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Lautsprecher mit Spikes auf Steinplatten?

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Autor
Beitrag
imebro
Inventar
#1 erstellt: 29. Okt 2015, 09:15
Hallo,

ich habe nun schon mehrfach gelesen, dass für eine gute Abkopplung von Parkettboden, empfohlen wird, die Lautsprecher mit Spikes auf Steinplatten zu stellen.

Hier werden von Marmorplatten über sonstige Steinplatten, bis hin zu Gehwegsplatten empfohlen.
Zusätzlich soll man dann mit jeweils vier guten Gummidämpfern vom Boden entkoppeln.

Meine Frage ist nun, was für Steinplatten dafür geeignet wären und welche Gummidämpfer man dafür nehmen könnte?

Danke und Gruss,
imebro

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gtms
Stammgast
#2 erstellt: 29. Okt 2015, 09:29
Ich habe mir für meine letzten Lautsprecher vom örtlichen Steinmetz (der der auch die Grabsteine herstellt) zwei Granitplatten auf Maß anfertigen lassen. Schön in schwarz und dann poliert (die Kanten auch wegen der Optik). Kostenpunkt 90, -- Euro (je nach Stärke und Händler gibt es da sicher Unterschiede)

Unter die Platten habe ich diese Teile geklebt, weil sie noch rumlagen bei mir.

Im Prinzip kannst Du aber unter die Platten alles mögliche machen. Die einfachen Dämpfer aus dem Baumarkt erfüllen bestimmt auch den Zweck. Oder diese Platten für Waschmaschinen (passend zu recht schneiden) Hauptsache es wackelt nicht.

Die Lautsprecher mit den Spikes rutschen jedoch leicht auf der Platte, da diese halt glatt geschliffen ist.
Alexander#77
Inventar
#3 erstellt: 29. Okt 2015, 09:47
Setze selbst auch Granitplatten und Spikes ein, aber nur bei meinen beiden Subs, wo auch richtige Basspegel gefahren werden.
Ob das bei durchschnittlichen Standlautsprecher Sinn macht...
Meine Stand LS sind vom Parkettboden mit Gummiabsorbern von Teufel entkoppelt. Das reicht schon aus um Übertragungen auf den Boden zu verhindern.
Nahrtürlich sieht es von der Optik her schick aus mit Granitplatte und Spikes aber sein muss es meiner Meinung nach nicht.


[Beitrag von Alexander#77 am 29. Okt 2015, 09:50 bearbeitet]
imebro
Inventar
#4 erstellt: 29. Okt 2015, 11:42
OK und danke bis dahin...

Was meinst Du denn mit "Die einfachen Dämpfer aus dem Baumarkt"?

Granitplatten würde übrigens sehr gut passen, denn solche habe ich auch in mein selbst gebautes Hifi-Rack eingepaßt, worauf nun die Geräte stehen

LG
imebro

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Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 29. Okt 2015, 20:34

imebro (Beitrag #1) schrieb:
ich habe nun schon mehrfach gelesen, dass für eine gute Abkopplung von Parkettboden, empfohlen wird, die Lautsprecher mit Spikes auf Steinplatten zu stellen.

Eine Steinplatte ist für eine maximale Abkopplung hilfreich, aber die Spikes sind da eher kontraproduktiv. Wenn du maximale Abkopplung willst, solltest du auch zwischen LS und Platte Gummipuffer setzen.

Die Frage ist, was du überhaupt erreichen willst. Hast du Probleme mit Körperschallübertragung? Wie äußern die sich?
nrwskat1
Stammgast
#6 erstellt: 29. Okt 2015, 21:28

Asgard2014 (Beitrag #3) schrieb:
Ob das bei durchschnittlichen Standlautsprecher Sinn macht....


Das Frage ich mich auch. Von der Optik schöner Steinplatten mal abgesehen. Die Bass-Schallwellen regen den ganzen Raum an.
imebro
Inventar
#7 erstellt: 29. Okt 2015, 22:15
Danke Euch...

Das Haus, in dem ich wohne, ist recht hellhörig.
Daher war meine Idee eben, die LS so gut wie es eben geht abzukoppeln

LG
imebro

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[Beitrag von imebro am 29. Okt 2015, 22:16 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 29. Okt 2015, 22:23
Nur ein sehr geringer Teil des Schalls, den deine Nachbarn zu hören bekommen, wird normalerweise durch direkten Körperschall übertragen. Das meiste geht über Luftschall - und da helfen dir die Platten und Spikes nicht.
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 29. Okt 2015, 22:26
das ganze ist ein "ganz einfaches" Masse/Feder/Dämpfer System mit dem selbst E-Technik Studenten in den Mechanik Vorlesungen genervt werden

die Aufgaben dabei:
mit Hilfe der Spikes soll die Masse der "Platten" and die LS angekoppelt werden (oder umgekehrt, kommt auf dasselbe hinaus).
dieser "Gesamt-Klotz" muss vom Boden mit einem Feder/Dämpfer Element entkoppelt werden.

Man versucht also erstmal auf eine möglichst hohe Masse zu kommen, weil da mehr Energie benötigt wird um die überhaupt erstmal zum Schwingen zu bringen. Das Material ist also eigentlich egal, nur hat Granit eine recht hohe Dichte und daher ist eine gleich große Platte schwerer als z.B. aus Beton. Allerdings ist das nicht so gravierend. Granit ist ca. 2.8x , Beton 2.3x schwerer als Wasser.
Am Ende kommt es nur auf das Gewicht an, ob nun eine 5cm dicke Granit Platte oder eine 6cm dicke aus Beton kommt exakt auf dasselbe Gewicht!

Man muss natürlich auch die Proportionen zu den LS bedenken. Meine LS wiegen z.B. alleine schon knapp 50kg pro Stück. Ob ich da eine 8kg Granit Oblate darunter lege oder nicht, das macht den Kohl absolut nicht fett! Eine "normale" 50x50x5 Betonplatte mit ca. 30kg addiert da aber eben schon noch gut etwas drauf.

So, jetzt wollen wir das ganze ja aber noch vom Boden entkoppeln. Stellt man das auf Bett-Federn, dann wackeln die Dinger in der Gegend herum, genauso wie ein Auto mit 200tkm Stoßdämpfern in der Gegend herum wackelt. Man muss also etwas finden, was auf der einen Seite federt aber auch eine gewisse Dämpfung mit bringt.
Und wenn man schon im Baumarkt nach den Granit oder Beton-Platten guckt, dann kann man da auch gleich mal nach den Dämmmatten für Waschmaschinen gucken. Die sind dafür gedacht eine Waschmaschine (beladen und beim Schleudern) vom Boden zu entkoppeln. Und das entspricht recht gut unserem Problem!
Wir nehmen also einfach so eine Dämm-Platte und legen sie unter unsere Platte mit dem LS angekoppelt oben drauf -> fertig!
versuchstier
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 29. Okt 2015, 22:48
@Mickey_Mouse,

dem ist nichts hinzu zu fügen, kpl. richtig
:prost

Gruß versuchstier
Denon_1957
Inventar
#11 erstellt: 29. Okt 2015, 22:51
Genauso wie es MM beschrieben hat funzt es bei mir seit 4 Jahren.
Perfekt.
gtms
Stammgast
#12 erstellt: 30. Okt 2015, 09:08
Dann müssten diese Teile doch auch funktionieren?
imebro
Inventar
#13 erstellt: 30. Okt 2015, 09:53
OK und vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung "Mickey Mouse"

Ein paar Fragen hätte ich aber noch dazu:

1) Ich habe nun schon ein paar Mal gelesen, dass es ggf. sinnvoll sei, die ganze Sache 2-fach zu entkoppeln.
Also unter der Granit-/Betonplatte und nochmal auf dieser Platte... also zwischen LS und Platte. Dabei könnten dann natürlich keine Spikes verwendet werden.

2) In Bezug auf Punkt 1... Ist es überhaupt sinnvoll / nötig, auf der Granit-/Betonplatte Spikes zu verwenden?

3) Wäre so eine Dämmmatte für Waschmaschinen denn besser, als diese Gummi-Absorber (z.B. von Oehlbach) oder Ähnliches? Und sollte diese Dämmatte dann in der Größe der Granit-/Betonplatte zugeschnitten werden oder auch einfach 4 Stücke daraus, die dann unter die Ecken der Platten gelegt werden?

OK... hoffe meine Fragen sind einigermaßen verständlich

Danke und Gruss,
imebro

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computerfouler
Inventar
#14 erstellt: 30. Okt 2015, 11:33

Wäre so eine Dämmmatte für Waschmaschinen denn besser, als diese Gummi-Absorber (z.B. von Oehlbach) oder Ähnliches? Und sollte diese Dämmatte dann in der Größe der Granit-/Betonplatte zugeschnitten werden oder auch einfach 4 Stücke daraus, die dann unter die Ecken der Platten gelegt werden?


Nein denn Dämmatten für Waschmaschinen dämpfen natürlich nur Waschmaschinen, außerdem fügt Oelbach seinen Gummi-Chinaprodukten geheime unglaublich teure Substanzen bei, die dann Bühnen breiter und Höhen seidiger machen.
Letztlich kann man HighEnd Produkte nur mit HighEnd Zubehör wirksam bedämpfen.
imebro
Inventar
#15 erstellt: 30. Okt 2015, 11:38

computerfouler (Beitrag #14) schrieb:

Wäre so eine Dämmmatte für Waschmaschinen denn besser, als diese Gummi-Absorber (z.B. von Oehlbach) oder Ähnliches? Und sollte diese Dämmatte dann in der Größe der Granit-/Betonplatte zugeschnitten werden oder auch einfach 4 Stücke daraus, die dann unter die Ecken der Platten gelegt werden?


Nein denn Dämmatten für Waschmaschinen dämpfen natürlich nur Waschmaschinen, außerdem fügt Oelbach seinen Gummi-Chinaprodukten geheime unglaublich teure Substanzen bei, die dann Bühnen breiter und Höhen seidiger machen.
Letztlich kann man HighEnd Produkte nur mit HighEnd Zubehör wirksam bedämpfen.


...danke für den Sarkasmus... der aber hier irgendwie fehl am Platz ist.

LG
imebro

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computerfouler
Inventar
#16 erstellt: 30. Okt 2015, 11:45
... Bitte da nich für. (Wie man in Norddeutschland sagt)
Was wo "irgendwie" fehl am Platz ist oder nicht, entscheidest zum Glück nicht du.

Bei 30cm dicker Dämmatte, am besten von Oehlbach, wird die Dämpfung geradezu unglaublich. Dann musst du nur noch herausfinden ob die Granitplatte drauf oder drunter kommt.
Alexander#77
Inventar
#17 erstellt: 30. Okt 2015, 11:47
Die Dämpfer von Oehlbach oder Teufel sind aber auch nicht schlechter als die Baumarktmatten und kosten in der Regel 20€ das Set als Neuware.
Ist ja auch eine Frage der Optik im Wohnzimmer.
Zumal hier oft hunderte oder tausende € für LS ausgegeben werden, aber bei der Dämpfung wird dann rumgeknausert
imebro
Inventar
#18 erstellt: 30. Okt 2015, 11:58

computerfouler (Beitrag #16) schrieb:
... Bitte da nich für. (Wie man in Norddeutschland sagt)
Was wo "irgendwie" fehl am Platz ist oder nicht, entscheidest zum Glück nicht du.


Hmmm... ich weiß ja nicht, was Dir über die Leber gelaufen ist. Aber natürlich entscheide ich das... ist schließlich mein Thread hier

Daher würde ich Dich freundlich bitten, hier nicht mehr weiter zu posten... Danke

----------

Für sinnvolle weitere Antworten bin ich dankbar.

Mir geht es ja nicht um herumknausern, sondern um die beste Lösung für mich.
Daher ja auch meine Fragen oben... die noch nicht wirklich beantwortet sind

LG
imebro

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computerfouler
Inventar
#19 erstellt: 30. Okt 2015, 12:06

Hmmm... ich weiß ja nicht, was Dir über die Leber gelaufen ist. Aber natürlich entscheide ich das... ist schließlich mein Thread hier

... in einem öffentlichen Form, hier entscheidest du in der Tat nichts. Über die Leber ist mir auch nichts gelaufen - aber diese Fragen, hier im Forum wahrscheinlich 1000x beantwortet, hier im Thread auch erschöpfend - lassen sich sowieso pauschal nicht beantworten, das muss man vor Ort tatsächlich probieren und/oder messen und hören.
Jetzt werde ich deinen Frieden nicht weiter stören.
imebro
Inventar
#20 erstellt: 30. Okt 2015, 12:10
@ "computerfouler":

...ich möchte Deine liebreizende Antwort nicht erneut kommentieren. Aber danke, dass Du Dich nun zurück ziehst.

LG
imebro

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ironman32
Inventar
#21 erstellt: 30. Okt 2015, 12:24

imebro (Beitrag #13) schrieb:



Ist es überhaupt sinnvoll / nötig, auf der Granit-/Betonplatte Spikes zu verwenden?

Und sollte diese Dämmatte dann in der Größe der Granit-/Betonplatte zugeschnitten werden oder auch einfach 4 Stücke daraus, die dann unter die Ecken der Platten gelegt werden?


1. Ja, zum ankoppeln der LS an das Gewicht (Betonplatte).
2. Unter die komplette Fläche und damit es besser aussieht einfach etwas kleiner schneiden als die Platte.
versuchstier
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 30. Okt 2015, 12:49
Hallo imebro,

nun mach da mal keine Wissenschaft draus

Lese Dir in Ruhe Post #9 von Mickey_Mouse durch, dann kennst Du die beste Lösung, an der Du nicht noch zweifeln solltest
Ansonsten einfach mal im Netz nach ankoppeln/abkoppeln suchen...

Gruß versuchstier


[Beitrag von versuchstier am 30. Okt 2015, 12:50 bearbeitet]
imebro
Inventar
#23 erstellt: 30. Okt 2015, 13:21
@ "ironman32":

Danke Dir. Ich denke, dann bin ich jetzt einen großen Schritt weiter.

@ "versuchstier":

Dir auch danke... aber natürlich habe ich den Post von "Mickey_Mouse" durchgelesen. Aber gerade daraus ergaben sich ja dann noch die anschließenden 3 Fragen. Und, was Wissenschaft anbelangt... Wie wir alle wissen, ist Hifi doch eine Wissenschaft für sich, die ja hier im Forum tausendfach diskutiert wird... vom Kabel-Voodoo bis hin zu massenhaften unterschiedlichen Ansichten zu einzelnen Geräten oder LS

Ich habe eben gelesen, dass man bei einem Boden, der nachgibt (also kein Beton-Estrich), keine Spikes verwenden soll, sondern eben stattdessen Gummipuffer.

Hier der Link:
http://www.av-magazin.de/Daempfung_und_Entkopplung.91.0.html

In meinem Fall ist es ja so. Es ist Parkett verlegt und wenn ich z.B. schneller durchs Zimmer gehe, dann wackeln die Gläser schon mal im Schrank
Daher würden bei mir wohl unter und über der Granit-/Betonplatte solche Gummidämpfer Sinn machen. Oder eben drunter die Waschmaschinen-Dämmatte und drauf die Gummidämpfer.

Schöne Grüße,
imebro

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[Beitrag von imebro am 30. Okt 2015, 13:40 bearbeitet]
ironman32
Inventar
#24 erstellt: 30. Okt 2015, 13:57
Ich glaub bis jetzt ist bei noch keinem ein LS der auf Spikes steht umgefallen weil Jemand durch das Zimmer läuft (selbst wenn er rennt).
Wenn du unter den LS und über der Platte einen Dämper machst, koppelst du den LS ja vom Gewicht wieder ab.


[Beitrag von ironman32 am 30. Okt 2015, 13:59 bearbeitet]
versuchstier
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 30. Okt 2015, 14:47
ich glaube auch das er das mit dem Ankoppeln noch nicht verstanden hat

Aber von mir aus kann ja jeder seine Lautsprecher aufstellen wie er möchte, auch wenn dann der gewünschte Effekt nicht erzielt wird

Gruß versuchstier
imebro
Inventar
#26 erstellt: 30. Okt 2015, 14:56
...wieso das?

Genau so wurde es doch beschrieben, wenn man z.B. mit dem Fuß auftritt und dann die Gläser im Schrank wackeln

Genau dann soll man die Gummi-Absorber nutzen.
Also z.B. auf dem Boden Waschmaschinen-Dämmatte, darauf Granit-/Betonplatte und darauf nochmal Gummi-Absorber und am Ende den LS.

Oder?

LG
imebro

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ironman32
Inventar
#27 erstellt: 30. Okt 2015, 15:05
Sinn ist es die LS an eine schwere Platte anzukoppeln und die Platte vom Fußboden abzukoppeln.
Mit Dämpfern auf der Platte koppelst du die LS von der Platte wieder ab.


[Beitrag von ironman32 am 30. Okt 2015, 15:06 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#28 erstellt: 30. Okt 2015, 15:06
naja, man kann sich das ja auch irgendwie schlecht vorstellen, aber es ist tatsächlich so:
mit Spikes werden die LS "angekoppelt"! Konkret heißt das, dass die LS und die Platte miteinander verbunden sind und jeder die Bewegungen des anderen exakt mitmacht (machen muss), darum geht es.
Man kann die Platte/Spikes/LS dann quasi als einen Körper/Masse ansehen.

Nimmt man "irgendwas weiches" zwischen Platte und LS, dann bilden diese drei Teile (Platte, "Weiches", LS) wieder ein System aus zwei Massen und einem Feder/Dämpfer Element dazwischen. Das macht aber eigentlich keinen Sinn, weil die Platte dann "irgendwie dazwischen hängt" und keinen wirklichen Zweck mehr hat.

Wenn du einen "ganz starren" Boden hast (nehmen wir die gegossene Bodenplatte im Keller), dann kannst du die LS direkt mit Spikes daran ankoppeln. S.o. beides (Boden/LS) bewegt sich dann gleich, Bodenplatte lässt sich außer durch Erdbeben nicht bewegen -> LS stehen "bombenfest".

Wenn du aber einen "Boden hast der selber schwingen kann, dann willst du daran die LS nicht ankoppeln (und den Boden zum Schwingen anregen) sondern im Gegenteil abkoppeln!
Du kannst natürlich auch die LS direkt mit wie auch immer gearteten Feder/Dämpfer Elementen vom Boden entkoppeln. Der Trick mit der Granit/Beton (was auch immer) Platte ist eben ganz einfach das Gesamt-Gewicht zu erhöhen. Man benötigt halt eine größere Kraft um eine größere Masse in Bewegung/Schwingung zu versetzen.
imebro
Inventar
#29 erstellt: 30. Okt 2015, 18:00
Danke Euch... hab´s jetzt kapiert

LG
imebro

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ironman32
Inventar
#30 erstellt: 06. Nov 2015, 10:39
Weiß jemand was es damit auf sich hat?:

Ein Holzfußboden fordert zur optimalen Ableitung von Körperschall (also zur Ankopplung) erstaunlicherweise Untersetzer aus Gummi oder Kunststoff, während eine Entkopplung Eisen- oder Stahluntersetzer fordert.
Bei der Verwendung von Gummi zur Ankopplung sollten natürlich die resultierenden Federeigenschaften durch Material und Formgebung möglichst klein gehalten werden.

Quelle:Klick
Alexander#77
Inventar
#31 erstellt: 06. Nov 2015, 10:45
Wie, will man mit Gummi ankoppeln??
Dann müste es ja Spikes aus Gummi geben.
Dämpfer und Matte dienen ja dazu die Resonanz auf den Boden zu mindern.
ironman32
Inventar
#32 erstellt: 06. Nov 2015, 10:56
Hab ich mich ja auch gefragt. Hat wohl was damit zu tun:

Möchte man zwei Stoffe zwecks Schallleitung ankoppeln, so müssen die Schallkennimpedanzen der beiden beteiligten Stoffe möglichst gleich, bei einer Entkopplung möglichst unterschiedlich sein.
Dadof3
Moderator
#33 erstellt: 09. Nov 2015, 22:56

Mickey_Mouse (Beitrag #28) schrieb:
Nimmt man "irgendwas weiches" zwischen Platte und LS, dann bilden diese drei Teile (Platte, "Weiches", LS) wieder ein System aus zwei Massen und einem Feder/Dämpfer Element dazwischen. Das macht aber eigentlich keinen Sinn, weil die Platte dann "irgendwie dazwischen hängt" und keinen wirklichen Zweck mehr hat.

Warum macht das keinen Sinn? Die Platte nimmt aufgrund ihrer Trägheit kaum noch Vibrationen vom Lautsprecher an. Und diese winzigen Restvibrationen gehen auf dem Weg zum Fußboden wegen der doppelten Abkopplung dann praktisch völlig verloren.

Ich sehe hingegen vor dem Ziel minimaler Körperschallübertragung keinen Sinn in der Ankopplung zwischen LS und Platte. Denn auch wenn die Platte die Masse des Systems erhöht, so wird eine angekoppelte Platte mehr vibrieren als eine abgekoppelte, und dementsprechend auch der Fußboden.

Ob das ganze einen akustischen Effekt hat, lasse ich mal dahin gestellt. Der Einfluss von Körperschall auf die Lärmbelästigung wird völlig überschätzt. Jeder Fußtritt beim Gehen bringt den Boden zig mal stärker zum Vibrieren als der Lautsprecher selbst vibriert.

Man fasse mal einen Lautsprecher an, der bei hoher Lautstärke spielt. Und dann stelle man sich nur mal vor, es würde jemand am nicht spielenden Lautsprecher diesen genau so stark zum Vibrieren bringen. Das dadurch erzeugte Geräusch wäre kaum hörbar, leiser als ein vibrierendes Handy, und erst recht nicht hörbar im Vergleich zudem Lärm, den der Lautsprecher im Betrieb macht.
Mickey_Mouse
Inventar
#34 erstellt: 09. Nov 2015, 23:35
das sehe ich anders!
die Platte wird nicht aufgrund ihrer Masse "kaum noch Vibrationen aufnehmen", sondern wegen der Entkopplung mit Feder Elementen. Dann kann man aber den LS auch direkt mit diesen Elementen vom Boden entkoppeln, wozu noch die Platte?

Und mit diesen Feder-Elementen unter der Platte und einer Ankopplung der Platte an den LS wird es mit großer Wahrscheinlichkeit besser!

meine Erfahrungen mit Körperschall sind da ganz andere als deine.
Ich bin gerade letzte Woche irgendwann mitten in der Nacht aufgestanden und habe eine alte HDD ausgeschaltet, die ich für ein Backup einfach so auf den Schreibtisch gelegt hatte. Die hat nicht "gescheppert" aber deren Vibrationen waren im Nachbarzimmer noch so stark hörbar, dass ich davon wachgeworden bin, auch wenn es eine ganze Weile gedauert hat bis ich heraus gefunden habe, woher denn dieses komische Dröhnen kommt.

Genau dasselbe ist es mit einem Hany und Vibrationsalarm. Wenn das auf einem Wandregal liegt und anfängt zu vibrieren, dann "spürt" man das auch noch im Stockwerk darüber.
Dadof3
Moderator
#35 erstellt: 09. Nov 2015, 23:57

Mickey_Mouse (Beitrag #34) schrieb:
das sehe ich anders!
die Platte wird nicht aufgrund ihrer Masse "kaum noch Vibrationen aufnehmen", sondern wegen der Entkopplung mit Feder Elementen. Dann kann man aber den LS auch direkt mit diesen Elementen vom Boden entkoppeln, wozu noch die Platte?

Das mit dem "wozu noch die Platte" sehe ich ja auch so, aber es geht um die Frage "Wenn schon eine Platte, dann zum LS ankoppeln oder abkoppeln?"



Ich bin gerade letzte Woche irgendwann mitten in der Nacht aufgestanden und habe eine alte HDD ausgeschaltet, die ich für ein Backup einfach so auf den Schreibtisch gelegt hatte. Die hat nicht "gescheppert" aber deren Vibrationen waren im Nachbarzimmer noch so stark hörbar, dass ich davon wachgeworden bin, auch wenn es eine ganze Weile gedauert hat bis ich heraus gefunden habe, woher denn dieses komische Dröhnen kommt.

Genau dasselbe ist es mit einem Hany und Vibrationsalarm. Wenn das auf einem Wandregal liegt und anfängt zu vibrieren, dann "spürt" man das auch noch im Stockwerk darüber.

Das ist ja alles richtig, aber jetzt stelle dir doch bitte mal die Frage, wie laute Töne ein Lautsprecher als Luftschall erzeugt, der so stark vibriert wie deine Festplatte oder das Handy. Das ist - jedenfalls mit einem ordentlichen Lautsprecher und keinem Billigkram - soooo laut, dass der Nachbar ganz andere Sorgen hätte als das Brummen des Regals oder der Tischplatte!

Wenn man schläft, kann einen schon das Summen einer Mücke oder Fliege in den Wahnsinn treiben.
imebro
Inventar
#36 erstellt: 12. Nov 2015, 08:48
Hallo,

so... habe gestern bei OBI 2 Terrassenplatten gekauft in der Größe 50 x 50 x 5 cm.
Diese sind dunkelgrau und sehen wesentlich edler aus, als diese normalen Gehwegplatten
Die Platten haben ein Gewicht von fast 30 kg pro Stück

Zusätzlich habe ich dort auch 2 Waschmaschienen-Dämmplatten gekauft in der Größe 60 x 60 x 1 cm.

Nun stelle ich mir die Frage, wie ich die Waschmaschinen-Dämmplatten zuschneiden kann?
Ich würde sie gerne etwas kleiner zuschneiden, als die Steinplatten... also z.B. in 48 x 40 Größe.

Wer hat eine Idee, wie man diese Dämmplatten am besten zuschneiden kann?

Danke & Gruss,
imebro
ironman32
Inventar
#37 erstellt: 12. Nov 2015, 09:18
Teppichmesser.
imebro
Inventar
#38 erstellt: 12. Nov 2015, 09:23

ironman32 (Beitrag #37) schrieb:
Teppichmesser.


Echt?
Die Platte ist aus 1 cm oder 1,5 cm dickem Gummi...

Ich hatte schon an eine Stichsäge mit grobem Holzblatt gedacht... Kreissäge auch, aber da wäre ich unsicher wegen dem Blatt.

LG
imebro
stoffgiraffe
Stammgast
#39 erstellt: 12. Nov 2015, 09:44
Einfach an einer Ecke die Du eh abschneiden würdest testen ...
ironman32
Inventar
#40 erstellt: 12. Nov 2015, 10:05
Joar, echt.
Winkel anlegen und ein paar mal durchziehen.
imebro
Inventar
#41 erstellt: 17. Nov 2015, 13:20
Hi Jungs

Habe die Matten ganz locker mit meiner Tischkreissäge (mit Anschlag) geschnitten...
Das ging super gut und die Schnitte sind perfekt.

Danke Euch & schöne Grüße,
imebro
stoffgiraffe
Stammgast
#42 erstellt: 17. Nov 2015, 13:31
mit einer Tischkreissäge?

Warum nicht ...
edta1m
Stammgast
#43 erstellt: 17. Nov 2015, 14:17
Zum Ankoppeln an die Platten verwende ich übrigens keine Spikes sondern Knetmasse!

Reversibel aber hält z.B. rohes Holz und Betonplatten unglaublich fest zusammen!
imebro
Inventar
#44 erstellt: 17. Nov 2015, 14:24

edta1m (Beitrag #43) schrieb:
Zum Ankoppeln an die Platten verwende ich übrigens keine Spikes sondern Knetmasse!

Reversibel aber hält z.B. rohes Holz und Betonplatten unglaublich fest zusammen!


Kannst Du das bitte nochmal etwas näher erläutern?

Und... wie verhindere ich eigentlich, dass die Spikes Kratzer in der Terrassenplatte verursachen, wenn ich die LS dort ausrichte?

Danke und Gruss,
imebro


[Beitrag von imebro am 17. Nov 2015, 14:31 bearbeitet]
ironman32
Inventar
#45 erstellt: 17. Nov 2015, 15:12

imebro (Beitrag #44) schrieb:
Und... wie verhindere ich eigentlich, dass die Spikes Kratzer in der Terrassenplatte verursachen, wenn ich die LS dort ausrichte?



Anheben
imebro
Inventar
#46 erstellt: 17. Nov 2015, 15:49

ironman32 (Beitrag #45) schrieb:

imebro (Beitrag #44) schrieb:
Und... wie verhindere ich eigentlich, dass die Spikes Kratzer in der Terrassenplatte verursachen, wenn ich die LS dort ausrichte?



Anheben


Schlaumeier
Das ist mir auch klar...
Aber man muss dennoch immer ein paar cm / mm nachjustieren und das kann man nicht mit Anheben machen.

LG
imebro
ironman32
Inventar
#47 erstellt: 17. Nov 2015, 16:00
Millimeter machen keinen Unterschied und cm kann man anheben. Einfach leicht ankippen.
don't over analyze it


[Beitrag von ironman32 am 17. Nov 2015, 16:00 bearbeitet]
edta1m
Stammgast
#48 erstellt: 17. Nov 2015, 17:30

Knetmasse!

Kannst Du das bitte nochmal etwas näher erläutern?


Jamei - also, so was halt: Knetmasse

Vier gleich große Scheiben von einer Wurst abschneiden, flach drücken, unter die Box, die Box vorsichtig auf die Steinplatte, (parallel zur Steinplatte) ausrichten, Box mit ordentlich Lebendgewicht festdrücken - fertig
(Ausrichten der Lautsprecher dann über das Verrücken der Steinplatte mit Box drauf!)

gibt wie gesagt eine bombige Verbindung (zumindest bei mir) - nach einiger Zeit konnte ich meine Gehwegplatten wegheben indem ich an der Box gezogen habe, so gut hielt das!



Insofern in meinen Augen eine sehr gute Möglichkeit um das Gewicht der Steinplatte an die Lautsprecherbox anzukoppeln - und unter der Steinplatte dann die weißen Waschmaschinenfüße ausm Baumarkt.
Bei der Waschmaschinenunterlage in schwarz wäre ich vorsichtig auf Parkett!!! Weichmacher hat bei mir bei einem ähnlichen Material mal den Lack vom Parkett angefressen, neu Schleifen und Lackieren war angesagt!
ironman32
Inventar
#49 erstellt: 17. Nov 2015, 17:35
Ist der Sinn nicht der, das Gewicht der LS auf einen besonders kleinen Punkt zu konzentrieren?
Wenns nur ums halten geht könnte man den LS auch einfach an die Platte kleben.
imebro
Inventar
#50 erstellt: 17. Nov 2015, 17:52

ironman32 (Beitrag #49) schrieb:
Ist der Sinn nicht der, das Gewicht der LS auf einen besonders kleinen Punkt zu konzentrieren?
Wenns nur ums halten geht könnte man den LS auch einfach an die Platte kleben.


...genau diese Frage habe ich mir auch gestellt als ich die Postings von "edta1m" gelesen habe.

LG
imebro
ironman32
Inventar
#51 erstellt: 17. Nov 2015, 17:58
Ich weiß, dass der User binap seinen Subwoofer verschraubt hat aber das noch was anderes als Knete.
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=36&thread=11869&postID=363#363


[Beitrag von ironman32 am 17. Nov 2015, 18:00 bearbeitet]
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