Bassreflex schließen...

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Thiuda
Inventar
#1 erstellt: 26. Dez 2003, 19:42
Hab mal ne dumme Frage, ich hatte mal gehört, das wenn man die Bassreflexöffnung zu dicht schließt (Also mit zu vielen Socken oder zu dickem Schaumstoff) dann kann das schädlich für den LS sein, stimmt das???


Besitze 2 RC-L und hab heute mal testweise mit Schaumstoff die Bassreflexöffnungen geschlossen, gefällt mir viel besser, weiß nur nicht ob ich zu viel verwendet habe, oder ob das egal ist!!!
vkvg
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Dez 2003, 19:53
solange die socken gewaschen sind ist das egal...
georgy
Inventar
#3 erstellt: 27. Dez 2003, 00:27
Keine Ahnung, wer dir das erzählt hat. Schädlich ist es nicht. Je nachdem, wie dicht die Reflexöffnung gestopft ist, bekommst du ein geschlossenes Gehäuse. Der Bass geht dann nicht mehr so weit runter, wie im Bassreflexgehäuse. Wenn es für dich besser klingt ist es das auch.
Thiuda
Inventar
#4 erstellt: 27. Dez 2003, 00:34
Ok, danke, hatte ich mir schon gedacht, wollte nur 100 Prozent sicher gehen!


[Beitrag von Thiuda am 27. Dez 2003, 00:35 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#5 erstellt: 27. Dez 2003, 09:52
Manche (angesehene) Lautsprecherhersteller empfehlen diese Verstopfung sogar, wenn zu viel Bass oder zu wenig "Blas-Platz" vorhanden ist.

Gruss
Jochen
WiderlingA.
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Dez 2003, 12:02
Vorsicht !
Das kann tatsächlich mechanisch gefährlich werden für den Tieftöner ! Im Bereich der Abstimmfrequenz der Box macht der TT mit verschlossenem Rohr wesentlich mehr Hub, bei hohen Lautstärken unter Umständen zu viel! Ausserdem ändert das die komplette Abstimmung der Box, mit HiFi hat das dann nix mehr zu tun...
turntable_87
Stammgast
#7 erstellt: 27. Dez 2003, 12:04
Womit sonst ?
Ich versuch das auch gleich mal !!!
Marlowe_
Inventar
#8 erstellt: 27. Dez 2003, 13:10
Mal 'en dumme Frage: Was ist 'Blas-Platz'?

Bei meine B&W LS waren übrigens sogar Schaumstoffteile dabei, um die (beiden) Öffnungen der Boxen verschliessen zu können... hab ich allerdings noch nicht getestet...


[Beitrag von Marlowe_ am 27. Dez 2003, 13:12 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#9 erstellt: 27. Dez 2003, 14:41
"Blas-Platz": Der freie Raum, der um die Bassreflex-Öffnung herum benötigt wird (Strömungsgeräusche...).

Stimmt, die Membranen lenken etwas mehr aus.
Aber in der Praxis bleiben die Werte erträglich.

Gruss
Jochen
Marlowe_
Inventar
#10 erstellt: 27. Dez 2003, 15:11
Und ich dachte schon, Blas-Platz wäre was unmoralisches

Im Ernst: Ist mit freiem Raum 3-dimensionaler Raum gemeint (also auch z.B. Wandabstand)?

Sorry, ist mir aber noch nicht ganz klar
das_n
Inventar
#11 erstellt: 27. Dez 2003, 15:20
bei elac werden bei einigen neueren ls wie ich gehört habe auch "pfropfen" mitgeliefert............
anon123
Inventar
#12 erstellt: 27. Dez 2003, 15:28
Hallo,

wie ja schon erwähnt, werden diese Stopfen bei einigen LS mitgeliefert, so auch bei meinen B&Ws. Mein Eindruck war, daß man damit den besonders "dröhanfälligen" Frequenzen zu Leibe rücken kann, was sich bei wandnaher Aufstellung und/oder großen LS manchmal anbietet. Insgesamt gewinnt das Klangbild in unteren Lagen an Präzision und Durchhörbarkeit. An meinen alten 601 merkte ich das recht deutlich, an meinen CDM 1NT ist es nicht nötig. Auch die 601 habe ich, allerdings bei sehr wandferner Aufstellung, grundsätzlich mit offenem Flowport betrieben.

Man liest den Tip, die Reflexöffnungen zu verschließen, auch gelegentlich in "Fachzeitschriften". Zu Sicherheit würde ich einmal bei Canton anrufen. Die sollen ja recht hilfsbereit sein.

Beste Grüße.

P.S. "Blas-Platz" hehehe


[Beitrag von anon123 am 27. Dez 2003, 15:29 bearbeitet]
turntable_87
Stammgast
#13 erstellt: 27. Dez 2003, 22:02
Hab in meinen Sub auch mal 4 Paar Saubere Socken reingesteckt...coole Sache !Die Socken sind ordentlich durch die Bude geflogen !!!
-Böckel-
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Jul 2014, 16:14
Ich garbe das alte hier mal wieder aus befor einer neuer eröffnet wird.

Meine Standlautsprecher (Magnat Quantum 709) stehen 20 cm von der Wand entfernt, mehr geht leider nicht.,Ich habe jetzt durch zufall im Onkyo Thread gelesen, das wenn es dröhnt die Reflex Ports geschlossen werden können. Gibt es da nichts optisch schöneres wie Socken 😁? Wird das ganze Loch geschlossen oder nur teilweise?

Gruß Marco
ton-feile
Inventar
#15 erstellt: 29. Jul 2014, 18:20
Hi,

Im Bassbereich hast Du über das BR-Rohr im Groben diese Abstufungsmöglichkeiten:

1. BR-Rohr offen: lautester Bass auf und oberhalb der BR-Abstimmfrequenz. Unterhalb davon macht sich der Lautsprecher allerdings mit 24dB/Okt. aus dem Staub.

2. BR-Rohr dicht verschlossen: Bass wird leiser, fällt aber nur mit 12dB/Okt. ab. Da kann an der Wand oder in der Ecke dann sogar mehr Tiefbass mit weniger Dröhnen drin sein.
(Socken mit Frischhaltefolie umwickelt zum Testen, hübscher ist ein Gummistopfen ;o) )

3. BR-Rohr mit porösem Material gestopft, so dass es nicht ganz dicht ist: KU (kontrollierte Undichtigkeit). Hieß bei Dynaudio Variovent.
Wie 2, nur mit noch leiserem Bass.
(nur Socken, oder Akustikschaumstoff)

Gruß
Rainer
Denon_1957
Inventar
#16 erstellt: 29. Jul 2014, 19:03
Schau mal hier http://r.search.yaho...SqH2oTSNskWpTILxln4- da kannst du die genaue Größe bestellen da hab ich meins her.
Es bringt auf jeden Fall etwas die BR Rohre zu verschliesen habs bei meinen Canton Ergo 690DC auch gemacht.
Mickey_Mouse
Inventar
#17 erstellt: 29. Jul 2014, 20:38
"normaler" Schaumstoff hat in der Regel geschlossene Poren (versuche mal da durch zu pusten!). Wenn man sowas verwendet, dann ist das quasi geschlossen und man kann auch gleich einen Stöpsel einstecken.

Nimmt man offen porigen Schaumstoff (ich habe das mal mit Basotect versucht), dann macht das einen Höllenlärm, wenn der LS anfängt "zu atmen".

Wenn man also den Mittelweg beschreiten möchte, dann empfiehlt sich etwas wie Filz oder eben Socken, in der Hoffnung, dass man damit die Strömungsgeräusche nicht ganz so laut hört.

Die Profi Lösung wäre natürlich eine Passiv-Membran und die Kür wäre, eine mit Schwingspule zu benutzen und die per "Kurzschluss"-Widerstand abzustimmen.
thrabe
Stammgast
#18 erstellt: 29. Jul 2014, 20:44
Hallo Norbi,

interessante Adresse! Welche Schaumstoffart hast du denn gewählt?

Beste Grüße
thrabe
-Böckel-
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 30. Jul 2014, 08:20
Die Profi Lösung ist Natürlich eine Top Variante die ich auch gerne umsetzen würde.

Hat jemand erfahrungen gemacht damit?

Ich denke die Passiv-Membrane sollte ja genauso groß sein wie der Tieftöner,Umbau meinerseits wäre kein Problem ,nur das mit dem Kurzschluß Wiederstand kann ich nichts mit anfangen :-)


Vielen Dank für die tollen Tipps
ehemals_Mwf
Inventar
#20 erstellt: 30. Jul 2014, 09:00
Hi,
-Böckel- (Beitrag #19) schrieb:
...Ich denke die Passiv-Membrane sollte ja genauso groß sein wie der Tieftöner,Umbau meinerseits wäre kein Problem ,nur das mit dem Kurzschluß Wiederstand kann ich nichts mit anfangen :-)...

Von Passiv-Membran hat hier bisher niemand gesprochen ,
aus gutem Grund:
Dies ist nämlich kein Weg um "Dröhnen" zu reduzieren.

Auch wenn es nicht so aussieht, eine Passivmembran verschließt nicht das Gehäuse, sondern ersetzt den in der BR-Öffnung schwingenden Luftpropfen durch eine Membran, mit -- bei geeigneter Abstimmung -- sehr ähnlichem Effekt (Wirkungsgrad, Anregung von Raumresoanzen, aka "Dröhnen"), wobei als Vorteil Strömungsgeräusche entfallen.

Wenn du Dröhnen bekämpfen willst,solltest du nicht über Modifikatuionen Richtung PM nachdenken (*), sondern die hier gegebenen Tipps verfolgen.

Gruss,
Michael

(*) = mit dem Widerstandstuning von nicht angeschlossenen Treibern wird die Sache für Laien noch komplexer.
-Böckel-
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 30. Jul 2014, 09:04
Ok vielen Dank, dann kommt die gute Socke als test mal rein :-)
Marc-Andre
Inventar
#22 erstellt: 30. Jul 2014, 10:38
T-Shirts gehen auch gut, die kann man dichter stopfen

Gruß

Marc
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