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Was bedeutet "Für die Preisklasse sehr gut" ?+A -A |
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Autor |
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Micha1962
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 04. Sep 2011, 16:40 | |||
Hallo. Hier im Forum lese ich öfter, dass der und der Lautsprecher "für die Preisklasse sehr gut ist" (sinngemäss). Wie würdet ihr die Preisklassen einteilen und worin unterscheiden diese sich bzw. wo muss man jeweils Abstriche machen? Ich würde gerne entspannt, bei nicht allzu grosser Lautstärke, auch mal mehrere Stunden Musik hören. Es scheint mir aber nicht zu gelingen, die geeigneten Lautsprecher hierfür zu finden, auch wenn diese für meine bescheidenen Ansprüche, wie ich finde, schon recht kostspielig sind (Geithain ME25, Earpleasure 1.1, Neumann KH120, Abacus A-Box 10). Ein Automobil (unter(st)e Mittelklasse), dass meine Ansprüche erfüllt, habe ich wesentlich leichter/schneller gefunden (Trocken und zuverlässig von A nach B transportieren, wobei die Geräuschentwicklung und das eingebaute CD/Radio mir ermöglichen sollen, die gefühlte" Fahrtzeit durch "Musikgenuss" zu verkürzen). Gruss Michael |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#2 erstellt: 04. Sep 2011, 20:39 | |||
Hi,
Das ist interessant. Erzähl mal mehr, und vergiss dabei nicht deine Hör-Umgebung. Das Auto-Beispiel ist gut. Die Strassen sind in D überall ähnlich gut/schlecht... Die Hör-Räume nicht. v.a. die gleichmäßige Bass-Wiedergabe bereitet in typischen Wohnräumen mehr Probleme als z.B. im Auto, über Kopfhörer, in einer größeren Disco, im Konzertsaal oder Open-Air. Gruss, Michael [Beitrag von ehemals_Mwf am 04. Sep 2011, 22:46 bearbeitet] |
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Laser12
Stammgast |
#3 erstellt: 04. Sep 2011, 21:06 | |||
Moin, für mich gibt es diese Preisklassen (Paarpreise): 500,- 1.000,- 2.000,- 4.000,- (15.000,-) Bis 500,- bekommt man Boxen mit typischen Badewannenfrequenzgang. Da ist ein bisschen rums dabei und ein Möchtegern-Hochton. Im mittleren Bereich gibt es ein mehr oder weniger großes Loch. Diese Boxen sind besser als die meisten durchschnittlichen Mainstream Musikhörer zu hause haben. Im Segment bis 1.000,- gibt es ausgewogene Boxen, die ich als befriedigend bezeichen würde. Hier fängt der "entspannte" Musikgenuss so langsam an. Für 2.000,- bekommt man schon gute Boxen. Da hat man auch schon mehr Wahlmöglichkeiten was geschmackliche Nuancen angeht. Sehr guter Klang kommt in meine Ohren schon bei 4.000,- Boxen. Ab dieser Preisklasse wird es schon ziemlich schwer, wesentlich bessere Boxen zu bauen, ohne dass besonders hervorgehobene Teilaspekte das Gesamtbild zerstören. Bei den 15.000,- bin ich mir nicht so ganz sicher. Aber ich gehe davon aus, dass Boxen hier noch mal draufsetzen können. Als die Boxen hörte, war lt. meiner Meinung die Elektronik der begrenzende Faktor. Es gibt wesentlich teurere Boxen. Diese leiden nach meinem Geschmack in der Regel an einem unausgewogen hochgezüchteten Hochton. Da mittlerer und Bassbereich nicht mitkommen, wird das Klangbild inhomogen und damit schlechter als bei günstigeren Boxen. Wenn Du etwas zu Deinen Vorlieben sagst und Dein Klangempfinden beschreibst, kann Dir eventuell geholfen werden. |
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Micha1962
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 06. Sep 2011, 08:45 | |||
Hallo , meine Hörumgebung ist nicht sehr gut. Aber ich "höre" eigentlich nichts von den hier zu erwartenden Bassüberhöhungen. Kann sein, dass sie trotzdem da sind und den Gesamtklang so überdecken, dass meine Ohren für den Mittel- und Hochtonbereich nicht mehr "offen" sind. Einen ähnlichen Effekt hatte ich auch bei meinem alten PC. Wenn der lief, hatte dies (der Lüfter) auch erheblichen Einfluss auf das empfundene Klangbild der Stereoanlage. Dabei habe ich die Lautstärke des Lüfters nicht als besonders hoch empfunden. Um noch mal auf das Autobeispiel zurückzukommen. Dort kann ich sehr laut hören, ohne dass ich einen Druck auf den Ohren empfinde, wie dies bei meiner Anlage schon bei geringeren Lautstärken der Fall ist. In dem Auto sind nur die 08/15 Lautsprecher der Standardausführung eingebaut, die aber meiner Meinung nach recht gut "klingen". Vielleicht noch ein Hinweis zu meinem Gehör. Ich reagiere recht stark auf Luftdruckunterschiede. Wenn ich zum Beipiel im Mittelgebirge, mit dem Auto einen Höhenunterschied von ca. 200m überwinde, muss ich gleich mehrfach einen Druckausgleich vornehmen. Gruss Michael |
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Rüdi74
Stammgast |
#5 erstellt: 06. Sep 2011, 10:41 | |||
was genau war denn bisher so unentspannt? Und hast Du alle 4 genannten LS (incl. der ME25) schon gehört und verworfen? Alle aus dem selben Grund? Ansonsten hätte ich Dir nämlich aus meiner Erfahrung mit der ME100 die ME25 durchaus ans Herz gelegt. |
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Micha1962
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 06. Sep 2011, 18:58 | |||
Die ME25 habe ich schon seit über 3 Jahren. Ich hatte diese gegen Wharfdale Evo 10 ausgetauscht, weil diese mir bei Rockmusik nicht gefallen haben. Leider haben die ME25 mir da auch nicht besser gefallen. Da sie aber bei Jazz, klassischer Musik u.ä. sehr gut klingen habe ich sie behalten. Vor einigen Monaten habe ich mich dann entschlossen nochmal einen Versuch zu wagen und habe mir die anderen genannten Lautsprecher kommen lassen. Alle getesteten Lautsprecher gehören der Aktiv-/Studiomonitorfraktion an, da die ME25 eine solche Charakteristik haben soll und mir diese schon recht gut gefällt. Leider konnten mir keiner der Lautsprecher Rockmusik zu meiner Zufriedenheit "zu Gehör bringen".
Unentspannt heisst, dass ich Rockmusik, für mein Empfinden, zu laut abspielen muss, um überhaupt eine differentierte Darstellung zu erhalten. Dies führt dann aber relativ schnell zu einem Druck auf meinen Ohren. Genauer kann ich es keider nicht erklären. Der letzte Testkandidat (Abacus A-Box 10) hat übrigens einen sehr merkwürdigen Effekt auf die Wahrnehmung der ME25. Die ME25 klang im (verzögerten) A/B-Vergleich regelrecht dumpf. Und auch jetzt, nachdem die A-Box schon vor einigen Tagen zurückgegangen ist, empfinde ich den Klang der ME25 noch mindesten als "belegt/dunkel". Gruss Michael |
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Blaupunkt01
Inventar |
#7 erstellt: 06. Sep 2011, 21:25 | |||
Hast du schon mal Versuch die LS an anderer Stelle im Raum aufzustellen? Vielleicht wirds dann besser und es liegt an der Aufstellung. Dann könntest du dir Gedanken machen, ob eine andere Aufstellung evtl. in Frage kommt. Wenn nicht ist vielleicht Selbstbau eine Option? |
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Rüdi74
Stammgast |
#8 erstellt: 06. Sep 2011, 22:10 | |||
Tja, kann ich halbwegs nachvollziehen. Rockmusik gut zum klingen zu bringen ist wahrlich schwieriger als Jazz oder Singer/song. Die Erfahrung hab ich auch mit meinen ME100 gemacht. Vielleicht liegts einfach an den (bescheidenen) Aufnahmen? Mal als Idee, auch wenns preislich ne ganz andere Hausnummer ist: mal ne Aktive RL940 testen, ob die es überhaupt besser kann? Vielleicht ist einfach nicht mehr drin. Zumal Rock und leise ja auch nicht so richtig zusammen gehen, denke ich manchmal. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#9 erstellt: 06. Sep 2011, 23:20 | |||
Hi,
An deinem Platz in Raummitte ist ja auch eher das Gegenteil anzunehmen, d.h. partielle Bass- und/oder Grundton-Senke. Ist der Un-entspannte Klang überall im Raum vorherrschend?
Das zeigt, dass mit deinem Hör-Raum einiges nicht i.O. ist, und ein alleiniger LS-Wechsel wenig Erfolg verspricht. (Vergiss die Hoffnung über höhere Preisklassen ernsthaft was bessern zu können ) Wenn Aufstellungsänderungen keinen durchschlagender Erfolg bringen, und ernsthaftes Akustiktuning (z.B. große Eck-Absorber) nicht in Frage kommt, oder nicht richtig wirkt, weil zuviel Bass-/Grundton-Absorption z.B. über Rigips- oder Holz-Wände /-Decken..., brauchst du mindestens einen Equalizer bzw. Raum-Einmessung, evtl. auch 1 bis 2 Subs, um eine "Leisehör-taugliche" Bass-Grundton-Fülle zu bekommen, die unabhängig ist vom Stereo-Dreieck aus Main-LS und Hörplatz. Es ist wirklich so: Mittelgroße Wohnräume erfordern oft wesentlich mehr Aufwand und Knowhow als CarAudio oder Headphone. Außer in Foren wagt das kaum jemand deutlich zu sagen... |
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Micha1962
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 08. Sep 2011, 18:32 | |||
Hallo, danke für die Anregungen. Ich habe gestern mal die Klangeinstellung (Bass) meines Verstärkers (NAD C320BEE) benutzt und mir eine ganze Weile einige meiner problematischen CDs angehört. Bei der Stellung -8dB bei 100Hz (was immer das heissen mag) klang es zwar sehr sehr dünn, aber der Druck auf den Ohren trat auch nicht auf. Damit scheint wohl bewiesen, dass ich Probleme mit Raummoden habe, auch wenn ich dies bisher nicht glauben wollte, da ich sowas wie "Bassdröhnen" nicht bewusst wahrgenommen habe. Nun frage ich mich ob ich die ME25 nicht durch die Einschleifung eines Subwoofers auf diesem Niveau halten kann und den Bassabrundung dann durch den Subwoofer besorgen lasse. Problem dabei: Treibe ich da den Teufel mit dem Beelzebub aus und der Subwoofer sorgt für wirkliches Dröhnen. Ich könnte den Subwoofer zwar freier plazieren, bin mir aber nicht sicher ob das in meinem Raum einen Sinn macht. Begründung: Auch die unten stehende, nominal gute, Aufstellung meiner Lautsprecher (nur testweise) hat genauso schlecht geklungen wie die derzeitige "schlechte" Aufstellung. Gruss Michael |
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Blaupunkt01
Inventar |
#11 erstellt: 08. Sep 2011, 21:23 | |||
Hast du schon einmal probiert, die LS parallel zur Dachschräge zu stellen? Am besten so, dass keiner der beiden LS unter der Dachschräge steht. Nur so als Test, obs dann auch ohne Klangregelung am Verstärker besser wird. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#12 erstellt: 08. Sep 2011, 21:30 | |||
Wie verändert sich der (Bass-) Klang, wenn du im Raum umhergehst?images/smilies/insane.gif Subsonische Resonanzen und Schwächen im Normalbass /-Grundton sind oft zwei Seiten einer Medaille. Und: Ideale Stereo-Positionierungen (Symmetrie der Umgebung) sind Bass-mäßig oft nachteilig . Da liegt der tiefere Sinn von Subs, speziell in kleinen bis mittelgroßen Wohnräumen, selbst dann, wenn Main-LS von der Basstiefe her reichen sollten... Deine Qualitätssorgen bez. Sub berücksichtigen zuwenig das Ganze :), also das Endergebnis LS plus Raum-Effekte. Deine beiden Varianten sind Bass-mäßig nicht sehr unterschiedlich. Irgendwelche Wand-Abstands oder -Verhältnisregeln versagen oft in der Praxis. Wurde hier bzw. http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=72 schon oft festgestellt. Wahrscheinlich, weil reale Räume durch Leichtbau- /Holz-Wände, abgehängte -Decken, große Fensterflächen, voluminöse Möbel ... im Bass deutlich abweichen von den einfachen Modellen auf denen diese Regeln beruhen. Gegen Dröhnen hat sich Antimode bewährt: http://www.hifi-foru...um_id=93&thread=5666 [Beitrag von ehemals_Mwf am 08. Sep 2011, 21:44 bearbeitet] |
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Micha1962
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 11. Sep 2011, 18:25 | |||
Der Bass ist in Sitzhöhe schon an meinem Hörplatz mit am ausgeprägtesten. In Stehhöhe ist das merkwürdigerweise anders. Da ist er weiter hinten stärker. Da sind aber alles nur Nuancen gegenüber dem, was man in der Ecke hinter dem Fernseher zu hören bekommt und auch in einem geringeren Masse über/hinter der linken Box. Das kann man ohne Übertreibung als Bassdröhnen bezeichnen.
Du empfiehlst mir also einen Subwoofer? Oder missverstehe ich dich da? Gruss Michael |
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xlupex
Inventar |
#14 erstellt: 27. Feb 2012, 20:30 | |||
Hi hier! Ich weiss, Equalizing und Bassregler sind im ambitionierten HiFi Pfuiwörter, aber vielleicht könnte dies ja die Probleme bei Rockmusik etwas mildern? Ich bin übrigens Leisehörer, lauter als gehobene Zimmerlautstärke wird es bei mir nie. Keine Ahnung wie laut man Rockmusikhören möchte, Rock höre ich eigentlich auch nie, ausser mal Indie von Tomte etc. Aber wie gesagt, ich glaube die LS auf denen Rock besonders gut rüberkommt sind nicht unbedingt besonders linear. |
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m00
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 28. Feb 2012, 02:02 | |||
Ich glaube Rockmusik profitiert von einer Grundton, Oberbass Betonung. |
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