Unsicherheit bzgl. Receiver/Boxen-Kombi

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Saturday
Stammgast
#1 erstellt: 16. Dez 2007, 15:01
Hallo zusammen,

lese hier nun schon eine Weile mit, und mein Interesse an einer "vernünftigen" HiFi-Ausstattung ist dabei stark gewachsen.

Ich bin nur etwas verunsichert, was das Zusammenspiel von Boxen und Verstärker angeht. Passt meine derzeitige Kombi, oder muss ich da mit Schäden rechnen? Hab unter HiFI-Wissen in den entsprechenden Threads gelesen, mich verwirren aber die unterschiedlichen Angaben auf den Lautsprechern und die verschiedenen Watt-Angaben in der Anleitung meines Receivers.

Zur Zeit nutze ich den Receiver TX7820 von Onkyo mit einem Boxenpaar LS60 von Braun (müsste aus den frühen 80ern sein).

Die Leistungsangaben zum Verstärker:


Hinten auf den Boxen steht: 4 Ohm / 60 / 90 Watt nach DIN 45573.

Ergänzende Frage:
Ich kann an dem Vertärker ein zweites Paar Boxen anschließen und getrennt zu- bzw. abschalten. Bei Betrieb von zwei Paaren gleichzeitig sollten die Lautsprecher mind. 8 Ohm haben laut Bedienungsanleitung. Also sollte ich vom Anschluss bzw. gleichzeitigem Betrieb meiner Arcus AS4 (vermutlich auch 4 Ohm, sind gerade nicht im Haus, ca. 15 Jahre alt) besser Abstand nehmen?


[Beitrag von Saturday am 16. Dez 2007, 15:04 bearbeitet]
Marco_Frentzen
Stammgast
#2 erstellt: 16. Dez 2007, 15:17
Also allgemein hin kann man sagen, das der Verstärker eher mehr Leistung haben sollte, als deine Speaker.

Warum??

Weil du bei deinen Lautsprechern hörst, wenn sie in den Grenzbereich kommen. Sie fangen an scheiße zu klingen.

Wenn dein Verstärker an seine Grenzen kommt, weil er weniger Leistung hat als die Lautsprecher, fängt er an zu "Clipen"!

Meine, er baut sich selber - intern - einen Kurzschluß.

Das hört man sehr deutlich. Leider nur einen Bruchteil einer Sec. dann sind die Latsprecher eventuel hin.

Das soll nicht heißen, das dein Verstärker auf alle Fälle mehr Leistung haben muß!

Du solltest dann nur vorsichtig sein, wenn du den Hahn mal voll aufdrehen möchtest.

Reserve lassen. Lautstärke-Poti nie bis Anschlag.

Weiterhin ist es so, das die Speaker bei Anschluß von 2 Paaren LS 8Ohm haben sollten, weil sie bei Anschluß parallel laufen. (Meistens)

Dann sinkt dein Lautsprecherwiderstand auf 4Ohm.

Klemmst du 4stk. 4 Ohm Ls an, würde dein Widerstand auf 2Ohm sinken und das machen die wenigsten Verstärker mit.

Das grenzt an fast an einen Kurzschluß und es fließen, durch den geringen Widerstand, sehr hohe Ströme durch deine Endstufe.

Das wird nicht nur warm. Dann kann es sein, wenn du keine Schutzschaltung hast, das die die internen Bauteile zeigen das Rauch in ihnen ist.

Und wenn sie kaputt gehen, kommt der Rauch raus.
Saturday
Stammgast
#3 erstellt: 16. Dez 2007, 15:37
Danke für Deine Antwort.


Also allgemein hin kann man sagen, das der Verstärker eher mehr Leistung haben sollte, als deine Speaker.

Aber was bedeutet das jetzt konkret für mich? Welche Werte müsste ich da ins Verhältnis setzen? Hab die Werte ja vorliegen, aber bin mit den verschiedenen Bezeichnungen doch ein bisschen überfordert.


Klemmst du 4stk. 4 Ohm Ls an, würde dein Widerstand auf 2Ohm sinken und das machen die wenigsten Verstärker mit.

Gut, also lass ich das mal lieber sein. Jedenfalls das gleichzeitige Betreiben.
armindercherusker
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2007, 15:47

Saturday schrieb:
...Aber was bedeutet das jetzt konkret für mich? ...

Sinusleistung Verstärker an 4 Ohm : 2 * 55 Watt

Sinusleistug der LS : 60 Watt

Passt also ( fast ideal )

Sofern Du zur Hälfte aufdrehst, besteht absolut kein Problem.

Aber zu mehr als 2/3 oder 3/4 würde ich eine Anlage niemals länger als ein paar Sekunden aufdrehen.

Das Risiko ist mir einfach zu groß.

Gruß
Saturday
Stammgast
#5 erstellt: 16. Dez 2007, 16:02

armindercherusker schrieb:

Saturday schrieb:
...Aber was bedeutet das jetzt konkret für mich? ...

Sinusleistung Verstärker an 4 Ohm : 2 * 55 Watt

Sinusleistug der LS : 60 Watt

Passt also ( fast ideal )

Sofern Du zur Hälfte aufdrehst, besteht absolut kein Problem.

Super, danke.

Ich glaube, ich hab den Verstärker noch nie zur Hälfte aufgedreht. Dafür waren die Räume, in denen er betrieben wurde, einfach zu klein. So 40%-45% waren wohl bislang das Maximum, und das ist dann schon ziemlich laut für meine Ohren.

Wenn die "60" für die Sinusleistung steht, für was steht die "90" bei den Angaben auf den Boxen? Musikbelastbarkeit?
armindercherusker
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2007, 16:06
Genau. auch genannt : Spitzenbelastbarkeit

( obwohl dieser Begriff seeeehr dehnbar ist )

Leistungsangaben sind immer mit Vorsicht anzusehen

Gruß
Saturday
Stammgast
#7 erstellt: 16. Dez 2007, 16:16
Danke! Alle Unklarheiten (fürs Erste!) beseitigt.

Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden zwischen meinen eigenen Boxen (Arcus) und den "Erbstücken" von Braun.

Hörtest folgt im neuen Jahr, wenn die Arcus auch endlich in meine neue Wohnung umgezogen sind.
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