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Heimkino-Dipol-LS auch als Stereo-Haupt-LS geeignet?+A -A |
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Autor |
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KonstantinT
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 16. Jul 2011, 12:31 | |
Hallo, ich höre Musik im reinen 2-kanaligen Stereo-Betrieb. Das Wohnzimmer ist 26m² groß. Da ich mich den familiären Einrichtungserfordernissen beugen muss, kann ich die Boxen nicht richtig anordnen und fast nie an der Spitze eines gleichschenkligen Stereo-Dreiecks sitzen. Deshalb leidet die Klangqualität meiner "normalen", direkt abstrahlenden Tannoy MX-1 deutlich. Wäre der Einsatz von Dipol-Lautsprechern, mit diffuser Abstrahlung, wie sie im Heimkino-Bereich oft für die Rück-Kannäle angeboten werden, eine Möglichkeit flexible Sitz-/Abhörpositionen zu erlauben? Ich habe ein Paar gebrauchte KEF Q2DS gesehen und kam auf diesen Gedanken. Danke für eure Meinung! Konstantin |
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Don-Pedro
Inventar |
#2 erstellt: 18. Jul 2011, 18:14 | |
"Es kommt drauf an" Das Problem ist, dass man "Stereo" per se nicht aus dem definierten Dreieck bekommt, weil das Gehirn da nicht mitmacht. Um die Ortung der Instrumente so nachvollziehen zu können, wie gewünscht müssen einfach die beiden Ohren die Infos bekommen, die für sie bestimmt waren. Das gilt vor allem auch bzgl. des Zeitfensters. Spricht Dein Gegenüber mit Dir, so kommt der gesprochene Schall bei Deinen Ohren an. Sitzt ihr Euch gegenüber, Du ihm mit dem Gesicht zugewandt, so kommt der Schall bei beiden Ohren gleichzeitig und in gleicher Kurvenform an. Das Gehirn lokalisiert den Sprecher mittig vor Dir. Genauso funktioniert das Stereohören. Sitzt Du nun also außermittig dieser Anordnung, so kommt der Schall einer Box früher und der der anderen später an. Das Gehirn interpretiert den späteren Schall als Reflektion und blendet ihn rel. stark aus. Mit Dipolen oder omnidirektional abstrahlenden Geschichten werden die Reflektionen noch verstärkt. Der Effekt ist der, dass das Gehirn die Schallereignisse überhaupt nicht mehr wirklich einander zuordnet. Es entsteht ein diffuser Raumklang, der sicherlich den Raum angenehm mit Schall füllt. Eine Bühne oder ähnliches wird sich hier in der Form wie bei der Abmischung vorgesehen nicht mehr aufbauen. Wohl aber so eine Art Live-Atmosphäre. Dennoch würde ich von Heimkinodipolen abraten und eher auf solche Lautsprecher zielen, die explizit daraufhin entwickelt wurden. Rundumstrahler wären hier möglicherweise die bessere Wahl. |
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KonstantinT
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 19. Jul 2011, 12:58 | |
Danke, Don Pedro, für die ausführliche Antwort! Dann muss ich suchen - und dafür sparen - das Ergebnis wird aber lohnen! Konstantin |
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gen_elec
Inventar |
#4 erstellt: 22. Jul 2011, 10:15 | |
Wobei du auch ein Paar Free 2 Air LS in deine Auswahl mit einbeziehen könntest. Insbesondere mit einem offenen Mundorf Bändchen, dass auch nach hinten spielt lassen sich verblüffende Ergebnisse erzielen. ein Biegewellenstrahler alla MBL ist natürlich auch eine (kostspielige) Alternative. die Studiotechnik könnte dir auch weiter helfen, da sie einen Schritt weiter ist. Hier bekommst du aktive Monitore mit selbsteinmessenden DSP's, die die Laufzeitunterschiede ausbügeln und bisst dann zudem noch sehr nahe an der klanglichen Wahrheit. |
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Don-Pedro
Inventar |
#5 erstellt: 22. Jul 2011, 10:30 | |
Ist ein interessanter Tipp. Unabhängig von den LS kannst Du das auch z.B. über einen TacT oder Lyngdorf Vorverstärker lösen oder mit einem kleinen DSP von MiniDSP für wirklich kleines Geld <150 Euro. Das Problem in jedem Fall ist, dass die ganze Sache mit der Einmesserei dann nur wieder für den speziellen Hörplatz funktioniert, dort aber wirklich verblüffend gut. Man kann allerdings auch meist Voreinstellungen ablegen und immer wieder abrufen je nachdem wo man ist. Ich hatte einen solchen TacT mal im Wohnzimmer und hatte den Hörplatz und weit hinten links den Platz mit dem Heimtrainer eingemessen. Verblüffend wie beim Trainieren dennoch die Stimme aus der Mitte kam! Gruß |
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