm2210 schrieb:
Und wenn es so richtig wäre, dann fehlt mir immer noch ein Gerät, damit es auch funktioniert?


Ja, genau. Du brauchst eine Schaltung, die dir das Signal von einem Kanal invertiert, weil die Endstufen sonst kein Differenzsignal erhalten, das sie zusammen verstärken können. Würde man die Signale mit normaler Polarität einspeisen, so würden sich ein Großteil der Signale durch die Differenzbildung auslöschen und du würdest fast nichts hören (außer eben die Anteile, die auf dem anderen Kanal nicht vorhanden oder mit anderer Phaseninformation gespeichert sind).


klm2210 schrieb:
Verstehe ich es insgesamt richtig, wenn ich sage, daß Bi-Amping nicht funktioniert, wenn die dafür zu nutzenden Verstärker nicht mit einer entsprechenden, zusätzlichen Schaltung versehen sind (entweder ab Werk, oder man kauft es zu)?


Nur mal so nebenbei: das Brücken eines Verstärkers und Bi-Amping hängen erstmal überhaupt nicht zusammen. Für Bi-Amping braucht man keine Zusatzschaltung.


klm2210 schrieb:
Ich bin mit dem Klang auch so sehr zufrieden. Aber es wäre vielleicht ein schönes ein Topping gewesen.


Ich persönlich halte von Bi-Amping nicht sonderlich viel. Vom Brücken eines Verstärkers, der nicht dafür vorgesehen ist noch weniger
Wenn dir der Klang so gefällt, wie er ist, warum willst du dann etwas verändern?
Bi-Amping kannst du ja mal testen, das macht ja keinen Aufwand.
Dazu brauchst du aber Lautsprecher, die auch Bi-Amping-fähig sind. Diese haben ein Lautsprecherterminal an dem du Hochton und Mittelton getrennt ansteuern kannst.

PS: ein Bild kann man ganz einfach einstellen. Du nutzt entweder die Seite www.imageshack.de, lädst dort dein Bild hoch und fügst den Link hier ein oder du hast eigenen Webspace, auf dem du dein Bild ablegen kannst und verlinkst dann direkt hier.
Ein Bild von deiner Platte hier hochladen geht nicht.
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