Clipping mit bi-amping beheben?

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Vaadwaur
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Nov 2007, 21:56
hallo!

hab mir jetzt die canton vento 890DC gekauft und ich muss sagen der klang ist einfach umwerfend!!!

Im moment werden sie noch von dem Pioneer A-757 angesteuert.

Jetzt hab ich aber in mehreren zeitschriften und auch im internet gelesen, dass verstärker unter 200W an 4ohm 'zu schwach' sind und bei erhöhter lautstärke das sog. 'clipping' verursachen können und dadurch die hochtöner schaden nehmen können...

1. wie macht sich dieses clipping bemerkbar

2. kann das bei meinem verstärker passieren (150W 4ohm)

3. was sollte man tun? (sich einen neuen amp kaufen oder einen 2ten 757 kaufen und die boxen via bi-amping ansteuern??)


Vielen Dank für Hilfe,

Vaadwaur
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 20. Nov 2007, 06:42
Hi!

Vaadwaur schrieb:
1. wie macht sich dieses clipping bemerkbar

Starke Verzerrungen, "kreischender", schriller Hochtonbereich.

Vaadwaur schrieb:
2. kann das bei meinem verstärker passieren (150W 4ohm)

Theoretisch ja, praktisch wirst Du dazu wohl sehr "Gas geben" müssen.

Vaadwaur schrieb:
3. was sollte man tun? (sich einen neuen amp kaufen oder einen 2ten 757 kaufen und die boxen via bi-amping ansteuern??)

Wenn Du keine Partys beschallen willst: gar nichts ;).

Grüße

Frank
Vaadwaur
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Nov 2007, 21:18
angenommen ich kaufe mir jetzt einen 2ten A-757 und steuer die boxen via bi-amping an,

werde ich dann klangliche unterschiede(verbesserungen) feststellen?
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 20. Nov 2007, 21:24
Vermutlich bringt dir das äußerst wenig.
Was soll man mit einem noch klaren Hochton anfangen, wenn der Bass schon verzerrt?

Kauf dir einen leistungsstarken Amp, ggf. auch eine Studioendstufe.
HiFi_Addicted
Inventar
#5 erstellt: 21. Nov 2007, 01:08
Bi-Amping hilft gar nix gegen Clipping. Das Problem der zerlegten Hochtöner kann man nur mit Starken Endstufen oder aktiver Ansteuerung lösen. Bei der aktiven ansteuerung trifts halt die Tieftöner aber die sind da nicht so entfindlich.

Clipping im Bassbereich fällt übrigens gar nicht so stark auf wie man meinen würde durchdas die Chassis relativ Hochtonschwach sind.

MfG Christoph
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Nov 2007, 16:11
Biamping macht dann Sinn, wenn man den Verstärkern die nicht benötigten Frequenzen erspart. Wenn also bei normalem Betrieb ein Bassimpuls den Verstärker ins Clippen bringt, so werden die Verzerrungsprodukte auch an den Hochtöner geleitet, denn es handelt sich um ein sehr hochtonreiches Störsignal. Und damit werden die Hochtöner zerstört.
Bei normalem Biamping, also parallelem Ansteuern der Verstärker, wird auch der Hochtonverstärker durch den Bassimpuls übersteuert und ins Clipping geführt.

Abhilfe schafft nur eine vorgeschaltete Weiche, sodass der Bassverstärker verzerrt, der Hochtonverstärker aber davon nicht betroffen ist und daher die Hochtöner geschont werden. Allerdings muss die vorgeschaltete Weiche so gebaut oder eingestellt sein, dass ein relativ breites Band überlappend von beiden Verstärkern versorgt wird (die eingebauten Weichen in den Lautsprechern bleiben im Betrieb!!), weil sonst die Weichenkurven verändert werden und sich damit der Klang ändert.

Allerdings ist die entstandene Sicherheit trügerisch. Man bekommt gerade mal 3dB mehr Ausgangspegel, bevor etwas passiert. Und diese 3dB sind als Lautstärkezunahme gerade mal hörbar, also nicht wirklich berauschend.
Wenn es denn wirklich laut sein muss, dann geh in die Disco oder zu Freunden, die dann ihre eigene Anlage abfackeln...
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