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Frage zu Bassreflex - Bandbreite+A -A |
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Autor |
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airman1965
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 09. Mrz 2015, 11:45 | |
Hallo! Ich hätte da nochmal eine Frage an die Experten: Beim Rumsurfen bin ich auf einen alten Test der Magnat Quantum 607 gestossen, in dem im Bass die Treiber und Bassreflex-Ports im Nahfeld separat gemessen wurden. Die Messungen könnt Ihr unter diesem Link ansehen: http://i.nextmedia.c...ent_review_lores.pdf (am unteren Ende der PDF-Datei) Was mir auffiel, ist das Verhalten der Bassreflex-Ports. Diese geben - wenn die Messung so korrekt ist - Frequenzen von 40 bis 90 Hz mit fast konstanter Lautstärke wieder. Die Abstimm-Frequenz scheint irgendwo zwischen 40 und 50 Hz zu liegen. Es sieht für mich so aus, als sei dieses Verhalten an dem "Oberbassbuckel" beteiligt, für den dieses Modell und seine Nachfolger berüchtigt sind. Eigentlich ist es doch meist so (und sollte nach meinem Verständnis der Theorie auch so sein), dass der Output des Bassreflex-Rohrs mehr oder minder eine Glockenkurve ergibt, die um die Abstimmfrequenz zentriert ist. Meine Frage ist jetzt, wie Magnat dieses asymmetrische Verhalten hinbekommen hat? Und könnte man das vielleicht mit einfachen Mitteln abstellen, wenn man das Gefühl hat, die Boxen übertreiben es etwas im Bass? Gruß Harald |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#2 erstellt: 09. Mrz 2015, 13:31 | |
Hi,
Du wirst es kaum glauben, aber im kommerziellen Home-Audio-Bereich -- im Ggs. z. DIY -- sind solche Abstimmungen eher die Regel. Sie führen zu 3 -- aus Laiensicht, mehrheitlich, spez. im Kauf-Moment -- nahezu unwiderstehlichen Eigenschaften : -- subjektiv vollerer Klang ("mehr" Bass) -- gleichzeitig kompakterem Gehäuse -- und/oder preiswerteren Basstreibern /Gesamtkonstruktion (*). einfachste nachträgliche Abhilfe: -- 1 oder beide BR-Öffnungen ganz oder teilweise verschließen, z.B. mit einem Sockenpacket oder Schaumstoffpropfen... -- alternativ Mitten u. Höhen minimal (1 - 2 dB) und breitbandig per EQ anheben Gruss, Michael --------------- (*) = bzw. evtl. Aufwand kann in andere Aspekte, z.B. Großsignal-Linearität oder Optik gesteckt werden. [Beitrag von ehemals_Mwf am 09. Mrz 2015, 13:35 bearbeitet] |
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airman1965
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 09. Mrz 2015, 14:04 | |
Hallo!
Och, das zu glauben fällt mir nicht schwer Dennoch sieht man in den meisten Tests, in denen solche Messungen abgedruckt sind, dass der Bassreflex seine Abstimmfrequenz mit maximaler Lautstärke ausgibt und links und rechts davon mehr oder minder schnell abfällt. Die von Dir genannte "volle" Abstimmung wird dann erreicht, indem man den Bassreflex einfach zu hoch abstimmt. Hier ist es halt so, dass der Bassreflex auch fast das doppelte seiner Abstimmfrequenz noch mit hoher Lautstärke ausgeben kann, während er unterhalb der Abstimmfrequenz wie erwartet schnell abfällt. Mich interessiert halt, wie das kommt. Gruß Harald |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#4 erstellt: 09. Mrz 2015, 17:02 | |
wie schon angedeutet, v.a.: -- Gehäusevolumen (f.d. Bass) zu gering bzw. Membranfläche f.d. gegebene Volumen zu groß -- Antriebskraft f. Fläche und bewegte Masse d. TTs zu gering (fs/Qe zu niedrig) -- starke Interaktion zwischen TT-BR-Impedanzkurve und passiver Weiche mit tiefer Ü-frequenz, siehe Impedanzminimum bei 105 Hz... Zum Online-Parameterspielen geeignet: http://www.micka.de/org/ (zeigt aber leider nicht den BR-Output separat, und auch nicht den Effekt von großen Tiefpass-Induktivitäten) ------------------------------- EDIT: der letzte Punkt scheint mir im nachhinein am wichtigsten, d.h. Interaktion mit pass. Weiche, typisch für echte 3-Wege-Systeme mit tiefer Ü-Freq.. ...da reicht der Etat dann nicht mehr für eine -- rel. aufwendige -- passive Kompensation, (wie soetwas geht, dürfte KHF auch damals schon gewusst haben ;)) [Beitrag von ehemals_Mwf am 09. Mrz 2015, 17:14 bearbeitet] |
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