Klipsch RF-82 zu "spitz"

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denlud
Stammgast
#1 erstellt: 13. Nov 2013, 23:45
Guten Abend,

ich bin neu in diesem Forum und möchte mich zuerst Mal vorstellen:
Bin 19 Jahre alt und habe vor ca. 2 Jahren von meinem ersten ersparten Geld 2 Klipsch RF-82II Standlautsprecher gekauft, dazu einen Atoll IN 30 Vollverstärker.

Eigentlich bin ich rundum zufrieden, die Musik ist dynamisch, bassreich usw..
Jedoch ist die Musik nicht unbedingt “warm”, die Höhen sind sehr spitz manchmal.
Dabei höre ich ab und zu auch gerne ein, zwei Stunden entspannende Musik.

Sind die Klipsch einfach zu aggressiv um einen warmen Klang zu erzielen,
oder könnte man vielleicht mit einem entsprechendem Röhrenverstärker bzw. einem englischem Vollverstärker einen warmen Klang bekommen?!

Wenn "Ja", welchen Verstärker würdet ihr empfehlen?!

Grüße
Dennis

P.S.: Ich könnte mich nur seeeeeehr schwer von meinen Klipschboxen trennen, hänge sehr an denen.
Retro-Markus
Inventar
#2 erstellt: 14. Nov 2013, 08:35
Wie weit sitzt du von den Lautsprechern weg?

Viele Grüße
Markus
elchupacabre
Inventar
#3 erstellt: 14. Nov 2013, 08:44
Es gibt ja nun doch einige Leute, die, Aufgrund der Bauweise der Klipsch, den Hochton als zu prägnant bezeichnen, durch einen Röhrenverstärker erreichst du vermutlich einen wärmeren Grundton, der Hochton wird sich dadurch jedoch nicht viel verändern.
denlud
Stammgast
#4 erstellt: 14. Nov 2013, 08:46
Ich muss zugeben, dass die LS nicht unbedingt für meinen kleinen Raum geeignet sind. Ich habe mich aber damals bewusst trotzdem für diese Boxenart entschieden, da ich wie geplant nächstes Jahr nach der Ausbildung umziehen werde, in ein größeres Heim
Und die Boxen sollten eine Investition für längere Zeit sein.

Mein Zimmer ist 16 qm groß.
Ich sitze ca. 3 Meter von den Boxen entfernt, die Boxen selbst stehen 2,5 Meter auseinander.
hart44
Stammgast
#5 erstellt: 14. Nov 2013, 08:49
Hallo,
Klipsch ist nun mal ein dyn. LS. Hatte selbst mal 4 Ja. die Heresy. Zum entspannend Musikhören sind meiner Meinung nach Klipsch nicht optimal.
Durch das Horn verfärben Klipsch LS auch ordentlich.
Ein anderer Amp ändert an der Grundabstimmung der Klipsch nichts.



Grüße
H.
elchupacabre
Inventar
#6 erstellt: 14. Nov 2013, 08:50
Eventuell die LS mal ein wenig ein, oder auswinkeln?
Melf12
Stammgast
#7 erstellt: 14. Nov 2013, 09:11
Falls du ein ziemlich kahles oder halliges Zimmer hast, könnten auch dicke Teppiche, Bilder auf Leinwand etc helfen den Hochton etwas zu dämpfen.
Ansonsten kannst du auch mal in der Abteilung Akustik hier im Forum stöbern, das ist sehr ergiebig. Mit 16m² ist dein Raum jedenfalls nicht zu klein für die Klipsch.
denlud
Stammgast
#8 erstellt: 14. Nov 2013, 09:11
Was haltet ihr denn von meiner damaligen Wahl den Atoll Verstärker zu kaufen?!
Zugegebenerweise habe ich diesen damals günstig neu kaufen können und habe zugegriffen, ohne großartig andere Verstärker getestet bzw. jemals gehört zu haben an meinen Boxen.
Passt der zu meinen Boxen?! Verschlimmert er diese "aggressive" Art von meiner LS?!


Eventuell die LS mal ein wenig ein, oder auswinkeln?


Die Lautsprecher stehen im 87 Grad winkel zu einander.

Ehhmm....wie kann ich das mal anders ausdrücken
Also die Boxen strahlen ca. 15-20 Grad von mir Weg, das ist eigentlich eine gute Aufstellung, habe dies damals auch in einem Magazin zu meinen Boxen bestätigt bekommen.

EDIT: Achja und die Boxen stehen 25 cm von der Wand entfernt.

Grüße und danke schon mal für die vielen Antworten
Dennis


[Beitrag von denlud am 14. Nov 2013, 09:17 bearbeitet]
Retro-Markus
Inventar
#9 erstellt: 14. Nov 2013, 09:41
Ok, ist keine Lösung, aber hier mal ein Zitat aus dem Test in der Stereo 11/2011:

"Allerdings sollte man sie nicht in die kleine Studentenbude stellen, sie braucht große Räume ab 25 qm, kann aber dafür wandnah aufgestellt werden.“

Ich persönlich halte den Hörabstand von 3m für etwas knapp, habe aber selbst nur die RB81 zusammen mit einer Audyssey-Einmessung meines AV-Receivers im Einsatz, insofern kann ich nicht wirklich vergleichen. Aber gerade da die Klipsch ja eine durchaus hohe Richtwirkung haben, könnte eine Veränderung des Winkels etwas bringen.

Einfach mal an einem ruhigen Nachmittag ausgiebig testen

Viele Grüße
Markus
Melf12
Stammgast
#10 erstellt: 14. Nov 2013, 09:43
Ich habe mir den Atoll eben mal angesehen - sehr schick
Der Einfluss des Verstärkers auf die Aggressivität im Hochton ist imho nicht so groß. Das kannst du immer über Aufstellung und Bedämpfung stärker regulieren.

Was die Magazine sagen, ist Schall und Rauch Bei dir zuhause soll es klingen und zwar wie es dir gefällt! Das kannst du nur selbst ausprobieren und herausfinden. Elchupacabre gab dir den einfachsten und besten Tipp.
edit: Markus, dieser Kommentar oben ist nicht auf dich bezogen


Eventuell die LS mal ein wenig ein, oder auswinkeln?


Probiere doch mal deine RF 82 parallel zu stellen. Vermutlich bringt das einen deutlich hörbaren Unterschied.

Der Abstand der LS von der Rückwand ist für den Hochton egal. Eventuell hilft etwas mehr Wandabstand bei der Basspräzision.


[Beitrag von Melf12 am 14. Nov 2013, 09:48 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#11 erstellt: 14. Nov 2013, 10:03

denlud (Beitrag #8) schrieb:
Was haltet ihr denn von meiner damaligen Wahl den Atoll Verstärker zu kaufen?!

Selbst wenn ich von dieser Firma überhaupt nichts halte und die Geräte im Vergleich zu anderer Massenware (IMHO negativ) auffallen, werden sie dennoch nicht für den Klangeindruck verantwortlich sein.

Die Klipsch verfärben stark. Möglich, dass bereits die Grundabstimmung nicht deinem Geschmack entspricht. Kommt dann noch eine schlechte Raumakustik dazu, kann es vollends schrecklich werden.

Wie schon in den vorigen Beiträgen empfohlen: Dreh die Boxen von dir weg. Könnte helfen, denn das Horn hat eine starke Richtwirkung.

Zusatzinfo:
Was bedeutet "Richtwirkung":
Stell dir eine normale Glühbirne im Vergleich zu einer Taschenlampe vor. Im Bassbereich strahlt die Klipsch die Töne wie eine Glühbirne ab - ziemlich gleichmäßig in alle Richtungen. Je höher der Ton wird, desto mehr wird sie zur "Taschenlampe", die einen engen Strahl in eine Richtung schickt.
Anro1
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Nov 2013, 10:22
Hallo Dennis

Du hast ja schon viele Tips und Feedback wegen Aufstellung & Raum und zur RF-82 bekommen.
Am Verstärker liegt es denke ich nicht.
Die RF-82 ist mir als ein wenig "vorlaut" in den oberen Mitten und Höhen bekannt.
Hat eine Abstimmung wie eine "Sanduhr" bisschen dick im Bass, und ebenso in den oberen Mitten/Höhen. Das kann je nach Raum und Musikgeschnack schon ein wenig nervig werden.

Noch ein Tip von mir wie Du vorgehen kannst:
-Leihe Dir ein Grafik-, oder parametrischen Equalizer aus. Beides geht.
Schleife den EQ beim Atoll zwischen Vorstufe/Endstufe ein, oder wenn das nicht geht zwischen
CD-Spieler, oder PC-Soundkarte etc und dem Atoll. Da geht aber nur wenn der Equalizer einen Lautstärkeregeler hat, oder die Musikquelle einen Ausgangs-Lautstärkeregler, sonst ist der EQ leicht übersteuert.
-Nimm den EQ am besten mit langen Kabeln zum Hörplatz und suche die störenden Frequenzen, einfach mal bei Grafik EQ die Bänder so ab 1.5Khz bis 20kHz um ein paar dB rausnehmen.
-Wenn Du dann weißt welcher Bereich stört dann kannst Du folgendes machen:
a) Frequenzgang Ebener einsetzen. Einfach Googln. Das geht von Aussen, keine Modi im LSP.
b) Den Pegel des Hörnchens insgesammt reduzieren. Dazu müsste man den LSP denke ich eventuell öffnen.
c) Einen EQ nutzen, das eröffnet auch andere Anpassungsmöglichkeiten.
d) Eventuell einen anderen, besseren Horntreiber einbauen, aber das ist ziemlicher DIY Aufwand und erfordert Erfahrung wenn man das richtig machen will.

Grüsse und viele Erfolg.
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 14. Nov 2013, 10:34
Hi,
denlud (Beitrag #1) schrieb:
...Jedoch ist die Musik nicht unbedingt “warm”, die Höhen sind sehr spitz manchmal...

Leichtbauweise (Rigips, Holzverkleidungen, große Fensterflächen) nimmt den Räumen gerne die sog. Wärme (typ. 100 - 400 Hz).

Wie schon von Anro vorgeschlagen, ist EQ flexibel (je nach Aufnahme) und am Ziel-führendsten, wenn LS und Raum feststehen.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 14. Nov 2013, 10:35 bearbeitet]
denlud
Stammgast
#14 erstellt: 14. Nov 2013, 10:42
Ok, das Treffen heute Abend mit meiner Freundin ist abgesagt! Muss mich um meine Boxen kümmern
Ich gebe heute Abend mal bescheid, ob das Verstellen etwas gebracht hat.

Zum Verstärker:
Diesen Verstärker habe ich damals so schnell gekauft, da mein Vater sehr viel Ahnung von Hifi hat und er von der kombination Atoll und Klipsch mehr als Begeistert war.
Der Atoll soll außerdem Komponenten verbaut haben, welche sonst nur in Verstärkern im höheren Preissegmenten verbaut wird(Der Ringkerntrafo z.B.) und soll von der Klangcharakteristik zur Klipsch "wie die Faust aufs Auge" passen.

Wäre Nett, wenn Ihr eure Meinung zum Verstärker in Verbindung mit den Boxen erläutert, da ich meine Boxen nur mit wenigen anderen Verstärkern getestet habe.(Meine Boxen habe ich damals lang und ausführlich mit anderen Boxen verglichen und ausgesucht, bei dem Verstärker habe ich allerdings einfach mal (zur Abwechselung ) auf meinen Vater gehört und einen Schnellkauf getätigt.)

Grüsse
Dennis


[Beitrag von denlud am 14. Nov 2013, 10:47 bearbeitet]
anakyra
Inventar
#15 erstellt: 14. Nov 2013, 10:56
Ich würde die Gründe auch im Raum suchen. Den RF82-II sagt man ja nach, dass sie eben nicht mehr so spitz in den Höhen sind, wie die Ier (Also: sicher, dass es IIer sind?) und so empfinde ich das auch. Ich habe selber auch RF82-IIer, kann mich aber nicht über zu spitze, aufdringliche Höhen beschweren. Wenn ich es mit den anderen Lautsprechern im Haus (Magnat Vector 205, Canton GLE 470, Dynavox TG1000B-E, ein paar Noname-2-Wege, sowie Magnat Soundforce 1200) vergleiche legen die RF82 im oberen Mittelfeld. Die GLE470 z.B. finde ich in den Höhen weniger angenehm.
denlud
Stammgast
#16 erstellt: 14. Nov 2013, 11:04

Ich würde die Gründe auch im Raum suchen. Den RF82-II sagt man ja nach, dass sie eben nicht mehr so spitz in den Höhen sind, wie die Ier (Also: sicher, dass es IIer sind?) und so empfinde ich das auch. Ich habe selber auch RF82-IIer, kann mich aber nicht über zu spitze, aufdringliche Höhen beschweren. Wenn ich es mit den anderen Lautsprechern im Haus (Magnat Vector 205, Canton GLE 470, Dynavox TG1000B-E, ein paar Noname-2-Wege, sowie Magnat Soundforce 1200) vergleiche legen die RF82 im oberen Mittelfeld. Die GLE470 z.B. finde ich in den Höhen weniger angenehm.


Ja, es sind definitv die IIer.
Hast du die RF-82II schon mal mit einem Röhrenverstärker getestet?! Könnte das vielleicht die Lösung sein?! Mich fasziniert sowie seit längerer Zeit die Röhrenverstärkertechnik.

Grüße
Donld1
Inventar
#17 erstellt: 14. Nov 2013, 11:05
Nubert ATM Modul testen oder halt doch andere LS, die in deinem Raum, dir besser gefallen.
anakyra
Inventar
#18 erstellt: 14. Nov 2013, 11:19

denlud (Beitrag #16) schrieb:
Ja, es sind definitv die IIer.
Hast du die RF-82II schon mal mit einem Röhrenverstärker getestet?! Könnte das vielleicht die Lösung sein?! Mich fasziniert sowie seit längerer Zeit die Röhrenverstärkertechnik.


Nein, ich habe nur Transistorverstärker im Haus.

Wie ist denn die Minimalimpedanz der 82er? Passt das an eine Röhre?
Melf12
Stammgast
#19 erstellt: 14. Nov 2013, 11:31
Laut "Stereoplay" liegt das Impedanzminimum bei 3,6 Ohm. Das könnte für ´ne Röhre schon recht eng werden...
denlud
Stammgast
#20 erstellt: 14. Nov 2013, 11:32

Wie ist denn die Minimalimpedanz der 82er? Passt das an eine Röhre?


Gute Frage....es besteht wohl noch reichlich Bedarf mich mehr zu informieren.
Ich hielt nur einen Röhrenverstärker für passend, da z.B. bei Quellen wie Wikipedia folgende Aussagen getroffen werden:


Röhrenverstärker sind durch den weicheren Einsatz von Übersteuerungs-Verzerrungen (soft clipping) charakterisiert


Das passt ja schon ziemlich zu meinem Problem.
Und wie gesagt, Röhrenverstärker faszinieren mich schon über längere Zeit.

Erstmal teste ich heute Abend das Umstellen der LS.

Grüße
Dennis
Melf12
Stammgast
#21 erstellt: 14. Nov 2013, 11:47
Hallo Dennis,

bevor du deine Sachen verscherbelst, probiere doch erstmal aus.

Viele Grüße
Amperlite
Inventar
#22 erstellt: 14. Nov 2013, 11:53

denlud (Beitrag #16) schrieb:
Hast du die RF-82II schon mal mit einem Röhrenverstärker getestet?! Könnte das vielleicht die Lösung sein?! Mich fasziniert sowie seit längerer Zeit die Röhrenverstärkertechnik.

Warnung!
Ein Röhrenverstärker ist IMHO nichts für jeden, schon gar nicht für HiFi-Anfänger.
Du kannst das vergleichen mit Oldtimern bei Autos: Sie sind was besonderes, aber sie sind sehr teuer, haben erhöhten Pflegeaufwand und man muss wissen, wie man damit umgeht. Und schließlich haben sie auch noch einige massive Einschränkungen gegenüber Transistorgeräten, deren man sich wohl bewusst sein muss.

Wenn also dein Lautsprecher eine Krücke ist, dann sollte man das nicht mit einer weiteren Krücke zu kompensieren versuchen. Dann lieber einen harten Schnitt machen und sich einen anderen Lautsprecher suchen.
Anro1
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 14. Nov 2013, 11:58
Hallo Dennis

aus meiner Erfahrung wird Dir der Umstieg auf einen anderen Verstärker, oder auch Röhrenverstärker
wahrscheinlich zu dem "Problem" nichts bringen.
Speziell bei Röhrenverstärkern ist die Wahrscheinlichkeit einer Verschlimmbesserung gegeben, da diese auf den Impedanzverlauf der RF-82 deutlicher reagieren als ein Transistor. Weiß nicht ob die RF-82 IMpedanz Linearisiert ist ? Nun es gibt sicher Kombinations-Glücksgriffe, aber das würde ich vor einem Kauf zuerst Vorort ausprobieren.

Wie gesagt, Problem im Detail erkannt, ist meistens ein erster Schritt zu einer Lösung.
Grüsse
denlud
Stammgast
#24 erstellt: 14. Nov 2013, 12:16

Melf12 (Beitrag #21) schrieb:
Hallo Dennis,

bevor du deine Sachen verscherbelst, probiere doch erstmal aus.

Viele Grüße


Keine Sorge!
Habe das Szenario nur einmal durchgespielt!
Meine Lautsprecher abgeben würde ich so ungerne, ich hänge da wie gesagt sehr dran, dahin gehend sollte der Verkauf der LS auch die letzte Möglichkeit sein.


Wenn also dein Lautsprecher eine Krücke ist, dann sollte man das nicht mit einer weiteren Krücke zu kompensieren versuchen. Dann lieber einen harten Schnitt machen und sich einen anderen Lautsprecher suchen.


Die Lautsprecher jetzt als Krücke zu bezeichnen ist wohl mehr als übertrieben....

Grüße
Dennis


[Beitrag von denlud am 14. Nov 2013, 12:18 bearbeitet]
motorista
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 14. Nov 2013, 16:02
Mir wird bei manchen Beiträgen doch zu sehr verallgemeinert.


Durch das Horn verfärben Klipsch LS auch ordentlich
.
Das mag für die Heresy zutreffen aber nicht für die 82mkII. Auch Klipsch baut unterschiedlich abgestimmte und klingende LS.


Hat eine Abstimmung wie eine "Sanduhr" bisschen dick im Bass, und ebenso in den oberen Mitten/Höhen.
.
Definitiv falsch. Der Frequenzgang ist sehr ausgeglichen. Keine Badewannenabstimmung mit viel Bass und Höhen.

Die Probleme des TO sind wohl eher in der Raumakustik und der Aufstellung zu suchen als in der Konstruktion des LS.
Allerdings muss man diesen LS (wie alle anderen auch) natürlich "mögen", um mit ihm gerne Musik zu hören. Dass die Musik einen praktisch "anspringt", ist bestimmt nicht jedemanns Sache. Mir gefällts und wenn ich Hintergrundmusik will, fahre ich entweder Fahrstuhl oder suche mir "ehrlich" was Anderes aus
cr
Inventar
#26 erstellt: 14. Nov 2013, 19:27
Wieso nicht einfach die Höhen mit dem Höhenregler und wenn das nicht reicht einem EQ zurücknehmen, anstatt so herumzudoktern?


Der Atoll soll außerdem Komponenten verbaut haben, welche sonst nur in Verstärkern im höheren Preissegmenten verbaut wird(Der Ringkerntrafo z.B.) und soll von der Klangcharakteristik zur Klipsch "wie die Faust aufs Auge" passen.

?
Einen Ringkerntrafo hat sogar meine kleine Studio-Endstufe um 200 Euro

PS: Wie die Faust aufs Auge passen, heißt: Gar nicht passen. Nur als kleine sprachliche Anmerkung

Im übrigen halte ich den Verstärker für ziemlich irrelevant für den Klang der Klipsch.
denlud
Stammgast
#27 erstellt: 14. Nov 2013, 19:46

Die Probleme des TO sind wohl eher in der Raumakustik und der Aufstellung zu suchen als in der Konstruktion des LS.
Allerdings muss man diesen LS (wie alle anderen auch) natürlich "mögen", um mit ihm gerne Musik zu hören. Dass die Musik einen praktisch "anspringt", ist bestimmt nicht jedemanns Sache. Mir gefällts und wenn ich Hintergrundmusik will, fahre ich entweder Fahrstuhl oder suche mir "ehrlich" was Anderes aus


Da die Boxen verkaufen ja die letzte Möglichkeit sein soll, werde ich demnächst wohl relativ viel Zeit in Fahrstühlen verbringen.
Naja....


?
Einen Ringkerntrafo hat sogar meine kleine Studio-Endstufe um 200 Euro

PS: Wie die Faust aufs Auge passen, heißt: Gar nicht passen. Nur als kleine sprachliche Anmerkung

Im übrigen halte ich den Verstärker für ziemlich irrelevant für den Klang der Klipsch.


Ehm ja genau.....http://de.wiktionary.org/wiki/passen_wie_die_Faust_aufs_Auge......

Und mit dem Beispiel des Ringkerntrafos wollte ich ausdrücken, dass der Atoll einen relativ hochwertigen Ringkerntrafo für seine Preisklasse besitzt, nicht dass er überhaupt eins hat.

P.S.: Ich habe außerdem nie gesagt wie viel ich für den Atoll bezahlt habe, vielleicht sind nur die kleinen Studio Endstufen für 200€ für dich billigkram, darüber denke ich noch lange nicht so.(vielleicht habe ich dich jetzt aber auch falsch verstanden)

Ich habe die Boxen jetzt parallel zu einander stehen und empfinde dadurch höchstens eine kleine Verbesserung, damit aber auch eine Verschlechterung des Raumklangs.

Grüße
Dennis
cr
Inventar
#28 erstellt: 14. Nov 2013, 20:05
Was jetzt gegen eine elektronische Höhendämpfung spricht, weiß ich immer noch nicht.
Ich würde die Klipsch jedenfalls nicht leichtfertig wieder hergeben, denn sie hat einige Vorteile, die viele der heute üblichen wirkungsgradschwachen HiFi-LS nicht haben.
MaW, ich persönlich würde die Klipsch vielen der heute üblichen LS-Boxen vorziehen, auch wenn sie tonal nicht ganz ausgewogen ist.
denlud
Stammgast
#29 erstellt: 14. Nov 2013, 21:04
Nichts spricht gegen eine elektronische Höhendämpfung, ich werde das auch noch testen...

Glücklicherweise konnte ich mir heute einen Cambridge und einen NAD Verstärker von einem Bekannten ausleihen zum testen Zuhause.(ist zwar kein Röhrenverstärker, aber sollte immerhin etwas wärmer vom Klang sein, oder vielleicht ist ein englischer Transistorverstärker ja auch schon genau das was ich suche... )

Grüße
Dennis
*poke*
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 14. Nov 2013, 21:46
Hatte auch mal das problem,hatte auf 4 mm vollkupferkabel gewechselt,und ja weiss man glaubt ja das es nichts bringt bei mir waren die schrillen Töne im Hochton weg.



Hatte vorher so Kupfer- Alugemisch 2,5 mm Kabel dran .
denlud
Stammgast
#31 erstellt: 21. Nov 2013, 21:18
Sooooo,

tschuldigung Leute, dass ich mich solange nicht gemeldet habe.


Ich habe bezüglich meines Problems ein ATM Modul ausgeliehen.
Die Ergebnisse meines Test des Atoll IN 30 mit einem ATM Modul waren eher bescheiden,
ich habe die Verzerrungen im Hochtonbereich bei hoher Lautstärke nur mildern können. (Und der Klang war dann auch nicht mehr wirklich Toll)

Ich habe mich in mehreren Foren informiert und bei mehreren Händlern im Ruhegebiet, laut denen scheint speziell der IN 30 keine "Glanzleistung" von Atoll zu sein und wird deshalb auch so gut wie nie in Deutschland verkauft.
Die Leistung von 2x50W vom IN 30 soll eher großzügig bemessen sein und der Verstärker soll sehr schnell bei hohen Lautstärkepegeln verzerren.

Zum Glück habe ich mir ja ein paar Verstärker ausgeliehen. Und mit diesen Verstärkern ist der Klang direkt viel besser! Kaum zu glauben, ich weiß!
Nun soll ein neuer Vollverstärker her, ich habe ein Budget von 850 für den neuen Verstärker. Hat da jemand vielleicht ein paar Kaufvorschläge für mich?!

Bis jetzt habe ich folgende Vollverstärker schon getestet:
Atoll IN 80SE: Hört sich sehr gut an, ist mir aber nicht warm genug.
NAD C326BEE: Gefällt mir wohl....aber könnte iwie besser sein.(Ich weiss, ich bin manchmal Schwierig :D)

Röhrenverstärker habe ich mir schon aus dem Kopf geschlagen, da mir jeder davon abgeraten hat.

Grüße
Dennis

P.S. Meine Kabel sind eigentlich relativ hochwertig, außerdem ist es mir nicht möglich diese mal eben zu Tauschen, da die in der Wand verbaut sind.


[Beitrag von denlud am 21. Nov 2013, 21:19 bearbeitet]
motorista
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 22. Nov 2013, 16:48
Kennst Du diese Seite? http://www.hifiaktiv.at/?page_id=109. Lies mal, ist sehr interessant. Ich empfehle, die Menüpunkte "Wissenswertes" und
"Lüge und Wahrheit" mal komplett durchzuarbeiten. Hilft vllt bei der Kaufentscheidung und auch bei der Bewertung einiger bestimmt gut gemeinter Tipps.. Viel Spaß!
Anro1
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 22. Nov 2013, 23:31
Hallo Denis

also das Problem mit der übertriebenen "Höhenpräsenz" der RF-82 mit einem Verstärker Wechsel
befriedigend zu lösen ist denke ich sehr aufwändig.
Da kannst Du eventuell 10 oder mehr Amps ausprobieren bis Du einen findest der in den Höhen zurückhaltender ist.
Das gilt aus meiner Sicht für Transistor und noch mehr für Röhrenverstärker.
Röhrenamps erzeugen ein K2......Kx Klirrspektrum das oft die Höhen prägnanter und noch stärker
hervorhebt, also eher verschlimmert. Mit Kabeln holst Du da wenn überhaupt nur Nuancen raus.

Anderer Tipp, der fast nix kostet.
Besorge Dir 3-5 mm dicke weiche Fein-Filzmatten, die gibts in schönen Farben, schwarz, oder Grafitgrau, aber auch weinrot etc. Schneide die Matten in der Form der Hornwände, (Am besten ein Schnittmuster aus Papier machen) und klebe die Matten mit wieder ablösbarem doppelseitigen Klebebandpunkten auf alle 4 Innenseiten des Horns. Gehe soweit rein, dass die Filzstücke so 3cm vor dem Treiberanschluss abschließen. Klar muss der Hornmund, Öffnung zum Treiber offen bleiben.
Wenn Du es perfekt machen willst, baue das Horn aus, und klebe auch noch Bitumenmatten auf die Aussenseite des Plastikhorns zur Beruhigung der Plastikwände.
Wette, der Filz funktioniert denke ich besser als ein neuer Amp :-)
Wenns nichts bringt hast Du mal gerade 20 Eu in den "Filz" gesetzt.
Grüsse.

p.s.
Erfahrung kann man nicht lesen, nicht lernen, und sich schon gar nicht erzählen lassen.
Muss man selber machen, da helfen auch keine Webseiten eines Händlers aus Ö.


[Beitrag von Anro1 am 22. Nov 2013, 23:33 bearbeitet]
motorista
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 23. Nov 2013, 14:58
Das mit der Bitumenmatte kannst Du Dir hier mal anschauen. http://www.youtube.com/watch?v=lqMk5mUhD3s
Dass die nette Seite aus Wien eigene Erfahrung nicht ersetzt, ist völlig richtig. Aber vllt hilft sie, die Möglichkeiten der Klangbeeinflussung durch Kabel, Amp oder Hühnerknochenwerfen zu überdenken und seine Kohle in sinvolle Maßnahmen wie Bedämpfung des Raums bei "spitzen Höhen" (welche die RF 82II nicht hat) zu stecken.
cr
Inventar
#35 erstellt: 23. Nov 2013, 15:42
Wenn das das Gelbe vom Ei ist, dann müßte man Klipsch unterstellen, dass sie sich bei der Konstruktion des Horns nichts gedacht haben, denn sonst hätten sie einen resonanzärmeren oder dickeren Kunststoff genommen. Die entscheidende Frage ist nämlich, ob die Resonanzfrequenz des Horns nicht sowieso unter 2 kHz ist......
Hier würde ich gerne ein Messprotokoll vorher - nacher sehen, ehe ich zu basteln begönne.

Beim schweineteueren Beyma AMT Horn behaupt zB wer, dass man den hinteren Deckel mit der Dämpfungsmatte abnehmen muss und den hinteren Schall besser mit der bedämpften Boxenkammer bedämpft (also der Raum, wo er eingebaut ist). Dann soll der Klirr um eine Zehnerpotenz tiefer liegen..
Auch hier muss man sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellen......
Don_Tomaso
Inventar
#36 erstellt: 23. Nov 2013, 17:01
Ich will ja nicht spötteln, aber erst ist der Atoll-Verstärker ganz supi, weil er einen Ringkerntrafo*) hat, dann aber ist genau der, den du hast, doch irgendwie nicht ganz so supi, sagen zumindest mehrere Händler im Ruhrgebiet, die dir aber ganz selbstlos helfen würden, indem sie dir einen neuen Atoll-Verstärker vertickern.
Der hat dann, bei immerhin ca. 800,- Euro für einen 2 x 80W-Verstärker, noch nicht mal eine Klangregelung an Bord, die dir bei deinem Höhenproblem vielleicht wenigstens ein bisschen helfen könnte. Der NAD sieht da schon besser aus, auch wenn er die "legendäre Schaltung rund um die legendäre MOS- FET Ausgangsstufe" des Atoll - ich zitiere nur just-hifi - nicht hat. Dafür auch nur 2 x 50W.
Vielleicht ist ja alles viel einfacher?
1) Die Boxen sind nichts für dich. Da kannst du Verstärkerseitig machen, was du willst, bringt nichts.
2) Es ist der Raum. Wenn dir die Klipsche im Prinzip, auch bei hohen Lautstärken, gefallen, würde ich hierauf tippen. Dann wäre das Mittel der Wahl ein mittelprächtig potenter AVR, Onkyo oder Denon. Schon der Denon X1000 hat pro Kanal mehr Wumms als der NAD oder der Atoll und dazu, bei kleinerem Preis, noch Audyssey an Bord, um deine Raumprobleme in den Griff zu kriegen. Gibts bei Amazon für 299,- €.

Deshalb mein Tip: Bestell dir so ein Ding mal zum Spielen, retoure geht immer. An den Boxen rumbasteln würde ich ohne wirklichen Plan und ohne Messmittel, um zu beurteilen, was man da tut, gänzlich unterlassen. Dann lieber neue Boxen.


*)
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Ob Ringkern- oder Schnittkerntrafo ist egal, solange das Ding ausreichend dimensioniert ist. Der Ringkerntrafo ist teurer zu fertigen und deshalb denken viele, das würde doll viel bringen. Dabei wird der Aufpreis für den Trafo einfach mal x auf den Preis aufgeschlagen. Der Kunde denkt immer noch, wenn der Hersteller "freiwillig" was Teures einbaut, muss das ja gut sein, und zahlt. Dabei hat es der Hersteller eingebaut, weil er damit mehr verdient. Verrückte Welt.
denlud
Stammgast
#37 erstellt: 23. Nov 2013, 21:11
Hey,

also danke für eure Tipps, aber wie ihr vielleicht schon zwischen den Zeilen lesen konntet, wollte ich eigentlich sowieso nen neuen Verstärker, mein alter IN 30 gefiel mir nicht mehr wirklich vom Design, er hatte ein bisschen wenig Leistung bei hohen Pegeln mit viel Bass(hatte ich zumindest manchmal das Gefühl), auch hat mich gestört, dass der IN 30 keinen Drehknopf für das Volume hat.

Ich hab die letzten Wochen noch versucht mein Klangbild so zu gestalten, dass es mir gefällt auch mit IN 30(z.B. mit ATM Modul), aber das hat mich nicht so wirklich zufrieden gestellt.

Ich habe gerade einen AMC 3150MKII zum testen hier. Und woooow, den finde ich wirklich mehr als Klasse!! Kommt aufjedenfall in meine engere Auswahl!

Ich wollte auch noch einen Harman und Kardon probehören, aber weiss noch nicht genau, wo ich mal einen zum testen herbekommen soll.

Grüße

P.S. Lasst doch endlich mal dieses rumgemosere seien, ob der alte IN 30 jetzt sein Geld wert war, oder nicht. Besonders da ihr nicht einmal wisst wie viel ich dafür damals bezahlt habe. Ich habe ihn nunmal damals mehr als sehr günstig neu kaufen können und habe dies auch getan, habe wirklich kein Lust zu diskutieren, ob mein Vater damals recht hatte und die Komponenten für eine gute Preis/Leistung gekauft wurde, ob ich villt einen anderen günstig hätte bekommen können usw.. Ich habe den IN 30 nunmal damals gekauft....


[Beitrag von denlud am 23. Nov 2013, 21:16 bearbeitet]
Marantz_kannz
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 25. Apr 2016, 16:50
Hi

Ich habe auch die Klipsch RF 82 II. Diese betreibe ich mit einem Marantz PM 7005. Ist für meine Ohren so für eine gute Stunde die perfekte Kombi, ist ja auch ein Bass und Höhenregler bei. Die Darstellung der Höhen und Bässe, vor allem bei Rock Musik ist genial.
Aber zum Langzeithören ist diese Box meiner Meinung nichts. Die wird irgendwann nervig.
Da wist Du auf neutrale Lautsprecher umsteigen müssen, obwohl Du das nicht vor hast. ( z.B. Nuline 284, haben mir sehr gut gefallen )

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