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Zingali Lautsprecher+A -A |
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Autor |
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highendy
Stammgast |
#1 erstellt: 10. Mai 2008, 11:20 | |
Hallo zusammen, es gab vor einigen Jahren mehrere Kaufberatungen bzw. Erfahrungsberichte zum Thema Zingali-Lautsprecher. Nun, ich habe weder Langeweile noch arbeite ich mit einem Händler zusammen, welcher diese vertreibt (Es gibt ja nach wie vor nur envogue24, der diese LS vertreibt) Vielmehr möchte ich auf diesem Wege meine Erfahrungen mit einer Overture 3s schildern für diejenigen, die abseits vom Mainstream mit eben diesem LS liebäugeln. Allgemein: Im Laufe meiner nunmehr 18jährigen "Hifierfahrung" habe ich eine Menge an Komponenten gehört, wobei natürlich immer das Gesamtergebnis, also die Synergie zwischen Elektronik, Kabeln und Lautsprechern maßgeblich ist, und habe seit "2002" meine Overture 3s als Basis, meines Gesamtkonzeptes gewählt. Natürlich könnte man jede einzelne Änderung zum Thema machen, was ich an dieser Stelle jedoch ausspare. Das Thema LS: Ich höre gerne Livemusik! Am liebsten Rock, Jazz, Blues aber auch Klassik. Nun war es - vor den Zingalis - so, dass es mit meinen bisherigen (nicht gerade billgen) LS immer nach Hifi geklungen hat. Die Aufmerksamkeit galt zumeist der Auflösung mit Schlagwörtern wie bspw. Kontur, Transparenz, Räumlichkeit, Ortung usw. Hierbei galt es zumeist der Einzelbetrachtung/Aufmerksamkeit, der genannten Adjektive. Dann stand durch einen glücklichen Zufall die Overture 3s in meinem Hörraum. Diese genannten Schlagworte traten plötzlich in den Hintergrund, da das Musikgeschehen völlig selbstverständlich vor einem ausgebreitet wurde. Der Begriff Auflösung hatte plötzlich eine andere Bedeutung für mich, nämlich nicht mehr auf der Suche nach einzelnen "Geräuschen" auf der Aufnahme zu suchen, sondern dieses Liveerlebnis möglichst authentisch in meinem Hörraum zu steigern. Anders beschrieben: Die Zingali, ursprünglich als Studiomonitor konzipiert, verschleiert nichts - auch und gerade Elektronikschwächen werden aufgedeckt, klingt aber dennoch stressfrei. Gerade diese lockere Reproduktion des gesamten Frequenzbereiches, lässt einen die Zeit vergessen, beim durchstöbern des Musikmaterials. Es gab mal einen Testbericht in der Imagehifi, der sich mit der Overture 2s befasste. Eigentlich gebe ich auf die Meinungen der Tester nicht viel, jedoch hier wurde es auf eine derart exakte Weise beschrieben, was diese LS zu Leisten vermögen, so dass es ein Vergnügen war diesen zu lesen. Bei der Raumgröße sollte man im Falle der 3s beachten, dass min. 25qm zur Verfügung stehen. Ich arbeite in einem solchem Raum mit Fast Audio Pius und es funktioniert fanthastisch. Bei der Aufstellung habe ich die LS leicht zum Hörplatz angewinkelt, wobei diese jedoch nicht punktuell auf den Hörer zeigen. Die Gesamtkette: Das Endergebnis meiner vielen (und teuren :{) Komponentenversuche endete schließlich bei einer Veratärkerlösung von Octave und LW+DAC von Accustic Arts. Diese Konstellation spielt derart offen und rhythmisch mit den Zingalis, dass kein Fuss still steht. Jedes Instrument sowie der Gesang hat Luft ist schön durchgezeichnet und verschmilzt dennoch zu einem Gesamtfluss, der wahrscheinlich höchst selten zu finden sein wird. Fazit: Warum dieses Thema? 1. Damit auch mal auf LS außerhalb der "Fachzeitschriften" aufmerksam gemacht wird, weil diese bei kaum einem Händler zwischen B&Ws und den anderen Massenprodukten stehen werden. 2. Natürlich auch, um weitere Erfahrungen (positiv & negativ), z.B. in welcher Kette diese gut oder schlecht spielen, in Erfahrung zu bringen Ich würde mich über Eure Beiträge freuen und verbleibe mit highfidelen Grüßen highendy |
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John-Locke
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 11. Mai 2008, 14:21 | |
Hi ghendy, da sprichst du wirklich eine philosofische Kontroverse unter den Audiophilen an: für die einen sind Messwerte, Klirrfaktor, Verzerrung & Co primär für den Kauf entscheidend - anderen wiederum und zu denen zähle ich mich eigentlich, gehts nur um den emotionalen Transport von Musikdaten. Dann kommen natürlich die Freunde der Oszillographen-Fraktion an und zeigen dann mit dem Tadelfinger auf die Neutralität, was aber nicht ganz stimmt. So "unehrlich" sind de facto gutklingende jedoch "vermeintlich" parameterschwache Komponenten nicht. Zu den Zingalis: die hatte ich auch eine Zeit lang im Gebrauchtmarkt unter Beobachtung - jedoch scheint die relativ gute Wertbeständigkeit Dir recht zu geben, was die klanglichen Qualitäten dieser Schallwandler anbelangt. |
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highendy
Stammgast |
#3 erstellt: 11. Mai 2008, 18:22 | |
Hallo John, nun eine messtechnische "Philosophie" in diesem Bereich ist wohl eher störend, sollte wirklich jemand ein höchst emotional betriebenes Hobby, durch Messwerte begreifen. Weiterhin stören auch mich Begriffe wie Audiophil oder gar Neutral. Diese sollte mal ein Händler erklären. Was ist denn Neutral? Wenn das gesamte Frequenzspektrum übertragen wird? So sollte es wohl sein. Allerdings kommen hier nicht zuletzt Kabelhersteller auf ihre Kosten. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, weshalb durch den Wechsel von Kabeln z.B. der Bass plötzlich aufgedickt klingen kann. Hmmm. Ich denke schon, es hängt sehr vom persönlichen Empfinden ab, welche Kette einem schlussendlich Endorphine ausschütten lässt Für mich ist es sehr wichtig, dass eine Kette nach vorn gehen kann bspw. wenn ich mir Liveaufnahmen aus der Rock-, Jazz- oder Blueskategorie anhöre. Wenn dann der Interpret vor einem steht, dahinter bei jedem Schlag auf die Snaredrum, diese bis in die letzte Faser zu hören ist und das Gesamtgeschehen einfach groovt wie sau ...... Kurzum, der Anmachfaktor spielt doch wohl eine sehr große Rolle, weshalb man das Thema Hifi eher emotional angehen sollte. Aber ich gebe Dir Recht, dass es tatsächlich "Hifienthusiasten" gibt, die das Thema von der Messtechnischen Seite aus angehen. Naja, geht aus meiner Sicht wohl am Wesentlichen vorbei. Im übrigen erfreut es auch mich, dass Zingalis rel. Wertstabil bleiben. Liegt nicht zuletzt an einer der VWL-Regeln "Angebot und Nachfrage" Ich denke man sollte sich diese LS, gerade beim Gedanken eines Neukaufes, unbedingt auch mal anhören. Ist def. was anderes als "herkömmliche" LS. VG highendy |
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