es bewegt sich was...

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soundanders
Gast
#1 erstellt: 17. Sep 2002, 12:25
hallo,

da ich nicht nur musik höre, sondern auch ab und zu mal mache, hab ich mir vor ein paar monaten die "alesis m1mk2" zugelegt, mit denen ich übrigens bis auf das gleich angesprochene problem sehr zufrieden bin.

zu dem problem: bei einigen stücken (es beschränkt sich wirklich auf wenige) schwingt der tieftöner extrem stark.
es liegt nicht daran, daß ich in einer außergewöhnlichen lautstärke höre... meist ist es nicht mal gehobene zimmerlautstärke. der grund für diese beanspruchung des tieftöners dürften wohl signale in den tiefen frequenzen sein.
meine frage ist nun: muß ich mir sorgen um die lautsprecher machen (risse an den rändern o.ä.?) oder sind sie so konstruiert, daß sie auch diese extremen bewegungen aushalten können?

vielen dank für eure hilfe
Udo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Sep 2002, 12:54
Eigendlich halten die das aus. Es sei denn die Membran oder der Spulenträger schlägt an (hörbar)oder der Bass ist verzerrt (schwer hörbar). Wenn die Membran aber so extreme Hübe macht, ist sie entweder sehr klein (dann muß sie um Luft zu bewegen große Hübe machen), du hörst extrem tiefbasshaltige Musik (selten) oder es ist das rumpeln eines ordinären Plattenspielers?! Gib doch einfach mal Auskunft.
Tantris
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Sep 2002, 13:37
Hallo Udo,

Hast Du die passive oder die aktive Alesis?

Wenn es die passive Version ist, könnte es einfach sein, daß bestimmte CDs Frequenzen enthalten, die deutlich unter der Baßreflexfrequenz dieser Box liegen, so daß Tieftöner und Reflexrohr im akustischen Kurzschluß arbeiten. Hier würde ein Subsonicfilter helfen (was in der aktiven Version m.W.n. eingebaut ist).

Im Prinzip sollten die Tieftöner das aushalten, ein richtiges Anschlagen hört man meist deutlich. 16 cm Tieftöner sind eben nicht für Tiefbaßwunder geeignet...

Ich konnte diesen Monitor übrigens mal hören und war relativ enttäuscht. Insbesondere der Hochtöner fing relativ schnell an zu kreischen (verzerren bei der Resonanzfrequenz), vermutlich ist eine falsche Trennung hier Schuld. Außerdem hat diese Box starke Directivity-Probleme.

Gruß,

Malte
Udo
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Sep 2002, 14:47
Tiefbass schon. Auch bei der Größe. Aber nicht mit großem Pegel.
Auf das Subsonicfilter wollte ich hinaus (deswegen die Frage nach dem Plattenspieler (analog). Ich kenn die Box nicht, aber evtl. 16 cm und außerdem mit Passivmembran - da ist das relativ logisch. Das müßte die aber klaglos mitmachen. Die passiven bremsen ja, wenn`s auf`s Ende der Bewegung zugeht den aktiven mit. Bei der Membrangröße müßte sie aber für solche Hübe konstruiert sein.
soundanders
Neuling
#5 erstellt: 17. Sep 2002, 16:26
hi,

danke für die bisherigen antworten

ja, ich habe die passive version. nein, ein plattenspieler-rumpeln wirds nicht sein, da ich das beschriebene problem (auch) bei cds habe, so z.b. bei veröffentlichungen des mille plateaux- labels, also klick-brumm-knack-rausch-musik, die an sich schon verstörend klingt, allerdings noch um einiges verstörender wirkt, wenn der tieftöner den anschein macht als würde er gleich aus dem gehäuse hüpfen...

malte, das mit dem akustischen kurzschluß hört sich sinnvoll an, auch wenn ich nicht genau weiß, was du damit meinst, da die lautstärke der bässe bzw. der tiefen kurzen töne eigentlich zu leise sind, um solche schwingungen erklären zu könnnen.
wenn es bei der aktiven version einen speziellen filter dafür gibt, scheint das ja doch nicht so gesund für den tieftöner zu sein, oder? ist also ein schnellerer verschleiß durch dieses phänomen zu erwarten oder ist es wirklich unproblematisch?

thx
Tantris
Gast
#6 erstellt: 17. Sep 2002, 18:04
Hallo Udo,

mit "aktiv/passiv" meinte ich die Frequenzweichenversion bzw., ob die Boxen den Verstärker eingebaut haben. Mit Passivmembran hat das nichts zu tun, die Alesis haben normale Baßreflexrohre (die neue passive m.W.n. hat sie hinten).

der akustische Kurzschluß bei Baßreflexen tritt dann auf, wenn bei Frequenzen deutlich unter der Baßreflexfrequenz das Tieftonchassis noch (wenn auch leiser) arbeitet, und sich der Schall von Chassis und Reflexrohr auslöscht. Baßreflexboxen sind (wie auch Doppelreflex-BP) gegen zu tiefe Töne relativ empfindlich, die machen große Hübe und kosten viel Reserven (auch den Verstärker), geschlossene Bässe und Mono-Bandpässe hingegen machen das relativ klaglos mit.

Bei Baßreflexen (zumeist in Aktivboxen) verwendet man deshalb nicht selten Subsonicfilter oder sogar an der Reflexfrequenz arbeitende Hochpässe, die den Roll-Off steiler machen (sog. Baßreflex 6. Ordnung). Wenn eine Box solche Filter nicht hat, heißt das nicht, daß sie durch entsprechende Frequenzen kaputt geht, sondern lediglich, daß die Box weniger Pegelreserven hat. Solange Du kein Anschlagen der Membran hörst, halte ich das für relativ unkritisch.

Gruß,

Malte
Udo
Gast
#7 erstellt: 17. Sep 2002, 18:21
Richtig. Aber das Prinzip ist das Gleiche. Allerdings ist die Bewegung bei Passivmembranen stärker weil man ja mit deren Trägheit rechnet. Aber wenns nur `ne einfache Bassreflexfunktion ist, und es wie man sieht schon bei zwei Nutzern so ist, werden wohl bei der kleinen Memran Langhuber eingebaut sein und alles richtig funktionieren. Sofern es gut läuft und klingt ist sicher alles im grünen Bereich. Spricht eigendlich nur dafür das die Box eben auch, trotz der kleinen Membran sehr tiefe Töne wiedergeben kann. Andere kleine Boxen werden der Belastbarkeit zu liebe früher abgekoppelt in dem ein dicker Kondensator, der so tiefe Töne nicht mehr durchläßt, in Reihe geschaltet ist. Horen kann man derart tiefe Töne in einem Wohnraum meistens nicht weil die Welle keinen Platz hat sich auszubreiten. Es gibt `ne simple Formel dafür das nachzurechnen.
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