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Dynaudio Contour 1.3 klingen dünn+A -A |
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Autor |
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TGR_HH
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 28. Mrz 2011, 17:22 | |
Hallo Forum, jetzt wage ich mich mal mit meiner ersten Frage an die Spezialisten: Ich habe in meinem Wohnzimmer fast keine Möglichkeiten, Boxen sinnvoll aufzustellen. Daher habe ich mich auch noch nicht an größere, kostenintensive Anschaffungen herangewagt und nutze zum Musikhören "uraltes" Equipment, an das ich aus dem direkten Bekanntenkreis für lau / wenig Geld herangekommen bin. So z.B. ein Paar Kompaktboxen Dynaudio Contour 1.3, die offensichtlich mal richtig gut waren. Bei mir sind sie aber leider gar nicht richtig gut, sondern klingen ziemlich enttäuschend. Ich finde sie eher dumpf, kaum trockener Bass, eher verwaschen, auch keine besonders schöne Höhen, Gesamteindruck irgendwie blutleer. Die daraus gehörte Musik nimmt mich irgendwie nicht mit. Möglicherweise liegt es an der Aufstellung (einer der Boxen steht ziemlich direkt an der Wand, die andere etwas freier)? Vielleicht liegt es an der ebenfalls alten Zuspielelektronik: Als CD Spieler habe ich einen wahrscheinlich auch uralten Yamaha, als Verstärker habe ich auch zwei ziemlich alte Yamahas im Einsatz (gehabt). Früher den Yamaha AX-550, jetzt ein Riesengerät Yamaha DSP-1000 (irgendwie ja auch kein echter Stereo-Verstärker, sondern ein "Raumklanggenerator"). Der 550 klang noch hörbar blutleerer als der 1000 ;-) Jetzt die Frage: Was kann/sollte ich verändern, um wieder Spaß an Musik zu haben? Harmonieren Boxen und die Verstärker überhaupt oder sagt ihr Profis "nee klar, das zusammen ist ja auch Schrott"? Liegt es an der wandnahen Aufstellung der einen Box, so dass man in dem Raum mit so einer Kombi gar nixx angenehmes hören kann? Ich möchte natürlich kein großes Geld in die Hand nehmen, wenn dabei auch nichts rauskommt... Habt ihr Tipps für mich? Ich freue mich auf interessante Anregungen, Tom |
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Hüb'
Moderator |
#2 erstellt: 28. Mrz 2011, 17:48 | |
Hi, mit der vorgeschalteten Elektronik ist da kaum was zu wollen. Der Klangeindruck hängt maßgeblich mir der Aufstellung und der Raumakustik zusammen. Stimmen diese absolut nicht, dann kann man auch mit "besserer" Elektronik nichts ausrichten. Kannst Du mal bitte ein Bild Deiner Aufstellung einstellen? Grüße Frank |
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TGR_HH
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 28. Mrz 2011, 18:54 | |
plyr2153
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 28. Mrz 2011, 22:23 | |
Hallo , logisch macht der Raum "die meiste Musik", aber ich weiss auch aus Erfahrung das ältere Yammis mi den älteren Dynaudios einfach sch.. klingen .Kaum Druck im unteren Bereich ,Höhen überzogen . Probier mal spasseshalber einen von mir aus "alten" NAD Verstärker , ich denke das passt schon eher . Wie gesagt mein Vorredner hat mit der Raumakustik recht,aber gerade(ältere) Dynaudios sind Diven was Elektronik,Kabel und Aufstellung angeht . Gruss Reiner |
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Alex58
Stammgast |
#5 erstellt: 29. Mrz 2011, 08:45 | |
Selbst habe ich seit etwa 15 Jahren neben anderen Lautsprechern ein Pärchen Contour 1.3 der ersten Version und hatte - vorübergehend - vom kleinen Mainstreamjapaner bis zum Gryphon Diablo einige verschiedene Verstärker in den eigenen vier Wänden dran. Bei der kleinen Dynaudio spielt die Wahl des "passenden" Verstärkers eine weitaus größere Rolle, als ich es bei vielen anderen Lautsprechern erlebt habe. Oft - aber eben nicht immer - fallen an vielen Lautsprechern mit unkritischem Lastverhalten die klanglichen Unterschiede von verschiedenen Transistorverstärkern nicht gerade weltbewegend groß aus. Die 1.3 Contour ist aber diesbezüglich eine Mimose und kann in der Tat sehr blutarm an manchen Verstärkern klingen. Bei gleichbleibender Aufstellung tun sich an verschiedenen Amps mitunter unerwartet deutliche Unterschiede auf. Tendenziell sollte man der nicht gerade wirkungsgradstarken, aber auch nicht impendanzkritischen Dynaudios einen kräftigen Boliden mit ordentlicher Stromlieferfähigkeit und gutem Dämpfungsfaktor gönnen. Als auffällig ausgewogen und besonders gut "passend" ist mir der Audionet SAM Vollverstärker an ihnen in Erinnerung geblieben, aber das ist schon sehr viele Jahre her. Mein Tipp wäre, es mal nach Möglichkeit mit einem neuen/gebrauchten Amp von einem Hifi-Händler leihweise zu versuchen. Und natürlich auch die Aufstellung zu variieren, aber die ist mit den kleinen Dynaudios keine so kritische Angelegenheit wie bei vielen größeren Standlautsprechern. Passt der Verstärker, ist es erstaunlich, wie druckvoll und souverän die dänischen Schuhkartons agieren können. |
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plyr2153
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 29. Mrz 2011, 10:55 | |
Hallo, ähnliche Erfahrungen hab ich mit denen auch gemacht ,deshalb war ich ja so von den Socken, das diese sich an einem preiswerteren 50 Watt NAD wesentlich erwachsener anhörten wie an einem 2000DM 300 Watt Yamaha .Seit dieser Erfahrung(war so Anfang der 90er) pfeiff ich auf Datenblätter . Gruss Reiner |
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TGR_HH
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 29. Mrz 2011, 20:14 | |
Lieben Dank für eure Antworten, mal sehen, ob ich es schaffe, mir bei Freunden bzw. bei einem Hifi-Händler mal eine Alternative auszuleihen. Wäre schon schön, wenn sich damit noch was am Klang tun könnte. Gruß Tom |
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Hüb'
Moderator |
#8 erstellt: 30. Mrz 2011, 05:59 | |
Ich kann von solchen Vorhaben zum Lösen grundsätzlicher (raum-)akustischer Probleme nur dringend abraten, da sie auf nicht zielführende Ausgaben hinauslaufen: Nocheinmal: ein Verstärkerwechsel ändert nichts an den genannten Problemen. ... Ich würde empfehlen, während laufender Musik einmal den Raum abzuschreiten. Dabei bekommt man ein gutes Gefühl dafür, an welchen Stellen sich Bass-Minima und -Maxima befinden. Ich befürchte, dass sich LS und/oder Hörplatz wahrscheinlich in der Gegend eines solchen "raumakustischen Basslochs" befinden. Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 30. Mrz 2011, 06:18 bearbeitet] |
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jacksong
Neuling |
#9 erstellt: 07. Apr 2011, 12:25 | |
hai jungens,tolles forum habt ihr hier.was die contour 1,3 angeht,habe sie schon ein paar jahre.was ich dazu sagen will ist das diese kleine dinger ganz einfach strom brauchen ganz viel strom.am anfang liefen sie bei mir mit einem audio fidelity A100X und glaube mir der sound war einfach genial in jedem berreich.heute habe ich burmester 877 und 878 dran hängen und ich kan nur sagen das ich für sowenig geld (zusammen ungefähr 3500 euro)so ein fantastischen sound noch nie erlebt habe.viele meine freunden fahren grössere geschütze auf und sind jedesmahl begeistert wenn sie bei mir musik hören.grüsse an alle,jacksong. |
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Alex58
Stammgast |
#10 erstellt: 07. Apr 2011, 19:01 | |
Absolut richtig! Die kleinen Dinger vertragen auch mal unverzerrte, also sauber verstärkte 200 Watt und darüber völlig problemlos. Am besten an einem Verstärker mit ordentlich dimensioniertem Netzteil und mit möglichst üppiger Stromlieferfähigkeit. Obwohl ihr Lastverhalten eigentlich nicht verstärkerkritisch ist, hat sie es neulich bei mir geschafft, dass sich an einem Electrocompaniet ECI 5 MK II die Schutzschaltung aktiviert hat. Allerdings habe ich es auch mit einem extrem dynamischen Stück mit Percussion und Drums übertrieben. Ja, sie braucht viiiiel Strom und auch dann harmoniert für mein Empfinden nicht jeder Verstärker bzw. jede Vor-Endstufe mit ihnen. Eine Burmester Vor-End-Kombi konnte ich mal vor vielen Jahren an einer Confidence 5 hören. Die Vorstellung ist mir immer noch als sehr beeindruckend in Erinnerung geblieben. Die Confidence 5 war schon extrem anspruchsvoll, ihr Wirkungsgrad sehr gering. Eine absolute Stärke der 1.3 Contour ist ihre Wiedergabe von Stimmen und ihre Geschlossenheit. Als konträres Programm läuft bei mir ein Pärchen außerordentlich wirkungsgradstarker Klipsch Cornwall III und Zu Audio Omen (Breitbänder) u.a. an einer Unison Single-Ended Röhre mit lediglich 7 Watt. Jeder der Lautsprecher hat seine Reize und Eigenheiten, aber die Dynaudio kommt dem Ideal einer relativ neutralen Wiedergabe - nicht verwunderlich - noch am nächsten, ohne diesbezüglich ganz die Eigenschaften eines Studiomonitors zu erreichen. Vor vielleicht 15 Jahren offenbarte diesen durchaus deutlich hörbaren Unterschied ein Vergleich zwischen 1.3 Contour und Crafft. Letzterer wurde von Dynaudio als Abhörmonitor u.a. für Ü-Wagen konzipiert. Er hatte eine noch bessere Auflösung in den Höhen durch den Esotar 330 Hochtöner, reagierte aber diesbezüglich auf die vorgeschaltete Elektronik und Qualität der Aufnahme noch merklich empfindlicher als Contour 1.1 und 1.3. Insgesamt klang die Crafft im positiven Sinne nüchterner. Da spielte die 1.3 Contour subjektiv etwas "gefälliger", runder, im Bassbereich merklich fülliger und damit tatsächlich vergleichsweise "unehrlicher" - wohlgemerkt bei gleicher Aufstellung und Positionierung auf soliden Ständern. Allerdings geht bei der 1.3 Contour die Bassreflexöffnung nach hinten raus; die Craft hingegen hat zwei Öffnungen nach vorne hinausgehend unten an der Schallwand. Insgesamt gab sich die kleine Contour angenehmer als der professionelle Monitor. Der allerdings bei wirklich guten Aufnahmen mit einer betörenden Auflösung brillierte. Die Raumakustik ist natürlich das Wichtigste, aber ohne passenden Verstärker wird man das wirkliche Potential der kleinen Dynaudio nicht endecken. Dazu kenne ich sie mittlerweile zu gut. Gruß, Alex |
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ton-feile
Inventar |
#11 erstellt: 07. Apr 2011, 21:27 | |
Hi,
Da kann ich Frank nur Recht geben. Du hast offensichtlich ein Problem mit der Raumakustik. Dynaudio hat seinerzeit Gummistopfen für die Contour 1.3 verkauft. Meine Empfehlung wäre, das Bassreflexrohr eines Lautsprechers zu verschließen und dann mal weiter zu sehen. Offensichtlich sorgt der Raum für eine Auslöschung im Bass. Da kann die Reduzierung der Bass-Emission eines Lautsprechers sogar unterm Strich zu mehr Bass führen. Erste Eskalationsstufe: Nur das BR-Rohr des wandnahen Lautsprechers (am Sofa) wird DICHT! verschlossen. (zB Socken mit Frischhaltefolie umwickelt) Du solltest natürlich auch die Gegenprobe machen. Der Wandnahe bleibt offen und der Andere bekommt den Stöpsel... Mal sehen, was Du für Erfahrungen machst. Gruß Rainer [Beitrag von ton-feile am 07. Apr 2011, 21:36 bearbeitet] |
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